"willige Mediziner die Öffentlichkeit manipulieren

"willige" Mediziner die Öffentlichkeit manipulieren
"Claudia Wild: Die Pharmakonzerne ziehen ein feines Netz, indem sie Wissenschafter in alle großen Gremien mit gut bezahlter Forschung setzen und damit Renommee einkaufen. Sie bleiben bei der Angstmache selbst im Hintergrund, die Panik erzeugen die forschenden Marketingmanager. Sobald die Krankheit "groß" genug ist, springen die Pharmafirmen in die Presche und haben der Bevölkerung etwas zu bieten, nämlich Impfungen und Medikamente.
Die Pharmafirmen stellen also die Assoziation zwischen Krankheit und Produkt her. Das Abstruse an dem Ganzen ist aber: Selbst wenn der Virus "virulenter" gewesen wäre, hätten die Impfungen und die Grippemedikamente ja nicht besser gewirkt. Und das ist der Trugschluss, mit dem die Pharmaindustrie Geschäfte macht. Und: Wir brauchen dringend eine Gegenöffentlichkeit, die kritischer mit gekauften Experten umgeht. Dann würde das bald ein Ende haben.
.....
Fast alle Medien sind Anzeigenmedien und somit sind sie meiner Ansicht nach im inhaltlichen Teil immer käuflich, egal wie seriös sie sein wollen. Gefährlich sind die diversen Vernetzungen, die netten Parties und die schönen Annehmlichkeiten für die Medien durch die Pharmaindustrie. Medien sind nicht zu entschuldigen, wenn sie bei diesem Spiel mitmachen. Sie sollten eigentlich Korruption aufdecken, statt ein Teil des Ganzen zu sein.."
Zur Person: Dr. phil. Claudia Wild ist Kommunikationswissenschafterin und hat 2009 in Sozialmedizin habilitiert. Sie ist Direktorin des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Health Technology Assessment (LBI-HTA) in Wien, das medizinische Technologien systematisch bewertet.
http://www.netdoktor.at/sprechstunde/interview_wild.shtml
"Claudia Wild: Die Pharmakonzerne ziehen ein feines Netz, indem sie Wissenschafter in alle großen Gremien mit gut bezahlter Forschung setzen und damit Renommee einkaufen. Sie bleiben bei der Angstmache selbst im Hintergrund, die Panik erzeugen die forschenden Marketingmanager. Sobald die Krankheit "groß" genug ist, springen die Pharmafirmen in die Presche und haben der Bevölkerung etwas zu bieten, nämlich Impfungen und Medikamente.
Die Pharmafirmen stellen also die Assoziation zwischen Krankheit und Produkt her. Das Abstruse an dem Ganzen ist aber: Selbst wenn der Virus "virulenter" gewesen wäre, hätten die Impfungen und die Grippemedikamente ja nicht besser gewirkt. Und das ist der Trugschluss, mit dem die Pharmaindustrie Geschäfte macht. Und: Wir brauchen dringend eine Gegenöffentlichkeit, die kritischer mit gekauften Experten umgeht. Dann würde das bald ein Ende haben.
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Fast alle Medien sind Anzeigenmedien und somit sind sie meiner Ansicht nach im inhaltlichen Teil immer käuflich, egal wie seriös sie sein wollen. Gefährlich sind die diversen Vernetzungen, die netten Parties und die schönen Annehmlichkeiten für die Medien durch die Pharmaindustrie. Medien sind nicht zu entschuldigen, wenn sie bei diesem Spiel mitmachen. Sie sollten eigentlich Korruption aufdecken, statt ein Teil des Ganzen zu sein.."
Zur Person: Dr. phil. Claudia Wild ist Kommunikationswissenschafterin und hat 2009 in Sozialmedizin habilitiert. Sie ist Direktorin des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Health Technology Assessment (LBI-HTA) in Wien, das medizinische Technologien systematisch bewertet.
http://www.netdoktor.at/sprechstunde/interview_wild.shtml