Die amerikanische Pharmafirma Wyeth steht unter dem Verdacht, 26 Publikationen in 18 wissenschaftlichen Journalen zum Thema Hormonersatztherapie manipuliert zu haben. So sollen PR-Agenturen die Artikel geschrieben und angesehene Mediziner diese unter ihrem Namen eingereicht haben.
Der Firma wird vorgeworfen, in den Artikeln die Vorteile der Hormonersatztherapie für Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden hervorgehoben und Risiken bagatellisiert zu haben, obwohl die Gefahr von Nebenwirkungen in Form von erhöhtem Brustkrebsrisiko und Herz-Kreislauferkrankungen längst bekannt war.
Wyeth bestreitet die Vorwürfe, die Artikel wären wissenschaftlich in Ordnung gewesen und die Vergabe von Schreibarbeiten an Agenturen gängige Praxis, um die Forscher zu entlasten.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,640613,00.html