Lavendel

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Beitragvon alena-norge » Donnerstag 12. Mai 2011, 17:37

Hallo, hat Jemand Studie zu Hand das Lavendel schaedlich ist. Ich bin sicher das ich schon mal gelesen habe das akurat Lavendel bei Jungs negativ wirkt. Ich finde bei Googel leide nur alles positiv. Kann jemand helfen? DANKE
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Beitragvon mazzei » Donnerstag 12. Mai 2011, 17:57

Doch da war etwas. Hat Juliane nicht irgendwo im Forum darüber geschrieben?
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Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 12. Mai 2011, 18:15

da Lavendel einen sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen hat, denke ich schon, dass eine Sensibilisierung darauf gut möglich ist. Lavendel ist für mich geruchlich so stark, dass ich von weiten schon sagen, da steht irgendwo ein Lavendelbusch. Verbleibe ich in der Duftfahne bekomme ich Kopfschmerzen. Ich könnte mir z.B. keine Lavendelblüten auf die Fensterbank legen (machen viele, weil die Insekten dadurch abgewehrt werden sollen), das würde mich wuschig machen.


nach langem Suchen endlich gefunden: http://www.drpabel.de/html/atherische_ole.html
Die Dosis macht das Gift - auch pflanzliche Duftstoffe sind nicht immer harmlos

...dass der Mensch mit diesen Aromastoffen eine gesunde und heilende Wirkung assoziiert, aber nur selten ein Risiko. Denn obwohl die ätherischen Öle z.B. bei Erkältungen und grippalen Infekten als wohltuend und symptomlindernd empfunden werden, macht auch bei ihnen die Dosis das Gift. Das zeigen schwere Vergiftungsfälle bei Kindern, die immer wieder durch - zumeist falsch angewendete - ätherische Öle verursacht werden.

Das BgVV appelliert deshalb dringend an Eltern, pflanzliche Duftstoffe bei Kindern mit großer Vorsicht und nur entsprechend ihrer Zweckbestimmung anzuwenden

Ätherische Öle zeichnen sich besonders durch ihre toxischen Wirkungen auf das zentrale Nervensystem, die Nieren und die Atemwege aus.


---
http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3964/Allergen,Allergie/Lavendel/

Trotz der Tatsache, dass Lavendelöl das in der Parfümerie am meisten eingesetzte Öl ist, sind nur sehr wenige Fälle einer Kontaktdermatitis beschrieben, als Allergene werden das Geraniol, Linalool und Linalylacetat beschuldigt.

---http://www.hno-landshut.de/praxis/01fe3095970cdf22e/01fe3098240bc0f01/index.html (übrigens eine schöne, gut verständliche, Seite)

Bei Vorliegen einer Sellerieallergie kann es dagegen vereinzelt zu Überempfindlichkeitsreaktionen auf Vertreter der Familie der Doldenblütler (z.B. Karotte, Fenchel, Petersilie, Liebstöckel, Anis oder Kümmel) und der Lippenblütler (z.B. Minze, Basilikum, Salbei, Lavendel, Thymian, Majoran, Oregano) kommen. Passend ist daher auch die Bezeichnung dieses Krankheitsbildes: Das „Sellerie-Karotten-Beifuß-Gewürz-Syndrom“.


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http://www.olionatura.de/_pflanzen/index.php?id=5

Lavendel gehört zu den Kräutern, die selbst allergische Reaktionen auslösen können, allerdings ist sein Sensibilisierungspotential schwach.

---
http://www.ifragen.com/gesundheit/47-1-gesundheit.html

Wenn man von einem Duft Kopfscherzen bekommt, dann liegt es wahrscheinlich an der Intensität der Duftwolke.

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http://www.sanego.de/Wirkstoffe/Lavendel%C3%B6l/ (Interessante Seite)

Habe Lasea jetzt nur 4 Tage genommen und hatte davon gestern einen anaphylaktischen (allergischen) Schock, da ich wahrschl. allergisch auf das Lavendelöl reagiert habe. Seit 3-4 Tagen hatte ich starkes Jucken im Hals-/Dekolleté und oberen Rückenbereich und war schon ganz rot gekratzt.

http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/pharmazie/news/2011/03/11/lavendeloel-praeparat-lasea-in-der-kritik.html

Für besondere Verunsicherung sorgt der Hinweis auf In-vitro-Studien, nach denen genotoxische und hormonelle Wirkungen unter Lavendelöl in Erwägung zu ziehen sind.

http://www.aromatherapie24.de/lavendel.pdf

Der Lavendelölextrakt wirkt anxiolytisch bei guter Verträglichkeit. Das zeigen zwei multizentrische placebokontrollierte
Doppelblindstudien.

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http://www.onmeda.de/lexika/heilpflanzen/lavendel-hinweise-16554-5.html

In einzelnen Fällen kann Lavendelöl allergische Reaktionen hervorrufen. Personen, die zu Hautreizungen neigen, sollten das Öl nicht äußerlich anwenden.

In hoher Dosis könnte Lavendel eine narkotisierende Wirkung haben.

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http://tee24.de/Kraeuter-J-L/Lavendelblueten-Extra::105.html

Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae, Labiatae)

Lavendel und seine Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl (Linalylacetat, Linalool), Gerbstoffe, Sterole, Triterpene, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren


Besondere Hinweise und Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber Lavendel.

Nebenwirkungen:
In seltenen Fällen sind allergische Reaktionen möglich.

---
hier wird auf eine Studie verwiesen http://lifebird.de/themen/gesundheit/gesund-und-fit/biologische-duefte/lavendel/

Aus Studien weiß man, dass mit Lavendel die Schlafqualität und damit auch die Regeneration verbessert wird, die Pflanze uns also erholsamen Schlaf und genussvolle Entspannung ermöglicht.

---
http://www.oetq.de/Einzel%C3%B6le

René Maurice Gattefossé (1881-1950) war ein Chemiker in der Kosmetikindustrie. Bei einer Explosion in seinem Labor zog er sich Verbrennungen dritten Grades an Hand, Handgelenk und Unterarm zu. Um die erlittene Wunde so schnell wie möglich zu kühlen griff er nach einem Flüssigkeitsbehälter, den ein Kollege dort hingestellt hatte, im Glauben es sei reines Wasser. Doch es war reines Lavendelöl*. Es heilte seine Verbrennungen ohne die Spur von Narbenbildung. Als Chemiker war er sehr fasziniert und begann Studien über Lavendel. Er prägte den Begriff Aromatherapie im Jahre 1928. Mit der Publikation seines Werkes L’Aromatherapie 1937 kam das Wort in den allgemeinen Sprachgebrauch.

Gattefossé gab Ergebnisse seiner Forschung an Jean Valnet, einen praktizierenden Arzt in Paris weiter, der daraufhin mit Lavendelöl zu arbeiten begann. Valnet behandelte Kriegsverwundete mit Schusswunden mit Antibiotika, verlor aber viele seiner Patienten, weil sich die Antibiotika als ineffektiv erwiesen. Gattefossé sandte ihm verschiedene Öle und Valnet gelang es ab da, alle seiner Patienten zu retten. Dies ist der Beginn der Aromatherapie, wie sie uns heute bekannt ist.

*reines Lavendelöl - Lavandula angustifolia, nicht zuverwechseln mit Lavandin - Lavandula x hybrida. Lavandin enthält Camphor und hätte die Verbrennung Gattefossés nur verstärkt.



aber guck dir mal die Inhaltsstoffe des Lavendelöls an, welches als solches verkauft wird: Bestandteile: Linalyl Acetate (24-45%), Linanol (25-38%), Cis-beta-Ocimene (4-10%), Trans-beta Ocimene (1.5-6%), Terpinene-4-ol (2-6%)
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Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 12. Mai 2011, 18:20

und hier die Seite beim BfR: http://bfr.bund.de/de/presseinformation/2002/07/die_dosis_macht_das_gift___auch_pflanzliche_duftstoffe_sind_nicht_immer_harmlos-338.html

hier das gleiche in grün, leider führt der link zur Liste auf was anderes als angekündigt: http://www.enius.de/presse/2075.html
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Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 12. Mai 2011, 18:25

das bgvv = Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin scheint es wohl nicht mehr zu geben. Braucht ja Deutschland nicht, hier gibt´s ja keine Chemikalien...
http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/1994/01/aufgaben_des_bundesinstituts_fuer_gesundheitlichen_verbraucherschutz_und_veterinaermedizin__bgvv___stand_maerz_1996-747.html

31.10.2002 Letzter Arbeitstag des BgVV
http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2002/27/letzter_arbeitstag_des_bgvv-1796.html
- Editiert von Tohwanga am 12.05.2011, 18:26 -
- Editiert von Tohwanga am 12.05.2011, 18:27 -
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Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 12. Mai 2011, 18:31

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Beitragvon alena-norge » Freitag 13. Mai 2011, 11:19

LIEBEN DANK:))))
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Mai 2011, 14:13

Diese Meldung hatte ich 2007 eingetragen:


Lavendel- und Teebaumöl: Grund für Brustwachstum bei Jungen


Eine im Magazin "New England Journal of Medicine" veröffentlichte Studie aus den USA besagt, dass Pflegemittel, die Lavendel- oder Teebaumöl enthalten, das Brustwachstum bei Jungen bis zum zehnten Lebensjahr fördern können.

Beide Stoffe haben eine dämpfende Wirkung auf männliche Sexualhormone und wirken dabei wie Östrogene. Die Studie wurde durchgeführt, weil bei drei Jungen ein Brustwachstum festzustellen war. Alle benutzten Pflegemittel mit diesen Ölen.

Nachdem die Benutzung der Produkte mit Lavendel- und Teebaumöl eingestellt wurde, verkleinerte sich die Brust wieder. Die Wissenschaftler sagten aber auch, dass weitere Untersuchungen nötig seien.

http://www.shortnews.de/id/654566/Lavendel-und-Teebaumoel-Grund-fuer-Brustwachstum-bei-Jungen


viewtopic.php?t=6004
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Mai 2011, 14:17

Deutsches Ärzteblatt Donnerstag, 1. Februar 2007

Zitat


Gynäkomastie durch Lavendel und Teebaumöl in Pflegemittel
Denver/Colorado - Pädiatrische Endokrinologen machen auf eine mögliche Nebenwirkung von Hautpflegemitteln aufmerksam, die mit natürlichen Duft- und „Heil“-Stoffen versetzt sind. Im New England Journal of Medicine (NEJM 2007; 356: 479-485) beschreiben sie drei Jungen, bei denen im Alter von vier, sieben und zehn Jahren ein Brustwachstum einsetzte, nachdem sie über längere Zeit lavendel- oder teebaumölhaltige Hautpflegeprodukten benutzt hatten.

Die drei Jungen, über die der Clifford Bloch von der Universität Denver in Colorado berichtet, hatten sich wegen einer Gynäkomastie in der endokrinologischen Sprechstunde vorgestellt. Trotz intensiver Untersuchung wurde keine humorale oder organische Ursache gefunden. Erst die genaue Befragung und das Wissen, dass viele Pflanzen Phytoöstrogene enthalten, die in öligen Extrakten in hoher Konzentration vorkommen können, brachte den Mediziner auf die richtige Fährte. Der erste Junge (4 Jahre und 5 Monate alt) berichtete, dass er seit längerem ein lavendelhaltiges Heilungsbalsam benutzt, der zweite Junge (10 Jahre und 1 Monat alt) verwendete ein lavendel- und teebaumölhaltiges Shampoo, und seine Frisur trimmte er jeden Morgen mit einem Haargel mit den gleichen Inhaltsstoffen. Der dritte Junge (7 Jahre und 10 Monate alt) benutzte regelmäßig eine lavendelhaltige Seife und gelegentlich eine lavendelhaltige Hautcreme.

Bei allen drei Kindern bildete sich die Gynäkomastie (nach einigen Monaten) vollständig zurück, nachdem die Kinder auf andere Pflegeprodukte umgestiegen waren. Bloch nahm daraufhin Kontakt zu Ken Korach vom US-National Institute of Environmental Health Sciences in Research Triangle Park in North Carolina auf. Dort wurde die humorale Wirkung der beiden Öle in Zellkulturen untersucht. Die Ergebnisse bestätigten nicht nur die Vermutung, dass die Öle östrogenähnliche Wirkungen entfalten. Sie hemmten auch die Wirkung von Androgenen. Sie könnte deshalb die Entwicklung der Gynäkomastie auf zweifache Weise gefördert haben. Ganz sicher sind sich die Wissenschaftler nicht, da der Hormonstatus der Kinder vollkommen normal war.

Sollten sie aber Recht haben, dann müsste die Nebenwirkung häufiger zu beobachten sein. Denn Lavendelöl und Teebaumöl sind häufig verwendete Zusätze in Hautpflegemitteln. Bloch und Korach fordern deshalb alle Mediziner auf, bei präpubertärer Gynäkomastie nach der Verwendung dieser Mittel zu fragen. Sollten dabei weitere Fälle entdeckt werden, dürfte sich die Frage nach der Wirkung dieser Produkte bei Mädchen und Erwachsenen stellen."


http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=27359
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Beitragvon alena-norge » Freitag 13. Mai 2011, 16:51

Genau das habe ich gesucht Juliane:))Lieben Dank:))))
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Re: Lavendel

Beitragvon Kira » Sonntag 21. Juni 2015, 09:57

siehe auch

Linalylacetat können allergische Ekzeme verursachen viewtopic.php?f=34&t=21447&p=121673
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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