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MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Mittwoch 26. März 2008, 23:08
von Mia
Hallo,
mein Arzt empfiehlt mir , bald eine Darmspiegelung machen zu lassen. Nicht nur, weil ich "over 50" bin. Wie aber kann man sie als MCS-Erkrankter einigermaßen durchstehen? Angefangen beim notwendigen Abführen mittels eines 2ltr.-Getränks und vielen offenen Fragen mehr? Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Auf welche Punkte sollte ich den Internisten vorher aufmerksam machen? Worauf muß ich selber achten? Wäre schön, wenn jemand Auskunft geben kann.( Der Internist hält z.B. einen Einlauf allein für nicht ausreichend .)

P.S.: Vielleicht könnte man für solche Problemstellungen einen neuen Thread für ältere Patienten eröffnen. In den nächsten Jahren kommen sicher noch weitere, z.B. zahnmedizinische, Anfragen von zukünftigen Senioren/-innen dazu.

Mia

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Mittwoch 26. März 2008, 23:36
von Juliane
Warum sollte man ohne Verdacht auf eine Erkrankung eine Darmspieglung machen.

Zum Abführen nimmt man meist ein sogenanntes Klean-Prep Mittel aus Polyethylenglykol, Natriumsulfat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumclorid und Kaliumchlorid. Meist mit Aroma und Aspartan.

Ohne diese eintägige Abführaktion hat die ganze Geschichte keinen Sinn, der Darm muß nämlich absolut sauber sein.

Eine Darmspieglung ist oft sehr schmerzhaft, weil der Darm sozusagen aufgeblasen wird. Deshalb macht man das heute mit Kurznarkosen (auch nicht so ohne)

Den Darm kann man gesund halten, in dem man auf Milchprodukte jeglicher Art verzichtet (auch die versteckten). Zucker sollte absolut vom Spieseplan verschwinden. Die besten Ernährungsvorschläge gibt es bei Jane Plant und Servan-Schreiber.

Es gibt mehrere Untersuchungen, die auf den Zusammenhang von Milch und Zuckerkonsum und Darmkrebserkrankungen hinweisen. In der Presse liest man immer viel über rotes Fleisch. Der Punkt ist aber wohl eher der Konsum von abgehalfterten Milchkühen in Form von Rinderhack.

Krebs ernährt sich von Zucker. Das hat der deutsche Biochemíker Otto Heinrich Warburg schon 1930 entdeckt. Dafür bekam er den Nobelpreis.

Eigentlich müßte man annehmen, dass nach dieser Erkenntnis die Bevölkerung hätte aufgeklärt werden müssen. Wie man aber sieht, ist genau das umgekehrte geschehen.
Um 1830 hatten wir einen Zuckerverbrauch von 5 Kilo pro Jahr und Kopf der Bevölkerung. Heute sind es über 70 Kilo. Dazu kommt noch das Weißmehl.

Warburgs Theorie gilt noch heute: Bei der Krebsdiagnostik verwendet man ein Positronen-Emmisions_Tomografie-Gerät. Es bildet die Bereiche des Körpers ab, wo besonders viel Glucose verbrannt wird: Dort befinden sich die bösartigen Tumore.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Donnerstag 27. März 2008, 01:30
von sunday
hallo,

wenn ein begründeter verdacht auf eine bösartige erkrankung besteht, ist eine coloskopie natürlich das kleinere übel und sollte unbedingt gemacht werden.

man kann den üblichen prep-clean mit sicherheit auch durch reine mineralmischungen ohne zusätze ersetzen und wer nicht zimperlich ist, kann auch auf die "schlafspritze" verzichten.
allerdings nur, wenn man tatsächlich in der lage ist, sich so zu entspannen und abzulenken, daß man auch stärkere schmerzen tolerieren kann, ohne wegzuzucken o.ä., da es sonst evtl. gefährliche komplikationen geben kann (perforation).

ein weiteres problem ist allerdings auch, daß die endoskope nicht sterilisiert werden können und somit lange in desinfektionslösungen liegen und die nicht immer gründlich genug entfernt werden.

außerdem werden in einer arztpraxis ja sowieso desinfektionsmittel angewendet, vor allem auch in dem raum, in dem coloskopien duchgeführt werden. und arzt und personal benutzt meist auch noch parfümierte produkte, haben mit parfümierten mitteln gewaschene kittel an usw.

aber trotz allem ist eine coloskopie bei krebsverdacht immer noch das (wesentlich !!!) kleinere übel und sollte UNBEDINGT gemacht werden.

an krebs zu sterben ist alles andere als angenehm. dagegen ist selbst eine colokopie ohne spritze ein absolutes vergnügen und außerdem auch meist nach wenigen minuten beendet, während ein krebstod sich über jahre mit schlimmsten schmerzen usw. hinziehen kann.

also bei verdacht auf krebs oder andere schwerwiegende erkrankungen unbedingt eine coloskopie machen lassen und am besten bei einem arzt, der bereit ist, auf die mcs soweit wie möglich rücksicht zu nehmen.
also wenn möglich statt prep-clean ein mittel oder eine mischung ohne zusatzstoffe, das endoskop gut mit wasser abspülen, um die desinfektionsmittel zu entfernen, auf parfümierte dinge bei arzt und personal verzichten usw.

liebe grüße
sunday

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Donnerstag 27. März 2008, 10:36
von Juliane
Man kann sich das mischen lassen als Ersatz für clean prep

5 Beutel zu je

Natriumsulfat 5,6850g

Natriumhydrogencarbonat 1,6850 g

Natriumchlorid 1,4650 g

Kaliumchlorid 0.7425 g

Das macht jeder Apotheker

Jeder Beutel muß in je einem Liter lauwarmen Wasser geschüttel oder gerührt werden.

Die ersten zwei Liter sollte man innerhalb der ersten zwei Stunden trinken. Glasweise. Mit den nächsten Litern fährt man dann über den Tag verteilt so fort. Die letzte Ausscheidung muß absolut klar sein, sonst kann der Arzt nichts erkennen.

Am Tag vorher am besten keine Körner oder Milchprodukte essen. Das erleichtert das Prozedere. Bauchkrämpfe kann man trotzdem bekommen. Und der Po kann ziemlich wund werden. Dagegen hilft eincremen mit Leinöl. Nach der Pozedur am Besten immer wieder klares Wasser trinken.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Donnerstag 27. März 2008, 13:51
von Anne
Hallo Mia,

ich hatte vor 3 Jahren eine Darmspiegelung. Ich habe sie ganz gut toleriert. Meine Befürchtung war, dass ich das Abführmittel nicht vertrage. Ich wies die Ärztin auf meine Empfindlichkeit hin und bekam wirklich ein Mittel, welches bei mir keinerlei Reaktionen verursacht hat. Am besten mit dem Arzt vorher ausführlich über deine Unverträglichkeiten sprechen.
Für die Untersuchung selbst habe ich mir keine Betäubungsspritze geben lassen. Die Prozedur ist zwar nicht sehr angenehm aber durchzuhalten. Manchmal tut es etwas mehr weh, aber nur kurzzeitig, wenn die Sonde vor- oder zurückgeschoben wird und eine Engstelle oder ein Knick im Darm überwunden werden muss. Die Untersuchung dauert nicht allzu lange, es kommt auch darauf an, in welcher Länge der Darm untersucht wird, ob z. B. auch ein Stück des Dünndarms mit untersucht wird.

Wenn man sich nicht betäuben lässt, hat man den Vorteil, nach der Untersuchung wieder völlig fit zu sein und nach Hause laufen zu können. Wer sich narkotisieren lässt, braucht eine Begleitperson und muss sich nach Hause bringen lassen.

Ich denke, alles in allem, es gibt schlimmere Untersuchungen.

LG Anne

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Donnerstag 27. März 2008, 14:49
von Mia
Hallo Juliane, Sunday und Anne,

ganz herzlichen Dank für eure Antworten und nützlichen Tips! Vor allem für die Alternative zum fertigen Abführprodukt!
Eine Kurznarkose habe ich vor ein paar Jahren zu einem anderen Anlass sehr gut vertragen; davor habe ich wenig Bedenken. Die Verträglichkeit des prep-clean Präparates und die Desinfektion des Untersuchungsgerätes machen mir Sorgen. In einem ersten Gespräch hatte der Internist schon Verständnis und hat die Inhalte meines Allergiepasses(plus MCS-Eintrag) sofort in meine Patientenakte eingetragen. Jetzt weiß ich, auf was ich ihn noch hinweisen muß.
Ich denke, dass bei einem bestehenden Verdacht auf Polypen ( ein Wert der Stuhlprobe war erhöht) eine Untersuchung sinnvoll ist. Polypen können die Vorstufe von Krebs sein.

Liebe Grüße
Mia

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Donnerstag 27. März 2008, 16:13
von Juliane
Hallo Mia,


noch ein Nachtrag. In den letzten Jahren hat sich einiges geändert in Sachen Kurznarkosen. Viele Ärzte benutzen heute Propofol i.v. Das kann man mit früheren Medikamenten nicht vergleichen. Ich würde mir eine schriftliche Bestätigung geben lassen, welches Mittel verwendet wird. Und ich würde einen Gentest machen lassen, um festzustellen, ob du das Medikement verträgst. Am Besten ist es, wenn Du Dich darüber mal mit einem Fachmann unterhältst. Zum Beispiel Dr. Schnakenberg in Langenhagen, der kennt sich mit Pharmakogenetik aus, ist Spezialist in diesem Fach.

Du kannst Dir Zeit lassen, kein Darmkrebs wächst über Nacht.Es ist auch anzuraten eine Darmspieglung bei Spezialisten durchzuführen und nicht bei einem niedergelassenen Internisten, der das nicht täglich macht. Es braucht Handgeschick und ein erfahrenes Auge.

Leider ist es mit Vorsorgeuntersuchungen so, dass viele dran mitverdienen wollen. Ich persönlich würde vor einem solchen Eingriff auch nochmal die Stuhluntersuchung in einer anderen Praxis wiederholen lassen und auch noch Blutproben mit entsprechenden Markern durchführen lassen.

Man braucht nie etwas zu überstürzen, auch wenn die Mediziner immer gerne Panik machen. Es ist auch sehr nützlich, wenn mann schon vor einer Diagnose weiss, wie man mit dieser Diagnose unter Umständen umzugehen hat. Eine schlimme Diagnose macht oft hilflos und dann haben die Mediziner leichtes Spiel, den Patienten in Behandlungen zu drängen, die nicht immer das Mittel der Wahl sind.

Krebs ist das "top secret", wenn es um Ursache, Behandlung und Heilung geht. Leider.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Donnerstag 27. März 2008, 21:01
von Marina
Hallo Mia,

meine Mutter hat zwar kein MCS, aber auch schon 2 Darmspiegelungen hinter sich. Sie sagte, es ist alles halb so wild und nicht schlimm. Aber als nicht MCS-krank steckt man das ganze auch wohl leichter weg.
Ich selbst habe am Anfang von MCS ambulant eine Magenspiegelung und eine Bronchoskopie machen lassen müssen. Die Magenspiegelung ging noch einiger Maßen gut. Die leichte Betäubung war aber schon ziemlich heftig für mich. Der Oberhammer war dann aber die Bronchoskopie. Da ging es mir wegen der leichten Betäubung und irgendeinem Gas (wahrscheinlich zur Bronchienerweiterung??), das ich da einatmen musste total dreckig. Die haben mich dann fix und fertig nach Hause geschickt. Ich war total benebelt und zu Hause dachte ich, mein letztes Stündlein hat geschlagen. Das werde ich nie vergessen und mit ziemlicher Sicherheit auch möglichst nicht mehr machen lassen.

Viele Grüße
Marina
- Editiert von Marina am 27.03.2008, 20:03 -

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Freitag 28. März 2008, 00:41
von Mia
Vielen Dank für Eure guten Hinweise und Tipps! Ihr habt recht, dass man sehr sorgfältig überlegen muß und sich nicht drängen lassen sollte, wenn kein dringender Anlass vorliegt. Danke!

Gruß
Mia

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Freitag 28. März 2008, 01:04
von Phönix
Liebe Mia,
Zwecks Abführung hast Du ja schon Tipps bekommen, zur Lösung.
Die Untersuchungen an sich, da sag ich mal so viel. Ich bin eigentlich über die Jahre ein Weichei geworden. Wäre nicht härter sondern jo, Weichei halt. Habe aber Magen-/Dünndarmspiegelung ohne jegliche Sprays und Darmspiegelung ohne Narkose absolut schmerzfrei überstanden. Wirklich, das war ein Kinderspiel. Man muss nur locker bleiben, sich bissi woandershin denken und Vertrauen zum Arzt haben. Dann geht das, wirklich. Also mein Tipp: auf allen PiPaPo verzichten und zum Abführen die Zusammenstellung die Juliane empfiehlt einnehmen. Alles Gute, nur Mut. Das ist wirklich nichts schlimmes. Tschüssi, Phönix.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Montag 21. April 2008, 20:40
von Mia
Bis jetzt habe ich noch keine Lösung meines Problems gefunden. Ein Abführgetränk (moviprep) enthält Zitronenaroma ( Zitronenöl, Citral, Limonenöl); ein anderes
(fleet) enthält zur Konservierung Natriumbenzoat. Beide werden zu erheblichen Beschwerden führen. Das Rezept zur Herstellung beim Apotheker läßt sich nicht durchführen, weil die Apotheker, die ich gefragt habe, die Zutaten nur in großen Mengen einkaufen können und sie also nicht vorrätig halten. Was tun?
Hallo Anne, weißt Du noch den Namen des gut verträglichen Produkts? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Ich muß mich bald entscheiden, weil dieser Internist in eine Neubaupraxis umziehen wird und ich es vorher schaffen möchte.
Seit Jahren vertrage ich nur Tee, Mineralwasser und Getreidekaffee. Diese Getränke werden hammermäßig wirken.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Montag 21. April 2008, 21:31
von Eva v. A.
Eine Freundin erzählte es gibt Glasfaserkapsel die man schluckt und diese überträgt dann die Bilder auf einen Computer.

Vorteile: Wenn es nur um Vorsorgeuntersuchung geht und nicht um aktute Krankheitszeichen ist es die schonenste Art. Die Kapsel geht durch den ganzen Magen-Darm-Trakt und durch den ganzen Dünndarm, wo normale Endoskopiegeräte nicht reinkommen. So werden auch Auffälligkeiten im Dünndarm frühzeitig erkannt.

Nachteile: Krankenkasse zahlt nicht, bei Auffälligkeiten wie Polypen und Tumore kann man diese nicht sofort entfernen, bei schon vorliegendem Verdacht und Krankheitsanziehchen dann lieber gleich richtig spiegeln.

Grüße.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Montag 21. April 2008, 22:03
von Juliane
Hallo Mia, das hat eigentlich jeder Apotheker vorrätig.

Du kannst es Dir aber auch von der Klösterl Apotheke in München abfüllen und schicken lassen. Es ist nicht teuer. Die Mitarbeiter dort sind sehr freundlich.


http://www.kloesterl-apotheke.de/
- Editiert von Juliane am 21.04.2008, 22:05 -

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Dienstag 22. April 2008, 11:06
von Mia
[quote]Hallo Mia, das hat eigentlich jeder Apotheker vorrätig.

Du kannst es Dir aber auch von der Klösterl Apotheke in München abfüllen und schicken lassen. Es ist nicht teuer. Die Mitarbeiter dort sind sehr freundlich.


http://www.kloesterl-apotheke.de/
- Editiert von Juliane am 21.04.2008, 22:05 -[/quote]

Danke, Juliane!

Gehört zur Rezeptur auch PEG (= Macrogol oder Polyethylenglykol)? Dort fragte man mich danach. Bitte um kurze Antwort.

Gruß Mia

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Dienstag 22. April 2008, 12:02
von Juliane
Hallo Mia,

PEG (= Macrogol oder Polyethylenglykol) mischen viele ein. Es ist überflüssig.


Ich kenne mehrere Menschen, die das nicht vertragen. Auch ohne MCS kann man davon ziemlich übliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit bekommen.

PEG lässt die Schleimhaut aufquellen, sonst hat es keine Funktion. Übrigens wird Kosmetik von Öko-Test immer dann abgewertet, wenn sie PEG enthält.

Die kannst also das Rezept, so wie vorgeschlagen, herstellen lassen. 5 Beutel braucht man.

Alles Gute. Und nochmal der Tipp. Lass es am besten in einem Zentrum machen, wo nur solche Eingriffe gemacht werden. Ich habe gerade vor kuzem wieder im Bekanntenkreis gehört, dass es nicht jeder kann.

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Dienstag 22. April 2008, 13:51
von Amazone
Hallo Mia,

wenn nur ein bloßer Verdacht auf Polypen wegen eines einzigen Wertes im Urin vorliegt, würde ich zunächst einmal diesen Wert auf Aussagekraft hin abklopfen und den Urin vielleicht noch ein zweites Mal untersuchen lassen (evtl. sogar von einem anderen Labor).

Eines würde ich als MCS-Kranke mit Sicherheit nicht tun: Deswegen bei mir eine Endoskopie vornehmen lassen.

Solche Verdachtsdiagnosen werden von manchen niedergelassenen Ärzten gerne in den Raum gestellt, weil nur einer etwas davon hat: deren Geldbeutel!


Viele Grüße Amazone

MCS und Darmspiegelung?

BeitragVerfasst: Mittwoch 23. April 2008, 00:43
von Maria Magdalena
Hallo Mia!
Welcher Wert der Stuhlprobe war erhöht? Wurden noch andere Tests gemacht, um den Verdacht zu begründen oder zu bestätigen ( Bluttests etc. ). Der Organismus bildet Polypen und vieles mehr, um Gifte oder sonstiges zu verarbeiten. Nur sehr selten können Polypen entarten. Ich persönlich habe bisher endoskopische Untersuchungen jeglicher Art abgelehnt und die jeweiligen Beschwerden zuerst versucht, anders abzuklären. Bisher habe ich diese meine Haltung nie bereut. Im Gegenteil, im nachhinein habe ich immer gedacht: Gott sei Dank, dass ich es nicht getan habe! Natürlich muss man im Einzelfall sorgfältig überlegen, was sinnvoll ist oder nicht, aber Spiegelungen sind Operationen. Und Operationen sind nun mal mit Risiken verbunden und sollten erst vorgenommen werden, wenn alle anderen Untersuchungen ( Blut, Urin, Ultraschall etc. ) eine Notwendigkeit begründen. Heute wird mit Spiegelungen eine Unmenge Geld verdient. Wenn man mit Magenschmerzen zum Gastroenterologen geht, wird überhaupt keine Zeit für eine vernünftige Anamnese verschwendet, sondern gleich eine Gastroskopie gemacht. Oft reicht es jedoch, ein Schmerzmittel ( Aspirin etc. ) abzusetzen, und die Beschwerden sind weg. Mia, ich will Dir keineswegs meine Meinung aufdrücken, sondern Dich nur warnen. Die Entscheidung liegt bei Dir! Wofür auch immer Du Dich entscheidest- viel Glück!