MCS auf "Coaching für Hochsensible"

MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Juliane » Montag 13. Februar 2012, 22:31

Ulrike Hensel auf Coaching für Hochsensible über MCS

"Hochsensible leiden häufiger an MCS.....

Ich vermute einmal, dass in der Gruppe der Menschen, die unter MSC leiden (nach behördlichen Schätzungen in den USA ca. 16 % der US-Bevölkerung!), Hochsensible überproportional vertreten sein dürften, weil bei ihnen die Schwelle für die Schadstoffmenge, die der Körper noch wegstecken kann, ohne allergisch zu reagieren und krank zu werden, niedriger liegt als bei Nicht-Hochsensiblen. Umgekehrt kann eine handfeste Vergiftung mit chemischen Substanzen natürlich auch zu einer erworbenen Hochempfindlichkeit führen...."

http://www.coaching-fuer-hsp.de/mcs-multiple-chemical-sensitivity-vielfache-chemikalienunvertraeglichkeit/
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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Melville » Montag 13. Februar 2012, 23:09

Und wer soll "hochsensibel" sein?

"Es gibt weniger empfindliche Menschen und empfindlichere, und es gibt besonders empfindliche. Man spricht dann von Hochsensibilität. Hochsensible unterscheiden sich von Geburt an von der Mehrheit der Menschen durch ihre ausgeprägte Feinfühligkeit und ihre erhöhte Empfänglichkeit für äußere und innere Reize – Geräusche, optische Eindrücke, Gerüche, Geschmacksempfindungen, Einwirkungen auf die Haut und den Körper, Stimmungslagen anderer, eigene Emotionen …"

http://www.coaching-fuer-hsp.de/was-isthochsensibilitaet/

Ziemlich banal die Erklärung, um nicht zu sagen daneben.
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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Palau » Dienstag 14. Februar 2012, 00:51

MCS bedeutet: Multiple Chemikalien Sensitivität
Diese Sensitivität ist keine Hochsensibilität im Sinne von Frau Hensel.

Diese Sensitivität hat u.a. ihre Ursache darin, dass der betroffene Personenkreis genetisch bedingt zu den "schlechten" Entgiftern gehört, da Enzyme zum Entgiften fehlen oder deren Funktion eingeschränkt ist.
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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Clarissa » Dienstag 14. Februar 2012, 04:37

Dieser Beitrag gehört schon fast in die Zitronen- oder Eso-kiste.

Was und wer heutzutage alles einen e.V. gründet na da kennen wir ja genug abschreckende Beispiele.

Meine Meinung - Beutelschneider gab es schon immer und gibt es heute immer mehr.
Pfui Deibel, schwer kranken Menschen das Geld aus der Tasche ziehen ohne ihnen wirklich zu helfen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Mia » Dienstag 14. Februar 2012, 08:47

Ich kann mir vorstellen, dass eine Intoxikation mit giftigen Chemikalien den menschlichen Körper insgesamt hochempfindlicher macht.
So können Sinnesorgane z.B. höchst lärmempfindlich werden oder die Haut bzw. das Bindegewebe reagiert auf Berührungen mit Schmerzen, die vorher nicht ausgelöst wurden oder man bekommt schneller Hämatome, wenn man sich irgendwo gestoßen hat.
Mir ist ein Fall bekannt, in dem lautes Musikhören zu einem nachträglichen Brummton in den Ohren bei einem MCS-Patienten führt. So kann ich mir eine Hochsensibilität bei geschädigten Personen vorstellen.

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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Februar 2012, 09:50

Zitate aus den Wikiartikel Hochsensibilität


"Hochsensibilität (deutsche Terminologie uneinheitlich; auch: Hochsensitivität, Hypersensibilität oder Überempfindlichkeit) ist ein neuronales Phänomen, bei dem Betroffene stärker als der Populationsdurchschnitt auf Reize reagieren, diese viel eingehender wahrnehmen und verarbeiten. Bis heute existiert jedoch keine eindeutige und anerkannte neurowissenschaftliche Definition des Phänomens, was Hirnforscher auf die noch in den Kinderschuhen steckende HS-Forschung zurückführen.[1] Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Hochsensibilität wurde von der US-amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron 1997 erstmals eingeleitet, ihre Werke gelten bis heute als der Grundstein der HS-Forschung.......



Die Bandbreite möglicher Erscheinungsformen von Hochsensibilität wird als sehr groß dargestellt: Praktisch jeder Sinneseindruck könne stärker und damit detaillierter wahrgenommen werden;[6] häufig wird auch von höherer Intensität des Empfindens von Stimmungen der Mitmenschen berichtet. Intellektuell erfahre man sich z. T. als intensiver und gründlicher analysierend mit einer Affinität zur Spiritualität. Die in diesem Zusammenhang auftretende und intensiv diskutierte Frage des Verhältnisses von Hochsensibilität zu Hochbegabung ist noch ungeklärt. Dennoch lassen sich objektiv viele HS-typische Eigenschaften festlegen, welche von E. Aron erstmals systematisch aufgeführt wurden.

intensives Empfinden und Erleben
Die Reize werden tiefer, intensiver und detaillierter wahrgenommen und gespeichert. Oft wird diese Eigenschaft mit bloßer Nervosität und Empfindlichkeit verwechselt, jedoch ist die Ähnlichkeit rein äußerlicher Natur. Die Überempfindlichkeit im profanen Sinne ist meist eine persönliche unverhältnismäßig starke Reaktion auf Reize, die nicht mit erhöhter Bandbreite der Wahrnehmung eingehen muss, was bei einer HSP (hochsensitive Person) fast immer der Fall ist.[7] Die bloße Empfindlichkeit und Reizbarkeit ist also kein Kriterium für HS.

ausgeprägte subtile Wahrnehmung (vielschichtige Fantasie und Gedankengänge)
erhöhte Schmerzempfindlichkeit
detailreiche Wahrnehmung
hohe Begeisterungsfähigkeit, sehr vielseitige Interessen
sehr ausgeprägtes Langzeitgedächtnis
psychosoziale Feinwahrnehmung (Befindlichkeiten, Stimmungen und Emotionen anderer Menschen werden leichter und detaillierter erkannt)
stärker beeinflussbar durch Stimmungen anderer Menschen
ausgeprägtes intuitives Denken
langer emotionaler "Nachklang" des Erlebten
Denken in größeren Zusammenhängen
ausgeprägter Altruismus, Gerechtigkeitssinn
Harmoniebedürfnis, Gewissenhaftigkeit
Intensives Erleben von Kunst und Musik
Perfektionismus
meist vielschichtige komplexe und stabile Persönlichkeit (Instabilitäten wie bei Borderline, bipolaren Störungen, Psychosen o.ä. sind kein Merkmal der HS; dennoch können solche als Folge einer psychischen Erkrankung durchaus präsent sein)......"

http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t
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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Februar 2012, 09:51

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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon mazzei » Dienstag 14. Februar 2012, 09:52

Das sind dann die Nervenschäden die diese Hypersensibilität verursachen, keine emotionale Geschichte.
Schnelles Eintreten von Hämatomen hat mit der Blutbildung und Gerinnung zu tun, auch nicht mit Emotionen.

Diese Intoxikationsfolgen sind nicht durch "Coaching" behebbar.
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MCS auf "Coaching für Hochsensible"

Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Februar 2012, 10:49

Die Medien werden gerade aufmerksam.


Hochsensible Personen hören, sehen und schmecken mehr
http://diepresse.com/home/gesundheit/724303/Hochsensible-Personen-hoeren-sehen-und-schmecken-mehr



Wenn der Alltag zu reizvoll wird
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sp&dig=2010%2F12%2F18%2Fa0130&cHash=c1be767904



Hochsensible: Leben ohne Filter
http://woman.brigitte.de/service/heftvorschau/
http://woman-bfriends.brigitte.de/foren/gesundheit/166281-hochsensibilitaet.html

Der Buchmarkt bietet auch schon viele Titel

Zart besaitet: Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochempfindliche Menschen
http://festland-verlag.com/zb/3/3.11.htm

http://www.amazon.de/Zart-besaitet-Selbstverst%C3%A4ndnis-Selbstachtung-hochempfindliche/dp/3950176500/ref=pd_bxgy_b_img_b


Leben mit Hochsensibilität: Herausforderung und Gabe

http://www.amazon.de/Leben-mit-Hochsensibilit%C3%A4t-Herausforderung-Gabe/dp/3899012038/ref=pd_sim_b_3


Sind Sie hochsensibel? Wie Sie Ihre Empfindsamkeit erkennen, verstehen und nutzen
http://www.amazon.de/hochsensibel-Empfindsamkeit-erkennen-verstehen-nutzen/dp/3636062468/ref=pd_sim_b_2


Wenn die Haut zu dünn ist: Hochsensibilität - vom Manko zum Plus
http://www.amazon.de/Wenn-die-Haut-d%C3%BCnn-Hochsensibilit%C3%A4t/dp/3466308844/ref=cm_cr_pr_sims_t


Hochsensitiv: Einfach anders und trotzdem ganz normal: Leben zwischen Hochbegabung und Reizüberflutung
http://www.amazon.de/Hochsensitiv-trotzdem-zwischen-Hochbegabung-Reiz%C3%BCberflutung/dp/3867310602/ref=pd_sim_b_10

Amazon bietet noch viele Titel.


Das Thema wird uns noch beschäftigen.
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Beitragvon Osmanthus » Dienstag 14. Februar 2012, 11:05

Verzweifelte Versuche toxische Schäden unter dem Teppich zu halten und noch ein Geschäft damit zu machen.
Die Prognose für die Psycho-Pusher ist schlecht. Wir leben im Informationszeitalter.
Osmanthus
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Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Februar 2012, 12:09

Ein weites Feld, Osmanthus.

Sicher wird der eine odere andere Mensch auch durch Chemikalien und/oder Schimmel erkrankt sein. Die Mehrzahl der Hochsensiblen wohl eher nicht.

Was mir dazu eingefallen ist, dass es sich auch im HPU Patienten handeln könnte.
Aber das hat wohl bislang noch Niemand abgeklärt.


Unser Problem könnte werden, dass MCS und Hochsensibilität in einen Topf geworfen werden.
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Beitragvon Alex » Dienstag 14. Februar 2012, 12:52

Albert Donnay beschreibt Hypersensibilität als Folge einer Kohlenmonoxydvergiftung.
Die Symptome sind starke Reaktionen auf Geräusche, Licht, Vibrationen, anfassen, Chemikalien,...
Sie sind reversibel. Sauerstofftherapie ist die Therapie der Wahl bei Kohlenmonoxydvergiftung.
Ursache für eine Kohlenmonoxydvergiftung: Kaminrauch, Wohnen an vielbefahrener Strasse,
Wohnen über oder neben einer Tiefgarage oder Garage, Wohnen neben einer Metzgerei die räuchert,...
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Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Februar 2012, 13:17

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