Focus Archiv MACHT DIE Umwelt wirklich krank?

Focus Archiv MACHT DIE Umwelt wirklich krank?

Beitragvon Tohwanga » Dienstag 22. März 2011, 20:59

habe das gerade gefunden, da ich mich für das Buch von Ingeborg Cernaj -Umweltgifte krank ohne Grund- interessierte. Ich habe einen ganz alten Focus Magazin Artikel aus dem Jahre 1996 ausgegraben, der vielleicht hier schon mal erwähnt wurde.
Es ist interessant ihn heute zu lesen. Und irgendwie schön zu sehen, dass sich DOCH was verändert hat. Unsere liebe Silvia war eine der erwähnten Erkrankten...

http://www.focus.de/gesundheit/news/gesundheit-und150-2-archivdokument-2-teile-macht-die-umwelt-wirklich-krank_aid_158871.html

FOCUS Magazin | Nr. 21 (1996)
GESUNDHEIT – 2. Archivdokument, 2 Teile
MACHT DIE Umwelt wirklich krank?

SENSIBEL GEGEN DIE UMWELT: DIE PSYCHE SPIELT MIT

Psychen und Körper beeinflussen sich gegenseitig. Genauso können stoffliche und psychische Faktoren gemeinsam den Körper belasten

1 RATLOSIGKEIT DER ÄRZTE

UMWELTKRANKE fühlen sich von Medizinern häufig nicht verstanden. Diagnosen wie „Simulant“ erzeugen das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden.

Die Umweltmedizin ist eine noch junge Fachrichtung. Praktische Ärzte sind häufig überfordert: Oft sind weder Ursachen noch Therapien für Krankheitsbilder bekannt. Der Patient greift nach jedem therapeutischen Strohhalm.

2 SUBSTANZGEMISCHE

UMWELTSENSIBLE lenken ihre Konzentration besonders stark auf toxische Substanzen. Einzelstoffe sind oft gut untersucht. Über ihr Zusammenwirken im menschlichen Körper ist aber noch wenig bekannt.

1 URSACHE UNBEKANNT: MCS – DIE SENSIBLEN

DIE KRANKHEIT:

MCS-Kranke reagieren schon auf Spuren zahlreicher Umweltgifte mit schweren Symptomen. Duftstoffe, Zigarettenrauch, Lösemittel, Insektizide können zum „Ökokollaps“ führen. Schätzungen über die Zahl der Betroffenen hierzulande schwanken stark: zwischen einer und zehn Millionen, mit unterschiedlichen Ausprägungen.

DIE URSACHEN

sind noch weitgehend unbekannt. Vielleicht ist eine frühere Vergiftung die Ursache oder mögliche Schäden des Immun- und Nervensystems sowie hormonelle Veränderungen.

FALL: SILVIA MÜLLER, 33,

aus Kirschweiler arbeitete zwölf Jahre lang als Dekorateurin und kämpft heute um die Anerkennung der Krankheit. Während ihrer Arbeit in einem Kaufhaus war sie rund 60mal Insektenvernichtungsmitteln wie Lindan, Phosphorsäure-Estern und Pyrethroiden ausgesetzt. Diese Insektizide wurden vom Kammerjäger gegen Kakerlaken eingesetzt. Seit 1992 ist sie arbeitsunfähig.

Zur Zeit befindet sie sich wegen einer „Provokations- und Neutralisationstherapie“ in der Spezialklinik des amerikanischen MCS-Therapeuten William Rea in Dallas. Der vierwöchige Aufenthalt kostet sie 30 000 Mark, die sie aus eigener Tasche bezahlt. Insgesamt haben ihre Behandlungen rund 200 000 Mark verschlungen.

...

SCHNÜFFELN IN FREMDEN HÄUSERN

DICKE LUFT IN DER WOHNUNG – Immer mehr Krankenkassen übernehmen die Suche nach Schadstoffquellen in Privaträumen. (tja das war einmal)
Tohwanga
 

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