Zahl der Fachärzte für Psychiatrie gestiegen

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Beitragvon Juliane » Dienstag 2. Juni 2009, 15:14

"Zahl der Fachärzte für Psychiatrie

und Psychotherapie gestiegen

Im Jahr 2007 haben insgesamt 530 Menschen ihre Ausbildung zum Facharzt

für Psychiatrie und Psychotherapie erfolgreich abgeschlossen. Diese Zahl

nannte die Bundesregierung jetzt auf Anfrage der Fraktion Die Linke. Danach

beendeten im selben Jahr 93 Personen ihre Facharztausbildung für

Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie -psychotherapie.Weitere 85 Bewerber

schlossen ihre Facharztausbildung für Psychotherapeutische Medizin und

Psychotherapie ab."

http://dip21.bundestag.de:80/dip21/btd/16/124/1612401.pdf

http://www.bv-aok.de/imperia/md/aokbv/mediathek/blickpunkt/blickpunkt_0409.pdf


Womit wir dann alle wieder mal ein Stück weit weitergekommen wären.
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 28. Juni 2009, 12:29

Die können uns auch nicht helfen, den Wahn unserer Zeit zu ertragen.
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Beitragvon Analytiker » Sonntag 28. Juni 2009, 22:26

Gut gesagt MM:)

Meine Frage in die Runde: Wer hilft den Psychiatern?
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Beitragvon Monja » Sonntag 28. Juni 2009, 22:43

...die Patienten, Analytiker! :-)
Oder vielleicht doch eher die Dominas?

Herzlichst Monja
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Beitragvon Juliane » Sonntag 28. Juni 2009, 22:50

Falls wir mal zuviele haben, die Schweizer sind dankbar


aerzteblatt.foren unterhaltsam:

http://www.aerzteblatt.de/v4/foren/beitrag.asp?tid=87320&page=2
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Beitragvon Yol » Sonntag 28. Juni 2009, 23:26

Es gibt einige Gründe, warum soviele Medizinstudenten diese Richtung einschlagen. Vielleicht ist einer dieser Gründe auch der, dass z.B. bei uns der 1/2 Stundelohn € 130,00 betragen kann (Psychoanalytiker). Und die Krankenkasse trägt heute noch 80 % davon (früher total).
Und der Wahnsinn greift sowieso immer mehr um sich, diese Berufssparte wird gebraucht, auch wenn sie an dem und den andern Zuständen nichts ändern können.
Ganz nutzlos sind Psychiater u.ä aber dennoch nicht, es hängt allerdings sehr viel von der Persönlichkeit und der Einstellung zum Patienten als Menschen ab, ob Resultate zu verzeichnen sind. Ich kenne einige wenige denen man vertrauen kann und die im positiven Sinne für ihre Patienten (auch mit MCS) da sind.

Man stelle sich vor, Umweltmediziner würden soviel verdienen? Ob es dann nicht auch einige mehr davon gäbe?
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Beitragvon Juliane » Montag 29. Juni 2009, 08:55

Der Wahnsinn hat Methode.


Die Pharmaindustrie hat im Jahr 2004 20,3 bzw. 14,1 Milliarden Dollar für Antidepressiva und Antipsychotika umgesetzt. Bei Anti-Epileptika lag der Umsatz bei 11,3 Milliarden. Leicht auszurechnen, wie viel „Nebenwirkungspsychosen“ so produziert wurden.


http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/06/27/vorsicht-nebenwirkung-medikamente-koennen-bittere-pillen-werden/
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 29. Juni 2009, 09:12

Welcher Wahnsinnige bezahlt diese Wahnsinns-Summen? Und wer kontrolliert das Ganze?

Und wer trägt die Kosten für die Arbeitsausfälle durch Psychopharmaka?

Wann kommt der Zusammenbruch dieser Misswirtschaft? Hat jemand eine schlaue Antwort darauf?
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Beitragvon Frank-N-Furter » Montag 29. Juni 2009, 09:35

Dieser Wahnsinn hat sicher auch Anteil an der Wirtschaftskrise,
denn wieviele Manager schlucken Happy Pills, nicht wenige.
Das führt zu Fehleinschätzungen und Überschätzung,...später Verlangsamung der Denkabläufe...

Tja, es knackt schon im Gebälk des Kartenhauses, oder wie soll man es sonst beurteilen?
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 29. Juni 2009, 10:09

Super Beurteilung, Frankie!
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Beitragvon Lucca » Montag 29. Juni 2009, 15:48

Mir ist gerade eine Studie in die Hand gefallen, die auch ein wenig Licht ins Dunkel bringen könnte. Sie ist in der Fachzeitung "Psychiatric Services" veröffentlicht worden.
Es ist eine Multi-Center-Studie aus Mailand. Man hat dort festgestellt, dass Psychiater sehr oft (öfter als andere Ärzte) unter Burn-Out-Syndrome leiden, emotional erschöpft sind und Persönlichkeitsstörungen im Sinne von Depersonalisierung haben.

Man sollte diese Forschung weiter betreiben, denn möglicherweise ist Mailand überall.



http://psychservices.psychiatryonline.org/cgi/content/abstract/60/7/985

Burnout Among Psychiatrists in Milan: A Multicenter Survey
Psychiatr Serv 60:985-988, July 2009, doi: 10.1176/appi.ps.60.7.985, 2009 American Psychiatric Association

Cinzia Bressi, M.D., Ph.D., Matteo Porcellana, M.D., Orsola Gambini, M.D., Luca Madia, M.D., Riccardo Muffatti, M.D., Alberto Peirone, M.D., Susanna Zanini, Psy.D., Arcadio Erlicher, M.D., Silvio Scarone, M.D. and A. Carlo Altamura, M.D.
Professor Bressi and Professor Altamura are affiliated with the Department of Psychiatry, Università degli Studi di Milano, and with the Psychiatric Unit, Fondazione IRCCS Ospedale Maggiore Policlinico, Via Francesco Sforza 35, 20122 Milan, Italy (e-mail: cinzia.bressi@unimi.it). Dr. Porcellana, Dr. Zanini, and Dr. Erlicher are with the Department of Mental Health, Azienda Ospedaliera Niguarda Ca' Granda, Milan. Dr. Gambini and Professor Scarone are with the Department of Psychiatry, Università degli Studi di Milano. They are also with the Psychiatric Unit, Azienda Ospedaliera San Paolo, Milan, with which Dr. Muffatti and Dr. Peirone are affiliated. Dr. Madia is with the Psychiatric Unit, Azienda Ospedaliera Fatebenefratelli e Oftalmico, Milan.

OBJECTIVES: This study evaluated the prevalence of job burnout and estimated psychiatric morbidity and job satisfaction among psychiatrists in Milan. Also investigated were the contributions of personal and environmental factors to burnout.

METHODS: Data were gathered via a cross-sectional, descriptive, multicenter survey. All psychiatrists working in departments of psychiatry within the Italian Public Health System in Milan were invited to participate, and an overall response rate of 70% (N=81) was achieved. The Maslach Burnout Inventory, the 12-item General Health Questionnaire, a job satisfaction measure, and a study-specific questionnaire were used in the assessments.

RESULTS: Psychiatrists showed high levels of emotional exhaustion and depersonalization. Main sources of stress were related to work environment. According to regression models, the variable that most predicted burnout was a low level of job satisfaction.

CONCLUSIONS: Data suggested that psychiatrists had higher levels of burnout than other physicians employed in general medical settings and confirmed that job satisfaction could have a protective role.
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