Duft in öffentlich Räumen

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Beitragvon Clarissa » Sonntag 1. Februar 2009, 19:23

Ich bin tätig geworden, nachdem es mir furchtbar elend nach dem Besuch einens öffentlichen WC\'s ging, bzw. immer noch geht. Ich bin mal gespannt ob sich da jemand meldet und wie die Reaktionen sind.

via e-mail an:
Hr. Daniel Wall - Wall AG
Hr. Martin Marquard - Landesbeauftragter für Behinderte
Fr. Dr. Heidi Knake-Werner - Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales
Antidikriminierungsstelle Berlin antidiskriminierungsstelle@senias.berlin.de

Guten Tag,
ich war gezwungen gestern Abend am 30.01.2009 gegen 20:00 ein City-WC zu benutzen. Bedingt durch meine Erkrankung kommt es des öfteren zu Störungen des Darms.
Nun kommt das Problem; Ich reagiere mit massiven gesundheitlich Problemen wenn ich mit Parfüm, Rauch etc. kontaminiert werde. Das City-WC am Bat-Yam Platz (U.Bahnhof Lipschitzallee) war jedenfalls so stark beduftet, das ich gezwungen war im Anschluß 1 Stunde Sauerstoff zu atmen. Die gesundheitlichen Beschwerden, brennen der Schleimhäute, Schwindel, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen durch das erschlaffen der Muskulatur, halten nach über 36 Stunden, nach der Kontamination immer noch an.
Sie sprechen auf Ihrer Webseite von Barrierefreiheit (Anlage Webseite der Wall AG) -[url]http://www.wall.de/de/press/news/signet_berlin_barrierefrei_fuer_wall_toiletten?count=10&page=5[/url] . Wo bitte bleibt da die Barrierefreiheit für Menschen mit meiner Behinderung Chemikaliensensitivität, für Asthmatiker, Duftstoffallergiker? Das meine Chemikaliensensitivität (MCS), eine sehr ernste Erkrankung (unheilbar) ist, können Sie den beigefügten Informationen entnehmen. Rund 15% -30% der Allgemeinbevölkerung sind davon betroffen. Duftstoffallergien zählen bekannterweise zu den häufigsten Allergien in Deutschland. Bei Asthma gelten Duftstoffe als Auslöser Nr. 1 und Asthmaattacken können bekannterweise tödlich verlaufen.
Ich bitte Sie diesem Duftwahnsinn ein Ende zusetzen, damit der Teil der Bevölkerung, der unter Allergien, Asthma und Chemikaliensensitivität (MCS) eine Chance hat, öffentliche Einrichtungen und öffentliche Toiletten zu besuchen.
Es gibt sehr viele duftfreie Mittel und gerade die City-WC\'s lassen sich gut entlüften, die muss man nicht beduften. Wenn das WC sauber ist,. riecht es auch nicht.
Ich bitte Sie, sich dafür einzusetzen, das wir MCS-Kranken wenigstens ein kleines bisschen Barrierefreiheit zugestanden bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
x-x-x-x

ANLAGE BMAS Anhaltspunkte - http://csn-deutschland.de/mcs_class.pdf
ANLAGE DIMDI ICD Schreiben - http://csn-deutschland.de/dimdi_icd-schreiben.pdf

ANLAGE WEBSEITE der WALL AG
16.04.2008 | Stadtmöblierung, Unternehmen
Signet „Berlin barrierefrei\" für Wall-Toiletten
Wall unterstützt mit seinen Produkten die barrierefreie Hauptstadt
Im Beisein von Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Martin Marquard, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung, und Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG, wurden heute die öffentlichen Toiletten des Unternehmens mit dem Signet „Berlin barrierefrei\" ausgezeichnet.
Die Wall AG betreibt in Berlin 167 City-Toiletten. Damit ist die Spree-Metropole die einzige deutsche Stadt, die über ein flächendeckendes Netz behindertengerechter, durchgehend geöffneter, öffentlicher Toiletten verfügt.
Die vollautomatischen, selbstreinigenden Toiletten sind mit beidseitig anfahrbaren WC-Becken sowie einer akustischen und optischen Notrufanlage ausgestattet. Alle Nutzbereiche wie Handwaschbecken, Seifenspender oder Händetrockner befinden sich in behinderten-gerechter Höhe. Vor drei Jahren brachte das Unternehmen eine neue Produktvariante für hochfrequentierte Standorte auf den Markt. Diese City-Toilette, bezeichnet als 2=1, besteht aus zwei separaten Kabinen, die sich über einen flexiblen Raumteiler zu einer größeren behindertengerechten Toilette erweitern lassen. In Berlin wurde die erste 2=1 City-Toilette im August 2007 am Potsdamer Platz in Betrieb genommen. Das europaweit einheitliche Schließsystem ermöglicht Menschen mit Behinderung den kostenlosen Zugang aller Toilettenanlagen und eine Verlängerung der Nutzungszeit von 20 auf 40 Minuten.
Bei der Entwicklung ihrer Toilettenanlagen setzt die Wall AG funktionale, hygienische und ästhetische Standards – für alle Menschen, mit oder ohne Behinderung. Dies gilt sowohl für die selbstreinigenden City-Toiletten als auch für die konventionellen WC-Anlagen. Mit erheblichen Investitionen modernisierte und sanierte das Unternehmen inzwischen fünf öffentliche WC-Anlagen am Alexanderplatz, Breitscheidplatz, Joachimstaler Platz, am Roten Rathaus und in Spandau und machte sie u.a. durch den Einbau von Fahrstühlen erstmals für die barrierefreie Nutzung zugänglich.
„Oberste Priorität für alle Wall-Produkte hat stets die gleichberechtigte Nutzbarkeit durch alle Menschen, allgemeine Benutzerfreundlichkeit und serviceorientierte Dienstleistung. Wir sind daher der optimale Partner für die Hauptstadt, die sich zunehmend mit innovativen Lösungen für ein barrierefreies Berlin die Anerkennung der breiten Öffentlichkeit verdient hat\", erklärte Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG, anlässlich der Urkundenübergabe.
Das Signet „Berlin barrierefrei\" kennzeichnet Lokalitäten, die auch von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen genutzt werden können. Bedingung für die Vergabe des Signets ist die Erfüllung eines Kriterienkatalogs, der gemeinsam von Vertretern aus Wirtschaft, Tourismus, Handel, Wissenschaft und Behindertenorganisationen entwickelt wurde. Das optisch auffällige Signet soll nicht nur Menschen mit Behinderungen über die barrierefreie Nutzung von Einrichtungen informieren. Es soll außerdem öffentlich die Ergebnisse dokumentieren, die Berlin auf dem Weg zur barrierefreien Hauptstadt erreicht hat. 200 Signets wurden inzwischen vergeben.


So das war meine Samstagsarbeit, danke Silvia fürs durchsehen und Korrektur lesen.


- Editiert von Clarissa am 01.02.2009, 20:02 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Beitragvon Holly Wood » Montag 2. Februar 2009, 14:37

Super Clarissa, wir sollten viel mehr Briefe in dieser Hinsicht an die betreffenden Stellen schicken.
Bin gespannt, wie deren Antwort aussieht.

Wir könnten uns eine Liste erstellen mit Behörden und Institutionen, an die wir solche Briefe schicken könnten. Allgemein verfasst, zunächst an alle Behindertenbeauftragten der einzelnen Bundesländer.

Was meint Ihr?

Gruss Holly
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Beitragvon schlumpf » Montag 2. Februar 2009, 15:37

Gute Idee Clarissa. Finde ich echt super. Weiter so.
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Beitragvon Mia » Montag 2. Februar 2009, 23:43

Hallo Clarissa,

ein großes Dankeschön für Deine Arbeit! Damit hast Du sehr viel für alle getan!!
Ich bin auf die Antwort sehr gespannt!

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Beitragvon kati » Dienstag 3. Februar 2009, 12:15

Super, Clarissa.

In London wollten sie die öffentlichen Klos auch mit Lufterfrischern ausstatten. Die haben reagiert als ich ihnen schrieb, dass ich dann in Zukunft im Park gehen muss! ;-) Die waren soweit informiert dass sie wußten dass es viele Leute gibt die es nicht vertragen und haben dann davon abgesehen.

Leider ist das im Rest des Landes komplett anders. Bei uns hier wo wir wohnen kann ich nicht mal den Zug benutzen, wenn er eh fast leer wäre, weil es auf dem Bahnsteig schon nach den Reinigungsmittel riecht dass ich heftig Migräne bekomme. Das stinkt ca 10 Meter aus den geschlossenen Klos!!! An Autobahnen und auch sonst findet man gar nirgens mehr ohne Duft. Auch die meisten Supermärkte, Flughafen Heathrow, die Fähre einfach alle beduften. Ich kann hier gar nirgens mehr hingehen.
Alle meine Bemühungen wurden abgeschmettert. Man bekommt die totale Ignoranz.

Allerdings möchte ich gerne anmerken, dass nicht nur wir drauf reagieren. Sondern auch ganz viele Leute, die es einfach nicht merken! Ich beobachte das auf der Fähre immer. Die Leute kommen rein, setzen sich, essen was und bekommen nach spätestens 30 Minuten den totalen "hängenden" Gesichtsausdruck. Gespräche verstummen, jeder schaut nur noch vor sich hin. Zum Ende der Überfahrt fallen die Leute fast um oder sind total "Gehirntod". Dabei ist es egal ob sie gerade erst aufgestanden sind oder es spätabends ist.

LG,
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Beitragvon Morlock » Dienstag 3. Februar 2009, 12:37

Hi Clarissa, super gemacht.
Auf deren Antwort bin ich gespannt.

Grüsse
Morlock
 

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Beitragvon Thommy the Blogger » Dienstag 3. Februar 2009, 14:42

Super Clarissa!

Die Antwort bring ich im Blog, wenn Du einverstanden bist.

LG, Thommy
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 3. Februar 2009, 14:49

sollte ein antwort kommen, gerne.
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Beitragvon Christina » Dienstag 3. Februar 2009, 23:55

Man sollte sich einfach öfter zu Wort melden.
Ich habe letzten Freitag einen Brief an eine große Drogeriekette geschickt.
Zwar nicht so professionell und es paßt vielleicht nicht so ganz hier hinein, aber ich finde meine Idee immer noch gut und richtig.
Woher sollen die sonst wissen, was andere quält? Darüber macht man sich doch keine Gedanken, wenn´s nicht stört.
Bis jetzt habe ich allerdings gar nichts gehört. Aber es ist ja auch erst Dienstag!
Hier meine Geschäftsidee, oder gibts die schon?

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

auf meine Mail vom 16.01. (s. Anlage) wurde leider überhaupt nicht geantwortet.
Meine Idee:
Im Supermarkt werden z. B. laktosefrei Lebensmittel in einem gesonderten Regal aufgestellt. Es ist übersichtlich und Betroffene müssen nicht alle anderen Lebensmittel durchsuchen.
Warum verfährt man mit duftstofffreien Produkten nicht genauso?
Ich leide bereits beim Einatmen an einer Überempfindlichkeit gegen Duftstoffe. Die Zahlen solcher Personen sind leider steigend.
Bei der großen Auswahl ist es sehr schwer alle Produkte zu begutachten und die Inhaltsstoffe durchzulesen, wenn man unter den ganzen Düften leidet. Meistens stehen Putzmittel, WC-Reiniger, Lufterfrischer, Waschmittel, Weichspüler und auch noch Duftkerzen in unmittelbarer Nähe.
Kann man die duftstofffreien Produkte nicht übersichtlich in einem Bereich in der Nähe der Kasse anbringen? Betreiben Sie damit Werbung! Ich bin davon überzeugt, dass es einen nicht geringen Kundenkreis gibt, der diesen Service dankbar annimmt.

In der Hoffnung auf eine positive Resonanz verbleibe
ich mit freundlichen Grüßen
Christina
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 4. Februar 2009, 09:04

@ Christina, hast du doch gut gemacht, jeder Nadelstich ist wichtig.
Wichtig ist es aber auch das man sich nicht kampflos in sein Elend ergibt sondern veruscht etwas zu unternehmen.
Stellt eure Schreiben ruhig hier rein, damit andere Mut bekommen auch mal etwas zu unternehmen.


- Editiert von Clarissa am 04.02.2009, 08:07 -
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Beitragvon Clarissa » Montag 9. Februar 2009, 15:15

Die erste Antwort ist eingetrroffen, der Landesbeauftragte für Behinderte schrieb:

Sehr geehrte Frau ,
vielen Dank für Ihre Hinweise zur Chemikaliensensitivität bei Asthmatikern und Duftstoffallergikern. Wir werden dieses Thema bei nächster Gelegenheit auch mit der Fa. Wall besprechen. Ich hoffe, dass das von Ihnen geschilderte Erlebnis am U-Bahnhof Lipschitzallee eine Ausnahme war. Wenn Sie häufiger diesen "Duftwahnsinn" in City-Toiletten beobachten, lassen Sie uns das bitte wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Marquard
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Aktiv werden lohnt

Beitragvon Janik » Montag 9. Februar 2009, 16:57

Der Mann hat verstanden Clarissa, ohne wenn und aber.
Gut, dass Du drauf hingewiesen hastz. Wer nicht betroffen ist, der denkt überhaupt nicht
an so weitreichende Folgen wie bei Dir.
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Beitragvon Maria » Montag 9. Februar 2009, 18:14

Super was Du für´s Erste erreicht hast, Clarissa.
Wir sollten wirklich solche Vorfälle viel mehr in die Öffentlichkeit bringen, bzw. die Verantwortlichen anschreiben und unsere Anliegen vorbringen.

Juhu, das macht Mut zum Nachahmen!!!

Liebe Grüsse
Maria
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Beitragvon alena-norge » Montag 9. Februar 2009, 19:32

Toll Clarissa!!!!!!!
Wir müssen alle mehr aufmerksam mache auf Gefahr von Duftstoffen.
Ich denke immer daran bevor ich krank würde wüsste ich auch nicht viel darüber.
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Beitragvon Yol » Montag 9. Februar 2009, 23:43

Fein hast Du das gemacht, Clarissa.

Die erste Antwort ist sehr befriedigend.

Der ganze Duftstoffwahnsinn hat in meinem Lande sehr viel zu tun mit der Gilde der Putzfirmen.

Da ich nicht mehr an mein Bargeld bei Banken rankommen konnte, eröffnete ich ein Konto bei der einzige nicht stinkenden Bank. Das ging kurzzeitig gut, bis ein neuer grosser Fussabtreter hinter der Drehtür lag.
Ich habe nachgefragt, warum es jetzt nicht mehr so neutral rieche wie vor einiger Zeit.
Die Antwort: die Putzfirmen ersetzen regelmässig die schmutzigen Fussabtreter. UND DIESE SIND ÜBERALL GLEICH BEDUFTET. Deshalb stinken bei uns öffentliche Gebäude, Banken u.a., die von Putzfirmen betreut werden schon 10 Meter weit in die Strasse rein.
Die Produktpalette ist auch beduftet. Dann werden in Pflanzenkübel usw. auch noch Duftstoffe angebracht.
Teppichboden wird gesäubert durch Dampfdruckmaschinen denen Duftstoffe zugesetzt sind.
Da Teppichböden sehr oft auf diese Weise (sehr feucht) gesäubert werden, aber am Platz abtrocknen müssen, wird sich wohl ein bisschen Schimmelpilz (unbemerkbar) einschleichen. Das wiederum rechtfertigt den Einsatz von Duftstoffen um den Modergeruch zu übertünchen, so jedenfalls machen es die Putzfirmen. Duftstoffe werden auch in die Filter der Staubsauger eingesetzt.
Was soviel bedeutet, wie dass wir tatsächlich nirgendwo mehr hin gehen können, weil eben nur mehr diese Art des Putzens angeboten wird.
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Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 10. Februar 2009, 00:18

@ Yolande

Irgendwo müssen sie ihre billigen chemischen Abfälle ja unterbringen. Leicht und kostenlos entsorgt. Und bringt auch noch zusätzlich dicke Gewinne.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 13. Februar 2009, 18:40

Die Fa. Wall hat sich heute gemeldet und mir jede Menge schriftliche Informationen über die Reiniger mitgeschickt, ich werde mich die Tage damit auseinandersetzen und mich mit dem Hersteller der Produkte in Verbindung setzen.

Es ist leider alles in Papierform und das heisst ich muss das scannen, dazu müsste aber erst einmal wieder mein abgebrannter Rechner wieder leben. Das brauch Zeit und Geld.

Ich bitte um etwas Geduld, wird so bald wie möglich erledigt.

LG
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Beitragvon Holly Wood » Donnerstag 12. März 2009, 17:04

Super Clarissa, Du hast eine verständnisvolle Antwort bekommen und man nimmt sich weiterhin dem Thema an. Ich muss auch mal so eine Aktion durchziehen.

Danke für Deine animierende Aktion Clarissa, auch an Dich Christina, Dein Brief ist super,
Holly
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