Liebe alena,
eine Schwangerschaft ist grundsätzlich für die Mutter ein Risiko. Wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt, stellt man fest, dass es eine ganze Reihe von Krankheiten gibt, die während der Schwangerschaft, der Geburt oder auch danach auftreten können.
Sicher kann auch einen Wehentropf (bei dem alleine es ja oft nicht bleibt) MCS provozieren. Genauere Auskunft über Medikamente bzw. über Pharmakogenetik kannst du zum Beispiel bei Dr. Schnakenberg, Langenhagen erhalten.
Über die Gene sollte man sich meiner Meinung nach nicht so viele Gedanken machen. Die genetische Ausstattung eines Menschen wird ja immer aus der Linie der Mutter und des Vaters bestimmt.
Um das mal bildlich zu sagen. Ich kenne eine Familie, der Vater und die Mutter beide mit brauer Haut, dunkeln Haaren, braunen Augen. Sie haben zwei kleine Töchter mit heller Haut, hellblond und grauen Augen. Auf den ersten Blick würde niemand denken, dass diese beiden Kinder zu diesen Eltern gehören. Bei näherer Betrachtung sieht man die Ähnlichkeit der Gesichtszüge, der Nase, der Gestalt mit denen der beiden Eltern.
Hier kamen also Gene aus der Generation davor wieder zum Tragen.
Wenn man die Genetik eines Menschen analysiert, müßte man zum Schluß kommen, keine Kinder mehr zu zeugen. Im Herbst letzten Jahres hat der amerikanische Gensforscher Graig Venter als erster Mensch seine komplette genetische Ausstattung im
http://www.veröffentlicht. Gleichzeitig hat er seine Biographie
http://www.amazon.de/Life-Decoded-J-Craig-Venter/dp/0670063584) veröffentlicht. Dort schreibt Venter, dass er ungefähr 300 genetische Merkmale hat, die mit einer Krankheit assoziert werden.
Jeder Mensch ist Träger solcher Varianten. Der eine für diese, der andere für jene Variante. Und über das Zusammenspiel einzelner Varianten weiß man heute noch sehr wenig.
Es müssen ja auch meist genetische Varianten und bestimmte Umweltbedingungen zusammen kommen, bis eine Krankheit auftritt.
Ich denke, die Sorgen um die Gene sollten nicht der Grund sein, ob man sich für ein Kind entscheidet.
Die Überlegungen, ob eine weitere Schwangerschaft eine bestehende MCS Erkrankung verschlechtern kann, sind schon wichtiger.
Aber eine Schwangerschaft ist für die Gesundheit immer ein Risikofaktor. Egal, ob man MCS hat oder gesund ist.