Arte Video Autismus- Die Rolle der Bakterien

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Beitragvon Juliane » Freitag 15. Juni 2012, 02:16

Hilfe bei Autismus? Die Rolle der Bakterien


Kinder mit Autismus versinken in der Isolation. Stichhaltige
Erklärungen gibt es wenige, Heilung bislang keine. Ein kanadischer
Forscher vermutet die Ursache in Darmbakterien. Wird bald eine neue
Therapie möglich?


http://www.arte.tv/de/Hilfe-bei-Autismus-Die-Rolle-der-Bakterien/6714492.html
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Beitragvon Juliane » Freitag 15. Juni 2012, 02:20

"In diese Rat- und Hilflosigkeit stößt nun der kanadische Forscher Derrick MacFabe von der University of Western Ontario mit einer brisanten Hypothese: Bakterien im Darm könnten mit ihren Stoffwechselprodukten zu autistischen Erkrankungen beitragen. Die schädlichen Stoffe entstünden vor allem bei der Verdauung von Weizen- und Milchprodukten. Stimmt das, dann hätte auch die Umwelt einen Einfluss auf die Krankheit, und nicht nur wie bislang vermutet das Erbgut. Eine Therapie würde in Reichweite rücken: Man könnte die Bakterien (unter anderem Clostridien) und ihre Stoffwechselprodukte (Fettsäuren wie Propionsäure), die möglicherweise neuronale Prozesse stören, bekämpfen sowie die Ernährung umstellen.


MacFabe sieht seine These von mehreren Indizien gestützt: Erstens würden Kinder somalischer Einwanderer in Kanada häufiger autistisch als Kinder in Somalia, womöglich weil sie mit westlichen Bakterien und Speisen konfrontiert würden. Zweitens hätten viele autistische Kinder Darmprobleme. Drittens entwickelten Ratten, wenn man ihnen Propionsäure ins Hirn spritzt, Verhaltensweisen, die an die von Autisten erinnerten. Und viertens würden heute häufiger autistische Erkrankungen diagnostiziert – während gleichzeitig öfter Antibiotika, die die Darmflora verändern, in den ersten Lebensjahren eingesetzt und mehr weizen- und milchhaltige Lebensmittel verspeist würden. Der amerikanische Mikrobiologe und Mediziner Sydney Finegold fand einen weiteren Anhaltspunkt: Er gab autistischen Kindern, die zuvor wegen anderer Infektionen mit einem Breitband-Antibiotikum behandelt worden waren, ein spezielles Antibiotikum gegen Clostridien. Bei acht der zehn Kinder besserten sich die autistischen Symptome vorübergehend..."


http://www.arte.tv/de/Hilfe-bei-Autismus-Die-Rolle-der-Bakterien/6714492.html
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Beitragvon Sileah » Freitag 15. Juni 2012, 09:22

In Runows Buch "Der Darm denkt mit" wird auch auf die Zusammenhänge zwischen Darmmilieu und psychischen Erkrankungen hingewiesen.

Ein Mann bekam heftige Schizophreniesymptome nach dem Verzehr eines Vollkornweizenbrötchen mit Käse, und zwar in Runows Praxis.
Sehr lesenswert das Buch.

Ich glaube, das ist nur die Spitze eines Eisbergs.

In Neukirchen war ein Junge mit ADHS. Er musste nach einer Woche zurück, da die Kasse die Behandlung nicht zahlte.
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Beitragvon mirijam » Freitag 15. Juni 2012, 09:43

Eine kürzlich von Wissenschaftlern im US-Bundesstaat Pennsylvania durchgeführte Studie brachte ans Licht, dass viele Affenbabys, die im Rahmen neuer Forschungsprojekte geimpft wurden, anschließend Autismus-Symptome zeigten.

Im Rahmen ihrer Analyse unternahmen Laura Hewitson und ihre Kollegen an der University of Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania die Sicherheitsüberprüfung an normalen Impfstoffen für Kinder. Solche Prüfungen durchzuführen wäre eigentlich die Aufgabe der US-Gesundheitsbehörde Centers for Diesease Control and Prevention (CDC), doch von offizieller Seite sind sie nie erfolgt.

Die Studie wurde beim International Meeting for Autismus Research (IMFAR) in London vorgestellt.

Ergebnisse der Studie: junge Makake-Affen, die die von der CDC seit den 1990er-Jahren empfohlenen Impfungen erhielten – und zwar genau in der Dosis, die ihrem Alter und Gewicht entsprach – entwickelten mit höherer Wahrscheinlichkeit Autismus-Symptome. Bei ihren nicht geimpften Artgenossen traten solche Anzeichen nicht auf. Das ist ein klarer Hinweis auf einen engen Zusammenhang zwischen Impfstoffen und autistischen Störungen.


Der Bericht über die Studie:

"Infant Monkeys Given Standard Doses of Vaccines Develop Autism Symptoms

Source: SafeMinds.org

Infant Vaccines Produce Autism Symptoms in New Primate Study by University Of Pittsburgh Scientists

Routine Safety Study That Government Scientists Refused to Do Illustrates Vaccine Program and Mercury Health Risks

Atlanta, GA: Findings released today showed that infant monkeys given vaccines officially recommended by the CDC and the American Academy of Pediatrics (AAP) exhibited autism-like symptoms. Lead investigator Laura Hewitson of the University of Pittsburgh and colleagues presented study results at the International Meeting for Autism Research (IMFAR) in London. Safety studies of medicines are typically conducted in monkeys prior to use in humans, yet such basic research on the current childhood vaccination regimen has never before been done.

The abstracts presented at IMFAR, the world’s top autism science conference, describe biological changes and altered behavior in vaccinated macaques that are similar to those observed in children with autism. Unvaccinated animals showed no such adverse outcomes. The vaccines given were those recommended for U.S. infants in the 1990s, including several with the mercury preservative thimerosal and the Measles-Mumps-Rubella vaccine. Rates of autism spectrum disorder among children born in the 1990s surged dramatically, from about 1 in 5,000 to 1 in 150 children.

“This research underscores the critical need for more investigation into immunizations, mercury, and the alterations seen in autistic children,” stated Lyn Redwood, director of SafeMinds. “SafeMinds calls for large scale, unbiased studies that look at autism medical conditions and the effects of vaccines given as a regimen.”

The group’s request for research echoes that of Dr. Bernadine Healy, Former NIH Director, in a CBS interview earlier this week. She asserted that public health officials have been too quick to dismiss an autism-vaccine connection when the research has been insufficient. The government recently conceded a federal vaccine court case which agreed that a child regressed into autism as a result of 9 vaccines given on one day.

“The full implications of this primate study await publication of the research in a scientific journal,” noted Theresa Wrangham, president of SafeMinds. “But we can say that it demonstrates how the CDC evaded their responsibility to investigate vaccine safety questions. Vaccine safety oversight should be removed from the CDC and given to an independent agency.”"


http://vran.org/in-the-news/infant-monkeys-given-standard-doses-of-vaccines-develop-autism-symptoms/
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Beitragvon derlogik » Dienstag 19. Juni 2012, 16:53

Da ist auf jeden fall was dran! Es ist ja auch so > ist die normale Darmflora gestört oder sogar gar nicht mehr vorhanden > wird die Barrierefunktion des Darms beeinträchtigt > dadurch kommen Toxine aus der Nahrung in die Blutbahn > ist jetzt noch die Blut-Hirn-Schranke offen und das ist sie durch die Dauermikrowellenbestrahlung > kann dies massive Auswirkungen auf die "Psyche", also auf das Gehirn haben.

Seit ich meine Darmflora wieder aufgebaut habe reagiere ich z.B. fast gar nicht mehr auf Nahrungsmittel und alle anderen "Sensibilitäten" sind auch stark zurück gegangen
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Beitragvon mirijam » Dienstag 19. Juni 2012, 23:28

Die gestörte Darmflora ist eine Folge toxischer Einwirkungen und nicht die Ursache. Die toxischen Einwirkungen können u. a. bestimmte Mediikamente, Antibiotika, Schwermetalle sein.

Siehe u. a. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Antibiotikum#Nebenwirkungen

Quecksilber hat auch eine antibiotische (antibakterielle) Wirkung, deshalb wird es in der Medizin und Pharmazie zur Konservierung von Impfstoffen und dergleichen eingesetzt. Es macht auch schädliche Bakterien antibiotika-resistent. Dazu gibt es auch Studien.

Beispiel:
Summers, A.O. et al. (1993): Mercury released from dental "silver" fillings provokes an increase in mercury- and antibiotic-resistent bacteria in oral and intestinal floras of primates. [Quecksilber aus "Silber"-Zahnfüllungen verursacht einen Anstieg der quecksilber- und antibiotisch resistenten Bakterien bei der oralen und intestinalen Flora von Primaten]. Antimicrob Agents Chemother; 37 (4): 825-34
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Beitragvon mirijam » Dienstag 19. Juni 2012, 23:31

Im Jahre 2000 berichteten Omura und Yoshiaki über abnormale Ablagerungen von Aluminium, Blei und Quecksilber im Gehirn als eine der Hauptursachen von Elektrosensibilität, einer Alzheimer-Vorstufe und Autismus bei Kindern.

Der wissenschaftliche Bericht:
Omura, Yoshiaki; Abnormal Deposits of Al, Pb, and Hg in the Brain, Particularly in the Hippocampus, as One of the Main Causes of Decreased Cerebral Acetylcholine, Electromagnetic Field Hypersensitivity, Pre-Alzheimer's Disease, and Autism in Children; Acupuncture & Electro-Therapeutics Research, 2000, Vol. 25 Issue 3/4, p230, 3p
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 20. Juni 2012, 10:34

Übrigens die Schadstoffe gelangen noch leichter ins Gehirn, wenn sie den Darm umgehen können, d. h. wenn sie parenteral verabreicht werden (Impfung, Spritze).

Quecksilber kann die Blut-Hirn-Schranke schädigen und leicht überwinden. Hinzu kommt die Nanotechnologie (extrem kleine Stoff-Partikelchen gelangen überall hin).
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Video:Hilfe bei Autismus? Die Rolle der Bakterien

Beitragvon Kira » Dienstag 31. März 2015, 10:12

Hilfe bei Autismus?
Die Rolle der Bakterien

Donnerstag, 02. April um 10:30 Uhr (53 Min.)


Erstausstrahlung am Freitag, 27.03. um 21:45 Uhr

Autismus ist in den Industrienationen die Entwicklungsstörung mit der höchsten Zuwachsrate. Die Dokumentation begleitet Wissenschaftler, die sich u.a. mit der komplexen menschlichen Darmflora befassen, um dort Indizien für die Ursache der Störung zu finden.

Autismus ist die Entwicklungsstörung mit der höchsten Verbreitungsrate in der industrialisierten Welt. In den letzten 20 Jahren hat sich die Inzidenz, also die Zahl der Neuerkrankungen, um 600 Prozent erhöht. Das ist trotz zweifelsohne verfeinerter Diagnoseverfahren eine schockierende Entwicklung. Die Wissenschaft scheint dafür keine Erklärung zu finden. Dennoch kristallisiert sich heraus, dass Autismus vor allem durch das Umfeld ausgelöst wird, also nicht erblich bedingt ist. Kinder reagieren offenbar auf die oft ungesunde und belastende Lebensführung in modernen Gesellschaften. Einige Wissenschaftler sehen in diesem Phänomen ein Alarmsignal und mahnen zum Umdenken.

Außerdem wurde festgestellt, dass 70 Prozent der autistischen Kinder an schwerwiegenden Magen-Darm-Störungen leiden. Dieser Zusammenhang hat eine Gruppe von Mikrobiologen veranlasst, ihre Forschung auf den Verdauungstrakt betroffener Kinder auszurichten. Die Dokumentation beleuchtet die neue Theorie einer bakteriellen Ursache für Autismus.

Neben laufenden Forschungsarbeiten in Kanada, den USA, England, Norwegen und Schweden zeigt die Dokumentation auch die Lebensgeschichte zweier starker Mütter mit autistischen Söhnen. Die eine ist aus Somalia nach Kanada eingewandert und hat ihren Fall in den Dienst der Wissenschaft gestellt: Die Forscher wollen herausfinden, warum bei eingewanderten Somaliern gehäuft Fälle von Autismus auftreten. Die andere Mutter war es leid, die Ärzte sagen zu hören: "Gegen Autismus kann man nichts unternehmen". Ihre bewegenden privaten Filmaufnahmen zeigen, dass die vorübergehende experimentelle Behandlung der Darmflora ihres Sohnes deutliche Fortschritte brachte: Er lernte sprechen und spielen und nahm mehr am Familienleben teil.

http://www.arte.tv/guide/de/044582-000/ ... i-autismus

https://www.youtube.com/watch?v=6NCGBA9V_VE
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Re: Arte Video Autismus- Die Rolle der Bakterien

Beitragvon Sternentaenzer » Samstag 4. April 2015, 12:55

Ich habe den Film auf Arte gesehen. Was mir wichtig erscheint ist, dass durch eine bestimmte Sorte Bakterien Propionsäure gebildet wird. Wir müssten mal kontrollieren, welche genauen Symptome dadurch verursacht werden und ob dieser Stoff eventuell auch bei uns MCS/CFS eine Rolle spielen könnte.
Propionsäure wird als E280 benutzt!
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