Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Beitragvon Amalie » Sonntag 1. November 2009, 16:43

Habt ihr schonmal schlechte Erfahrungen mit bestimmten umweltmedizinischen Behandlungen gemacht? Es gibt ja ziemlich heftige Therapien, wie manche Entgiftungsverfahren, Infusionen etc. Hattet ihr das schonmal schwere Unverträglichkeitsreaktionen, hat sich eure MCS verschlechtert?

Vielen von uns helfen ja bestimmte Nahrungsergänzungsmittel etc. Von stärkeren Verfahren wie z.B. Infusionen (die kann man ja auch nicht ohne Konservierung machen), vielen Entgiftungsverfahren etc. hat man auch schon viel negatives gehört.

Ihr könntet hier eure Erfahrungen hinschreiben, oder wenn ihr es schonmal geschrieben habt einen Link auf den Thread setzen. Zusammenfassend und zitierend könnte man dann einen Blog machen, der sagt, dass umweltmedizinische Behandlung verantwortlich und vorsichtig sein muss, und unter welchen Hämmern schon viele gelitten haben. Ihr müsst es nicht runterspielen, wenn es euch von was schlechtging.

Liebe Grüße
Eure Amalie
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Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Beitragvon Clarissa » Sonntag 1. November 2009, 17:18

ich vertrage wärme sehr schlecht, sauna und co vertrage ich überhaupt nicht.
lymphdrainage und viel wasser trinken vertrage ich recht gut.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Beitragvon Monja » Montag 2. November 2009, 13:21

Trau schau wem...
liebe Amalie, diese alte Weisheit bewahrheitet sich immer wieder.
Meine älteste MCS- Bekannte bekam überhaupt erst MCS nach 2 Spritzen
beim Umweltmediziner. Als ich darüber berichtete vor ca 1 Jahr, war
kaum jemand hier wirklich erstaunt darüber. Ich hoffe, es fliegen noch
bessere Informationen hier rein. Und am besten nur einen nehmen, von
dem schon ein anderer MCS- Patient Gutes berichten kann. Ich lehne seit
MCS alles ab, was mit Nadeln dem Körper zugefügt werden kann, ich traue
keinem mehr. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Meine
Meinung ist, dass all das Zeug ja chemisch hergestellt wird und somit
nicht gegen Chemikalienschäden gut sein kann. Allerdings weiß ich auch
von Leuten, denen z.B. Bredstedt- Behandlungen überhaupt erstmal wieder
zurück ins Leben geholfen haben. Gibt wohl für keinen von uns eine allge-
mein- gültige Aussage, außer eben die Meidung.

Herzlichst Monja
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Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Beitragvon Yol » Montag 2. November 2009, 15:51

Knabbere noch an meiner letzten schlechten Erfahrung: (Zink- und Vit.B-Komplex nicht vertragen)
Freitag 20.10.09 - morgens eine VitaminC-Spritze, alles bestens bis 22 Uhr. Dann stieg der Bludruck abrupt sehr hoch, Puls idem. Nachdem ich vergeblich versucht hatte einen der mir bekannten Arzte zu erreichen, was mir nicht gelang landete ich dann beim Notruf. Ich wollte eigentlich nur einen Arzt in meiner Nähe, aber ich wurde mit dem Notarzt verbunden, der nicht mal den Namen MCS kannte, dennoch meinen Blutdruck dringend behandeln wollte/müsse.

Ich habe ihn knapp informiert dass ich nach traditioneller Art nicht behandelt werden könne/dürfe. Er wiederholte die Notwendigkeit und sagte mir auch wie er behandeln würde. Ich sagte ihm knallhart dass er dazu gar nicht in der Lage sei, weil er nicht das nötige Wissen habe!

Sterben, sagte ich ihm, würde ich an irgendetwas, auch eventuell an einer Überreaktion bezw. abnormer Bludthochdruck als Reaktion auf etwas - ABER NICHT AN EINER BEHANDLUNG. Ja da war er dann doch überfordert.

Ich hab's überlebt (habe instinktiv enorm viel getrunken und das max. an einem verträglichen Betablocker geschluckt), noch etwas schlapp und mit kleinen Rückfällen, werde aber keine Spritze mehr annehmen, auch nicht von dem Arzt dem ich sehr vertraue.
Und noch etwas: seit dem Tode meines Mannes kann ich mich nicht mehr in die Hände des Notdienst begeben, denn es ist niemand mehr da, der mich vor falscher Behandlung schützt.

In Luxemburg habe ich in keiner Klinik wo ich bisher war (meist Röntgen oder Unfall usw.) irgendeinen Arzt/Personal gefunden, der den Namen MCS auch nur je gehört hätte. Und mein Land, das immer und überall als "Musterland" glänzen will - das vor Jahren schon eine Umweltklinik bauen wollte - schafft nicht mal den Standard einer von diesem meinem Land verächtlich betrachteten Bananenrepublik!!!!
Auch hier ist es lebensgefährlich MCS zu haben.
Yol
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Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Beitragvon Galaxie » Dienstag 3. November 2009, 12:46

ich vertrage die Infusionschläuche aus Silikon überhaupt nicht, besonders, wenn diese frisch ausgepackt sind, dann ist alles noch schlimmer, als würde ich mit dem Kopf und dann mit dem gesamten Körper in chemikalien schwimmen; für ein otto-meier als würde er soetwas trinken in massen.

v. Galaxie!
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Beitragvon Sileah » Dienstag 3. November 2009, 15:56

Ich selbst hatte nur von Algen schlechte Erfahrungen (Durchfall und erbrechen...aber heftig). Nicht immer und nicht von allen Algen.

Infussionen habe ich immer recht gut vertragen. Doch ich habe 2x gesehen/gehört, dass jemand einzelne Infussionen nicht gut vertrug. 2x in (zusammengerechnet) 7 Wochen.
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Schlechte Erfahrungen mit Infusionen, Entgiftung?

Beitragvon Janik » Dienstag 3. November 2009, 22:18

Beim Infusionsbesteck fängt es schon an. Wer als MCS Patient auf den Geruch der Schläuche reagiert
und / oder auf die Nadel, sollte sich drauf gefasst machen, das der Körper auf Abwehr umstellt.
Wenn Infusionsschläuche nach PVC stinken dass man davon Kopfschmerzen bekommt, ist das sicher nicht
das Gelbe vom Ei für den chemikaliensensiblen Organismus. Grundvoraussetzung für Infusionen bei MCS sind PVC freie Schläuche, die Infusion selbst in Glasflaschen und Nadeln aus Edelstahl.
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