Uran-Grenzwert für Trinkwasser

Verfasst:
Freitag 26. November 2010, 17:35
von kf-forum
BERLIN - In Deutschland ist erstmals ein Grenzwert für den Urangehalt im Trinkwasser festgelegt worden.
© dpa
Der Bundesrat stimmte am Freitag einer entsprechenden Änderung der seit 2001 geltenden Trinkwasserverordnung zu. Der künftig geltende Grenzwert von zehn Mikrogramm pro Liter Trinkwasser ist nach Angaben des Bundesrats weltweit der niedrigste. Vor allem Säuglinge sollen so vor möglichen Schädigungen durch das radioaktive Uran im Trinkwasser geschützt werden. Die Neuregelung soll im Juni 2011 in Kraft treten.
Der Bundesrat schloss sich jedoch zugleich den Empfehlungen des Gesundheits- und Innenausschusses der Länderkammer an, die vorgesehene Ausweitung der Überwachung des Trinkwassers auf radioaktive Inhaltsstoffe wie Uran "auf ein verhältnismäßiges und dem geltenden EU-Recht entsprechendes Maß zu reduzieren". Die Länder befürchten durch die Verschärfung der Trinkwasserverordnung ein Mehr an Bürokratie bei den überprüfenden Behörden.
http://www.dnews.de/nachrichten/panorama/376083/deutschland-gilt-erstmals-uran-grenzwert-trinkwasser-.html
Uran-Grenzwert für Trinkwasser

Verfasst:
Dienstag 30. November 2010, 10:36
von Kai Uwe
Berlin, 29.11.2010: Zukünftig darf in Deutschland kein Trinkwasser mehr aus den Leitungen fließen, das mehr als 10 Mikrogramm Uran pro Liter enthält. Das hat der Bundesrat am Freitag mit einer Änderung der Trinkwasserverordnung beschlossen.
Nachdem foodwatch vor zwei Jahren erstmalig Daten zur Uranbelastung von Trinkwasser ist weltweit gesehen eine Mangelware und die Lage wird sich in den nächsten Jahrzehnten weiter verschärfen.Trinkwasser veröffentlichte, hatte die Bundesregierung die Einführung eines Grenzwertes angekündigt. Doch der nun beschlossene Höchstwert von 10 Mikrogramm Chemisches Element, Symbol U, Ordnungszahl 92, Schmelzpunkt 1.132 Grad C, Siedepunkt 3.818 Grad C, Dichte 19,2 g/cm3, Schwermetall, dessen Verbindungen sehr giftig sind (MAK-Wert 0,25 mg/m3).Uran pro Liter bietet keinen ausreichenden Schutz für Säuglinge und Kleinkinder. Das zeigt eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) von März 2009, die deutsche Behörden eigens in Auftrag gegeben hatten.
"Ein Grenzwert muss auch besonders gefährdete Gruppen wie Säuglinge und Kleinkinder zuverlässig schützen", erklärte Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer von foodwatch. "Mit einem Höchstwert von 10 Mikrogramm verletzen Bundesregierung und Bundesrat ihre Fürsorgepflicht für die Schwächsten. In falscher Rücksichtnahme auf die wirtschaftlichen Interessen einiger Wasserversorger ignorieren sie den letzten Stand der Wissenschaft.
Wasser ist eine Verbindung von zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom. Die Bezeichnung Wasser wird v.a. für den flüssigen Aggregatzustand verwendet, im festen, also gefrorenen Zustand wird es Eis genannt, im gasförmigen Zustand Wasserdampf Wasser bedeckt rund 2/3 der Erdoberfläche und befindet sich in einem ständigen Kreislauf.Wasser darf aus Vorsorgegründen nicht mehr als 2 Mikrogramm Uran pro Liter enthalten, egal ob Trink- oder Mineralwasser ist Grundwasser, das im Vergleich zum üblichen Trinkwasser mit Mineralstoffen angereichert ist.
Mineralwasser." Für in Flaschen abgefülltes Mineralwasser gilt schon heute: Enthält es mehr als 2 Mikrogramm Uran pro Liter, darf es nicht mit dem Hinweis "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" verkauft werden. Aus der EFSA-Studie geht zudem unmissverständlich hervor, dass noch bei einer Uranbelastung von unter 4 Mikrogramm pro Liter Wasser bei Kleinkindern und Säuglingen erhebliche Risiken für eine Schädigung lebenswichtiger Organe bestehen. Gleichzeitig ist es technisch ohne Weiteres möglich, Uran mit Ionenaustauschern bis an die Nachweisgrenze heran aus dem Wasser zu filtern.
Damit die siehe Rechtsverordnung.Verordnung in Kraft treten kann, muss die Bundesregierung den Beschlüssen des Bundesrates zustimmen.
foodwatch hatte 2008 erstmalig Daten zur Uranbelastung von Trinkwasser ist weltweit gesehen eine Mangelware und die Lage wird sich in den nächsten Jahrzehnten weiter verschärfen.Trinkwasser veröffentlicht. Dabei lag jeder achte Wert im kritischen Bereich über 2 Mikrogramm Uran pro Liter. Das Schwermetall Uran kann aufgrund seiner chemischen Giftigkeit schwere Gesundheitsfolgen wie Nierenschädigungen verursachen. Uran gelangt auf natürlichem Wege ins Wasser, wenn das Wasser durch uranhaltige Gesteinsschichten fließt. Für Mineralwasser gibt es nach wie vor keinen allgemeingültigen Uran-Grenzwert. Lediglich für Mineralwasser, das als "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" beworben wird, gilt der Höchstgehalt von 2 Mikrogramm Uran pro Liter.
Autor: foodwatch e.V