Umgang nach Adrenalin Schub

Umgang nach Adrenalin Schub

Beitragvon Shafira » Freitag 16. März 2018, 11:24

Hallo ihr Lieben,
Ich war lange nicht mehr online da ich mein Leben soweit umgebaut habe und überlebe.
Ich hab am Flughafen gekündigt und arbeite nun an der frischen Luft. MCS merke ich so weniger nur mein Freund CFS macht mir sehr zu schaffen.
Zum einen durch wiederkehrende muskelentzündungen und eben wie jetzt: nach einer cybermobbing Attacke liege ich komplett flach.
Jedes mal wenn ich starken Stress hatte, lebe ich im Pudding... dann brauch ich ein paar Tage Erholung.

Kennt ihr eine Möglichkeit wie man diese chemischen Prozesse im Körper abschwächt?
Außer kortison...
Kortison ist mein Freund und mein Feind. Ich meide es aber manchmal geht's nicht ohne wenn die Entzündungen zu stark werden...

Vielen dank,
Eure Shafira
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Re: Umgang nach Adrenalin Schub

Beitragvon Elke » Sonntag 18. März 2018, 10:14

Hallo Shafira,

bist du sicher, dass du mit Adrenalin zu kämpfen hast? Bei mir lösen Stress (und einige Nahrungsmittel) einen Histaminschub aus. Wenn das bei dir auch der Fall ist, kannst du es mit einem Antiallergikum versuchen. Cetirizin hilft bei mir ganz gut, ich bin dann allerdings, obwohl ich es abends einnehme, morgens ziemlich müde. Von Hexal gibt es Tropfen, die kann man besser dosieren als Tabletten.

Alles Gute,
Elke
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Re: Umgang nach Adrenalin Schub

Beitragvon Tüpfelponcho » Mittwoch 21. März 2018, 18:45

Hallo Shafira,

Ich stöbere zur Zeit einiges durch und nenne Dir auch noch zur Anregung einige Anknüpfungspunkte, die noch weiterführen könnten. Also über die Suche nach dem Thema Cortison geht es u.a. auch um Entzündungen, Alternativen (in mind. 3 Threads Überlegungen)...Es gibt verschiedene Suchergebnisse über die Schreibweise:

search.php?keywords=Cortison

search.php?keywords=Kortison

...Seit Anfang der 80er Jahre sind immunologische und nonimmunologische Mechanismen der MCS-Ätiologie bekannt [Bell 1982, Rea 1992].

MCS tritt zu 80% zusammen mit Nahrungsmittelallergien auf [Rea 1997, vgl. a. Rogers 1994], was durch neuere Forschung auch bei den Golfkriegsveteranen bestätigt wurde [Miller 2000]. Für CFS wird eine komplexe Ätiologie gezeigt, die durch Viren, Bakterien, Toxine, Allergene und anderen Stress in Gang gesetzt werden kann [Pall 2000]. Umgekehrt können OP ein psychoneurologisches Syndrom, CFS oder MCS auslösen [EPA 1997, Ashford 1998, Behan 1996]. Diese Erkrankungen lassen sich nicht durch Ausschlussdiagnose diagnostizieren.

Chemikalien schädigen die Regelmechanismen des Organismus: Nerven, Immunabwehr und Endokrinum [Dörner 2000, Rea 1992]. Bei den einzelnen Patienten sind die Schwerpunkte unterschiedlich verteilt. Sie müssen als individuelle Dysfunktionen begriffen werden, da der Mensch eine biochemische Individualität besitzt. Eine nicht geringe Anzahl dieser biochemischen Mechanismen ist bekannt und wird auch im Zusammenhang verstanden. Hierin ist vor allem Jaumann rechtzugeben [Jaumann 2000]. Um diese Zusammenhänge bemüht sich vor allem die Functional Medicine, die die sich verbreitenden chronischen Krankheiten insgesamt als individuelle Dysfunktionen, gewissermaßen als Inkompatibilität von genetischer Anlage, Ernährung und Umwelteinflüssen begreift [Bland 1999]. ...

Aus dem 1. Post des Themenpfades (Thread) - Giftstoffeinsatzfördernde "Mediziner" -
viewtopic.php?f=94&t=1431


...Es geht also primär um das Immunsystem, den oxidativen Stress, systemische Entzündung, chemisch-immunologische Nervenreizung und allergische Kaskaden. ...

Dr. Tino Merz in: „Psycho” kostet mehr als 50 Milliarden jährlich vom 29. September 2011
http://www.blog.dr-merz.com/?p=234


Zu diesen auch ein aktueller Themenpfad zu ME/CFS und 2 Blogartikel inclusive Erwähnung von Korticostereoiden:

mit der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS:
https://www.mecfs.de/stellungnahme-leit ... uedigkeit/

in - DEGAM - Veröffentlichung der Leitlinie Müdigkeit -
viewtopic.php?f=25&t=22989

8. Februar 2009
Neuropsychiatrische Maskerade – Die Psyche ist nicht immer Ursache für psychische Symptome
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... -symptome/

21. September 2009
Qualitätskontrolle bei Psychotherapie dringend notwendig
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... notwendig/

Mir ist weiterhin aufgefallen, dass Dr. Merz hier in den Kommentaren u.a. zu Cortison und weiteren Zusammenhängen schreibt: Hyperreagibles Bronchialsystem – BK 4301,2 vom 22. Februar 2011
http://www.blog.dr-merz.com/?p=79
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Re: Umgang nach Adrenalin Schub

Beitragvon hank » Sonntag 13. Mai 2018, 22:56

hallo Shafira
Vielleicht hilft med. Kohlepulver ?
An Tagen, wenn Symptome besonders auftreten 1 Esslöffel Kohlepulver (ca.10g) in Wasser ggf. vor dem Schlafen einnehmen.

bG hank
Die "Dosis macht das Gift" gilt nur bei Substanzen, welche der Körper benötigt. Alles andere ist immer Gift und schädigt.
hank
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Re: Umgang nach Adrenalin Schub

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 18. Mai 2018, 15:04

Hallo Shafira,

könnte es sein, dass bei dir eine sogenannte paradoxe Reaktion vorliegt? Das wurde bei mir von einer Allergologin vor -zig Jahren diagnostiziert, als ich jedes Mal, wenn eine Stresssituation (auch Mobbing, aber auch als plötzlich neben mir in einem Tunnel ein Einsatzfahrzeug das Martinshorn einschaltete und einmal, als ich mit dem Fahrrad an einem parkenden Auto vorbeifuhr, wo in just dem Moment der Fahrzeuginsasse die Tür öffnete, usw...) auftrat, auf der Stelle einschlief. Bei der Martinshornsituation, die am heftigsten und plötzlichsten war, sackte ich sofort zusammen und schlief wie ein Stein.

Bei mir haben sich aber auch Cortison u. a. Medis als nicht unbedingt hilfreich erwiesen.

Die paradoxe Adrenalinreaktion habe ich aber nicht mehr, seit ich umweltmedizinisch die Diagnose erhielt, welche Lebensmittel ich meiden muss und wie ich meine ernährungstechnischen Defizite substituieren muss. Warst du schon mal bei einem Umweltarzt und hast das austesten lassen?

Die Allergologin, bei der ich war, konnte das zwar diagnostizieren, jedoch nicht behandeln. Sie war auch eine ausgesprochene Gegnerin davon, dass Umwelt-Krankheiten existieren, da sie strikt schulmedizinisch behandelte.
Leckermäulchen
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