Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Beitragvon gurux » Mittwoch 3. Februar 2016, 11:46

Hilfe,

es nimmt kein Ende. Jetzt halte ich es auch aktuell nicht mehr unserer alten, bewohnten Wohnung aus. Hautbrennen ohne Ende. Schlafe nur noch mit geschlossenem Fenster (trotz Laminat). Ich vermute die Baustelle nebenan "weht" jetzt rüber. Riechen tue ich nichts, aber das muss ja nichts heißen. Die Symptome sind hardcore. Hätte ich vielleicht doch die andere Wohnung sehen sollen -Siehe Thread hier "Wohnung der 6. Versuch". Das Problem ist jetzt seit 5 Tagen, hoffentlich wird es bald besser, weil so muss ich "flüchten". Ich habe mit der Bauaufsicht gesprochen, die meinen, die verwenden keine Chemikalien aktuell, bringen nur Beton ein,

Was meint Ihr, kann das schnell wieder besser werden?
Irgendeine Chance von den Baustellenheinis nen Hotel zu verlangen?
Meint Ihr der IQClear filter macht meine Bude wieder rein? Ein Experte meinte der Blueair wäre zu schwach hierfür. Der läuft auf Hochtouren. Aber 1700EUR nochmal hinkatzen zusätzlich zu den aktuell zwei Mieten....Hilfe...


https://www.dropbox.com/photos/shared_space/ZpmST0LVhVhfYBM

Viele Grüße,
Gustav
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Re: Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 3. Februar 2016, 13:15

Was machen die denn da? Wärmedämmung? = Formaldehyd - Beton = Div. Zuschlagstoffe, Kunstsoffe etc. Chancen etwas zu erhalten = 0
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Re: Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Beitragvon gurux » Mittwoch 3. Februar 2016, 14:33

Tja mehr weiss ich auch nicht und auf die Baustelle darf ich nicht.
Jetzt habe ich noch ne Nebenhölenentzündung sehr schmerzhaft.
Soll ich die 1700 EUR für einen IQclean investieren oder ist das auch herausgeschmissenes Geld.
Ich will halt schnell Linderung ist unerträglich.

Gruss und Dank,
Gustav
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Re: Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Beitragvon Twei » Mittwoch 3. Februar 2016, 17:00

Ist ja wirklich eine ganz üble Situation.

Ziemlich neu auf dem Markt sind diese Luftreinigungssysteme:

PlasmaNorm Filter - Hat da schon jemand Erfahrung? - viewtopic.php?f=37&t=20555


Allerdings konnte ich bisher selbst nichts testen, weil ich nun mal nicht soviel Geld übrig habe ....

Ansonsten bleibt Dir halt nur das kontrollierte Lüften übrig bei einer günstigen Windrichtung 8-)
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Re: Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Beitragvon Sternentaenzer » Donnerstag 4. Februar 2016, 07:28

Hallo Gurux,
es tut mir leid, dass Du jetzt auch noch mit den Auswirkungen einer Baustelle kämpfen musst.
Ich bin bei Deinem Beitrag über das "Hautbrennen" gestolpert.
Wenn Du ein Brennen fühlst, dann können die TRPV Rezeptoren der Haut aktiviert worden sein. Man kennt das vom Sonnenbrand oder wenn man etwas sehr scharfes isst z.B. eine Peperoni/Chili. Der Wirkstoff, der das Brennen auslöst ist Capsaicin. Ich habe bei wikipedia nachgeschlagen. Dort wird folgendes gegen das Brennen vorgeschlagen:
Hat man scharfe Speisen zu sich genommen und das Brennen im Mund wird unerträglich, dann helfen ölhaltige und fetthaltige Emulsionen, wie Joghurt, Milch und Käse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Capsaicin

Vielleicht hilft Dir etwas Sahne. Ich hatte einen ähnlichen Vorschlag mal in einem Artikel der Universität Berkeley gelesen.
Diese Vorschläge beziehen sich auf den Mund, aber es könnte auch eventuell auf der Haut helfen.
Versuch es vorsichtig nur auf einer kleinen Stelle.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du einigermaßen durch diese schwierige Zeit kommst.
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Re: Hilfe, langsam wirds richtig eng...Großbaustelle nebenan

Beitragvon Tüpfelponcho » Samstag 6. Februar 2016, 12:36

Heftig. Kann selbst zur Zeit leider nur in Etappen etwas schreiben, falls überhaupt, muss nach draußen u.v.a.. Es kann ja sein, dass das Hauptproblem der Job ist. Vielleicht verschlechtert sich deswegen die MCS mehr.

...Bei meinem aktuellem Arbeitgeber bin ich recht unglücklich weil die Grossraumbüros und neuen Möbel es mir nur stundenweise und mit Schmerzen erlauben dort zu arbeiten. Daher arbeite ich viel von zuhause.... - von dir 21. August 2015, 17:52
in der Themenkette (Thread): Jobwechsel oder nicht viewtopic.php?f=37&t=21579

Der Wohnraum bei Dir ist eben vermutlich auch ein Problem, z.B. wegen der Umgebungsluft.

Vielleicht ist ein anderer Luftreiniger zuhause ein Fortschritt. Ich habe damit keine Erfahrungen. Aber das ist die Frage, wie oft Du sonst noch im Büro bist .

Das ist natürlich sehr schwierig, Krankheit, neuer Job, neue dufte Kollegen.
Aber ein BlueAir ist nunmal auch kein AustinAir. Und ein Golf ist kein Porsche! - von PappaJo 23. August 2015, 14:20

im Thread: Jobwechsel oder nicht viewtopic.php?f=37&t=21579#p122293


...Um diese Belastungen und Entzündungen zu kompensieren benötigst Du ausgehende "Ruhephasen", Epositionsstop und Expositionsvermeidung!... - von Twei 7. Januar 2015, 10:39
im Thread: Wohnung die 5. viewtopic.php?f=37&t=20726#p120305

...Die Ursache lag damals bei mangelhaft konstruierten Klimaanlagen: Diese belasteten Grossraumbüros derart mit Pilzsporen und anderen Mikroben, dass die Angestellten über gleichartige Beschwerden klagten.

In der Folge wurde das Sick-Building-Syndrom (SBS) medizinisch als schwerwiegende Gebäudeerkrankung anerkannt.

Erkrankungen, die auf einzelnen und unterschiedlichen Empfindlichkeiten von Personen in Gebäuden beruhen, werden hingegen als Building-Related-Illness (BRI) bezeichnet. Inzwischen ist als neues Krankheitsbild das sogenannte MCS- Syndrom, die «multiple chemical sensitivity», eine empfindliche Reaktion auf synthetische Chemikalien in Baustoffen, aber auch in Alltagsgegenständen, verbreitet. - von Alex 3. März 2010, 10:34
im Thread: Sick Building Syndrome in der Schweiz viewtopic.php?f=30&t=12425


...Sick Building Syndrome durch Chemikalien und Schimmel... - von CSN Blogger 2. Oktober 2009, 08:17
im Thread: Sick Building - Chemikalien und Schimmel schuld viewtopic.php?f=30&t=11111

Was die Ruhephasen und den Expositionsstop betrifft, ich habe gute Erfahrungen (trotz Schimmelallergie: ich sitze sofern es geht nicht lange auf Bänken, vielleicht hilft das in Bewegung bleiben, sehr oft Besserung draußen. Sehr oft Verschlechterung drinnen) mit dem wovon auch andere oft schreiben: Überwiegend draußen aufhalten.

Kann zum Stop der Verschlimmerung führen, zu leichter Besserung oder zu starker Besserung. Rückschläge bei neuen Expositionen.

Für das gibt es leider auch noch einiges zu klären/zu beachten. z.B. Grünflächenamt gibt hoffentlich schriftliche Auskunft, wann in Parks Pestizide, Chemikalien eingesetzt werden,


z.B. sehr warme Kleidung, den Hin und Rückweg, aktuelles beachten!:

3. Dezember 2015
...„Viele wissen nicht, dass Wölfe gern mal Äpfel naschen“ ...„Die rund 60 Wölfe, die auf dem Truppenübungsplatz Lehnin leben, fressen jährlich 6500 Stück Damwild.“.... Bald sei der Wald leer und die Wölfe werden sich noch mehr über Nutztiere hermachen. Sogar vor einer Kita in Busendorf wurde schon ein Wolf gesehen – am helllichten Tag!...

http://www.bz-berlin.de/berlin/umland/i ... w-geblitzt

siehe etwas weiter unten, auch zur Besserung bei einigen draußen in meinem Beitrag vom 29. Januar 2016, 14:44 im Thread Plötzlich Beschwerden viewtopic.php?f=55&t=21175#p123830

Ich vertrage keine Masken und wenn man kein spezielles Problem mit Partikeln hat nützen die auch auch nichts, außer, dass sie Gerüche etwas maskieren.

-Schon mal versucht draußen zu schlafen? - von Karlheinz 21. Juli 2015, 10:17
im Thread Auch kein Wald? Wird das je mal wieder besser? viewtopic.php?f=37&t=21496#p121967

Auf einem genügend hoch gelegenen Balkon würde ich das lediglich empfehlen, wg. der Recherchen, die ich kenne und die im Thread Draußen aufhalten: Planungen für Wölfe geraten aus dem Ruder viewtopic.php?f=37&t=21195 noch folgen, falls ich es schaffe. Bestimmt geht es auch, wenn man tagsüber so oft wie möglich an die Frischluft geht!
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