Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht über Monsanto. Das stand gestern bei uns in der Zeitung, da ich in der Nähe wohne habe ich mich besonders gefreut, aber ich denke euch freut es auch.
Ute.
Bitte nur noch ohne
Niedermöllricher Erklärung - Ein kleines Dorf auf dem Kriegspfad
Schwalm-Eder. Ein kleines Dorf ist auf dem Kriegspfad: Am Dienstag haben 15 Frauen und Männer aus Nordhessen in Wabern-Niedermöllrich eine Erklärung unterschrieben, dass sie auf genmanipulierte Pflanzen und Rohstoffe verzichten werden. Landwirte, Bäcker, Metzger, Molkereien und Brauereien, Verbraucherorganisationen, Politiker und Behördenvertreter bekannten sich zu sauberen Lebensmitteln.
Eingeladen hatte die Organisation "Kein Genmais im Schwalm-Eder-Kreis". Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Weltfirma Monsanto dieses Jahr auf die Aussaat von Gen-Mais in Niedermöllrich verzichten will. Der ehemalige grüne Landtagsabgeordnete und Biobauer Martin Häusling frohlockte: "Dieses kleine kriegerische Dorf in Nordhessen hat den Goliath besiegt."
" Und der Präsident des BUND Deutschland, Prof. Hubert Weiger, ergänzte: "Die Meldung, dass Monsanto in die Flucht geschlagen worden ist, hat Menschen in Deutschland ermutigt, Widerstand zu leisten." Die Niedermöllricher Erklärung sei ein bundesweites Signal.
Die Kreisvorsitzende des BUND Schwalm-Eder, Karin Glathe, warnte davor, dass Monsanto auf dem Wege sei, die Ressourcen der Erde zu zerstören. Und der Beauftragte der Evangelischen Kirche, Helmut Koch (Homberg), ergänzte: "Weil wir nicht alles wissen, dürfen wir nicht alles tun, was wir können."
Von Reinhard Berger
Die Erklärung (ein Auszug): 1. Landwirte verpflichten sich, keine gentechnisch manipulierten Kulturpflanzen anzubauen. 2. Unternehmen des Lebensmittelhandwerks verpflichten sich, keine genveränderten landwirtschaftlichen Rohwaren einzusetzen. 3. Verbraucher, Parteien und Verbände unterstützen diese Zielsetzung.
Neben Landwirten, Bäckern, Metzgern haben auch unterschrieben: Landrat Frank-Martin Neupärtl als Erstunterzeichner, Prof. Hubert Weiger, Präsident des BUND Deutschland, Helmut Koch, Beauftragter der Ev. Kirche, Homberg, Karin Glathe, Kreisvorsitzende des BUND, Fritzlar, Monika Vaupel, AsF-Kreisvorsitzende, Wabern, Martin Häusling, Biobauer, Bad Zwesten, Christian Primus, Amt für den ländlichen Raum Kreis Kassel, Bürgermeister Günter Jung, Wabern.
http://www.hna.de//fritzlarstart/00_20080408194600_Bitte_nur_noch_ohne.html