Die Sache stinkt: Geruchsproben aus dem Stasi-Archiv. (Bild: ddp)
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Geruchskonserven Kurios, schockierend oder bedrohlich?
24. Mai 2007 „Das ist die Perversion von Staat.“ Dies ist das stärkste, das eindeutigste und entschiedenste Urteil über die harmlos aussehenden Marmeladengläser, in denen die Stasi den Körpergeruch von tausenden DDR-Bürgern konserviert hat. Längst stehen die Einweckgläser, die in den ersten Tagen nach der Wende zwischen Papiersäcken mit geschredderten Akten gefunden wurden, im Museum, im „Haus der Geschichte“ ebenso wie im Leipziger „Runden Eck“, der Gedenkstätte in der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale. Sie sind das so kuriose wie bedrückende Relikt eines Überwachungsapparates, der jedes Maß verloren hatte. Der Anblick der Vorratsgläser im Museum ruft ausgesprochen gemischte Gefühle hervor, denn das Verfahren scheint lächerlich, antiquiert, unheimlich, beschämend und schamlos. Was könnte sinnfälliger als das Staubtuch im Weckglas die Entschlossenheit eines Staates repräsentieren, seinen Bürgern mit allen denkbaren Mitteln hinterherzuschnüffeln?
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E1DAF5CCB64F5476083F8297E46464178~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/stasi-vorwuerfe_aid_57119.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,484605,00.html