Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Marlon » Dienstag 31. März 2020, 15:37

Hallo,

Nachdem ich vor 8 Jahren in eine neue renovierte/sanierte Wohnung zog, brach die (für mich damals unbekannte) MCS aus.
Tägliche Erkältungssymptome, kalte Hände, frösteln, Nase laufen, Schluckbeschwerden, gefühlt "fiebrig", Ohrenjucken etc. Mal stärke Symtome mal nur etwas leichter. Allerdings nur im Wohnzimmer. Draussen wurde es schnell besser.
Der "Clean Room" war, warum auch immer, das Schlafzimmer. Normale Möbel (Schrank/Bett/Kommode/TV), aber ich habe nicht/kaum reagiert

Nach 3 Jahren Umzug in eine neue andere Wohnung, ich dachte die Probleme hätte sich damit erledigt.
Weit gefehlt. Ich machte es noch schlimmer. Wieder wurde neu gestrichen, neuer Teppichboden, neue Möbel, neue Küche.
Bin dann ERSTMALS zu einem Umweltmediziner. Der machte 1-2 Provokationstests über die Nasenschleimhaut, plus Anamnese = MCS (aus seiner Sicht)...
Die Beschwerden nahmen in der Zeit nochmals zu. Plötzlich hatte ich auch temporär Augenjucken/brennen. Weiterhin täglich 365 Tage im Jahr (mal mehr mal weniger )o.g. Probleme, die komischerweise immer besser wurden/werden je WÄRMER die Wohnung ist.[/b] Im (Hoch)Sommer und bei voll aufgedrehter Heizung keine/kaum Probleme..!!!
Hab die Küche verkauft, etliche Möbel ausgetauscht (nur noch Glas/metall).Umstellung auf duftstoffreie Seife/Duschgel/Waschmittel.
Allerdings auch hier wie in der EX Wohnung im Wohnzimmer viel schlimmer als im Schlafzimmer
Teppichboden (nur gelegt) ist in beiden Räumen vorhanden.

Seit gut 4 Monaten sind jetzt TÄGLICHE massive Magenprobleme dazugekommen. Nüchternschmerz, brennender Magen, Übelkeit.
Medikamente,Ernährungsfehler können ausgeschlossen werden. Magenspiegelung(en) + Atemtest ergab keinen Hinweis auf Helicobacter, aber massive Entzündung(en).
Der Magen beruhigt sich immer dann wenn ich über etliche Stunden NICHT zu Hause bin und mich draußen aufhalte. Sobald ich die Wohnung betrete und nach ca. 15 Minuten meine üblichen Symptome kalte Hände, frösteln, Nase laufen etc. bekomme dauerts nicht lange und der Magen meldet sich ZUSÄTZLICH.

Ich denke da muß man wohl kein Prophet sein um zu sagen, das die Magenprobleme sicherlich von der Wohnung/MCS kommen. Also zündet der Körper die "nächste Symptomstufe". Jetzt also im 9. Jahr der MCS...
Ich habe nur biologische Farbe an den Wänden. Einen Teppichboden der jetzt 5 Jahre (!) alt ist, und TROTZDEM reagiert der Körper mit zusätzlicher Magenproblematik.
Ich weiß nicht ob ein Umzug überhaupt noch was bringt, wenn eine seit 5 Jahren nicht renovierte Wohnung schon "zuviel" ist.

Welcher Vermieter würde sich bei nem Umzug/Einzug darauf einlassen, wenn man die Wohnung NICHT renoviert übernehmen möchte sprich im Altzustand übernehmen will.
Wüßte zudem gar nicht welche Möbel ich überhaupt noch mitnehmen kann. Hab im Wohnzimmer wie gesagt eh nur noch Glas/Metall und ne 25 Jahre alte Ledergarnitur.
Ganz ehrlich, da bleibt ja mittelfristig nur noch zelten unter freiem Himmel...? :o
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon mod13 » Mittwoch 1. April 2020, 09:03

Hallo Marlon,
um anderen helfenden Usern, die Teilnahme an deinem Thread zu erleichtern, ist es angebracht einen Link zur Vordiskussion zu deinem Krankenverlauf mit einzubringen. So werden unnötige Wiederholungen im erteilen von Rat und Hinweisen vermieden.

Hier der entsprechende Link:

Durch Wohnungswechsel MCS? Unklare Symptome - viewtopic.php?f=104&t=22019
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Hannibal64 » Sonntag 23. August 2020, 20:09

Marlon hat geschrieben:Hallo,

Seit gut 4 Monaten sind jetzt TÄGLICHE massive Magenprobleme dazugekommen. Nüchternschmerz, brennender Magen, Übelkeit.
Medikamente,Ernährungsfehler können ausgeschlossen werden. Magenspiegelung(en) + Atemtest ergab keinen Hinweis auf Helicobacter, aber massive Entzündung(en).
Der Magen beruhigt sich immer dann wenn ich über etliche Stunden NICHT zu Hause bin und mich draußen aufhalte. Sobald ich die Wohnung betrete und nach ca. 15 Minuten meine üblichen Symptome kalte Hände, frösteln, Nase laufen etc. bekomme dauerts nicht lange und der Magen meldet sich ZUSÄTZLICH.


Die Magenprobleme kommen durch die Immunreaktionen. Es wird zu viel Histamin ausgeschüpttet, was nicht abgebaut werden kann -> Haut brennen ,Augen brennen, Nase läuft usw., irgendwann gibt es dann auch noch massive Darmprobleme, deshalb Antihistaminika mal testen, histaminarme Nahrung essen und v.a. Abhilfe schaffen, also Auszug.

Marlon hat geschrieben:und ne 25 Jahre alte Ledergarnitur.
Ganz ehrlich, da bleibt ja mittelfristig nur noch zelten unter freiem Himmel...? :o


die Ledergarnitur hätte ich als erstes entsorgt.

es gilt eine Wohnung zu finden, die eben wenig Giftstoffe hat. Glükclicherweise spürst du das auch scheinbar nach kurzer Zeit, wenn etwas nicht stimmt. Da hilft nur weitersuchen.

Campingplatz probiere ich nächstes Jahr sehr wahrscheinlich mal aus. Sofern das wegen dem Corona-Schaizz möglich ist. Interessanterweise ist das mit Zelt, PKW, Stellplatz, so teuer wie eine Mietwohnung!
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Marlon » Mittwoch 2. September 2020, 09:05

Hannibal64 hat geschrieben:
Die Magenprobleme kommen durch die Immunreaktionen. Es wird zu viel Histamin ausgeschüpttet, was nicht abgebaut werden kann -> Haut brennen ,Augen brennen, Nase läuft usw., irgendwann gibt es dann auch noch massive Darmprobleme, deshalb Antihistaminika mal testen, histaminarme Nahrung essen und v.a. Abhilfe schaffen, also Auszug.



Mein Kenntnisstand ist der, das bei MCS KEIN bzw. nicht zuviel Histamin ausgeschüttet wird da MCS ja keine Allergie ist..??
Meine Magenprobleme sind mittlerweile schier unerträglich, ich weiß da nicht mehr weiter.

Ja, auf den ersten Blick ist ein Auszug wohl unvermeidlich. Nur, wenn ich schon in einer Wohnung SO reagiere die seit über 5 Jahren unrenoviert ist, die z.b. biologische Farbe an den Wänden hat dann frage ich mich wie es in einer neuen Wohnung werden soll.
Selbst wenn ich die unrenoviert übernehmen dürfte, an den Wänden wäre bestimmt schlimmste "Baumarkt-Farbe". PVC Boden oder Laminat ist heutzutage in fast jeder Wohnung schon vorverlegt. Ich habe das Gefühl das ein Umzug noch ein Brandbeschleuniger der MCS Symptomatiken wäre.
Bliebe ich allerdings in der alten Wohnung gehe ich auch kaputt. Das sieht nach "Lost-Lost Situation" aus.

Wieso ist eine 25 Jahre alte Ledergarnitur so schlimm das man/du sie sofort ausgetauscht hättest..? Da dürfte doch nichts mehr drin sein was ausgasen könnte..?
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Sternentaenzer » Donnerstag 3. September 2020, 13:12

Hallo Marlon,
Du hast Recht, MCS ist keine Allergie, aber trotzdem könnte Histamin bei Magenbeschwerden eine Rolle spielen. Versuch mal auf Nahrungsmittel auszuweichen, die histaminarm sind. Vielleicht geht es Dir dann doch besser.

Liebe Grüße
Sternentänzer
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon PappaJo » Dienstag 13. Oktober 2020, 20:58

Hast Du seit dem Einzug evtl. ein anderes Wasser getrunken? Magenschmerzen bekomme ich z.B. "auch" vom falschen Wasser.
Falls Du gefiltertes Leitungswasser trinks, es konnte ja anders sein als in der alten Wohnung.
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Marlon » Mittwoch 14. Oktober 2020, 09:10

Nein, habe ich ich nicht.

Ich denke das es nicht von Wasser/Ernährung kommt sondern ein Symptom der MCS ist. Ich reagiere in meiner Wohnung leider
jeden Tag mal mehr/weniger auf Ausdünstungen.
Meine neuste "Errungenschaft" ist die, das ich seit gut 4-5 Monaten permanent Blut(reste)rückstände in der Nase habe.
Nie so viel das es aus der Nase herausläuft, man also von Nasenbluten sprechen kann, aber täglich im Taschentuch sichtbar.

Und da man weiß dass das marode durchgeschüttelte Immunsystem bei ner MCS auch (und gerade) im Prinzip alle Schleimhäute des Körpers angreift, dann schätze ich das die Magenschleimhaut mittlerweile chronisch entzündet ist und die MCS jetzt eben auch die Schleimhäute der Nase schädigt.
Ich habe damit aktuell im Prinzip (deutlich) mehr Symptome trotz Austausch von bestimmten Möbeln, Bio Farbe an den Wänden etc., als nach Einzug mit Neu-Möbeln und "Frisch-Renovierung" vor über 5 Jahren..!
Zeigt mir schon das sich die Krankheit massiv verschlechtert hat.

Und das ist das Dilemma. Wenn ich schon deutlich auf eine seit über 5 Jahren unrenovierte Wohnung reagiere, was soll da ein Umzug bringen wo sicherlich auch irgendwas "neues" (Farbe/Bodenbelag etc) auf einen "lauert"..?
Aber irgendwas muß ja jetzt passieren...
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon PappaJo » Donnerstag 15. Oktober 2020, 15:16

OK...dann würde ich auch die Uralt Ledercouch mal in Betracht ziehen. Hast ja auch geschrieben "im Wohnzimmer am schlimmsten". Ich hatte mich auch von meiner Uralt-Ledercouch trennen müssen. Allerdings war es eine, die im Neu-Zustand einen starken Geruch hatte. Als Jungspund konnte man das noch ab. Über die Jahre ging der Geruch überwiegend weg aber immer noch leicht vorhanden. Und das reicht bei uns ja aus.

Selbst bei sehr gutem Leder, überlege mal wieviel qm Leder da so verwendet wurde und nun vor sich hin emittiert. Ein Sessel z.B. in einem großen Raum könnte gehen, eine große Couch könnte zuviel sein.

Dazu dann noch ein Teppich, die ja qasi alle mit Flammschutzmitteln gebadet wurden.

Kannst Du keine Fliesen legen?

Oder wie wäre der Belag https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=wineo+purline? Hatte mal Proben angefordert, die waren erstaunlich gut. Kein Vergleich mit Laminat oder PVC, lediglich duftet es leicht (sehr leicht) nach Pflanzenöl. Hatte bisher leider kein Geld um mal einen Raum zu legen und zu testen.
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Marlon » Donnerstag 15. Oktober 2020, 22:16

Die Uralt-Ledercouch + Sessel ist/sind 25 Jahre alt (!).


Also wenn eine über 20 Jahre alte Ledergarnitur noch zuviel an Ausdünstungen haben kann, dann geht wohl nur noch ein alter Gartenstuhl... :o
Auf irgendwas muß man doch sitzen, und egal gegen was ich das austauschen sollte aber älter und damit "ausgegaster" kann doch nix anderes sein..?

Fliesen kann ich wegen dem Untergrund (alter leicht schwingender Dielenboden) schlecht nehmen, zumal mein Vermieter (Genossenschaft) eh fast keine Veränderungen erlaubt. Zumindest müssen Flur/Küche (leider mit PVC) unverändert bleiben.
Danke für den Link, werde mir das mal genauer anschauen. Liest sich auf den ersten Blick nicht schlecht, wobei in diesen Platten allerdings auch Formaldehyd enthalten ist. Wenn auch in geringen Mengen. Es reicht für den blauen Engel, das muß man nur noch der MCS sagen... 8-)
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Hannibal64 » Donnerstag 12. November 2020, 21:07

Sternentaenzer hat geschrieben:Hallo Marlon,
Du hast Recht, MCS ist keine Allergie, aber trotzdem könnte Histamin bei Magenbeschwerden eine Rolle spielen. Versuch mal auf Nahrungsmittel auszuweichen, die histaminarm sind. Vielleicht geht es Dir dann doch besser.

Liebe Grüße
Sternentänzer



Histanin wird von den sog. "Mastzellen" ausgeschüttet, aber nicht nur bei "Allergien", sondern eben auch bei der Abwehr von anderen Einflüssen und Reizen. Tränengas z.B. :mrgreen: also auch bei Chemikalien und alles was zu oxidativem Streß führen kann.

Viel Dis-Streß führt auch bei Normalos z.B. vielfach zu Magenbeschwerden oder gar Geschwüren.

Und das ist der Teufelskreis, durch andauernde Magenbeschwerden wird irgendwann der Darm geschädigt, es wird so einerseits zu viel Histamin ausgeschüttet und obendrein noch kann dies nicht mehr richtig abgebaut werden (DAO= Diaminoxidase).

Um noch mal auf die Frage zu der 25 Jahre alten Ledercouch zu kommen. So alte Sachen haben die Neigung Schadstoffe, womöglich noch Formaldeyd, was quasi ewig hält, mit neuen Bakterien, Hautabrieb, evtl. Putzittel u.ä. zu vermengen.

Wenn Probleme da sind, kann man die negieren, aussitzen oder versuchen was zu ändern.
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Matze_81 » Sonntag 7. März 2021, 12:29

Hallo Marlon.
Das was du schreibst erinnert mich genau an meinen Leidensweg.
Bei mir hatte auch alles mit einer neurenovierten Altbau Wohnung begonnen.
Dies ist jetzt auch genau 11 Jahre her.

Es hatte wie bei dir angefangen mit Nasen Problemen, Luftproblemen. Doch ich wusste nicht genau wo dran es liegt da ich ja auch Asthma und Hausstaub Allergien habe.

Als ich dann mit meiner meiner früheren Freundinn zusammen gezogen bin habe ich fast alle meine Möbel die ich hatte verkauft.
Sie hatte ältere Möbel wo viele aus Vollholz waren und nicht wie bei mir aus Pressspan.
Mir ging es ein paar Wochen gut doch dann explodierte es in meinen Körper Nasenbrennen kam wieder, Luftprobleme , Haut brennen und stechen.

Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt auch zu Umweltmedizinern die mich einen Haufen Geld gekostet haben und keiner konnte mir wirklich helfen. Es wurden Untersuchungen auf PCP und Lindan im Urin und im Blut gemacht und noch andere Sachen die aber alle Negativ ausvielen.

Nach ein paar Jahren weiter ging dann auch meine Beziehung kaputt (denke die meisten von euch wissen warum es der Partner/rinn mit einem auf Chemiereagierenden Menschen nicht mehr aushält irgentwann)

Daraufhin bin ich wieder umgezogen in einen anderen Altbau mit gebrauchten Möbeln Naturfarben an den Wänden usw die ich wieder nicht vertragen habe und wieder die oben genannten Symphome hatte. Nervlich und Physikalisch total am Ende habe ich dann meine jetzige Frau kennengelernt und bin dann zu ihr gezogen hatte meine Möbel bei meinen Eltern untergebracht.

Das komische war meine Freundinn hatte zusammengewürfelte Möbel zwischen Alt und Neu keine besonderen Bio Farben an den Wänden. Katzen (Für Astmatiker ja nicht so angenehm) , Laminat usw, selbst Parfüm duft (hat sie später aber wegen mir alles verbannt als sie wusste wie es mir damit geht) und es war auch etwas schimmel im umgebauten Balkon wintergarten.
Ich hatte dort fast keine Probleme mehr warum weshalb wieso das ganze so kam weiss ich auch nicht mir ging es gut.

Dann mussten wir ausziehen weil der Vermieter das Haus für Eigenanspruch (Seine komplette Familie) und wir sind dann vor 5 Jahren in eine andere Wohnung gezogen, habe auch auf alles geachtet wie kein Holzplankenboden, sondern Betonboden, aber wir mussten Renovieren (mein Vater hat es gemacht) und nur Biologische Sachen die ich gekauft habe benutzt.

Dann kam der Tag des Umzuges (ich fühlte mich als wenn ich zum Henker müsste) und wir sind dann dort eingezogen mit all den Sachen die ich vertragen hatte.
Das ging dann 1 Tag gut und auf einmal war der MCS, Allergie oder was auch immer ich habe wieder da und mir ging es sehr schlecht und dazu musste ich auch noch jeden Tag an die 12 Stunden arbeiten da ich nicht aufgeben wollte und nicht nachher vor dem nichts stehe.

Ich hatte 3 mal verschiedene Baubiologen da der Raumlufttests gemacht hatten es kam raus das wohl eine Menge belastungen da wären aber immer noch so das es Hygenisch (wie sie das auch alle immer nennen) nicht so auffällig wäre das es schädlich ist.
Aber für uns oder mich ist es ja so das ich wohl auf kleinere ppm Zahlen von Substanzen reagiere.
Aber umziehen wollte ich nicht schon wieder das bin ich in den 11 Jahren schon zu oft und mein Geld, meine Beziehungen haben immer sehr viel drunter gelitten und ich lag oft am Boden zerstört rum doch hab es wie auch immer geschafft mich an jeden kleinen Strohhalm wieder hochzuziehen und gesagt vielleicht wird es irgentwann besser in der Wohnung.
Habe vieles entsorgt und ausgetauchscht und es wurde nicht besser.
Doch dann passierte etwas komisches ich hatte auf einmal nicht mehr diese schweren Schübe konnte meine Wohnung vertragen (ab und an noch Sympthome die aber nicht mehr so schlimm waren)

Was ich damit sagen will du darfst nicht aufgeben und vielleicht ist es ja echt deine Couch oder noch was anderes vielleicht ist es für dich irgentwann auch verträglich in dieser Wohnung.

Ich kann dich verstehen das du am Ende bist und vl auch mit den Gedanken spielst umzuziehen aber das ist auch wieder eine 50/50 Luck/Loose Variante.

Vielleicht schaffst du es deine jetzige Wohnung Clean zu bekommen oder vielleicht kannst du dir auch erstmal mit einem Raumluftwäscher behelfen so habe ich es auch gemacht.

Im Moment kämpfe ich auch wieder in meiner Wohnung da ich dort schimmel hatte der mit IPA Alkohol behandelt wurde auf den ich Wohl reagiere ich versuche auch im Moment die Wohnung wieder Clean zu bekommen (Hoffe das schaffe ich)

Ich hoffe das du eine gute Lösung für dich findest.
Matze_81
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Re: Symptome nehmen zu, Auszug wohl unvermeidlich...

Beitragvon Marlon » Dienstag 9. März 2021, 22:09

Mittlerweile ist es eine Situation die auch psychisch nur noch schwer zu verarbeiten ist.
Ich wohne jetzt seit 6 Jahren in der Wohnung und mein Körper fühlt sich an als wenn ich in eine frisch renovierte Wohnung eingezogen wäre, dabei ist alles auf Stand März 2015.

Ich hatte jetzt aktuell zu Testzwecken meine Uralt Leder-Couch+Sessel für gut 2 Wochen auf den Dachboden verbannt um zu schauen ob die Beschwerden im Wohnzimmer sich bessern.
Ergebnis war...keinerlei Veränderung der Symptomatik. Über Augenjuckerei, Bronchienprobleme, laufende Nase, Magen etc.
Alles unverändert.
Es ist einfach nicht nachvollziehbar warum es im Wohnzimmer so viel schlechter als im Schlafzimmer ist.

An Möbelstücken/Gegenständen im Wohnzimmer habe ich nur Sachen die entweder über 20 Jahre alt sind (Garnitur, Lautsprecherboxen), oder aus Glas/Metall sind (Couchtisch, TV-Unterstelltisch, PC Schreibtisch) oder elektronische Teile wie Fernseher, Hifi-Anlage oder PC.
Mehr steht nicht im Wohnzimmer herum.
Garnitur getestet = negativ. Lautsprecherboxen rausgestellt = negativ, Computer, Fernseher auch mal für ne Zeit aus dem Zimmer verbannt. Alles negativ.
Wandfarbe/Tapete ist die selbe wie im Schlafzimmer (Caparol Bio Sylitol Innen).
Teppichboden ist gelegt und nicht verklebt und ist mittlerweile über 4 Jahre alt. Eigentlich dürfte da ja nicht mehr viel dran/drin sein.

In den ersten 2 Jahren hatte ich im Wohnzimmer den exakt gleichen Teppichboden wie im Schlafzimmer (wo ich nicht/kaum reagiere).
Weil es von Anfang an im Wohnzimmer schlechter war als im Schlafzimmer hatte ich den Verdacht das unterhalb des gelegten Teppichbodens die Wurzel des Übels liegen könnte.
Da war nämlich (so wie auch in Küche und Flur) ein PVC Boden+Spanplatte drunter verlegt. Das hatte ich entsorgt, so daß nur noch ein Uralt-Dielenboden im Wohnzimmer übrig blieb. Der allerdings optisch so Sch...aussah das ich einen neuen Teppichboden drüberlegte. Jetzt wie gesagt 4 Jahre alt.

Ich bin absolut ratlos warum es im Wohnzimmer gefühlt 3 Klassen schlechter ist als im Schlafzimmer.
Ja, in Küche und Flur liegt noch deutlich riechender PVC Boden. Den darf ich laut Vermieter aber auch nicht rausreissen.
Nur, WENN dieser PVC Boden so schlecht wäre und die Ausdünstungen ins Wohnzimmer "wabern" dann müßte ich zwingend aber auch Probleme im Schlafzimmer haben weil der Weg von Flur/Küche zum Schlafzimmer genauso nah/weit ist wie zum Wohnzimmer...!
Es passt alles nicht zusammen, und das seit 6 Jahren. Ich hab die MCS seit 9 Jahren und schon in der EX Wohnung war das Wohnzimmer das DEUTLICH schlechteste Zimmer.
Ich hab das Gefühl ich könnte noch 10x umziehen und immer wäre das Wohnzimmer der schlechteste Raum.

Es bleibt eigentlich nur noch eines.
Ich muß im Wohnzimmer ALLE Gegenstände/Möbelstücke aus dem Zimmer verbannen in Keller/Dachboden. Mich nur noch Mutterseelenallein auf dem Teppichboden legen und schauen wie es mir geht.
Gehts gut, dann muß ich nach und nach und Möbelstück für Möbelstück zurück ins Wohnzimmer brinegn und schauen ob ich das vertrage. Und so rausfiltern was der/die Übeltäter sind.
Gehts mir selbst dann noch schlecht wenn gar kein Möbelstück mehr im Zimmer ist, dann kanns nur der Teppichboden sein...

Es ist verrückt. 80% der eh schon wenigen Sachen sind aus Glas/Metall oder Asbach Uralt. Trotzdem wird gefühlt von Jahr zu Jahr schlimmer. :cry:
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