von Leckermäulchen » Sonntag 22. August 2010, 12:21
@ sunday und Christiane, danke für eure Infos und Gedanken, die ich sehr schätze. Das Thema von mehreren Blickwinkeln zu beleuchten, ist finde ich besonders wichtig
Ich hatte noch vergessen: bei den Schüben, die immer so um die 2 Tage anhalten, ist es mittlerweile nach über 1 Jahr immer ganz prekär. Danach bleibt der erreichte Stand ja eine Weile, aber die Haut und ein klein wenig auch die Muskeln versuchen danach dann wieder abzuheilen, schaffen es aber mittlerweile wegen der erreichten Intensität nicht mehr ganz, was nach nahezu 1 ½ Jahren des unverändert fortschreitenden Zustands nicht verwunderlich ist. Die Schübe kommen, wie mir scheint auch in immer kürzeren Abständen, also die letzte Zeit, wo mich das stärker beeinträchtigte, mögen die Pausen zwischen den Schüben kaum mehr zwei Wochen betragen. Phasenweise bin ich deshalb schon aus dem Tag-Nacht-Rhythmus raus, da wegen des Brennens im gesamten Körperbereich an Schlaf schon öfter nicht mal zu denken ist...
Vielleicht noch zu den Zahnmaterial-Unverträglichkeiten: früher hatte ich ja auch immer Goldteile dazwischen und es wurden auch dadurch Symptome verursacht. Metallallergie auf Nickel z. B. wurde bei mir gegen Ende der 1980er Jahre festgestellt. (Nur so nebenbei, weil es vielleicht auch dazugehört: Seit Jahrzehnten trug ich problemlos Goldkreolen. Die musste ich Mitte der 1990er Jahre für immer aus den Ohren nehmen, da plötzlich alles eiterte und als ich es nach dem Zuheilen wieder versuchte, ging wieder alles kaputt. Auch Clipse gleich welcher Reinheit gehen erfahrungsgemäß nicht.) Wie das sich in der körperlichen Reaktion auswirkt bzw. verändert auswirkt, wird auch Einfluss darauf gehabt haben, von welchen Symptomen ich die Jahrzehnte stärker oder anders betroffen war.
Der besagte ZA behandelt mich seit 1 ½ Jahren. Früher wusste ich gar nichts von „ganzheitlichen“ Zahnärzten... er wollte mich allerdings zum Hautarzt/Allergologen und zum Orthopäden schicken, nicht Neurologe und Hämatologe. Wäre ein Hämatologe richtiger als ein Orthopäde? Und können das Brennen bzw. die wohl permanenten Entzündungen in den Gelenken der Hände und Arme, die damit einhergehen und mir auch sehr die Kraft nehmen eher von ihm festgestellt werden oder auch vom Orthopäden?
Denn da mein Hautarzt/Allergologe – der für mich einzig erreichbare hier, der auch duftfreie Mittel verwendet und naturheilkundlich orientiert ist – u. a. diese Mittel über IGEL abrechnet, habe ich ihn dem ZA nicht genannt. Ich habe überhaupt kein Geld – bei dem oft nur 2-stelligen Betrag monatlich, um auch noch IGEL zu bezahlen. Als ich vor 2 Jahren einmal bei ihm war und dann eine Rechnung über etwas über 80 Euro bekam und um Ratenzahlung bat, hatte ich danach über 1 Jahr extrem schwer finanziell zu kämpfen. Er gewährte mir das in max. 3 Raten abzuzahlen. So was kann ich überhaupt nicht, irgendwelche Extrazahlungen leisten.
Wäre es jetzt vordringlich, bei Dr. Bartram dann morgen anzurufen und zu fragen wegen dem Attest? Lassen sich darin die Ausschaltung Gewährleistungsfrist des Zahnersatzes sowie die systemischen / organischen extrem behindernden Auswirkungen als Beweis formulieren? Diese Auswirkungen sind ja viel umfangreicher und ob ein Attest mehrere Seiten umfasst und dann – weil MCS hierzulande ja sowieso schon im Gesundheitwesen ständig so geringschätzig betrachtet wird – noch ernst genommen wird?
Oder sollte ich zuerst die anderen Ärzte gezielt aufsuchen? Dann würde ich den ZA zuerst anrufen, damit er mir die Überweisungen ausstellt. Und ich kann nur hoffen, dass er diejenigen, die für mich effektiv sind, ausstellt und nicht die, die er sich vorstellt, falls das nun unterschiedlich sein wird.
Sunday, ich habe leider keine Erfahrung in der Terminologie von Gesundheitsbeeinträchtigungen und kann das immer nur von den Auswirkungen her beschreiben. Sicherlich gibt es dafür passende Ausdrücke, die auch von den zuständigen Stellen eher ernstgenommen werden als mein Alltagsdeutsch. Was ich in diesem Zusammenhang bisher gefunden hatte, war nur wenig (Parästhesien, pelzig, ..)
Oder macht das trotzdem kaum Eindruck?
Christiane, wollte nur noch mal kurz anmerken, bei Dr. Bartram war ich vor ca. 5 Jahren und dass mein aktueller ZA ihn kennt, habe ich erst jetzt während der Zeit, wo dieser sich um mein Gebiss kümmerte, bei einer beiläufigen Bemerkung erfahren, wo ich von Umweltärzten sprach. Er kennt ihn wohl aus Veranstaltungen von den Vorträgen, wo er auch dabei war. Damals hatte mir Dr. Bartram ihn jedenfalls nicht empfohlen. Da war ich noch bei einem anderen ZA, und diesen anderen ZA hatte ich noch mit Erkenntnissen aus einem umweltmedizinischen Vortrag von Dr. Bartram, was in der umg einmal stand in einer Zahn-Medizin-Ausgabe, zu überzeugen versucht, indem ich die bei mir relevanten Stellen markierte und ihm zeigte. Leider nutzte das nichts. Aber mein damaliger ZA, so freundlich und entgegenkommend er auch all die Jahre war, war mit dem Thema überfordert und einfach nur hilflos. Danach bin ich dann zum ganzheitlichen gewechselt, der sich anfangs auch sehr für mich eingesetzt hat, eigentlich sogar über das Normale hinaus, was ich ihm hoch angerechnet hatte (über die Feiertage war er in meiner Sache aktiv). Aber auch er will offenkundig vor allem verdienen, weshalb er von Anfang an Provisorien bei mir ablehnte. Damals wusste ich ja noch nicht, dass auch Keramik, vor allem, wenn fast das ganze Gebiss damit bestückt ist, so schlimme, wenn auch schleichend beginnende Auswirkungen haben würde.
LG
Leckermäulchen