Die grosse Klimalüge oder wie wir betrogen werden

Die grosse Klimalüge oder wie wir betrogen werden

Beitragvon Clarissa » Freitag 27. November 2009, 18:21

Krieg ums Klima
Hacker haben die E-Mail-Korrespondenz renommierter Klimaforscher veröffentlicht. «Climategate» erschüttert die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft zutiefst. Von Kai Michel


Der Zeitpunkt hätte kaum besser gewählt werden können: Das ganze Jahr mehren sich die Anzeichen, dass die am 7. Dezember in Kopenhagen startende Weltklimakonferenz ein Fehlschlag werden wird. Dann geraten die Klimaforscher in Erklärungsnot: Seit einer Dekade steigen die globalen Durchschnittstemperaturen nicht mehr an – niemand hat eine schlüssige Erklärung dafür. Und jetzt platzt eine Bombe, die die Klimawissenschaft in den Festen ihrer Glaubwürdigkeit erschüttert.

«Climategate» – der Name für den Skandal war schnell gefunden. Unbekannte Hacker knackten in einer kriminellen Aktion einen Computer-Server der East Anglia University im englischen Norwich und erbeuteten mehr als 1000 E-Mails sowie viele weitere Dokumente aus der renommierten Climatic Research Unit (CRU). Flugs stellten sie die Daten ins Internet, wo sich seither jeder durch die vertraulichen Dokumente wühlen kann.

Die Aufregung ist gross: Schliesslich gehört die CRU unter ihrem Leiter Phil Jones zu den wichtigsten Datenlieferanten des Weltklimarats IPCC, der seit Jahren vor einer von Menschen verschuldeten Klimakatastrophe warnt. In der geraubten Korrespondenz finden sich E-Mail-Wechsel mit den renommiertesten Klimaforschern der Welt. Da werden schon einmal «Tricks» ausgetauscht, mit denen sich Klimakurven optimieren lassen, um sinkende Temperaturverläufe zu kaschieren. Es wird gejammert, wie peinlich es doch sei, dass es nicht gelinge den Temperaturstillstand zu erklären. Und immer wieder wird über die «Klimaskeptiker» hergezogen und beratschlagt, wie man sich ihrer am besten erwehren könnte.

«Eine rauchende Waffe»

Für den US-Klimaforscher Patrick J. Michaels, einen jener, die nicht daran glauben, dass der Klimawandel sehr drastisch ausfällt, sind die E-Mails «der eindeutige Beweis», dass Daten gezielt manipuliert wurden. «Das ist nicht nur eine rauchende Waffe», die den Täter verrät, sagte er der New York Times, «sondern ein ganzer Atompilz.»

Viele Internet-Blogs setzen eins drauf: Die Enthüllungen bewiesen endlich, dass die Rede vom menschengemachten Klimawandel nur ein gigantischer Schwindel sei – ausgeheckt von einer Clique karrieresüchtiger Wissenschaftler. Doch zu diesem «ultimativen Beweis» taugen die Mails nicht. Wohlgemerkt sind viele der inkriminierten Stellen aus dem Zusammenhang gerissen. Und ausserdem sei, schreibt «Realclimate», eine von Klimaforschern betriebene Website, viel wichtiger, was sich nicht in den E-Mails finde. Es gäbe keine Hinweise, dass die Erderwärmung nur ein Jux sei oder dass Daten gefälscht wurden, ebenso wenig wie Indizien für eine Weltverschwörung «und auch keinen Marschbefehl unserer sozialistischen/kommunistischen/vegetarischen Führer».
Das ist richtig. Doch solch süffisanter Ton ist fehl am Platz. In den E-Mails findet sich zu viel Bedenkliches: Institutsdirektor Jones forderte Forscher auf, bestimmte E-Mail-Korrespondenzen zu vernichten – um zu verhindern, dass sie, wie durch den «Freedom of Information Act» vorgeschrieben, an die Öffentlichkeit gelangen. Wer sich im Dienst der guten Sache wähnt, glaubt, sich alles anmassen zu können.

Der Schaden für die Klimawissenschaft ist enorm: Die Dokumente zeugen von grosser Arroganz. Natürlich ist es anstrengend, sich immer und immer wieder mit den Argumenten von Skeptikern auseinanderzusetzen, also mit Leuten, die oft nicht vom Fach sind und die manchmal gar in den Diensten mächtiger Industrielobbys stehen. Aber das müssen sie sich gefallen lassen: Die Klimaforscher beanspruchen schliesslich, unser aller Zukunft vorherzusagen. Weil das aber ein Unterfangen ist, mit dem sich die Wissenschaft stets blamierte, kann sie nicht verlangen, dass diesen Prognosen widerspruchslos Glauben geschenkt wird. Zumal es um Billionen-, wenn nicht gar Billiarden-Summen geht und alle Menschen ihren Lebensstil ändern sollen. Da wird Zweifel zur ersten Bürgerpflicht.

Der Ruhm mag vielen Forschern zu Kopf gestiegen sein. Die Klimawissenschaft hat in den letzten Jahren einen Imagegewinn sondergleichen erlebt. Man gastiert in Talkshows, gefällt sich als Souffleur der Politik. Solche Karrieren (und Forschungsgelder) gilt es zu schützen. Jeder Zweifel wird als Bedrohung empfunden – und deshalb als Ketzerei gebrandmarkt. Entartet Forschung aber zum Glaubenskrieg, ist die Wissenschaft selbst bedroht: Man muss sich als Forscher trauen dürfen, alles anzuzweifeln. Sonst wird Wissenschaft zum fundamentalistischen Dogma – und dafür liefert Climategate viele Hinweise.

Statt den Skandal aufzuarbeiten, lavieren die beteiligten Wissenschaftler nur. Oder sorgen für Gegenfeuer: Mitten hinein in den Rummel verkündeten am Dienstag 21 renommierte Forscher: Ums Klima steht es noch viel schlimmer als gedacht! Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte die Erdtemperatur um sagenhafte sieben Grad steigen. «Dies ist der letzte wissenschaftliche Aufruf an die Unterhändler von 192 Staaten, den Klimaschutz-Zug in Kopenhagen nicht zu verpassen», verkündete dabei Hans-Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimaforschung. Nach Climategate klingt das seltsam hohl.
Erschienen in der Weltwoche Ausgabe 48/09

Quelle: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-48/artikel-2009-48-kommentar-krieg-ums-klima.html
- Editiert von Clarissa am 27.11.2009, 17:23 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Die grosse Klimalüge oder wie wir betrogen werden

Beitragvon sunday » Freitag 27. November 2009, 18:58

was irgendwelche wissenschaftler sagen, ist mir schon seit vielen jahren völlig egal, weil ich in meinem langen leben schon zu oft erlebt habe, daß sie alle paar jahre etwas völlig anderes sagen.

aber daß gletscher schon wesentlicher kleiner geworden sind, in extrem kalten ländern der permafrostboden soweit aufgetaut ist, daß häuser, die dort schon ewig lange stehen, im boden versinken, daß einige südsee-inseln schon nicht mehr bewohnbar sind, weil sie schon teilweise vom meer überflutet sind, die eisbären probleme mit der futterversorgung haben, weil das "ewige" eis schon teilweise weg ist usw. usw., spricht doch eine deutliche sprache.

auch wenn die temperaturanstiege etwas anders sind als prophezeit, haben sie doch recht, klimaschutz zu fordern. selbst wenn es keine weiteren auswirkungen auf das klima hätte, aber diese ganzen abgase etc. vergiften die menschen und machen sie krank.

lg
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Beitragvon Clarissa » Freitag 27. November 2009, 19:58

stimmt, da hast du ja so recht. nur wer interesse daran panik zu schüren? die hersteller von geräten, wärmedämmsystemen ....... da gib es noch jede menge die nur ihre interessen vertreten.
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Beitragvon Yol » Montag 30. November 2009, 18:20

@ Clarissa

Und wenn der Mensch die Weisheit erreicht hätte SEINE Interessen zu vertreten?

Man stelle sich vor es gäbe zwar Hersteller die ihre eigenen Interessen vertreten, aber auch versierte "Konsumenten" die den unsersal üblichen Lügengespinsten nicht auf den Leim gehen d.h. den produzierten Ramsch nicht kaufen.

Man stelle sich vor, die Mehrheit würde sich nicht mehr mit Universallügen abfüttern lassen?

Ja dann würde unser Planet auch ohne Politikerlügen (diese sind ja nun auch in der Pflicht das Lügennetz mit in Schwung zu halten!)besser dastehen und hätte vielleicht eine Chance den tatsächlech extrem vielen Bewohnern dennoch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Falls es den extrem vielen Bewohnern genügen täte einfach nur menschenwürdig leben zu können/wollen.
Yol
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Beitragvon Marc » Montag 30. November 2009, 20:23

hi,

mal von clarissa zitiert:
\"stimmt, da hast du ja so recht. nur wer interesse daran panik zu schüren? die hersteller von geräten, wärmedämmsystemen ....... da gib es noch jede menge die nur ihre interessen vertreten\"

wie immer kommt es meist noch viel schlimmer :o)

die größten klimakatastrophen-gewinnler sind die großen versicherungen, insbesondere die rückversicherungen!
je extremer die prognosen um so höher die versicherungsprämien der internationalen großkunden.
mal eine info zum größten rückversicherer: münchener rück – deutschland mehr als 31 mrd. us-dollar bruttobeitragseinnahmen

es ist halt ein milliardengeschäft wen wundert es dann, das die schaurigsten klimaprognosen von der münchner rück regelmäßig in allen medien platziert werden.
lassen wir die prognose mal was schlimmer ausfallen und schon sind ein paar millarden mehr in der kasse.

das ganze ist sozusagen die ultimative lizenz zum geld drucken, das einzig wahre schlaraffenland der versicherer.

cu marc
- Editiert von Marc am 30.11.2009, 19:23 -
- Editiert von Marc am 30.11.2009, 19:26 -
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Beitragvon Karlheinz » Dienstag 1. Dezember 2009, 08:21

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Die grosse Klimalüge oder wie wir betrogen werden

Beitragvon Monja » Dienstag 1. Dezember 2009, 13:02

Gestern und vorgestern waren mehrere Natursendungen im TV, wo gesagt
wurde, das gleiche wie jetzt, allerdings nicht durch Menschen verursacht,
hat schon mal oder mehrfach stattgefunden. Die haben unter dem schmelzenden
Eis ganz viele Dinge ausgebuddelt, die auf Ackerbau und Viehzucht vor langer
Zeit schließen lassen, auch Pflanzen usw, ich hab allerdings nur mit halben
Ohr zugehört. Auf jeden Fall ist deren Theorie, dass dort immer Eismassen
waren seit dem Zeitpunkt dahin, sie sagten, damit haben sie nicht gerechnet.

Herzlichst Monja

Fakt ist, wenn sich nicht SOFORT jeder Mensch einschränkt und ändert, ist unser
Planet nicht mehr zu retten. Naja, und wie ich früher unter meinem Namen immer
stehen hatte: Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur. Ich fand
es schon immer lächerlich, dass sich der Mensch für die Krone der Schöpfung hällt,
für das intelligenteste Lebewesen, ich weiß nichtmal, wie man sowas denken kann,
man schaue doch nur auf die Millionen Schandtaten, die vom Menschen ausgehen, das
schafft kein anderes Lebewesen, bzw. so dumm und egoistisch ist kein anderes...


- Editiert von Monja am 01.12.2009, 12:08 -
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