Zahnprobleme

Zahnprobleme

Beitragvon Greta » Dienstag 14. April 2009, 17:27

Wer weiß Rat? Ich, viele Unverträglichkeiten, trage seit fast 7 Jahren nachts eine Aufbissschiene. Sie wurde immer nach relativ kurzer Zeit(1-2 Wochen) nachgeschliffen, d.h. auf wechselnde Kieferstellung eingestellt. Behandlungen wurden so weit wie möglich zeitlich nach hinten verlegt, damit der Kiefer sich festigen kann. Jetzt ist vor kurzem der Zeitpunkt gekommen,an dem der Zahnarzt mit einer Behandlung nicht mehr warten konnte (Karies). Nach dem Abschleifen von 2 Zähnen bekam ich 2 Provisorien, die zuerst 3 Wochen drin bleiben mussten, da der Zahnersatz (Diamond Crown) von einem Fremdlabor angefertigt werden musste. Beim Versuch, diesen einzusetzen, gab es wieder das Problem, dass mein Kiefer nicht "still steht". Kurzum: Zahnersatz bekam beim Einschleifen ein Loch und sollte neu gemacht werden. Nach erneutem Abdrucknehmen machte sich der Nerv eines der beiden Zähne so stark bemerkbar, dass der Zahnarzt eine Wurzelbehandlung vornahm. Morgen soll geklärt werden, was wir mit diesem Zahn machen, denn auch der Arzt weiß, dass ein toter Zahn schlecht für mich ist.

Nächstes Problem: Es scheint, dass ich unglaublich anfällige Zahnnerven habe, denn nachdem ich meinen Biss nicht mehr durch die nächtliche Schienentherapie fixieren kann, entsteht ein Ungleichgewicht bzgl. des Druckverhältnisses und wieder andere Nerven werden gereizt. Meine Befürchtung ist jetzt, dass sich ein Zahn nach dem anderen verabschieden wird. Und was dann? Ich habe wirklich keine Ahnung, was es noch für Möglichkeiten gibt!? Es müssten noch weitere Kronen/Brücken gemacht werden.

Problem Nr. 3: Lokalanästhetika wirken schon seit Jahren nicht, nicht lange genug oder nur partiell, auf jeden Fall nicht wirklich vorhersehbar. Als ich letzte Tage bei der Zahnärztekammer anrief und um Rat bat, bekam ich die Antwort, dass die beiden anwesenden Ärzte so etwas noch nicht erlebt hätten.
Greta
 

Zahnprobleme

Beitragvon Monja » Mittwoch 15. April 2009, 11:11

Liebe Greta,

es geht mir echt zu Herzen, was du da schreibst, da ich ähnlich
betroffen bin. Ich hoffe, dir raten hier noch einige Leute, ich
kann dir nur einige wenige Tipps geben, die meine eigene Meinung
sind. Als Erstes: von der Zahnärztekammer kannst du keinerlei
wirklich richtige Info erhalten, sondern höchstens von weiterge-
bildeten Zahnärzten in Naturheilkunde. Schau, ob du so einen in
deiner Gegend findest, welche Gegend ist es? Vielleicht kennen
hier Leute einen. Es ist wirklich höchstens einer unter Hundert,
der uns "helfen" kann.

Zweitens: hast du MCS? Dann ist dein Vorhaben mit neuen Brücken
und Kronen gar nicht gut, da das alles wieder neue Giftstoffe
sind, z. B. der Kleber und das Zahnmaterial. Metall? Kunststoff?

Drittens, die Narkose, die ich vertrage und noch einige andere hier
heißt Ultracain, ohne Adrenalin, ohne Konservierungsstoffe. Manchmal
geht auch Meaverin, aber es sollte immer ohne jene Zusatzstoffe sein.
Auch bei mir wirkten Spritzen schon gar nicht und es musste gezogen
werden ohne Narkose.

Was den wurzeltoten Zahn betrifft, er hätte den lieber gleich ziehen
sollen. Was soll man denn damit sonst machen? Ich kriege meine wurzel-
toten nun nicht mehr raus aus dem Mund, weil es so gefährlich ist, bei
einem brach damals MCS aus, das ist wirklich ganz schlimm krankmachendes
Gift.

Was für dich deine größte Befürchtung ist, ist seit langem mein größter
Wunsch: dass sich ein Zahn nach dem anderen von mir löst, von allein.
Für mich ist nur Rettung, wenn all die Metalle draußen sind, aber sie
sitzen bombenfest längst eingewachsen im Kieferknochen und müssten mit
roher Gewalt rausgerissen werden. Was nützen mir die schönsten Kronen,
wenn ich damit kaum Lebenskraft habe? Aber da hat jeder eine andere
Meinung dazu, das ist okay.

Der aktuellst Tipp:
Ich muss gleich mal schauen, wir haben hier doch eine spezielle "Zahn"-
Abteilung, DA solltest du deine Frage reinkopieren und dort auch alles
durchlesen, was wir zu dem Thema als Betroffene zusammen getragen haben.

Deinen Text rüber- kopieren geht so:
gehe hier auf deinen Beitrag mit der rechten Maustaste, markiere alles,
bis es schwarz wird und klicke auf kopieren, dann geh in die Zahnabteilung
und wieder mit der rechten Maustaste auf einfügen. Wenn du möchtest, kann
ich das auch für dich machen, ich bin aber erst abends oder morgen wieder
am PC.

Herzlichst Monja
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Zahnprobleme

Beitragvon Monja » Mittwoch 15. April 2009, 11:13

"Diverse Umweltkrankheiten, Zähne"
heißt die Abteilung, sie ist genau unter deiner jetzigen.
Da findest du die meisten Infos!
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Zahnprobleme

Beitragvon Greta » Donnerstag 16. April 2009, 15:12

Liebe Monja,

danke für Deine Antwort. Ich bin das erste Mal in einem Forum, deshalb bin ich noch etwas unsicher, wie das hier alles läuft...

Der Zahnarzt, bei dem ich gestern noch mal war, hat eine Entscheidung noch vertagt. Ich bin fast seit 7 Jahren bei ihm in Behandlung. In dieser Zeit hat er mich nicht nur zahnärztlich behandelt, sondern auch naturheilkundlich begleitet - er kennt mich sehr gut, weiß um meine Ängste und ich vertraue ihm.

Das einzige Problem ist die "Zeit" geworden, denn natürlich suchen auch andere "Problemfälle" seine Hilfe. Manchmal denke ich, dass es besser wäre, wenn ich noch mehr nachfragen könnte, aber vielleicht wären dann meine Folgefragen auch unendlich. Ich suche halt immer eine gewisse Sicherheit, mein Problem.

Das Zeitproblem ist meiner Erfahrung nach auch bei anderen Ärzten unermesslich geworden seit Anfang diesen Jahres. Einen Hausarzt habe ich schon seit Jahren nicht mehr, nachdem ich bei dem letzten gemerkt hatte, wie schlecht mir die Termine taten und dass ich neben den körperlichen Symptomen immer völlig fertig war danach(nicht ernst genommen). Ohne wird es aber auch immer schlimmer in unserem System...

Zu Deinen Fragen: Ja, ich habe MCS und ich wohne in der Nähe der niederländischen Grenze, ungefähr Bocholt/Emmerich.
Dein Wunsch, dass sich die Zähne von alleine verabschieden sollten, fände ich glaube ich auch nicht so schlecht, wenn das ohne Schmerzen geschehen würde, aber was kommt danach? Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man dann noch essen kann bzw. womit! Hast Du Dich mit dem Thema schon einmal beschäftigt? Ich finde, das ist ein großes Tabu.

Wer kann mir noch Ratschläge geben, wie man sich ernähren kann, wenn man (wie ich z.Z.) nicht kauen kann?

Freue mich über weitere Tipps und sage
vielen Dank!
Greta
Greta
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 16. April 2009, 15:55

Wie ein Baby- alles pürieren, auch Rohkost-Breie wegen der Vitamine.
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Zahnprobleme

Beitragvon Monja » Freitag 17. April 2009, 10:28

Liebe Greta,
ja es gibt viele MCS- Betroffene, die dieses Zahn- und Kauproblem auch
haben. Man sollte nicht vergessen, dass Nahrung, die länger im Mund ver-
weilt, sich sowieso auch auflöst vom Speichel. Einige von uns haben auch
nur noch wenig Zähne, weil die Schwermetall- Bomben endlich raus sind.
Ich kann mit den Dingern noch gut kauen, aber sie machen mich auch krank.

Zahnersatz zu finden, eine Prothese ist ein Problem, eine Bekannte lässt
gerade mehrere Materialien austesten mit Bioresonanz- Therapie, aber ich
glaube nicht so recht dran. Eine weitere Möglichkeit ist Kinesiologie,
aber ich finde immer noch die beste Lösung, die mir mal ein alter Zahnarzt
vorschlug: Einfach eine Probe des infrage kommenden Materials tagelang im
Mund haben und wie auf einem Bonbon drauf lutschen, danach weiß man, ob man
es verträgt.

Durch die Massen von Zahninformationen hier musst du dich leider selbst durch-
beißen, ich habe kaum noch nervlich die Kraft für das Thema, da es mein ganzes
Leben zur Hölle gemacht hat und ich keinen Rat weiß, wie ich das Zeug loswerde.

Achso, die eine Dame, die das grade testet sagte noch, wenn man nur die Zähne
entfernen lässt und keine Prothese nimmt, würden sich die Kiefergelenke ver-
schieben, was sich wiederum ungünstig auf die HWS auswirkt, was bei mir offen-
bar der Fall ist, da ich links schon hab vieles ziehen lassen und rechts noch
fast alles drin ist und ich unendliche Schmerzen habe in HWS und Kopf, vielleicht
ja davon? Ich wünsche dir mehr Glück, als ich es hatte !!!

Herzlichst Monja
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Beitragvon Galaxie » Dienstag 21. April 2009, 11:44

Der Nachteil kann sein, wenn man keine Zähne mehr hat, das der Kiefer immer mehr zurück geht und dann aufgebaut werden muß. - Meine Tante hatte mit dreißig jahren schon keine Zähne mehr. Bei ihr mußte der Komplette Kiefer nach ein paar Jahren aufgebautb werden. - Sie hat bkeine MCS.

Ich selber habe auch nicht mehr viel Zähne und brauche nun wohl eine neue Zirkon-Krone nur wegen Karries, da nichts anderes geht. Diese kann mit Phosphatzement einzementiert werden, den ich während der Härtung dann auch nicht mehr vertrage, selbst wenn dieser normalhärtend ist.
Mit uns ist es nicht einfach.

Grüsse v. Galaxie!
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