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Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Dienstag 22. November 2011, 18:43
von Nette
Hallo an alle „Pioniere“ und Neulinge dieses Forums. Lange ist es her das ich dieses Forum das letzte Mal besuchte. Schon des öfteren überlegte ich mir ob ich meine Erfahrungen hier aufschreiben soll, nun möchte ich mir die Zeit nehmen.
Konnte mich unter meinem damaligen Namen nicht mehr anmelden, deswegen nun die Nette. Erstmals schrieb ich hier Anfang 2005 und war sehr froh dieses Forum und die Menschen die dort schrieben gehabt zu haben. Wie oft war es in meiner gro0en Verzweiflung ein Trost.
Nun aber zu meiner Erfahrung. Werde versuchen die Anfänge meiner MCS Erkrankung kurz zu halten…..
Es begann in den 90 ziger schleichend, 2000 wegen einer AV Reentry auf Intensiv, starke Medikamente da der Herzschlag von 260 schlägen in der Minute nicht mehr von alleine zurückging, Am Herzen verödet worden, wieder starke Medikamente u.a. wegen Schlaganfallgefahres.
Von da an explodierte die MCS, 2002 war ich am Ende, schlief auf dem Balkon weil ich drinnen nichts mehr vertrug, lebte isoliert, Essen konnte ich zu dieser Zeit, Reis, Reiswaffeln, Kartoffeln, Zuchini und Möhren. Von allem anderen ging mir der Hals zu, wie oft sas ich weinend über meinem Teller und hatte Angst verhungern zu müssen……aber am kritischsten waren die Duftstoffe in Waschpulver und Weichspüler. Ein einziger Atemzug reichte aus um lebensbedrohliche Symptome hervorzurufen. Blutdruckabfall, Schluckkrämpfe bis hin zu Atemlähmungen…….ich erinnere mich nicht gerne an diese Zeit und Gott sei Dank verbleicht vieles mit der Zeit.
Aber jeder der in dieser Situation ist/war, weiß das es die Hölle auf Erden ist und schlimmer, aus dem Haus ging ich wenn überhaupt nur mit Maske und Sauerstofffdose.
Freunde und Verwandte verabschiedeten sich und am Ende bleibt einem nur sich selbst und wie bei mir mein Glaube.
ICH wollte es nie akzeptieren, ICH wollte so nicht bis ans Ende meiner Tage leben, Ich habe niemals die Hoffnung aufgegeben.
Ich fing an mich zu belesen und lies auch keine Möglichkeit aus, machte mir über alles ein eigenes Bild und was für mich Sinn machte probierte ich aus, auch wenn andere für Quatsch hielten…..ich ging meinen eigenen Weg, wenn er denn für mich Sinn gemacht hatte. Ich fuhr zu ganz bestimmten Umweltmedizinern, machte die Atlastherapie nach Arlen, lies meine giftigen Amalgamzähne ziehen uvm. Schleichend über Jahre verabschiedete sich die MCS, so schleichend das ich auch nicht sagen kann was wirklich dazu beigetragen hat was mich gesunden lies.
Wie lebe ich heute? Fast „normal“, lebe in einem älteren Haus, heize ausschliesslich mit Holz, gehe ins Kino, gehe in Restaurants, treffe Menschen auch mit Duft ,bei einem ganz bestimmten Waschpulvergeruch bekomme ich nach ca. 20 min. noch harmlose Symptome wie Schwindel und Konzentrationsstörrungen die aber an frischer Luft sehr schnell verschwinden. Arbeite wieder, zum Glück an der frischen Luft mit meinem Lebensgefährten zusammen. Teilweise 7 Stunden am Stück……..vor 8 Jahren schlief ich mehrere Stunden nachdem ich die Wohnung saugte.
Mit meiner Geschichte möchte ich nur eines, denen Menschen, die schwer an MCS erkrankt sind eines zeigen „gebt nie die Hoffnung auf“, niemals
Alles liebe an Euch alle und viele Grüße Annette

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Mittwoch 23. November 2011, 16:35
von Monja
Hallo Nette,

könntest du bitte zu der Atlas-Therapie näheres sagen? Ich hörte
schon mal von einer Frau mit MCS, dass es ihr sehr gut getan hat,
allerdings ohne zu genesen, aber immerhin. Gibt es eine Chance,
dass es die Kasse zahlt, wohl nicht, hm? Und einen Therapeuten zu
finden, der den Atlas wirklich gut richtet, ist wohl auch sehr
schwierig, gibt es da eine Empfehlung oder Seite im Netz? Ich bin
in Hamburg, deiner ist nicht zufällig hier in der Nähe? Meine HWS
quält mich ständig sehr, vielleicht auch, weil der Atlas nicht im
Lot ist; wenn es außerdem noch mehr Erfolge nach der Behandlung
gibt, um so besser.

Ich habe mir, wie du, auch schon 15 Amalgamzähne ziehen lassen, aber
leider hat sich die MCS dadurch nur etwas auf andere Symptome ver-
schoben, mehr nicht.

Liebe Grüße von Monja


- Editiert von Monja am 23.11.2011, 16:02 -

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Mittwoch 23. November 2011, 23:34
von Therese
Hallo Monja,

Atlasprofilax nach René C.Schümperli http://www.atlasprofilax.com
da findest du
Atlasprofilax Hamburg Dr.med.dent Regina Meyer-Nicola
Atlasprof,Zahnärztin,Heilpraktikerin

Sie führt die Bezeichnung Atlasprof

Als Heilpraktikerin in der Praxis für Ganzheittherapie in Hamburg-Schneben bietet die Zahnärztin Dr. med.dent Regina Mayer Nicola,
Zertifiziert durch den Atlasprofilax-Acadamy Switzerland,die Korrektur des 1 Halswirbel(Atlas) mit der Atlasprofilax-Methode
nach René Claudius Schümperli aus.
Einen Therapeuten der den Atlas gut richtet sollte die Bezeichnung Atlasprof besitzen.
Die Atlasprofilax-Methode kann und darf nur von einem an der Atlas Academy in Sierre/Siders VS(Schweiz)ausgebildeten und diplomierten
Atlas-Spezialisten-einem sogenannten Atlasprof-präzise und gefahrlos praktiziert werden.

Unsere Schwiegertochter war vor zwei Jahren in Wiesbaden bei einem Atlasprof(wegen Migräne) mit gutem Erfolg.
Kosten übernimmt nicht die Krankenkasse.

Gruß Therese

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 04:03
von Clarissa
Okay bei einer Migräne kann ich mir vorstellen das es etwas bringt aber was kann/soll das bei MCS bringen, das verschliesst sich mir irgendwie.

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 09:54
von Nette
Guten Morgen Monja,
ich selbst war bei Dr. Schaumberger in Oberstdorf, er wurde noch selbst von Dr. Arlen ausgebildet, leider praktiziert er nicht mehr. Ich weiß aber das er einen Nachfolger hat. WIe ich vor Jahren dort war, habe ich mitbekommen das er in Hamburg einen Kollegen hat.
An deiner Stelle würde ich in Oberstdorf in der Praxis anrufen und nach diesem Kollegen in Hamburg nachfragen.

Ich persönlich habe mich damals für die Atlastherapie nach Arlen entschieden, die nach Schümperli lag mir nicht so. Zum einen wusste ich das Dr. Schaumberger sich auch mit der MCS Problematik auskannte und sich damit beschäftigte und er war Arzt.

Aber wie ich oben schon beschrieb, ich würde nie etwas verurteilen, schon gar nicht was ich nicht selbst ausprobiert habe. Jeder muß seinen eigenen Weg gehen.
Liebe Grüße
Annette
P.S. Wenn du magst suche ich dir die Telefonnummer raus

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 10:15
von Kira
@Clarissa,
da gib ich dir vollkommen recht.
Mein Sohn ging jahrelang zu einem Osteopath und Heilpraktiker, der sich auch damit auskannte - er nahm die Schmerzen sehr ernst - versuchte wirklich zu helfen - Resultat: da traue ich mich nicht mehr dran, ich verursache ja immer mehr Schmerzen, als das ich helfe zu lindern!!Irgend etwas stimmt im Körper nicht und solange das nicht geklärt sei, würde er nicht weiterbehandeln ... im Nachhinein ein kluger Mann! (damals wußte ich noch nicht das mein Sohn schwer toxisch erkrankt ist).
Aber wie gesagt, jeder soll und muß seinen eigenen Weg gehen und für sich selbst entscheiden.

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 10:36
von Nette
Hallo Clarissa und andere Interessierte, wie ich schon oben beschrieb, hatte ich mich vor Jahren mit allem was man heute über die MCS weiß beschäftigt. Ich hörte mir alle Theorien von Ärzten an die behaupteten dies oder jenes sei die Ursache. Beleste mich und entschied für mich ganz alleine.

Ich möchte nun nicht wirklich bis ins Detail gehen was mich dazu bewog die Atlastherapie zu machen. Aber wer sich wirklich interessiert und kein Mensch ist der schnell urteilt und verurteil, dem empfehle ich das Buch \"Das HWS Trauma\" von Kuklinski. U.a. Studien über Messungen des S100 Proteins vor und nach der Therapie........wie gesagt habe ich nie etwas unüberlegtes getan sondern mich eher wissenschaftlich mit beschäftigt bevor ich mich entschied das auszuprobieren.

Es ist wie mit einem Schnupfen, die Ursache sind Viren....jedoch tut dem einen Vitamin C gut, dem anderen inhalieren und einem dritten das Nasenspray.

Liebe Grüße
Annette
- Editiert von Nette am 24.11.2011, 09:38 -

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 11:19
von Kira
@Annette,
schöööön für dich (ich meine das ernst),
aber dann hast bzw. hattest du keine toxischen Schäden durch näher bezeichnender Stoffe, die zwangsläufig zur MCS führen.
Hier nützt es nichts nur Symptome zu bekämpfen, die Ursache muss an der Wurzel gepackt werden. Und solange die Ursache nicht beseitigt werden kann .... scheint hier inzwischen jedes Mittel recht zu sein ......

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 12:44
von Therese
@Clarissa,@Kira,

das ist richtig MCS sind schwere toxische Hirnorganische Schäden und leider keine Heilung gibt außer konseqente Expositionsvermeidung usw.
um überleben zu können.

Habe das für Monja geschrieben das es ihr vielleicht bei ihrer HWS Problemen helfen kann.

Aber bei MCS sage ich nein wäre genauso rausgeschmissenes Geld wie für diesen Esotherik Sch.....nur Abzocke, aber muß jeder selber wissen wofür
er sein Geld rausschmeisst.
Uns wurde 2003 von einem Heilpraktiker gesagt wir könnten uns den Weg und das Geld sparen er könnte meinem Mann nicht helfen,es gibt auch seriöse
Heilpraktiker die sich nicht an Schwerkranken bereichern wollen die nach jedem Strohhalm greifen.

Wunder gibts leider nicht!!!!!!!!!!!!!!!!
Toxische Schäden sind und bleiben toxische Schäden(Vergiftungen)!!!

Gruß Therese

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 18:16
von Twei
Auf jeden Fall wäre es mir lieber, wenn die Fachklinik Nordfriesland sich mehr mit der Atlas-Therapie beschäftigen würde, als vehement eine Psychiatrisierung der Umwelterkrankten vorzunehmen. Nur weiteres wissenschaftliches Vorgehen bringt alle weiter.
Traurig, wenn jeder einzelne quer durch Deutschland reisen muß, zig hunderte oder tausende Euro aus der eigenen Tasche zu finanzieren hat und am Ende durch alle Aufwendungen zu Grunde geht oder vielleicht das Glück erhaschte zu genesen.

Bei mir sitzt der ober Nackenwirbel auch nicht richtig (auffällig seit starkem Ausbruch der MCS). Ebenfalls fast zeitgleich bekam ich die Wurzelresektion, Goldkronen, Kunststoff-Gebißschutz gegen Kaureiz, arbeitete mit Farben, Klebstoffen, wohnte in Wohnung mit PVC-Boden... usw...

Was nun? ? ? ? ?

Ich kann nur hoffen, dass die Umweltmediziner endlich ihrer medizinische Arbeit bewußt werden und anfangen die vielen Fragezeichen bei MCS- und CFS-Erkrankten systematisch abzuarbeiten.

Niemals die Hoffnung aufgeben

BeitragVerfasst: Donnerstag 24. November 2011, 21:52
von Hannibal64
[quote]Auf jeden Fall wäre es mir lieber, wenn die Fachklinik Nordfriesland sich mehr mit der Atlas-Therapie beschäftigen würde, als vehement eine Psychiatrisierung der Umwelterkrankten vorzunehmen. Nur weiteres wissenschaftliches Vorgehen bringt alle weiter.[/quote]

das ist nach meiner Ansicht überhaupt nicht gewollt. zum einen profitiert die deustche Chemieindustrie ganz hervorragend von all den chemischen Mittelchen, zum anderen käme dann vlt. auch mal jemand auf die Idee, unsere latent vorhandene miese Luftqualität näher zu beleuchten.

und natürlich, man stelle sich vor, viele Arbeitgeber und Vermieter müssten ihre Buden sanieren, die Berufsgenossenschaften und die DRV müssten MCS und deren Ausprägungen offiziell als Krankheit anerkennen.

auf einen Schlag wären zig Mio. Menschen krank, und zwar richtig krank, nicht nur wie bei Bluthochdruck, wo einfach mal die Grenzwerte gesenkt werden und es dann Pillen gibt.

immense Kosten wäre die Folge. solange das alles noch halbwegs unter den Tisch gekehrt werden kann, es bei manchen Betroffenen mit schwacher Ausprägung noch irgendwie geht, kann und will das keiner bezahlen. noch nicht.