Antidepressiva und Amokläufe

Antidepressiva und Amokläufe

Beitragvon Juliane » Samstag 14. März 2009, 18:59

Nach Medienmeldungen über den jungendlichen Amokläufer dachte ich, ob er vielleicht unter Medikamenten oder unter Medikamenten und Drogen stand. Ich habe mal mit Google geschaut, ob es dazu schon Pressemeldungen gibt und habe festgestellt, dass es doch viele Menschen gibt, die da Zusammenhänge vermuten:

http://www.google.de/search?hl=de&q=tim+++psychopharmaka&btnG=Google-Suche&meta=

Hier mal zwei Blogs, die sich mit dem Thema beschäftigen:



"Antidepressiva und Amokläufe


„“Alle Jugendlichen, die in den letzten zehn Jahre in Amerika Amok gelaufen sind, wurden mit Psychopharmaka behandelt, hautsächlich Antidepressiva.“ Diese Stoffe zur Beeinflussung des Gehirns, so „Freeman“, seien dafür bekannt, dass sie gewalttätige Gedanken und Handlungen auslösen. Die Gesundheitsbehörden wissen das und es steht auch als Warnung auf den Beipackzetteln. Tatsächlich verursachen die psychiatrischen Drogen eine Entfremdung von der Realität. Die Schützen wissen nicht mehr wo sie sind. Sie sehen ihre Klassenkameraden nicht mehr als Menschen, sondern als leblose Objekte und als Ziele.“ Sie seien so gefühllos und von der Realität entfremdet, so „Freeman“, dass Sie am Ende auch ohne Probleme zur Selbsttötung fähig seien.“"
http://amokantidepressiva.blogsport.de/2009/03/13/kurzfassung/



"Das Grauen hat einen Namen: Psychopharmaka!
Ich möchte nachfolgende tiefernste Gedanken komplett abseits der Meldungen zu den Ereignissen an einer Realschule und Umgebung in Baden-Württemberg der geneigten Leserschaft kundtun:"

http://www.duckhome.de/tb/archives/5736-Das-Grauen-hat-einen-Namen-Psychopharmaka!.html
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Antidepressiva und Amokläufe

Beitragvon Konstantin » Samstag 14. März 2009, 19:59

Lies Dir das durch Juliane, andere denken das Gleiche wie Du.

Confirmed: The German shooter was taking psychiatric drugs before going on his shooting rampage: http://www.naturalnews.com/025835.html
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Antidepressiva und Amokläufe

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 14. März 2009, 22:50

Ich habe gestern auch viel zu diesem Thema gefunden. Auch die Soldaten im Krieg wurden mit solchen Psychopharmaka in erhöhte Gewaltbereitschaft versetzt. Und inzwischen wird im Internet mit solchen Psychopillen illegaler Handel betrieben. Auch Hinweise auf Autounfälle unter Einfluss von diesen high machenden Pillen gab es.

Eine Menge Fakten. Die Sache stinkt schon gewaltig. Übrigens Ritalin und Kokain haben ähnliche schwere Nebenwirkungen. Dazu gibt es auch Studien. Immer mehr Gewalttaten oder Selbstmorde gehen auf das Konto von Psychopharmaka. Die einen töten im Chemie-Rausch, die anderen verdienen daran.

Die Gesellschaft allerdings hat schon den Braten gerochen. Es ist inzwischen schon ein öffentliches Geheimnis. Es sind sehr viele Webseiten und Links. Vielleicht sollte ich ein paar aussuchen. Ich wollte erst mal abwarten, wie sich die Ermittlungen entwickeln.

Die angebliche Ankündigung der Tat durch den Amokläufer im Internet war gefälscht. Das habe ich schon gestern geahnt, als ich das las, dass es sich um eine Finte handeln muss. Und ich kann mir denken, zu welchem Zweck. Wie naiv manche Leute doch sind!
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Antidepressiva und Amokläufe

Beitragvon sunday » Sonntag 15. März 2009, 00:05

den ärzten ist es schon seit jahrzehnten bekannt, daß durch psychopharmaka depressive leute soweit "aufgeputscht" werden können, daß sie entweder sich selbst oder auch mal andere umbringen.
und manche psychopharmaka und neuroleptika machen so aggressiv, daß selbst psychiater angst vor den patienten haben.

ich habe früher mal eine weile bei einem neurologen gearbeitet, der auf epilepsie und psychosen spezialisiert war und u.a. ein heim mit psychotikern betreute.

da diese immer wieder auf die (viel zu jungen und nicht fachspezifisch ausgebildeten) betreuer losgingen, teils sogar mit messer etc., hatte er eine solche angst vor ihnen, daß er mich immer vorschickte, um ihnen erst mal die wöchentliche spritze zum ruhigstellen zu geben (sehr nett von ihm, nicht wahr? vor allem, wenn man weiß, daß ich körperlich rel. klein und eine frau bin, während diese männer groß, kräftig, extrem aggressiv und dazu noch psychotisch waren und niemand in dem gebäudeteil war, der mir hätte helfen können. ich hatte allerdings nie angst, da ich zum einen langjährige umfangreiche ausbildungen und andererseits einen guten instinkt habe).

und er (und auch andere ärzte, bei denen ich gearbeitet hatte) wußte auch über andere nebenwirkungen von psychopharmaka etc. bescheid, aber das hinderte sie nicht daran, sie massenweise zu verschreiben.

da es schon über 20 jahre her ist, daß ich da gearbeitet habe, ist es den ärzten also schon sehr lange bekannt, was diese mittel alles anrichten.

einen konnte ich dazu bringen, bei einem teil der patienten statt dessen homöop. und naturheil-mittel zu verordnen, die genauso gut halfen, aber ohne nebenwirkungen.

aber andere waren daran nicht interessiert, weil es ihnen sehr recht war, daß die patienten durch die damaligen psychopharmaka (die auch heute noch verordnet werden) süchtig wurden und ihnen so als dauerpatienten erhalten blieben (manche haben es aus dem grund sogar absichtlich schon bei geringfügigen beschwerden verordnet).

und es gab auch damals schon bücher von ärzten (vor allem aus amerika und england), die darüber berichteten, wie sie mit alternativen methoden, homöopathischen mitteln, naturheilmitteln usw. bei vielen psychisch kranken menschen große erfolge erzielt hatten.

aber das interessierte hier in deutschland die meisten ärzte überhaupt nicht.

genauso wie die berichte über eine extrem wirkungsvolle behandlung von schwersten hirnschäden bei kindern durch einen arzt in philadelphia, der (jetzt schon seit jahrzehnten) auch schwerst geschädigte kinder wieder soweit hinbekommen hat, daß sie teils ganz normal, teils fast normal leben konnten, während sie anfangs absolute pflegefälle waren.

es gibt darüber ein sehr interessantes buch einer mutter, die ganz detailliert über die heilung ihres schwersthirngeschädigten kindes berichtet (mit adressen und photos), das man in der stadtbücherei über die fernleihe ausleihen kann (linda scotson, doran- ein kind lernt leben).

in deutschland vegetieren diese kinder auch heute noch in pflegeheimen dahin und die kassen zahlen die behandlung in amerika immer noch nicht, weil sie nicht "wissenschaftlich anerkannt" ist, dafür aber viele teure behandlungen (und extrem teure heimunterbrinungen), die so gut wie garnichts oder nur sehr wenig bringen.

lg
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Antidepressiva und Amokläufe

Beitragvon Karlheinz » Sonntag 15. März 2009, 08:36

Auszug aus einer sehr lesenswerten Kolumne von Peggy Noonan im Wall Street Journal:

"The sale of antidepressants and antianxiety drugs is widespread. In New York their use became common after 9/11. It continued through and, I hypothesize, may have contributed to, the high-flying, wildly imprudent Wall Street of the '00s. We look for reasons for the crash and there are many, but I wonder if Xanax, Zoloft and Klonopin, when taken by investment bankers, lessened what might have been normal, prudent anxiety, or helped confuse prudent anxiety with baseless, free-floating fear. Maybe Wall Street was high as a kite and didn't notice. Maybe that would explain Bear Stearns, and Merrill, and Citi."

http://online.wsj.com/article/SB123689292159011723.html
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Antidepressiva und Amokläufe

Beitragvon Juliane » Sonntag 15. März 2009, 09:40

Hier im Forum standen kürzlich auch Berichte zu deutschen Zahlen:

viewtopic.php?t=8576


"Man muss sich das mal vorstellen: Zwei Millionen gesunde Menschen in Deutschland putschen sich mit Medikamenten auf, um ihre Arbeit zu meistern. Jeder Fünfte hat grundsätzlich nichts dagegen, bei Problemen im Job Stimmungsaufheller zu nehmen. Wen die DAK-Studie kaltlässt, der erhitzt sich nimmermehr.

Das Doping am Arbeitsplatz kennzeichnet eine kranke Gesellschaft "



http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/kommentare/1674706_Vergiftete-Beschaeftigung.html
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1674730_Top-im-Job-dank-Pillen.html
Juliane
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