Die Ernährung von Schwangeren beeinflusst die Gen-Aktivität in der Gebärmutter.
Das legt eine Untersuchung nahe, die US-Forscher an Mäusen durchgeführt haben. Es zeigte sich außerdem, dass weibliche Föten besser als männliche vor Ernährungsfehlern der Mutter geschützt sind. Die Wissenschaftler der Universität von Missouri hatten weibliche Mäuse auf Diät gesetzt: Einige Tiere erhielten eine sehr fetthaltige Nahrung, andere eine fettarme und eine weitere Gruppe eine ausgewogene Nahrung. Die Tiere wurden dann befruchtet Am 13. Tag der Trächtigkeit untersuchten die Forscher, welche Gene in den Plazenten der Embryonen aktiv waren. Jede Ernährungsweise führte zu einem ganz eigenen Aktivitätsmuster, fanden die Forscher heraus. War die Ernährung der Mutter unausgewogen, machte sich das vor allem beim weiblichen Nachwuchs bemerkbar. Dort wurden in der Plazenta mehr Gene eingeschaltet als bei den männlichen Embryonen. Diese ungleich verteilte Pufferfunktion könnte nach Ansicht der Wissenschaftler erklären, warum Töchter im späteren Leben ein geringeres Risiko für bestimmte Erkrankungen haben als Söhne. [reu]
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1140420/