Kleber-Unverträglichkeit

Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 3. Mai 2008, 01:54

Hallo,

ist das nicht seltsam?

Wenn ein LTT ergeben hat, dass eine Typ IV Sensibilisierung auf einen verwendeten Brückenkleber vorliegt, so ist das doch eine gültige Nachweismethode, zumal auch massive Symptome nach dem Einsetzen der Brücke auftraten, die bis heute anhalten. In den Heil- und Kostenplan sind auch bereits die üblichen Kostenerstattungsbeträge eingearbeitet worden.

Jetzt schreibt die Krankenkasse, der LTT ist nicht zum Nachweis allergischer Reaktionen gegenüber Materialien und Umweltstoffen empfohlen. Wenn die das so genau wissen, sollten sie doch in der Lage sein, eine Alternative zu nennen!

Was bedeutet das jetzt?
Ist dadurch die Kostenübernahme in Frage gezogen?
Das wäre eine Katastrophe in jeder Hinsicht.

Der neue ganzheitliche ZA will mir das Gift aus dem Mund nehmen und sprach aber im Vorfeld davon, dass das begutachtet werden würde. Ich bin aber nirgends vorstellig geworden. Die Kasse schreibt außerdem, dass mein ZA das Gutachten in Kopie erhält, was demnach offenbar schon existiert. Wie kann ein Gutachter so was beurteilen, wenn er das überhaupt nicht angeguckt hat?
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 3. Mai 2008, 08:01

Kleiner Nachtrag:

Also die Kasse hat laut ihrem Brief meinen Behandlungsplan (wohl den Heil- und Kostenplan) zum Gutachter geschickt nebst Anlagen (= LTT sowie Bestätigung der Sensibilisierung durch den neuen ZA). Da steht ja alles schwarz auf weiß.

Nur - ich dachte immer, der Patient würde begutachtet ...
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 4. Mai 2008, 00:43

Hallo Leckermäulchen! Wenn Der LTT bei Dir positiv ausgefallen ist, dann solltest Du Dir so schnell wie möglich das problematische Material rausnehmen lassen. Welchen Wert hat der Test ergeben? Ich meine diese Skala von 1 bis 30. 1 bis 3 bedeutet keine Sensibilisierung und ab 3 liegt eine vor. Je höher der Wert, desto stärker die Reaktion. So etwas sollte man ernst nehmen. Weg mit dem Gift! Was die Kosten betrifft, da bin ich überfragt. Da ich bisher kein Material gefunden habe, das ich vertrage, habe ich mich noch nicht über die Kosten informiert. Wenn eine Allergie vorliegt, dann müssen sie bezahlen. Sie versuchen natürlich immer, sich davor zu drücken. Auf der anderen Seite wird das Geld für andere unnötige Untersuchungen und ungeeignete Behandlungen verschwendet. Eine Misswirtschaft, katastrophal und peinlich! Der Zahnarzt will auch verdienen. Nichts dagegen, wenn er Dir dabei hilft. Aber sei vorsichtig, denn Du weißt nicht, was er Dir als Alternative anbietet, ob Du es verträgst. Die Auswahl an Materialien ist nicht groß. Du musst vorher alles testen lassen, wenn Du nicht unnötig bezahlen willst, falls Du es im nachhinein nicht verträgst. Dabei solltest Du neben LTT unbedingt auch einen Materialtest mittels EAV ( Elektroakupunktur nach Voll ) machen lassen, um ganz sicher zu sein, denn die Reaktionen auf verschiedene Stoffe sind nicht immer vom gleichen Typ. Und dann nie alles auf einmal machen lassen, sondern zuerst eine Füllung, dann beobachten, was passiert, und erst dann weiter. Man kann sich auch ein kleines Stück Material vom Zahnarzt im Mund befestigen lassen ( wie ein Provisorium ) und einige Tage beobachten, ob man es verträgt. Wenn der Zahnarzt nicht bereit ist die nötige Geduld aufzubringen, dann ist das nicht in Ordnung.
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 4. Mai 2008, 10:30

Ja, der Wert ist 3,4.
Das klingt vielleicht wenig, ist aber in Zusammenhang mit meinen diversen anderen genetisch sowie allergisch usw. bedingt belegten und der Kasse auch vorliegenden chronischen Krankheiten sowie Unverträglichkeiten bzw. Intoleranzen ein Wert, der alle Nase lang das berühmte "Fass zum Überlaufen" bringt. Kleines Beispiel: Immer mal wieder die Zunge voller Blasen und Pickel, was sprechen, essen usw. zwangsläufig behindert bis unmöglich macht. Die größeren Beispiele lasse ich lieber weg, sind zu grausam.

Das ist aber nur eines von ca. 30 Symptomen, von denen einige permanent und sich steigernd, andere in Phasen, aber auch jedesmal schlimmer werdend auftreten.

Was das bei meinem gerade neuen Sekretärinnenjob mit Telefondienst bedeutet, kann der Kasse zwar egal sein, da es ein 400-Euro-Job ist, aber ICH MÖCHTE gern wieder mehr als nur die minutiös oder, wenn ich Glück habe, ein paar Stunden vor mir liegende Zukunft planen können, wie das vor dem Einsetzen besagter Brücke vor - einem !! - Jahr der Fall war. So lange kämpfe ich schon einsam dagegen.

Die Kasse hatte mich bereits vorher mal in einer Sache im Zusammenhang mit MCS sowohl bei der hauseigenen Psychologin als auch beim MDK in gleicher Weise zu Vorstellungsterminen gezwungen und dann ein "Gutachten" erstellen lassen.

Hier weiß denk ich jeder, daß das Humbug ist, was drin steht. Da wurde "das Blaue vom Himmel" runtergelogen. Aber die bei der Kasse sind so drauf und ich kann einfach nicht mehr.

Privat habe ich auch eher Menschen um mich rum, die mir nur zu gern kräftig in den Rücken fallen würden, weil sie mich "kennen". Denen begegne ich in erster Linie. Bei denen, die es zwar wissen und auch tatsächlich ernst nehmen, erlauben aber die Umstände keine wirksame Unterstützung in einem derartigen Kampf, d. h. sie wohnen zu weit weg, sind ganztags außer Haus u.s.w.

Die Kasse hat wie gesagt den LTT und alles von mir vorliegen. Darauf steht, daß Harvard unbedenklich ist. Aber sie schreiben ja in ihrem Brief, der LTT sei nicht empfohlen.

Der Zahnarzt kämpft den Gutachterkampf mit mir und sagt mir Bescheid. Ich hatte da schon zweimal angerufen. Aber jetzt zum WE dieser Kassenbrief... Ich denke, ich ruf Montag trotzdem wieder an und frage ihn bzw. die Anmeldedame, ob das rechtens ist.

Macht er evtl. auch EAV? Das ist ein ganzheitlicher ZA. Sonst frage ich das morgen auch. Danke für den TIPP. Das ist eine Typ IV Reaktion. Wird mit EAV das auch so ähnlich getestet? Ist Elektroakupunktur nach Voll so was ähnliches wie ET (Elektrophysiologische Terminalpunktdiagnose)? Da kommt man mit den kritischen Stoffen nicht körperlich in Kontakt, weiß aber trotzdem Bescheid. Das hatte ich mal machen lassen, was mir auch extrem geholfen hat.

Oder muß man da zu einem anderen Arzt?

LG
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 4. Mai 2008, 13:10

Ich weiß nicht, was ET ist, aber ich werde mich erkundigen. EAV ist harmlos, ähnlich wie Bioresonanz ( VEGA ). Das sind bioenergetische Verfahren, die zwar von der Kasse auch nicht anerkannt , aber meiner Meinung nach zu diagnostischen Zwecken sehr gut geeignet sind. Da wird weder Blut abgenommen noch werden die Patienten sonstigen Belastungen ausgesetzt. Auch manche Orthopäden benutzen das, um Materialien-Unverträglichkeiten auszuschließen. Harvard, ich glaube das ist der Name für Zink-Phosphat-Zement, vertrage ich auch nicht. Es ist aber sehr individuell. Wenn Du Harvard verträgst, dann hast Du eine Chance. Das ist gut. Hoffentlich klappt es mit der Krankenkasse. Übrigens kannst Du froh sein, dass Dein Wert nur 3,4 ist. Das ist einfach besser für Deine Gesundheit als wenn er höher gewesen wäre. Meine Gold-Allergie hat der LTT mit einem Wert von 17 angezeigt. Wer weiß, was das Immunsystem für Schäden anrichten würde, wenn es mit dem Allergen konfrontiert wäre. Was andere Unverträglichkeiten bei mir angeht, da waren LTT und andere Allergie-Tests negativ, und trotzdem habe ich zum Teil sehr starke Reaktionen. Diese Unverträglichkeiten wurden durch Bioresonanz ( VEGA, Biotensor ) und EAV bestätigt, aber mit diesen Tests hat man keine Chance bei der Kasse oder sonstigen Behörden. Sie helfen allerdings, um den eigenen gesundheitlichen Status besser zu beurteilen und Vermeidungsstrategien zu entwickeln. Info über Elektroakupunktur findet man unter http://www.eav.org
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Beitragvon Amazone » Montag 5. Mai 2008, 18:39

Hallo,

die Testverfahren Bioresonanz und EAV werden in Deutschland von offizieller Seite nicht anerkannt. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er solche Tests durchführen lassen will (schadet nur dem eigenen Portemonnaie) oder nicht, nur sollte man diese nicht propagieren, weil sie untauglich sind.

Zitat von offiziellen Stellen:
Andere untaugliche Diagnoseverfahren sind Zytotoxizitätstests (ALCAT), Kinesiologie, Bioresonanz- und andere elektrische Verfahren (z.B. Elektroakupunktur).
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Beitragvon Leckermäulchen » Montag 5. Mai 2008, 19:04

Ich war heute beim ZA. Er hat das "Gutachten" vom MDK jetzt auch vorliegen. Leider weiß ich nicht, was der MDK geschrieben hat, aber offensichtlich seitenweise den allergrößten Müll. So jedenfalls konnte ich es den Reaktionen des Zahnarztes entnehmen. Er will sich da jetzt hinterklemmen, um die Ungereimtheiten darin zu klären und ich habe wieder einen Termin bei ihm in 14 Tagen bekommen.

Er meinte, es gibt jetzt noch zwei Möglichkeiten:

erstens
einen guten Rechtsanwalt, der meine Sache übernimmt (aber wer macht das für Hartz-IV-Empfänger?) ... und

zweitens
alles selbst bezahlen (der alte ZA, der diesen unverträglichen Kleber damals vor einem Jahr eingesetzt hatte, meinte ca. 7.000 EURO müßte man rechnen).

Mit meinen immer stärker werdenden Reaktionen bewege ich mich mittlerweile auf Messers Schneide:

Schwellungen
im Mund, die aufplatzen,
im Hals, die eine Vorahnung davon vermitteln, wie es ist, langsam zu ersticken...
im Gesicht, daß mich Bekannte, die mich treffen, fragen: Was hast du denn DA gemacht?!?

Dann gehen die Schwellungen zwar wieder zurück, aber nur um irgendwann später wiederzukommen ...

Die Kopfschmerzen, die ich seit der Kleber in meinem Mund ist, habe, sind von einer Art wie als wenn das Gehirn "in eine Schraubzwinge geklemmt" ist, die täglich ein klein wenig stärker angezogen wird. Und das oft verbunden mit einem Schwindel, der sich echt gewaschen hat!

Dann die Kraftlosigkeit und Gefühllosigkeit in den Händen: Wieviel Geschirr schon dran glauben mußte und ich für den Rest des Tages am Scherbenaufsammeln war ...

Ich kann mir wirklich was besseres vorstellen!

In 14 Tagen wird mir mein ZA sagen, was er erreicht hat, aber bis er in meinem Mund ans Werk gehen kann, ich weiß nicht ob ich dann überhaupt noch kann.

Schneidezähne rausreißen? Da kein Geld, Lücke lassen? Das würde meinen Organismus mit Sicherheit erstmal wieder in den Zustand bringen, in dem er bis vor einem Jahr war und dann könnte ich auch wieder - vor allem ohne diese gräßlichen, das Denken und die allgemeine (geistige) Verfassung stark einschränkenden Kopfschmerzen - mein Leben leben.
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 5. Mai 2008, 22:18

Hallo Leckermäulchen! Mein aufrichtiges Mitgefühl! So etwas ist wirklich schlimm! Eine allergische Reaktion vom Typ IV kann schon ziemlich brutal sein. Das Material muss raus. Es soll eine kostenlose Rechtsberatung geben, darüber wurde heute im Forum berichtet, ich glaube von Amazone. Da könntest Du sofort anrufen und Dich erkundigen. Vielleicht kann man eine herausnehmbare Prothese aus Kunststoff machen lassen ( hoffentlich ist sie nicht zu teuer ), um die Zeit zu überbrücken, bis Du eine Lösung gefunden hast. Ich weiß nicht, welche Kunststoffe Du nicht verträgst, ob grundsätzlich alle oder nur solche auf Acryl-Basis. So wie Du Deinen Zustand beschreibst, scheint mir Eile geboten, aber das wirst Du selber auch wissen. Meine Logik sagt mir, dass trotz der Argumente der Kasse ein LTT doch gewisse Chancen birgt für eine auch wenn nur teilweise Erstattung der Kosten. Ich hätte da z. B. keine Chance, weil sowohl mein LTT als auch der Basophilen-Degranulations-Test negativ waren, obwohl ich das Gefühl habe, dass trotzdem eine allergische Reaktion vorliegen muss, weil eine Stuhluntersuchung vor ein Paar Jahren eine abnorme hämolysierende Tätigkeit der E.coli in meiner Darmflora ergeben hat, was eine allergisch bedingte Hämolyse sein kann. Ich weiß nicht, ob ein IgG-Test bei mir sinnvoll wäre und überhaupt bei Kunststoff-Unverträglichkeiten angezeigt ist. Ich muss mich erkundigen. Bisher haben sich meine autodidaktischen Tätigkeiten sehr gelohnt. Mal schauen. Sei vorsichtig, damit Du nicht noch mehr unnötig bezahlen musst. Zugegeben- es ist keine beneidenswerte Situation bei Dir. Ich kann das gut verstehen, denn ich vertrage nichts, was Zahnersatz betrifft. Und das ist eben ein Dilemma, das viele mit MCS haben.

- Editiert von Maria Magdalena am 05.05.2008, 23:23 -
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Beitragvon sunday » Dienstag 6. Mai 2008, 21:38

hallo,

für alle leute mit geringem einkommen gibt es eine kostenlose beratung (incl. notwendiger briefe an behörden o.a.).
den dafür nötigen beratungsschein bekommt man beim amtsgericht. am besten fragt man erst mal tel. an, welche unterlagen man dafür mitbringen muß.
in vielen fällen gibt es dann, wenn nötig, auch prozesskostenhilfe.

liebe grüße
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Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 6. Mai 2008, 23:57

So, nun ist Schluss, Schluss mit eigentlich allem:

1. mit meinem neuen 400-EURO-Job (Symptome gehabt)
2. mit meinem Kampf (mir brennt alles weg: Mund, Zunge, Magen
- und Parästhesien, die bis vor kurzem „nur“ die Arme, Hände, Beine und Füße betrafen,
sodass ich sie oft nicht bestimmungsgemäß benutzen konnte, jetzt aber im gesamten Körper auftreten iiiiiiiiihhhhhhh kkkkkrrrrggggghhhh

3. auch wenn nicht DIESES JAHR konkret was gemacht wird, denn
gerade habe ich mir sagen lassen von einer im Gesundheitssystem Arbeitenden:
der Plan der Politik, eine Angleichung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen nach weiterer drastischer Reduzierung der Leistungen, grundsätzlicher Ausschluss von Implantaten, amalgamfreien Füllungen, Keramikkronen oder Brücken in der Zahnmedizin, Naturheilverfahren, Akupunktur – gewährt wird nur noch 08/15 Basisbehandlung – privaten Zusatzversicherungen wird die Beteiligung an Behandlungen verwehrt, sie wird es offiziell dann nicht mehr geben, soll ab Januar 2009 umgesetzt werden, rigoros, kategorisch, ohne mit der Wimper zu zucken!!!

@ sunday
Beim Thema kostenlose Rechtsberatung habe ich mich mal schlau gemacht. Da muss man persönlich hin, man muss sich da in einen Warteraum setzen mit allen anderen – mit Sicherheit nicht duft- und vorurteils- sowie aggressionsfreien mittellosen – Ratsuchenden eine Stunde lang und kommt in der Reihenfolge des Eintreffens dran. Wenn man weggeht, weil der Körper verrückt spielt ... – und dann ist noch die Frage, ob ausgerechnet da die soweit ich weiß rotierenden Rechtsanwälte einen beim Thema MCS ernst nehmen oder sich auch nur für die schriftlichen Beweise (Diagnosen, Befunde) interessieren, die alle anderen Behörden ja auch gezielt ignorieren und wo sie können mit wilden Konsequenzen drohen!

Ich wollte ich könnte, aber ich kann nicht ....
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Beitragvon sunday » Mittwoch 7. Mai 2008, 10:34

hallo,

ich weiß ja nicht, wo du dich da erkundigt hast, aber das ist sicher nicht das, was ich meinte oder es hat dir da jemand eine falsche auskunft gegeben.

beim amtsgericht, wo man den beratungsschein bekommt, gibt es keine rechtsanwälte und normalerweise auch keine warteschlangen.

man bekommt den schein (die ausstellung dauert meist nur 5 minuten, wenn man die erforderlichen unterlagen, wie einkommensnachweis, mietvertrag etc. dabei hat, dadurch gibt es da auch normalerweise keine wartezeiten. ärztl. befunde o.ä. sind da nicht nötig, es geht nur um das einkommen und finanz. belastungen wie miete etc.)

mit dem beratungsschein kann man dann zu jedem rechtsanwalt gehen, der bereit ist, "auf schein" zu arbeiten und das sind die meisten. wer das nicht ist, ist sowieso ein ........
theoretisch kann der anwalt einmalig 10 euro kostenbeteiligung kassieren, aber bisher hab ich die nie zahlen müssen.

liebe grüße
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 7. Mai 2008, 11:02

Hallo Leckermäulchen!

Wenn du das krankmachende Material entfernen lässt, dann müsste es Dir bedeutend besser gehen. Dann hast Du zwar das ästhetische Problem, aber Du hast keine Wahl. An erster Stelle steht Deine Gesundheit. Es tut mir sehr leid für Dich, ich würde Dir sehr gerne helfen, aber ich weiß nicht wie. Dieses Problem haben leider viele von uns. Vielleicht kann der Zahnarzt für Dich einen Zahnersatz anfertigen lassen, den man jeden Tag herausnehmen kann, so dass Dein Immunsystem immer Erholungspausen hat. Ruf ihn noch einmal an und sag ihm, dass die Sache eilt, weil es Dir sehr schlecht geht, und frag ihn, ob Du nicht schon früher zu ihm kommen kannst. Überhaupt sprich ihn auf die herausnehmbare Prothese an. Was die Rechtsberatung betrifft, ich kann mir gut vorstellen, dass Du die Kraft nicht hast, aber ich würde an Deiner Stelle hingehen und gleich bitten, dass sie Dich nicht so lange warten lassen, weil Du eben sehr starke Beschwerden hast. Falls Du doch ein bißchen warten musst und die Luft drin schlecht ist, dann sag ihnen, dass Du nur draußen warten kannst, damit sie Dich rufen können, wenn Du dran bist.
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Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 7. Mai 2008, 14:21

Hallo ihr Lieben,

danke für die Antworten. Ich meld mich später wieder, jetzt geht nicht ....

@ sunday
Ich hatte letztes Jahr direkt beim Amtsgericht gefragt.
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Beitragvon Yol » Donnerstag 8. Mai 2008, 22:13

@ Leckermäulchen,

Vor 3 Jahren war ich in einer analogen Situation. Da meine Reaktionen vorwiegend über Blutdruck/Herzrythmus laufen, musste eine Entscheidung getroffen werden, die mich nunmehr im oberen Kieferbereich mit nur mehr 4 Vorderzähnen zurückliess. Ausser Keramikimplantate habe ich keine Alternative an verträglichem Material.
Anfangs dachte ich, das wäre eine Lösung. Doch heute (nach einer nochmaligen Kieferoperation) habe ich Abstand davon genommen. Gewiss sehe ich mit Zahnlücken nicht "gesellschaftsfähig" aus, aber mit MCS lebe ich weitab von der Gesellschaft, es stört also kaum vom Aussehen her, nur ein bisschen beim Kauen. Das Vorbereiten meines Essens dauert etwas länger, da ich alles klein schnippsele, also von daher auch kein Problem.
Ich bedauere nicht, die belasteten Zähne (Gutta Perca + Entzündungsherde) entfernen zu lassen (in beiderseitigem Einverständnis ZA-ich). Ich werde mich auch nicht dieser neuen OP der Implantatsetzung aussetzen. Es geht mir einfach jetzt viel zu gut, um ein vermeidbares Risiko einzugehen. Ich werde also bewusst mit Zahnlücken rumlaufen, bis auch diese Zähne nicht mehr brauchbar sind, dann stellt sich kein Brücken/Implantatproblem mehr. Eine Prothese kann man wenigstens entfernen, falls nicht verträglich
Übrigens: es dauert auch nach der Entfernung belasteter Zähne eine Weile, bis der Körper sich erholt hat.
Yol
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 9. Mai 2008, 16:10

Hallo ihr Lieben,

ich bin ja so froh, dass es dieses Forum gibt und den Blog und überhaupt.... danke für eure Anteilnahme.




@Yol,

meine Reaktionen spielen sich eigentlich nicht beim Blutdruck, sondern mehr bei der Durchblutung als solcher ab, und zwar wie folgt (wenigstens gegenwärtig – wer weiß, wie lange diese Phase jetzt dauert):

Die Durchblutung als solche ist zwar seit einem Jahr gestört und es fließen immer „Kaktusstacheln“ mit, die ich dann im ganzen Körper spüre, zunächst waren es „kleine Stachelchen“, jetzt sind sie massiver und brennen streckenweise fürchterlich. Gleichzeitig habe ich dann meistens, aber nicht immer eine plötzlich einsetzende und dann andauernde Kraftlosigkeit, die unvermittelt eintritt. Das Ganze ist, wie gesagt, eine Phase, die zwar abklingt, aber irgendwann dann stärker wiederkommt.

Darauf hatte ich auch Bezug genommen mit meinen Ausführungen über das zerdepperte Geschirr in einem vorigen Posting.

Aber das sind jetzt nur zwei von den ca. 30 Symptomen. Nun noch die anderen zwei oben genannten: macht zusammen vier.

Ich will euch ja nicht nerven mit dieser Story, die mich selbst schon zum Kochen gebracht hat (vor Wut). Ich war nämlich vorgestern streckenweise „einarmig“: zuerst liefen zwei Glieder meines Mittelfingers weiß an, wurden dick, dann blau, natürlich völlig gefühllos, also wie tot, und das Ganze, während ich mit dem Fahrrad zu meinem (noch!) Job unterwegs war! Und während sich die Entwicklung fortsetzte, massierte ich nach der Radfahrt voller Panik mit der anderen Hand die „sterbenden“ Finger nebst Arm, während ich alles permanent in alle Richtungen bewegte. Nach ca. einer dreiviertel bis einer Stunde war alles wieder bis in die Fingerspitzen normal durchblutet und normal fleischfarben, aber das Pieken von innen ist von Dauer und konzentriert sich nun sehr oft in besagtem Arm vor allem im Schulter- und Ellbogengelenk.

Ich rief dann gleich beim Zahnarzt an und konnte heute früh als erstes hin. Das ist eine kleine Reise: ich musste meine Medikamente, mein Frühstück etc. noch einpacken, da ich zwischen Zahnarztbesuch und Arbeitsbeginn nicht mehr nach Hause konnte und nicht wirklich wusste, wo ich mein Frühstück und meine ganzen NEM und Mineralien würde einnehmen können und wie viel Zeit ich dafür haben würde. Alles ging gut, zeitlich meine ich.

Was den ZA anbelangt: Er hat den „Gutachter“ dingfest gemacht und sprach in dem Zusammenhang von Körperverletzung usw. Das wird jetzt wohl eine Rechtssache mit Staatsanwaltschaft werden. Außerdem meinte er, ich soll zum Ausschluss, dass es sich um ein echtes orthopädisches Problem in meinem Arm handelt, über einen Orthopäden eine Tomografie machen lassen, um das gründlich zu durchleuchten. Ich rief also vom Büro aus beim Orthopäden an (dessen Praxis ausnahmsweise einen Katzensprung von meiner Wohnung entfernt liegt) und sagte das. Doch bekam ich die Antwort: nein – sie würden höchstens röntgen. Für eine Rückmeldung zum ZA reichte die Zeit nicht mehr, aber nach Pfingsten habe ich jetzt vor dem normalen Termin bei ihm gestern noch einen Telefontermin bekommen, wo er mich über den Stand der Dinge dann informieren wird. Da kommt wohl jetzt ein Gegengutachter ins Spiel. Der ZA will ja nichts machen, was ich nicht bezahlen kann. Dann sage ich ihm auch das mit dem Orthopäden, bei dem ich ein paar Tage später dann den Termin habe. Vielleicht gibt es ja da noch so was wie Zusammenarbeit dann, hoffentlich .....

LG
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Rechtsberatung

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 10. Mai 2008, 08:18

Hallo Sunday,

wollte noch antworten, konnte aber bisher nicht (habe mich aber gefreut), deshalb jetzt hier:

Als ich letztes Jahr beim Amtsgericht anfragte, sagten sie, das mit den Beratungsscheinen gibt es nicht mehr (ist wohl von Bundesland zu Bundesland verschieden).

Hier haben sie seit einiger Zeit nur noch diese Art kostenlose Rechtsberatung, bei der sich abwechselnde Rechtsanwälte sich zur Verfügung stellen an drei Nachmittagen pro Woche für jeweils eine Stunde. Mir wurde damals gesagt, es ist sinnvoll, eine halbe Stunde eher zu kommen, da sie einen nach der Reihenfolge des Eintreffens drannehmen und es oft brechend voll dort ist.

Und es ist tatsächlich für alle dann Anwesenden nur diese eine Stunde vorgesehen. Da kann man sich ausrechnen, daß man für die Darlegung seines Problems nur zwei ... drei Minuten oder so zur Verfügung bekommt.
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 10. Mai 2008, 10:56

Hallo Leckermäulchen!

Mir ist folgendes eingefallen. Wenn Du Dir von Deinem Arzt ein Attest ausstellen lässt, dass Du aufgrund Deiner Erkrankung nicht in der Lage bist in solchen Räumen lange zu warten ( er kann den Text je nachdem passend formulieren ), dann brauchst Du wahrscheinlich nicht zu warten. Ob Dir der Anwalt dann helfen kann, wirst Du ja sehen.
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Rechtsberatung

Beitragvon Amazone » Samstag 10. Mai 2008, 12:34

Meine Mutter hat immer gesagt: Augen auf im Straßenverkehr!

Deshalb hier noch einmal für alle, die's brauchen:

Kostenfreie Erstberatung bei Medizinrecht

Bei Streit mit dem Arzt über die Kostenabrechnung, Zweifel an seiner Therapieentscheidung oder Leistungsverweigerung der Krankenkasse kann eine Medizinrechtsberatung helfen. Den Service eines kostenlosen juristisches Orientierungsgespräch bei medizin- und sozialrechtlichen Fragen des Medizinrechts-Beratungsnetzes haben bundesweit bereits mehr als 10.000 Menschen in Anspruch genommen.

Seit Oktober 2003 ist der Service in ganz Deutschland wohnortnah verfügbar. Mittlerweile beraten rund 200 Vertrauensanwälte Patienten und Ärzte. Unter der gebührenfreien Rufnummer 0800/073 2483 erhalten Ratsuchende montags bis freitags zwischen neun und 17 Uhr den nötigen Beratungsschein. Auf diesem ist die Adresse des räumlich und fachlich nächstliegenden Vertrauensanwalts verzeichnet, bei dem ein kostenfreies Orientierungsgespräch geführt werden kann. Das Medizinrechts-Beratungsnetz ist eine Einrichtung des Vereins der Medizinrechtsanwälte und von der Stiftung Gesundheit initiiert (medizinrechts-beratungsnetz.de).
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 13. Mai 2008, 18:19

Hallo an Euch alle!

Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben, aber jetzt kann ich wohl endlich bald aufatmen. Mein ZA sagte mir, die Kasse hat akzeptiert, dass das Gutachten Blödsinn ist. Nächste, spätestens übernächste Woche ist der Heil- und Kostenplan, von der Kasse akzeptiert und abgezeichnet, wieder zurück. Dann kann mein ZA endlich loslegen ...

Wenn ich den Plan schwarz auf weiß vorliegen habe bzw. der ZA, DANN freu ich mich ;-)

LG Leckermäulchen
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Donnerstag 22. Mai 2008, 16:24

Melde mich zurück, war gestern beim ZA und habe jetzt ein Provisorium.

Es geht mir W-E-S-E-N-T-L-I-C-H besser jetzt, mit anderen Worten: Nahezu alle von dem falschen Kleber verursachten Symptome sind weg. Nur im Magen-Darm-Bereich ist noch ein leichter Druck, der aber auch abnimmt.

In 14 Tagen bekomme ich die Brücke mit Harvard fest eingeklebt, der laut Testergebnis vom LTT problemlos ist.

Bei meinem 400-EURO-Job ist Montag die Probezeit zu Ende. Ob ich danach wiederkommen kann?

Wo ich neulich so starke Symptome hatte, hatte ich gerade eine wichtige Gesprächspartnerin in meinem Büro, die das mitbekam. Deshalb dachte ich da: nun ist es ganz aus. Auch weil mein Chef mir überhaupt nichts dazu sagte, als ich ihn wegen eines Urlaubstages für eine Sache fragte, die ich schon vor Arbeitsaufnahme fest geplant hatte, weil der erst nach der Probezeit fällig wäre.

Aber gestern hatte ich nach dem ZA-Besuch meine Chefin zufällig vor einem Laden getroffen. Ich hatte die Krankmeldung dabei, so konnte ich sie ihr geben. Sie war von dem Eindruck, den ich machte, positiv überrascht. Wir haben noch ein paar Worte auf dem Weg, wo sie ihr Auto geparkt hatte, geschnackt, während ich mein Fahrrad schob. Fakt ist: ich weiß nicht, ob sie mich behalten...
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Mai 2008, 23:36

Hallo Leckermäulchen!

Es freut mich sehr, dass es Dir besser geht. Ich hoffe auch, dass alles klappt, mit der Brücke und mit Deinem Job. Wird diese jetzt doch von der Kasse bezahlt? Das wäre schön. Ich drücke Dir die Daumen! Und ich bete, dass alles gut wird! Schließlich kann ich das sehr gut nachfühlen, da ich ähnliche Probleme habe. Bitte melde Dich, wenn alles geklappt hat oder wenn Du noch Fragen hast. Toi, toi, toi!
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 23. Mai 2008, 18:51

Jetzt, nachdem ich u. a. wieder vernünftig schlafen konnte, merk ich erst so richtig, dass mein Zustand auf Dauer doch nicht so optimal wie vor einem Jahr ist.

Denn ich musste auch während der vergangenen 12 Monate ständig die Dosis mancher Vitamine und Mineralstoffe mehr und mehr erhöhen, um überhaupt ansatzweise zu „funktionieren“ und mein Immunsystem einigermaßen in Gang zu halten. Die letzten Wochen hatte ich z. B. die Magnesium-, Ascorbinsäuredosis nahezu vervierfacht im Vergleich zu vor einem Jahr. Ich habe jetzt zwar wieder etwas reduziert, aber ein permanent inneres Frösteln mit leicht „dieseliegem“, „grippigen“ Kopfgefühl, wie ich es vor einem Jahr nicht hatte, lässt sich bislang nicht vertreiben. Sicherheitshalber guckte ich auf mein Thermometer: 17 Grad Celsius im Schatten.

Allerdings ist das im Vergleich mit den durch den Kleber verursachten Symptomen harmlos, da berechenbar.
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 23. Mai 2008, 21:02

Vielleicht liegt es am Provisorium? Oder Du brauchst noch Zeit, um Dich richtig zu erholen.
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 23. Mai 2008, 22:01

Ja, das ist möglich. Daran hatte ich auch schon gedacht. Nächste Woche weiß ich mehr. Dann gehe ich auch zum ZA zum "Gerüst anprobieren". Ist wohl wegen der Paßgenauigkeit der festen Brücke die Woche darauf, nehm ich stark an. Wenn es sich dann beruhigt hat, ok. Sonst könnte ich ihn ja fragen. Aber ich denke er nimmt das wohl nur ab wegen dem "Gerüst" und setzt das dann so wieder drauf, daß gar nichts groß gemacht wird. Bin aber zuversichtlich.

Das war nichtsdestotrotz eine echte Befreiung jetzt.
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 3. Juni 2008, 16:17

Hallo,

der Stand der Dinge ist:

Hab jetzt noch bis übermorgen mein nicht eingeklebtes Provisorium im Mund- das geht sehr gut bisher und ich fühle mich absolut "sauwohl" damit. Gerüst anprobieren war nicht letzten Donnerstag. Aber der provisorische Kleber, mit dem das Provisorium eine Woche lang verklebt war, fing an mir das erste Mal im Leben auch Probleme zu machen. Bisher waren es immer nur die festen Kleber, nie die provisorischen, die mir Probleme bereiteten.

Und da mein supernetter ZA auch den Gutachter der Krankenkasse als inkompetent in diesem Fall entlarvt hat, bekomme ich den doppelten Festzuschuss von der Kasse bezahlt. Teuer wird es zwar dennoch, aber diesbezüglich bin ich endlich wieder symptomfrei!!!

Liebe Grüße
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 7. Juni 2008, 15:31

... und jetzt seit Donnerstag mit dem schnellhärtenden Harvardzement auch diesbzgl. symptomfrei.

Nun kann ich endlich meine ein Jahr lang lahmgelegten Muskeln wieder aufbauen.
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Yol » Samstag 7. Juni 2008, 17:49

@ Leckermäulchen,

Fein, dass es Dir endlich wieder ausnehmend gut geht. Schade nur um die sinnlos verpasste "Schlechtzeit" von einem Jahr. Wäre bei Dialog auf gleicher Ebene zwischen ZA und Patient vermeidbar gewesen, hätte nur von dem Kittel mit Titel angenommen werden müssen...
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 7. Juni 2008, 19:58

Ja, Yolande,

und eben komme ich von einem kurzen Spaziergang zurück und spüre endlich einmal wieder die fast schon vergessene gesunde Durchblutung des gesamten Körpers bis in die Finger- und Zehenspitzen. Echt toll (obwohl eigentlich ja normal - wissen das auch die sogenannt Gesunden? Ich glaub' nicht)!

Und stell dir vor, dem ehem. ZA hatte ich im Frühjahr letztes Jahr sogar das gerade neu rausgekommene Heft umwelt medizin gesellschaft Nr. 2/2007 mitgebracht, das sich schwerpunktmäßig mit unverträglichen Zahnersatzmaterialien beschäftigte. Aber sein Interesse daran war null. Jetzt ist meines an ihm natürlich ebenfalls null.

Ich werde meinen Job wohl auch behalten, obwohl der Vertrag befristet ist. Muß mal sehen im Herbst, ob er dann verlängert wird. Die halten sich gern bis zum Schluß ziemlich bedeckt, aber jetzt bin ich hoffnungsvoller...

Liebe Grüße
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 7. Juni 2008, 22:55

Hallo Leckermäulchen!

Ich freue mich riesig für Dich! Es muss sich fast wie eine neue Geburt anfühlen. So ging es mir auch als ich mich von unverträglichen Stoffen befreite. Ich versuche am kommenden Montag das restliche Kunststoff-Material aus meinem Mund entfernen zu lassen, damit mein Körper und Kopf wieder ganz frei und ein gesundes Ganzes werden können.
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 8. Juni 2008, 12:23

Hallo Maria Magdalena,

danke - dein "Mitfiebern" hat sich gelohnt. Ich freu mich natürlich auch total darüber und wünsche dir für nächsten Montag auch mindestens ebensolche Befreiung. Lass dann auch von dir hören ...

Dies Forum und auch der Blog sind unbezahlbar mit all den guten Infos.

Liebe Grüße
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auch Gold-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 1. Juli 2008, 20:19

@ Maria Magdalena

Hast du dir den Kunststoff aus den Zähnen rausnehmen lassen und ist es besser geworden?


Es ist nun fast ein Monat rum seit meinem letzten Post. Und es geht jetzt wieder leicht abwärts:

So ca. eine bis anderthalb Wochen, nachdem ich die neue Brücke mit Harvardzement eingesetzt bekommen habe, fingen im Oberkiefer die hinteren mit Metall (Gold) überkronten Zähne bzw. Brücken an, mich zu piesacken.

Eine kürzlich durchgeführte genetische Untersuchung ergab, dass Zahnmaterialien aus Metall nicht für mich in Frage kommen.

Aber es ist eine unendlich lange Zeit her, womöglich ca. 20 Jahre, wo die gemacht worden sind. Damals hatte ich noch nicht direkt MCS und deshalb keine Probleme damit. Jetzt – wo vorne endlich Ruhe ist, weil der größte Übeltäter weg ist, brennt es hinten um die Zähne herum am Gaumen, der quasi jetzt in diesen Wochen dauerwund ist, und die Zunge auch. Es fühlt sich auch so an, als ob die Zähne sich langsam aber sicher lockern.

Und ich dachte, ich wär nun endlich damit durch! Nix da. Aber wenigstens sind die Beschwerden weder so unberechenbar noch so stark wie mit dem Zement der alten Schneidezahnbrücke.

In diesem Zusammenhang kam jetzt auch die Frage auf, dass wenn man eine Versicherung für Zahnbehandlung abschließt, diese dann von der BAGIS (anderswo heißt das Amt ARGE, nur zur Erklärung) bezahlt werden muss, auch eine Haftpflichtversicherung. Ich gehe diese Woche hin und kläre das.

Hat jemand damit Erfahrung, welche Versicherung die übernehmen?

Das wäre jetzt natürlich wichtig. Ich habe ein Angebot. Wenn ich diese Zahnversicherung abschließe und die Monate, bis sie greift, vergangen sind und dann meine Goldzähne machen lasse, übernimmt die Versicherung den allergrößten Teil.
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 2. Juli 2008, 01:31

Hallo Leckermäulchen!

Vor 3 Wochen ließ ich mir den restlichen Kunststoff rausnehmen. Seitdem geht es mir allmählich besser. Mein Körper scheint Zeit zu brauchen, aber der Unterschied ist offensichtlich. Ich schätze, dass ich noch einige Wochen brauchen werde, bis die Symptome ganz abgeklungen sind. Aber da die Belastung schon seit 8 Jahren besteht, ist es kein Wunder, dass es nicht sofort vollständig weg ist.

Es tut mir furchtbar leid, dass Du diese Beschwerden hast. Gold vertragen viele nicht, wie ich inzwischen erfahren durfte. Gold steht wohl an dritter Stelle nach Nickel und Amalgam unter den dentalen Materialien, die nicht vertragen werden.

Ich habe keine Ahnung, was die Frage mit der Versicherung betrifft. Allerdings kenne ich jemanden, der eventuell darüber Bescheid weiß. Ich versuche, ihn telefonisch zu erreichen. Vielleicht kann er einen Tipp geben.

Ich hätte eine Frage an Dich: was war das für eine genetische Untersuchung, die bei Dir durchgeführt wurde und wird sie von der Krankenkasse bezahlt?

Liebe Grüße
Maria Magdalena
- Editiert von Maria Magdalena am 10.07.2008, 13:58 -
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Metallunverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 4. Juli 2008, 18:59

Hallo Maria Magdalena!

Leider bin ich in der Chemie und Biologie grundsätzlich und hier besonders in der Genetik und allem, was diese uns besonders betreffenden mikrobiologischen Vorgänge anbelangt, nicht wirklich „zu Hause“ und habe mich deshalb vielleicht unprofessionell ausgedrückt. Sorry!

Und heute morgen hatte ich einen Zwischenfall, der mich wieder mal für ein paar Stunden betäubt und sehr müde und schlapp gemacht hat. Und ich sehe schon, ich komme sonst gar nicht mehr zum Antworten, will es deshalb anders versuchen zu erklären (bin aber immer noch etwas benebelt). Bzgl. des Gentests habe ich in meinen Befunden nachgeguckt:

Dr. Bartram hat bei mir alle notwendigen Untersuchungen gemacht, auch die Bestimmung der genetischen Varianten. Die Laboruntersuchungen werden zwar von der Kasse bezahlt, aber die Beratungsgespräche bei Dr. Bartram muss man selbst bezahlen.

Beim Ergebnis des 24-Stunden-Sammelurins wurde damals bei mir eine Nickelbelastung festgestellt.

Sie war im Bereich des Zahnersatzes und wurde ja mittlerweile beseitigt.

Er hat mir eine Bescheinigung für die Zahnbehandlung ausgestellt, auf der es heißt, dass Zahnmaterial aus Metall bei mir keine Anwendung finden sollte, da kritisch. Diese Bescheinigung gründet sich auf die umweltmedizinische Spezialanamnese und die daraus abgeleiteten höchst zertifizierten Laboranalysen.

Auf diese Bescheinigung hatte ich Bezug genommen.

LG
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 4. Juli 2008, 20:31

Hallo Leckermäulchen!

Danke für die Antwort.

Ich habe meinen Bekannten, bei dem ich über wichtige Punkte einer Versicherung für Zahnbehandlung nachfragen wollte, leider noch nicht telefonisch erreichen können. Hoffentlich gelingt mir das am Wochenende.

Es tut mir leid, dass es bei Dir im Moment gesundheitlich nicht so gut läuft.

In letzter Zeit habe ich Beschwerden, wenn ich zu lange am Computer sitze. Dieses Problem werden wahrscheinlich viele haben. Dafür bleibt mein Fernseher manchmal wochenlang aus. Wenn die Fussball-EM nicht gewesen wäre, hätte ich ihn vielleicht gar nicht eingeschaltet.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

Liebe Grüße
Maria Magdalena
- Editiert von Maria Magdalena am 10.07.2008, 13:59 -
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 4. Juli 2008, 22:05

Hallo Maria Magdalena,

(es bessert sich weiter – kannst mal sehen, was deine Wünsche bewirken ;-) und ich hoffe, bei dir ist es auch so.

Wenn du die Info von deinem Bekannten hast: Mir wurde jetzt aktuell beim Amt gesagt, sie übernehmen keine solche Versicherung – nur natürlich die Sozialversicherung usw., was sonst der Arbeitgeber übernimmt.

Dann müsste ich nächste Woche den Versicherungsvertreter fragen, weil er mir von einem Fall erzählte, wo das vom Amt bezahlt wird. Vielleicht sind da ja dann auch individuelle Voraussetzungen maßgeblich.

LG
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 7. Juli 2008, 18:37

Hallo Leckermäulchen!

Ich habe mit meinem Bekannten gesprochen. Er meinte auch, dass das besagte Amt die Kosten für die Zusatzversicherung für Zahnersatz in der Regel nicht übernimmt. Darüber, ob es Ausnahmen gibt, kann man nicht vorher recherchieren, weil die Ämter üblicherweise so wenig wie möglich die Bürger darüber aufklären. Mehr wusste er diesbezüglich nicht. Weißt Du wie hoch der monatliche Beitrag ist. Außerdem wie lange muss man warten, bis man die in Anspruch nehmen kann? Es gibt verschiedene Tarife. Man sollte vergleichen. Beispiel: Alter 44 Jahre, monatlicher Beitrag: ca. 10 Euro, nach 3-4 Jahren Laufzeit werden 30% der Kosten ( Rechnung des Zahnarztes übernommen ), die Krankenkasse übernimmt wohl auch 30%, wenn ich mich nicht irre ( kann ja noch mal genau nachschauen ). Bei ca. 17 Euro Beitrag im Monat werden 50% von der Versicherung getragen u.s.w. Hast Du darüber genauere Infos vom Versicherungsvertreter? Was machst Du aber in der Zwischenzeit, bis Du die Versicherung in Anspruch nehmen kannst? Hat der Zahnarzt Vorschläge gemacht? Vielleicht die Metalle raus und vorübergehend Harvard-Zement?

Liebe Grüße
Maria Magdalena
- Editiert von Maria Magdalena am 10.07.2008, 14:00 -
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Monja » Mittwoch 9. Juli 2008, 12:24

Hallo Leckermäulchen,
wie ist es dir ergangen mit den Zähnen??? Hast du den
Kleber vertragen? Ich werde so oft wegen Zähnen gefragt.
Habe hier noch einen wichtigen Zahn- Link gefunden, der
liebe Herr Manfred Klewers, der sich für Zahnmetall-
Geschädigte einsetzte wie verrückt ist leider verstorben,
aber auf seiner Seite fand ich noch diesen: http://www.bbfu.de
Kannst du guten Gewissens deinen Kleber und die Kronen
empfehlen oder hast du Zweifel?
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Metall-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 9. Juli 2008, 17:20

Zunächst einmal habe ich mich jetzt, da mir von der BAGIS bzgl. Versicherungsübernahme eine negative Auskunft gegeben wurde, um die Versicherung gekümmert, damit die weiteren Zahnsanierungen für mich dann nicht mehr so zu Buche schlagen.

@ Monja
Der Zustand in meinem Mund ist derzeit wie in meinem Post vom 1.7. beschrieben. Jetzt geht es nicht mehr um Kleber, sondern (denke /hoffe ich mal stark) nur noch um die uralten unverträglichen Goldkronen und mit Gold überkronte Brücke, in deren unmittelbarer Umgebung die beschriebenen Symptome auftreten.

Mit Empfehlungen tu ich mich sehr schwer, da die Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit von Zahnersatzmaterialien bei jedem individuell verschieden sein dürften. Jeder müsste das für sich austesten lassen. Meine von meinem neuen Zahnarzt jetzt gemachte Brücke ist IN MEINEM FALL optimal.

LG Leckermäulchen
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Monja » Mittwoch 9. Juli 2008, 20:32

sorry Leckermäulchen,
ich hatte die zweite Seite in diesem Thread übersehen,
aber jetzt schnell alles gelesen, ich hab ja nach wie
vor fast die gleichen Probleme und traue mich erstmal
nicht ran an die uralten Kronen/Brücken mit Gold...
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Harvardzement

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 6. August 2008, 13:31

@ Alle, ich habe endlich die Informationen zu Harvardzement vom Hersteller erhalten.

Zusammensetzung
Harvard Cement normal härtend
Pulver und Flüssigkeit
und
Harvard Cement schnell härtend
Pulver und Flüssigkeit
Pulver: Zinkoxid
Magnesiumoxid
Feldspat
Eisenoxid-Pigmente*
Flüssigkeit: Phosphorsäure
Zinkoxid
Aluminiumoxid
Wasser
* Bei der Farbe 1 der Zemente entfallen die Eisenoxid-Pigmente
Für eine Allergietestung bitte ausschließlich den angemischten, abgebundenen Zement
verwenden.


Zusammensetzung
Harvard Polycarboxylat Cement
Pulver und Flüssigkeit
Pulver: Zinkoxid
Magnesiumoxid
Feldspat
Eisenoxid-Pigmente*
Flüssigkeit: Polyacrylsäure
Wasser
* Bei der Farbe 1 der Zemente entfallen die Eisenoxid-Pigmente
Für eine Allergietestung bitte ausschließlich den angemischten, abgebundenen Zement
verwenden.


Zusammensetzung
Harvard Basisplatten
Bestandteile: Schellack
Talkum
Füllstoffe
Pigmente


Mit freundlicher Unterstützung von http://www.harvard-dental-international.de
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Eva v. A. » Donnerstag 7. August 2008, 01:05

Hallo, was ist wenn man auch auf Polyacrylsäure reagiert? Ich habe eine Zahnsanierung vor mir. Entweder mit Kunsstoff oder mit Zement. Ich vertrage Alu nicht so gut, Kunsstoff nicht, Polyacrylsäure nicht, dann bleibt doch nur Zement mit extrem wenig Alu. Ich habe bis jetzt keinen Zement ohne Alu gefunden, hat jemand eine andere Lösung, einen Zement in dem noch weniger oder kein Alu ist? Bzw eine Flüßigkeit ohne Aluminiumoxid?
Eva v. A.
 

Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Manno » Sonntag 17. August 2008, 22:52

@ Manno (aus Diskussion Homepage)
Von mir gibt es keinen Thread über Zahnkunststoff. Er hatte Brückenkleber zum Thema. Die Verträglichkeit von Zahnersatzmaterialien
ist generell individuell unterschiedlich. Deshalb sollte jeder - möglichst vorab - testen lassen, was ihm zu schaffen machen könnte.
Ich habe infolge Schwierigkeiten bezüglich des Klebers des Zahnarzt wechseln müssen. Der neue ZA berücksichtigt das aber und testet
aus, was noch getestet werden muss.


@ Leckermäulchen
Ich will wegen der Art und Weise Deiner PM Reaktion keinen Streit beginnen, deswegen lasse ich das so stehen. Allerdings werden nur
Keramikbrücken geklebt und somit ist ein Brückenkleber nichts anderes wie Methylmethacrylat. Der typische Kunststoff ist nichts
anderes wie ein MMA-Kleber der mit Füllstoffen vermischt wurde. Da du aber angibst einen LTT gemacht zu haben, müßtest Du eigentlich
wissen, worauf Du allergisch reagiert hast, denn es wurde wohl kaum eine Allergie auf Brückenkleber bescheinigt.

Natürlich kannst du unter einem Brückenkleber auch etwas ganz anderes gemeint haben. So könntest Du auch einen Zement gemeint haben,
denn auf eine Keramikbrücke bekommt man keinen doppelten Kassenzuschuß. Ich hab mich schon etwas gewundert, als Dir mehrere auf Deine
Kunststoffunverträglichkeit antworteten. Gold wird schließlich nicht eingeklebt, sondern einzementiert, aber Zement ist auch kein
Kleber. Irgendwann hast du dann wieder geschrieben, daß du Deine Brücke mit Harvard Zement eingeklebt bekommst, doch dann habe ich mal
direkt per PM nachgefragt.

Die Geschichte von dem neuen vertrauenswürdigen Zahnarzt habe ich nun auch schon von mehreren Leuten gehört. Leider habe ich noch
keinen Zahnarzt getroffen, der über die Inhaltsstoffe seiner Füllstoffe Bescheid wußte. Genauer gesagt bekommt er die vom Hersteller
noch nicht einmal auf Anfrage mitgeteilt, was schon alles über unsere Zahnärzte aussagt. Eigentlich sollte sich ein Arzt weigern seinen
Patienten undefinierte Füllstoffe in die Zähne zu stopfen (besonders Allergikern). Ein Zahnarzt sagte mir mal: Langsam wird es auch mir
mulmig, denn inzwischen gibt’s Dentalstoffe für Reiche, für Kassenpatienten und eine Regelversorgung für Arme. Wenn‘s morgen auch noch
spezielle Füllstoffe für *Unwertes Leben* gibt, hänge ich meinen Beruf an den Nagel. Ja, ja - dieser Zahnarzt dachte schon eine Stufe
weiter ... Ansonsten bestätigten mir Zahnärzte, daß sie die Inhaltsstoffe genauso im Internet suchen müssen, wie ich es tue.
Ich sauge die nämlich aus wissenschaftlichen Forschungsberichten raus und tausche die dann mit anderen aus. Bei neuen Produkten ist es
jedoch absolut unmöglich die Zusammensetzung zu erfahren, sodaß auch Dein Zahnarzt nicht wissen kann, was er Dir da reinfüllt.

Aus Verzweiflung haben dann mehrere Betroffene ihr Material im Labor analysieren lassen. (Kostet ca. 1200 Euro). Dazu haben sich auch
in meiner SHG fünf Betroffene zusammen gefunden und je 250 Euro dafür bezahlt. (Kostet auch nicht viel mehr wie ein LTT-Profil)
Alle wollten ein verträgliches Material finden und bekamen einen Schock als sie von der wahren Zusammensetzung ihrer Wurzelfüllung
erfuhren. Nachdem du nun aber Harvard Cement erwähnt hast und hier die offiziellen Herstellerangaben bekanntgegeben wurden, überlasse
ich dir mal ein Analyseergebnis von einem Labor. Die Daten vom Zink-Phosphat-Zement Petralit (die Zemente ähneln sich sehr) :

Zink 156.000.000 µg/kg
Quecksilber 95.000 µg/kg
Cadmium 65.000 µg/kg
Blei 41.000 µg/kg
Aluminium 57.000 µg/kg
Gallium 11.700 µg/kg
Palladium 6.200 µg/kg
Vanadium 2.600 µg/kg
Kupfer 2.200 µg/kg
Zinn 920 µg/kg
Wismut 580 µg/kg
Molybdän 550 µg/kg
Silber 370 µg/kg
Kobalt, Gold, Indium,Platin, Thallium, Titan < 100 µg/kg

Da spürt man es förmlich im Mund prickeln, wenn sich sich Quecksilber, Cadmium, Blei und Gallium wie Brausepulver im Mund auflösen.
Ich schreib‘s nur mal, damit man das mit den hier zuvor im Thread angegebenen *OFFIZIELLEN* Daten des Harvard- Herstellers ver-
gleichen kann. Außerdem sollst Du erfahren, daß man auf richtige Fragen (Zement statt Kunststoffkleber) brauchbare Antworten bekommt
und es auch nicht schaden kann überhaupt zu antworten.
Manno
 

Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Leckermäulchen » Montag 18. August 2008, 18:55

@Manno:

Der von dir genannte Unterschied bezüglich der Ausdrücke Kleber und Zement, die ich ganz bestimmt nicht absichtlich zur Irritation verwendete, war mir nicht bewusst. Deshalb nehme ich nun sicherheitshalber den Begriff Befestigungsmaterial.

Den LTT hatte ich machen lassen mit drei verschiedenen Befestigungsmaterialien, die mir der neue ZA damals für das Labor mitgegeben und selbstverständlich auch namentlich bezeichnet hatte. Eines davon, nämlich dasjenige, welches der vorherige Zahnarzt ein Jahr zuvor verarbeitet hatte, wurde bei diesem LTT als allergisch nachgewiesen. Nachdem der neue ZA die alte Keramikbrücke mit dem als allergisch nachgewiesenen Befestigungsmaterial entfernt hatte, hörten schlagartig die über 30 z. T. sehr schweren Symptome auf. Deshalb bekam ich für den Einsatz der neuen Keramikbrücke dann auch wiederum den doppelten Kassenzuschuss auf den Heil- und Kostenplan.

Aber ich erwähne es hier jetzt nochmals:
Eine Kunststoff-Unverträglichkeit stand bei mir nie zur Debatte, das hatte ich im Forum definitiv auch NIRGENDS geschrieben. Somit können mir darauf auch nicht mehrere geantwortet haben. Da musst du wirklich was verwechseln, Manno. Bei mir liegen andere Unverträglichkeiten vor, die auch bescheinigt worden sind.

Es tut mir leid für dich, dass du noch keinen Zahnarzt getroffen hast, der über die Inhaltsstoffe seiner Füllstoffe Bescheid wusste und dir helfen konnte.

Mein neuer ZA arbeitet ganzheitlich und ich bin mit seiner Arbeitsweise sehr zufrieden. Ich bin sicher, du kennst auch die ganzheitlichen Zahnärzte, die in http://www.gzm.org aufgelistet sind. Unter der Überschrift Informationen für Patienten gibt es den Link Therapeuten-Suche und da kann man dann den Zahnarzt in der Nähe heraussuchen.

Ich hoffe, der Sachverhalt ist nun klarer für dich.

LG
Leckermäulchen
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon sunday » Montag 18. August 2008, 21:54

von den zä auf dieser liste hatte ich im laufe von ein paar jahren mehrere, einer schlimmer als der andere, teilweise so ein pfusch, daß sogar der gutachter von der krankenkasse es als solchen bezeichnete und sagte, das müßte alles komplett neu gemacht werden. dabei gab es aber wieder pfusch (bei einem anderen za) und seitdem gehe ich garnicht mehr zum za, weil ich dort durch die ganzen chemikalien usw. so fürchterlich krank geworden worden bin, daß mich nichts und niemand mehr zum za bekommt.

im übrigen habe ich, seitdem ich nicht mehr zum za gehe, überhaupt keine zahnschmerzen o.ä. mehr (obwohl ich den ganzen dreck immer noch im mund habe und die damaligen beschwerden nur mit homöopathischen mitteln bekämpfe). vorher hatte ich jahrelang extrem schlimme schmerzen, die oft tagelang, teils wochenlang anhielten.

und die noch verbliebenen zähne (einige sind opfer des pfuschs geworden) sind auch noch nicht ausgefallen, obwohl diese ..... schon vor über 20 jahren sagten, daß mir bald die zähne ausfallen, wenn ich nicht immer weitere parodontosebehandlungen machen lasse (nach den ersten 2 war es schlimmer statt besser geworden, daher hatte ich weitere abgelehnt).

wenn wir damals nicht in der schule zwangsweise zum schulzahnarzt hätten gehen müssen (danach hatten dann etliche kinder amalgam im mund, ich auch, obwohl ich vorher nie zahnschmerzen hatte und mir heute ziemlich sicher bin, daß da und auch später gesunde zähne der geldgier der zä zum opfer gefallen sind. und nicht nur die zähne), wäre ich dem beispiel meiner großmutter gefolgt. die war nie beim za und hatte mit über 80 noch alle zähne und nie nennenswerte zahnschmerzen.

liebe grüße
sunday
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Kleber-Unverträglichkeit

Beitragvon Monja » Montag 25. August 2008, 21:03

Schaut euch unbedingt mal den neuen Link von Energiefox an !!!
Es gibt jetzt einen ungiftigen Kleber, der zwar eigentlich für
Kinder gedacht ist, aber doch die Lösung für unsere Zahnkronen
sein müsste, was meint ihr dazu?
Liebe Grüße von Monja
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