"Ärzte schätzen Besuch von Pharmareferenten"
"Man könnte meinen, Ärzte bekämen siebenmal die Woche unfreiwillig eine Überdosis verabreicht. So oft nämlich kreuzt im Durchschnitt ein Pharmareferent in der Praxis auf. Doch nur wenige Mediziner fühlen sich genervt.
Eine aktuelle Studie des Ärzteverbandes Virchow-Bund unter 666 Ärzten ergab, dass 51,2 Prozent "offen" gegenüber Pharmareferenten seien. 37,2 Prozent gaben an, sich "neutral" zu verhalten. Nur 11,1 Prozent sehen sich als "zurückhaltend". Vor allem die von der Pharmaindustrie gesponserten Fortbildungen und die Arzneimittelmuster erfreuen die Mediziner. Gar keine Muster entgegennehmen wollen 10,8 Prozent der Befragten.....
Für 64,5 Prozent der Befragten ist gerade der "persönliche Kontakt" zum Pharmareferenten wichtig."
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1600606&
Ein Leserbrief zu dem FR Bericht:
"Kritische Ärzte gegen Pharmalobby
Zu: Vertreter willkommen vom 24. September
Ich bin Arzt. Mich erschreckt, daß knapp 90 Prozent meiner Kollegen den Manipulationen durch die Pharmaindustrie unkritisch gegenüberstehen. Mit so einer hohen Zahl habe ich nicht gerechnet. Deshalb möchte ich darauf hinweisen, daß sich eine pharmakritische Ärztegruppe gebildet hat: Mezis (Mein Essen zahl ich selbst, siehe http://www.mezis.de). Dieser Organisation können sich alle Ärzte anschließen, die nicht von der Pharmaindustrie manipuliert und bestochen werden wollen."
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/leserbriefe_aus_der_zeitung/?em_cnt=1601840&