Psychopharmaka zum Ruhigstellen

.
"In 31 Altenpflegeheimen in München erhielt ein Drittel aller Bewohner Antipsychotika; in zwei Heimen in Frankfurt und Mainz standen Psychopharmaka gar für 63 Prozent der 167 Bewohner Tag für Tag parat. Und von den 2367 Bewohnern in 30 Hamburger Altenpflegeeinrichtungen erhielten mehr als 50 Prozent wenigstens ein Psychopharmakon – 30 Prozent davon waren Neuroleptika.
Früher als bei jungen Patienten und schon nach niedrigeren Dosierungen treten bei ihnen die gefürchteten neuroleptikatypischen Bewegungsstörungen auf. Sie können sich als Parkinsonsyndrom, quälende Bewegungsunruhe, unwillkürliche Bewegungen und in Formen von Verkrampfungen und Fehlhaltungen der Muskulatur zeigen. Auch mangelnde Bewegungsfähigkeit, Apathie und Schluckstörungen können eine Folge sein und den Krankheitsverlauf verschlechtern. Große Risiken bergen die Wechselwirkungen zwischen den oft zahlreichen Medikamenten, die alte Menschen erhalten. Tatsächlich ist die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen unerwünschter Medikamentenwirkungen gerade bei dementen Heimbewohnern erheblich"
http://www.zeit.de/2009/07/N-Neuroleptika
"In 31 Altenpflegeheimen in München erhielt ein Drittel aller Bewohner Antipsychotika; in zwei Heimen in Frankfurt und Mainz standen Psychopharmaka gar für 63 Prozent der 167 Bewohner Tag für Tag parat. Und von den 2367 Bewohnern in 30 Hamburger Altenpflegeeinrichtungen erhielten mehr als 50 Prozent wenigstens ein Psychopharmakon – 30 Prozent davon waren Neuroleptika.
Früher als bei jungen Patienten und schon nach niedrigeren Dosierungen treten bei ihnen die gefürchteten neuroleptikatypischen Bewegungsstörungen auf. Sie können sich als Parkinsonsyndrom, quälende Bewegungsunruhe, unwillkürliche Bewegungen und in Formen von Verkrampfungen und Fehlhaltungen der Muskulatur zeigen. Auch mangelnde Bewegungsfähigkeit, Apathie und Schluckstörungen können eine Folge sein und den Krankheitsverlauf verschlechtern. Große Risiken bergen die Wechselwirkungen zwischen den oft zahlreichen Medikamenten, die alte Menschen erhalten. Tatsächlich ist die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen unerwünschter Medikamentenwirkungen gerade bei dementen Heimbewohnern erheblich"
http://www.zeit.de/2009/07/N-Neuroleptika