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amu/sda
Lindan-Abbau geht weiter
Aktualisiert am 14.10.2014
Die Sanierung der Giftgrube neben dem Novartis Campus wird wieder aufgenommen. Die Basler Behörden haben bereits Luftmessungen angekündigt, um Geruchsbelästigungen frühzeitig zu registrieren.
Die nach Geruchsbelästigungen vor Jahresfrist unterbrochene Sanierung der Giftgrube auf dem Areal der früheren ARA STEIH in Hüningen (F) an der Landesgrenze neben dem Basler Novartis Campus läuft wieder an.
Das Gift stammt von der Firma Produits Chimiques Ugine Kuhlmann, die laut Novartis-Unterlagen dort 1947 bis 1974 das Insektizid Lindan hergestellt hatte. Sandoz kaufte dann ...
... Entsorgung vor allem auf dem Rhein
Laut den neuen Sanierern geht es um den Aushub und die Triage von 200'000 Kubikmetern Material. 72 Prozent sollen per Schiff der Entsorgung zugeführt, 25 Prozent per Bahn in Sondermüllöfen gebracht und 3 Prozent per Lastwagen dem Chlor-Recycling zugeführt werden. Die Abnehmer sind in Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
Die grosse Aushubhalle, unter welcher der Boden ausgebaggert wird, darf man laut Unterlagen der Arge nur mit Schutzkleidung betreten. Für die geschlossenen Transportcontainer gibt es eine Waschschleuse.
Das Insektizid Lindan ist für Wasserorganismen giftig und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. In der EU ist Lindan seit 2007 verboten. ...
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