Zahl der Schlafmittel-Abhängigen steigt

"Schlaflosigkeit zählt zu den häufigsten Beschwerden, weswegen Patienten einen Arzt aufsuchen. 45 Prozent der Bevölkerung sind gelegentlich oder dauernd betroffen. Die Insomnie, wie Schlaflosigkeit im Fachjargon heißt, nimmt mit dem Alter zu, bei den über 65-Jährigen leidet jeder zweite stark.....
Deshalb greifen immer mehr Menschen zu Schlaftabletten und riskieren, dadurch süchtig zu werden. Das belegt eine neue Studie des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen. Die 1991 eingeführten sogenannten modernen Schlafmittel Zolpidem und Zopiclon - derzeit die erfolgreichssten Präparate auf dem Markt - sollen gemäß den Leitlinien in niedriger Dosierung und maximal vier Wochen lang eingesetzt werden......
Das Forscherteam um den Institutsleiter Professor Peter Raschke hat zudem hochgerechnet, dass die Zahl der Schlafmittel-Abhängigen sich in den folgenden fünf Jahren von derzeit 2,3 auf rund vier Millionen erhöhen könnte. "Das macht deutlich, dass es einen erheblichen Handlungsbedarf gibt", sagt Raschke. Ärzte wüssten in der Regel um die problematische Langzeiteinnahme ihrer Patienten. "Entweder erkennen sie die typischen Veränderungen von Menschen mit Benzodiazepin-Langzeiteinnahme nicht richtig oder sie nehmen diese billigend in Kauf und setzen deshalb die Verschreibung fort."
Da Patienten mit Benzodiazepin-Abhängigkeit eine "hohe Apothekentreue" besäßen, könnten Apotheken zumindest eine "Signalfunktion" ausüben. "Wenn dies gewollt wäre", ergänzt Suchtforscher Raschke."
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1679115_Drogen-auf-Privatrezept.html
Deshalb greifen immer mehr Menschen zu Schlaftabletten und riskieren, dadurch süchtig zu werden. Das belegt eine neue Studie des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen. Die 1991 eingeführten sogenannten modernen Schlafmittel Zolpidem und Zopiclon - derzeit die erfolgreichssten Präparate auf dem Markt - sollen gemäß den Leitlinien in niedriger Dosierung und maximal vier Wochen lang eingesetzt werden......
Das Forscherteam um den Institutsleiter Professor Peter Raschke hat zudem hochgerechnet, dass die Zahl der Schlafmittel-Abhängigen sich in den folgenden fünf Jahren von derzeit 2,3 auf rund vier Millionen erhöhen könnte. "Das macht deutlich, dass es einen erheblichen Handlungsbedarf gibt", sagt Raschke. Ärzte wüssten in der Regel um die problematische Langzeiteinnahme ihrer Patienten. "Entweder erkennen sie die typischen Veränderungen von Menschen mit Benzodiazepin-Langzeiteinnahme nicht richtig oder sie nehmen diese billigend in Kauf und setzen deshalb die Verschreibung fort."
Da Patienten mit Benzodiazepin-Abhängigkeit eine "hohe Apothekentreue" besäßen, könnten Apotheken zumindest eine "Signalfunktion" ausüben. "Wenn dies gewollt wäre", ergänzt Suchtforscher Raschke."
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1679115_Drogen-auf-Privatrezept.html