Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung:

Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung:

Beitragvon Palau » Samstag 3. Dezember 2011, 21:09

Wichtige Petition - Schadstoffbelastung im LIS

Anbei der Link zu einer Petition mit der Bitte um "zahlreiche Mitzeichnungen".


https://petition.bremische-buergerschaft.de


Es geht mal wieder um eine Schadstoffbelastung in einem öffentlichen Gebäude, diesmal in Bremen: LIS (Landesinstitut für Schule)

6 Wochen lang kann die Petition von Bürgerinnen und Bürgern unterstützt oder im FORUM diskutiert werden.
Es wird um möglichst größte Unterstützung gebeten.

Je mehr Personen unterzeichnen, um so gewichtiger wird die Petition.
Palau

Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung: - 01.12.2011, 12:50:09

285 Posts - Fingerwundschreiber Wortlaut der PETIITION:


Raumluftproblematik im Landesinstitut für Schule Am Weidedamm 20 /Große Weidestraße

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich nunmehr an Sie, nachdem ich trotz intensivster Bemühungen, eine Aufklärung durch die Behörden selbst zu erhalten, auf immer mehr nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen getroffen bin.

Hintergrund ist, dass ich im Rahmen meiner anwaltlichen Tätigkeit mehrere Personen vertrete, die über "gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Raumluftproblematiken im Landesinstitut für Schule", Standort Am Weidedamm, berichteten.

Nach den aktuell vorliegenden Informationen ist das vorgenannte Objekt nunmehr seit Jahren erheblich belastet.

Es haben Maßnahmen stattgefunden, die Probleme zu beseitigen, was nach den aktuellen Messergebnissen bis heute nicht gelungen ist.
Es liegen aktuelle Messungen vor, nach denen 20 % der Räume über den Richtwerten liegen.

Weder die Behördenleitung, die senatorische Behörde, noch Immobilien Bremen als Eigentümer des Gebäudes wirken daran in der gebotenen Art und Weise mit, die Problematik transparent darzustellen.

Stattdessen wird versucht, die Personen, die Fragen stellen, möglichst „stumm zu halten“. Die Problematik wird offenbar nicht ernst genommen. Statt auf die körperlichen Beschwerden – verursacht durch TVOC`s – einzugehen, werden stattdessen "psychische Ursachen" gesucht bzw. durch entsprechendes Verhalten der Behördenleitung provoziert.

Unbeachtet gelassen werden u.a. die medizinischen Fakten, wie etwa die Tatsache, dass sich Abbauprodukte der in der Raumluft vorhandenen Schadstoffe im Urin von Mitarbeitern nachweisen ließen.

Obwohl die aktuellen Messungen in zwei Räumen derart hohe Werte belegen, dass diese sofort gesperrt werden müssten, geschieht nichts.

Die Vorlage der Gutachten wird blockiert.

Bezeichnend ist zudem, dass immer wieder das "gleiche Institut mit Messungen" beauftragt wird und scheinbar, obwohl erhebliche Kosten verursacht werden, nicht einmal eine Ausschreibung stattfindet.

In der Vergangenheit haben zudem Sanierungsmaßnahmen stattgefunden, die auf eine Asbestproblematik hindeuteten.

Auf die Frage nach Asbest wurde dieses stets mit Vehemenz zurückgewiesen sowie die Einsichtnahme in das Asbestkataster und die entsprechenden Messergebnisse verweigert.

Das Verhalten der Behördenleitung und diverser weiterer beteiligter Stellen ist derart merkwürdig, dass zu befürchten ist, dass die Schadstoffproblematik weitaus größer ist oder jedenfalls war, als dieses bisher bekannt ist.

In Anbetracht der gesundheitlichen Beeinträchtigungen diverser Mitarbeiter ist hier ein unverzügliches Handeln erforderlich.

Zum Schutze sämtlicher Mitarbeiter des Institutes an den Standorten Am Weidedamm und Große Weidestraße wende ich mich an Sie und bitte Sie, um schnellstmögliche Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen

V. Führling -
Rechtsanwalt
Palau
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Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung:

Beitragvon Palau » Dienstag 6. Dezember 2011, 00:01

Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung

Ich erhielt einen Hinweis, dass es neben der MITZEICHNUNG der Petition auch die Möglichkeit zu FORUMSEINTRÄGEN gibt.
Drei Einträge habe ich soeben gefunden.

https://petition.bremische-buergerschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=4&t=149&sid=df9203883a4c3a809465acd36a6009caRe: L 17/774 - Raumluft im LIS


von Leonidas » Sa 3. Dez 2011, 13:55

Was hier in Bremen geschieht hat wohl deutschlandweit Methode, wenn es um Schadstoffbelastungen in öffentlichen Gebäuden (u.a. sehr häufig in Schulgebäuden) geht.

Priorität hat das Geld - nicht die Gesundheit

Es geschieht auffällig häufig dass:

- die Verantwortlichen verharmlosen und vertuschen
- Messinstitute beauftragt werden, die nicht unabhängig sind
- Messberichte nicht bekannt gegeben werden
- Messungen manipuliert werden (z.B. durch Lüften während der Messungen, Aufstellen der
Messgeräte an den falschen Stellen, Benutzen der falschen Adsorber...)
- Gutachter eingeschaltet werden, die eine Schadstoffproblematik herunterspielen
- betroffene Raumnutzer, die behaupten, durch Schadstoffbelastungen in
Gebäuden erkrankt zu sein, gemobbt und psychiatrisiert werden

Es ist dringend erforderlich, dass die Arbeit des engagierten Petenten unterstützt wird, um zum einen den durch Schadstoffe erkrankten Mandanten, (Raumnutzer des LIS) zu ihrem Recht zu verhelfen und zum anderen weitere Raumnutzer des LIS vor Schadstoffbelastungen und Gesundheitsschädigungen zu schützen.
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Re: L 17/774 - Raumluft im LIS
von Mehr Demokratie » So 4. Dez 2011, 10:01

Mit dieser Petition wird endlich öffentlich gemacht, was am liebsten verschwiegen werden soll. In Deutschland sind tausende von Schulen (google alleine ergibt 657.000 Beiträge, wenn man "Schadstoffe in Schulen" eingibt), Kindergärten, KITAs und öffentliche Gebäude mit Schadstoffen belastet. Die Gebäudebenutzer werden akut oder chronisch krank und wenn herauskäme und zugegeben würde, dass diese, eigentlich als Schutzräume gedachten Gebäude krankmachend sind, dann wäre der Eigentümer schadensersatzpflichtig. Um dies zu verhindern gibt es eine effektive Lobby in Deutschland, die darauf spezialisiert ist, alles abzustreiten.Mehr Demokratie
Palau
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Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung:

Beitragvon Clarissa » Dienstag 6. Dezember 2011, 07:00

Na gut dann hier der reparierte Link: [url]https://petition.bremische-buergerschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=4&t=149&sid=df9203883a4c3a809465acd36a6009caRe: L 17/774 - Raumluft im LIS[/url]
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung:

Beitragvon Stier » Mittwoch 7. Dezember 2011, 00:37

Anbei Anmerkungen von einer Schadstoffgeschädigten zur Petition L17 /774 Raumluft im LIS in der bremischen Bürgerschaft


Am 19.07.2011 erschien eine kurze Mitteilung in der Frankfurter Allgemeine.

Blinde Flecken - Rangliste vernachlässigter Nachrichten vorgestellt

"...Die mangelhafte Kontrolle der Vergabe von Krediten und Bürgschaften an angeschlagene Banken, die Schadstoffbelastung in Schulgebäuden und die Militärforschung an deutschen Hochschulen sind die drei Top-Themen, über die nach Ansicht der Initiative Nachrichtenaufklärung nicht ausreichend berichtet wurde.[...]

Das bestimmte Themen einfach nicht in der Öffentlichkeit auftauchen, hat nach Ansicht der Initiative vor allem drei Gründe. Peter Ludes, Medienwissenschaftler an der Jakobs University Bremen, nannte die Angst vor juristischen Auseinandersetzungen, den falschen Respekt vor gesellschaftlichen Konventionen und die in den Journalismus hinreichende Verschleierungsarbeit von PR-Beratern als wirksame Aufklärungsbremse.

Politisch und an direkter Demokratie interessierte Menschen haben jetzt die Gelegenheit, wenigstens in Kurzform nachzulesen, welche "nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen" auf Betroffene zukommen, wenn sie es wagen, die Ursache ihrer Erkrankung(en) auf die Innenraumluft eines Gebäudes zurückzuführen.

Mir –als eine durch das sogenannte Sick Building Syndrom Erkrankte - fallen in dieser Petition drei Dinge auf, die sich wie ein roter Faden in allen ähnlichen Fällen durch diesen sogenannten Rechtsstaat ziehen. Diese sind:

1. Verleumdung der Problematik
2. Vertuschung durch die zuständigen Dienststellen und Behörden
3. Akzeptanz von Körperverletzung; Diffamierung und Diskriminierung der Geschädigten über Jahre

Im Frühjahr 2011 erschien ein Artikel in unserem Lokalteil des Weser Kuriers, der von einer Turnhalle in Bremen Nord berichtete, die nach aufwendiger Schadstoffsanierung feierlich eröffnet wurde. Jahrzehnte lang hatten sich LehrerInnen, SchülerInnen, und MitgliederInnen von Sportvereinen über "befremdliche Gerüche" beklagt.

Offiziell ging es um Chloranisole, Asbest und Schimmel. Das stand auch öffentlich zur Debatte. Es wurden Gutachten erstellt, und angeblich wurde das Ergebnis allen??? Betroffenen mitgeteilt. Ist den Betroffenen mitgeteilt worden, dass über einen langen Zeitraum eingeatmeter asbesthaltiger Staub reicht, um in 30 bis 40 Jahren Lungen-oder Bauchfellkrebs zu verursachen? Wie heißt es immer so schön: Akut besteht keine Gesundheitsgefahr (wie im Falle von Dioxin in Lebensmitteln in allen Medien beschwichtigend verbreitet wurde). Welches Messverfahren wurde benutzt? Unter welchen Bedingungen wurde gemessen? Antwort: Nachts als niemand auf dem asbesthaltigen Schwingboden herumturnte und den faserhaltigen Staub aufwirbeln konnte. Daher verwundert es nicht, dass besagtes Gutachten keine Asbestfasern in der Raumluft feststellte. (Nachzulesen im Internet unter: Weser Kurier: Behörde: Keine Asbestbelastung am SZ Lerchenstraße) Dass der Fußboden dieser Halle immer wieder kaputt war und somit diese tödlichen Fasern in die Luft gelangen konnten wird selbstverständlich verschwiegen.

Wie viele SchülerInnen und SportlerInnen haben z.B. chronische Lungenerkrankungen durch die Toxine der Schimmelpilze entwickelt?

Ach ja, für diese Krankheiten gibt es ja viele andere Ursachen. Hätten die ansässigen Ärzte, die anscheinend keine Ahnung von der Innenraumluftproblematik hatten (oder haben wollten) mal die Lebensgewohnheiten (außer Rauchen, Alkohol und Zucker-Fettkonsum) ihrer kranken Patienten näher erfragt, so wäre man 15 Jahre früher auf einen gemeinsamen Nenner für viele Erkrankungen gestoßen: eine versiffte Turnhalle, die schon seit Jahren gestunken hat.

Und dann fand ich folgendes im sogenannten Submissionsanzeiger, einem Anzeigenblatt für Bauunternehmen über bundesweite Ausschreibungen:*
Bremen 16293 a) Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle): Immobilien Bremen, Anstalt des öffentlichen Rechts, [...Adresse, E-mail]
b) Vergabeverfahren: Öffentliche Ausschreibung, VOB/A, Vergabenummer: VO164/2010
c) Art des Auftrages d) Ort der Ausschreibung: Schulzentrum Sek. I, Lerchenstraße , [....Adresse]
e) Art und Umfang der Leistung, Allgemeine Merkmale der baulichen Anlage: Gesamtsanierung Turnhalle. Art der Leistung:

Schadstoffsanierung. Umfang der Leistung: 750 qm Maskierung Leimholzbinder; 1350 qm Ausbau Schwingboden mit asbesthaltiger Pappen; 600 qm Ausbau PCP-belasteter Holzverkleidung; 450 qm Ausbau Prallschutzwände; 1100 qm Ausbau Mineralwolldämmung; 36 Stück Beschichtung von Lichtkuppeln mit Sperrtapeten; 250 qm Abbruch KG-Decke + KMF-Auflage; 200 qm Abbruch PCP / Lindanhaltige Holzdecken; 40 qm Demontage Asbestzementattika; 8600 qm Reinigung und Desinfizierung von Holzoberflächen; 700 qm Schimmelsanierung und Reinigung von Holzoberflächen; 500 qm Montage von Abschottungen; .......

Dieser Giftcocktail hat es in sich.
Eine Turnhalle mit Schadstoffen wie ein Industriearbeitsplatz.
Und wenn die Benutzer zum Arzt gehen, weil sie krank geworden sind, dann heißt es freundlich: Chronisch krank, Ursache unbekannt. Alle Grenzwerte sind eingehalten worden. Ihre Gene - Ihr Stoffwechsel - Ihre Empfindlichkeit -Ihr Stress- Ihre Psyche.
Selber schuld.

So werden aus Opfern Schuldige.

Und so kommt es, dass die eigentlichen Täter in den seltensten Fällen zur Verantwortung gezogen werden.

Gut , dass es mittlerweile viele Menschen gibt, die sich dieses Verhalten nicht mehr gefallen lassen; Menschen die das Schweigen brechen.

Diese Leute brauchen Unterstützung, und "die von RA Führling eingereichte Petition" ist ein mutiger Schritt und muss unbedingt unterstützt werden.

Die Verantwortlichen Liegenschaftsträger dürfen sich nicht länger hinter der Aussage "Davon haben wir nichts gewusst" verstecken. Dieses, und das Totschlagargument der leeren Kassen sind in diesem Land viel zu lang geduldet worden.

*Der Originaltext ist sehr unübersichtlich und macht ab f) Angaben, die hier nicht wichtig sind. Daher zitiere ich nur den entscheidenden Teil. Ein Teil der Ausgaben werden im Internet veröffentlicht, um Kunden zu aquirieren.

Weser Kurier - Die Norddeutsche

"Giftcocktail" in der Raumluft:

Sporthalle Lerchenstraße nährt Spekulationen

VON JÜRGEN THEINER
Aumund-Hammersbeck.

Die Raumluft in der Sporthalle Lerchenstraße war über lange Jahre schlecht. War sie auch gesundheitsschädlich?

Diese Frage werfen Unterlagen zur Runderneuerung des Gebäudes auf, die sich zurzeit in der Endphase befindet. Unter der Überschrift „Schadstoffsanierung“ hatte die städtische Liegenschaftsverwaltung Immobilien Bremen im März 2010 im „Submissionsanzeiger“, einem Verzeichnis öffentlicher Ausschreibungen, eine ganze Reihe von Gewerken ausgeobt.

Angebote von Handwerksfirmen wurden unter anderem erwartet für den Ausbau von 1350 Quadratmetern Schwingboden mit asbesthaltigen Pappen, 600 Quadratmetern PCP-belasteter Holzverkleidung und 200 Quadratmetern lindanhaltiger Holzdecken.
Aufgeführt wurden auch die Demontage von 40 Quadratmetern Asbestzementattika und eine Schimmelsanie¬rung im Umfang von 700 Quadratmetern.
Bei Pentachlorphenol (PCP) handelt es sich um ein starkes Gift gegen Mikroorga¬nismen und Insekten, das bis Ende der 70er-Jahre in Holzschutzmitteln eingesetzt wurde.
Bereits 1979 warnte das Bundesgesundheitsamt „besonders dringend“ vor einer großflächigen Anwendung in Innenräumen.
Auch mit Lindan ist nicht zu spaßen.
Das seit 1984 in Westdeutschland nicht mehr hergestellte Insektizid steht im Verdacht, krebserregend zu sein und bei Überschreitung bestimmter Konzentrationswerte diverse andere schwere Krankheiten wie Parkinson oder MS auslösen zu können.

Bei den Schadstoffen in der Raumluft der Sporthalle Lerchenstraße habe es sich deshalb um einen „hochtoxischen Giftcock
tail“ gehandelt“, glaubt E.R.
Die Blumenthalerin leidet am sogenannten Sick-Building-Syndrom, also einem Krankheitsbild, das von Schadstoffen in Gebäu¬den hervorgerufen wird und sich unter anderem in Allergien oder Kopfschmerzen äußern kann.
Als langjährige Nutzerin der Sporthalle litt sie nach eigenen Angaben häufig an Übelkeit, brennenden Augen, Kopfschmerzen und Lymphknotenschwellungen. „Allein auf die schon früher eingeräumten Chloranisole in der Luft lässt sich das sicher nicht zurückführen“, ist E.R. überzeugt.

Bei Immobilien Bremen hieß es auf Anfrage, man habe im Vorfeld der Turnhallen-Sanierung ein Gutachten zur Schadstoffbelastung in Auftrag gegeben.
Diese Expertise habe Aussagen zu den genannten Schadstoffen geliefert, „und die sind dann auch gegenüber den Nutzern kommuniziert worden“, sagt der Sprecher des städtischen Unternehmens, Peter Schulz.
Gemeint sind das Schulzentrum Lerchenstraße und die Vereine.
In Bezug auf die „direkt Beteiligten“ sei also eine „offensive Informationspolitik“ praktiziert worden, findet Schulz.

Wenn dieses Gutachten die Unbedenklichkeit beweist, warum wird es dann auf Anfrage nicht veröffentlich?
Stier
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Wichtige Petition - Bitte um Mitzeichnung:

Beitragvon Kira » Mittwoch 21. Dezember 2011, 09:27

die Forumseinträge sind echt lesenswert!!
z.B. auch dieser:
von Leonidas » Mi 14. Dez 2011, 13:34

Erwähnenswert wäre noch die Tatsache, dass betroffenen erkrankten Raumnutzern eines schadstoffbelasteten Gebäudes auffällig häufig unterstellt wird, ihre Gesundheitsbeeinträchtigungen hätten psychische Ursachen.
Sie hätten z.B. Angst vor Schadstoffen, Fixierungen, dass sie durch Schadstoffe erkrankt seien, Anpassungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen ......

Anbei ein Auszug aus einem Text zum Thema:
"Gutachterunwesen im schulischen Bereich":

Im Zuge einer mehrjährigen „Schadstoffsuche“ an einer Schule wurden die „Betreiber“ der Aufklärung – zwei erkrankte Lehrerinnen – seitens der Vertreter von Schulbehörde und Verwaltung in unerträglicher Weise als arbeitsunwillig und frühpensionierungserheischend in der Öffentlichkeit diffamiert und aus dem Kollegenkreis ausgegrenzt auch, um ein Exempel für die schweigende Mehrheit im Lehrerzimmer zu statuieren.

Ihnen wurden dabei folgende „Diagnosen“ unterstellt:
Menopausensyndrom,
psychosomatische Überlagerungen nicht ausgeschlossen
Neurotische Fehlentwicklung
Nocebo- Effekt
Toxikopie
und damit der Richter den Begriff versteht, wurde er erläutert als eine Erkrankung, bei der eine Umweltbedrohung, verstärkt durch Medienberichte, soziale Prozesse, iatrogene Ursachenzuweisung zu einer erheblichen Verunsicherung führt und in der subjektiven Wahrnehmung ein krankheitsauslösendes Moment sein kann

Eine der beamteten Lehrerinnen erhielt ein sogenanntes „ Wissenschaftliches Gutachten“ eines Experten für Neurologie und Psychiatrie.

Nach einem ca. zweistündigen Gespräch und einer etwa 5 –10 Minuten währenden körperlichen Untersuchung diagnostizierte er „ überwertige Gedanken“, sowie eine „paranoide Persönlichkeitsentwicklung“.

„Dies ist eine Persönlichkeitsstörung, der im sozialen Umgang durchaus die Wertigkeit einer Psychose zukommt“, außerdem bestehen „ inhaltliche Denk- und Urteilsstörungen für den Komplex Allergie, Allergene, Umwelt bzw. Umweltgifte.“

Der Experte beschreibt nach dem kurzen Gespräch, dass „ ihre naive Einstellung zur Umwelt ist verlorengegangen ist“, da sie „ selbst unter dem Parkettboden der Klassenräume ihrer Schule nachgräbt , um Ursachenforschung zu betreiben und um Beweise für die Richtigkeit ihrer Auffassung, ihrer Sicht der Dinge zu finden.“

Zitat: „ Somit hat bei Frau (...) die anfängliche paranoide Reaktion, resultierend aus den überwertigen Gedanken zu einer "paranoiden Entwicklung mit querulatorisch- kämpferischer Note", zu einer bleibenden Verrückung des persönlichen Standpunktes gegenüber der Umwelt, zu einem Verrücktsein geführt.
Nachdem sie nun nicht mehr nur gegen PCP allergisch ist, sondern sich auch mit einer MCS behaftet sieht, hat sie von sich selbst nunmehr das Bild, eine Armee von Umweltschützern anzuführen, die ausgezogen ist, die Schüler vor dem Verrotten durch Umweltgifte zu retten.

Ihr Husten ist dabei nur die – inzwischen eher bewusstseinsfern neurotisch aufgesetzte Fahne, die dem Heereszug, den anzuführen zu müssen sie glaubt, vorangetragen wird.

Die Behandlung eines derartigen "paranoiden Syndroms" bzw. einer solchen "paranoiden Persönlichkeitsentwicklung" ist ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, weil ein Krankheitsbewusstsein gänzlich fehlt.

Auch eine Behandlung in einer psychiatrischen Klinik scheidet wegen des fehlenden Krankheitsbewusstseins aus, gerade das Abgesperrtsein von der Außenwelt würde, wenn man dann eine Behandlung erzwingen wollte, sie in ihrer misstrauischen und feindseligen Haltung eher noch bestärken, besonders, wenn man bedenkt, dass auch psychiatrische Kliniken öffentlicher Gebäude sind, die ihren Husten erst recht in Gang halten würden.“ ( Zitatende)

Dieses sogenannte „ wissenschaftliche Gutachten“ mit dem sich der Experte eigentlich selber disqualifiziert und damit zeigt, wer hier EIGENTLICH einer Behandlung bedürfte, äußert sich auf noch vielen weiteren Seiten in "perfidester Weise" zu den angeblichen psychischen Unzulänglichkeiten der Beamtin, die hier nicht alle aufgeführt werden können.
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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