Ich wollte mal so tun als ob...

Ich wollte mal so tun als ob...

Beitragvon Impfie » Dienstag 11. August 2009, 15:44

Seit dem 01.08 habe ich Urlaub. An disem Tag war ein Ausflug nach Helgoland geplant, wir vier Kolleginnen mit unseren Männer. Weil ich eine Sonenallergie habe benutze ich die Sonnenmilch von Bübchen, LF 30 und schmierte sie mir ins Gesicht. Ich bekam eine heftige allergische Reaktion, die neben einer Tablette Telfast auch noch den Einsatzt von 35mg Kortison erforderlich machte, als die Helgolandfahrt vobei war, konnte ich auch wieder sehen, ein dickes Gesicht hatte ich noch 3 Tage später. Mittwoch fuhr ich einkaufen, ich wollte mal in eine anderes Geschäft, nicht immer nur zu Aldi an meinen Arbeitsort, also fuhr ich in die Stadt und ging zu Kaufland. Dort fand ich mich natürlich überhaupt nicht zurecht und der Einkauf dauerte eine ganze Stunde. Ich kaufte das Klopapier aus dem Angebot und dachte schon auf dem Weg zum Auto "irgendwas riecht hier komisch", auf der Fahrt nach Hause bererkte ich, dass das Klopapier beduftet war, das setzte mich bis Freitag außer Gefecht.Jetzt, am vergangenen Wochenende hatten wir eine Einladung zum Grillen, es fand zwischen 3 Gebäuden statt und der Grill stand am freien Ende des Vierecks, er wurde mit flüssigem Anzünder befeuert und mit war schon speiübel bevor die Party überhaupt los ging. Am nächsten Tag hatte mein Schwiegervater Geburtstag, er hatte eingeladen zum Brunch in ein Lokal - das war dann die absolute Megahölle, eine Stunde hielt ich durch dann bekam ich keine Luft mehr, meine Füße waren so dick, dass die Sandalen nicht mehr zu gingen. Seit 2 Tagen liege ich nun flach und frage mich, wie ich nur so blöd sein konnte. Ich kenne die Antwort - ich wollte mal so tun, als sei ich gesund.
Heute habe ich den Facharztbrief der Psychiaterin gelesen: "...Diagnostisch besteht der Verdacht auf eine somatoforme Störung. Inwiefern die Beschwerden doch von einer Chemikalienunverträglichkeit herrühren lässt sich derzeit nicht sicher beurteilen. Zusätzlich besteht allenfalls eine leichte depressive Symptomatik mit Rückzugstendenzen und Antriebsminderung..."

Ich grüße euch alle, mußte das mal loswerden, wollte mich mal ausheulen
impfie
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Beitragvon Sonora » Dienstag 11. August 2009, 18:55

MCS ignorieren geht immer in die Hose. Du hast es probiert und bestimmt daraus gelernt.
Wir können die Grenze überschreiten, ab und zu, aber waghalsig sein.

Der Psychiaterin würde ich einige MCS Infos in einen Brief legen und dazu schreiben, was ich denke.
Nur runterschluckem macht krank.

LG, Sonora
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Beitragvon gurux » Dienstag 11. August 2009, 19:51

Ja, ist ne Sauerei. Dicke Füsse und Psycho ist klar.

Gute Besserung,
G
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 12. August 2009, 11:36

Ich würde an Deiner Stelle mal die Psycho-Tante fragen, was ihres Wissens eine somatoforme Störung ist, wie, nach welchen diagnostischen Kriterien man eine somatoforme Störung erkennen kann, wie sie feststellen konnte, dass Du eine solche hättest. Auf ihre Antwort wäre ich echt sehr gespannt.

Und bei Deinen eindeutigen Symptomen einer systemischen Entzündung kann man keine psychische Diagnose stellen, ohne alle körperlichen Untersuchungen dürchgeführt und andere Erkrankungen ausgeschlossen zu haben.

Übrigens, Impfie, sei nicht traurig, Du bist mit Deinen Erfahrungen nicht allein. Wir sind inzwischen Millionen, die MCS und andere durch Chemikalien verursachte Umwelterkrankungen haben und die man versucht zu psychiatrisieren. Stell Dir das mal vor, ein Land mit Millionen Menschen, die als psychisch krank diagnostiziert werden. Ein Lacher ist das ohnegleichen. Das gibt es meines Wissens nirgendwo anders auf der Welt.

Die Industrie-Länder haben die somatoformen Störungen erfunden, welch ein hirnverbrannter Korken!
- Editiert von Maria Magdalena am 12.08.2009, 11:58 -
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Beitragvon Sina » Freitag 14. August 2009, 18:32

Wer auf Chemikalien reagiert hat MCS, basta. Mehr weiß da nicht dazu zu sagen.

Viele Grüße von Sina
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Beitragvon Rilla » Freitag 14. August 2009, 18:50

Habe beim diesjährigen Volksfest leider auch die Erfahrung machen müssen - im nächsten Jahr findet das ohne mich statt.
Schade so werden die sozialen Kontakte immer weniger.

Gruß
Rilla
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Beitragvon kati » Montag 17. August 2009, 11:12

Wenn ich nicht jahrelang immer alle Anfangssymptome als Grippe oder "psychisch" interpretiert hätte, dann wär ich heute nicht so krank. Überlebt habe ich nur weil ich kurz vor dem totalen Zusammenbruch herausgefunden habe, dass es sowas wie MCS gibt. Das sagt einem ja keiner...
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