Die Frage kam mir grad in den Sinn. Ich zähle mal auf, was mir dazu
einfällt, mal schauen, was euch einfällt. Gesammelte Werke des Über-
lebens- Kampfes bei MCS... Gibt es irgend eine andere Erkrankung, bei
der sowas überhaupt nötig ist? Dem Kranken zugemutet wird?
1. Kampf gegen Ignoranz und Rücksichtslosigkeit von Nachbarn, Passanten etc.
2. Kampf gegen Schmerzen und dutzende andere Symptome, teils lebensbedrohlich
3. Kampf gegen Rentenanstalten, Krankenkassen, Hartz4, Arbeitsamt, Sozialamt,
4. Kampf gegen unwissende/lügende/beleidigende Gutachter
5. Kampf, einen vernünftigen Arzt zu finden, der MCS begreift und helfen kann
6. Kampf, eine unverseuchte Wohnung zu finden, und ohne stinkende Nachbarn
7. Kampf, neue Mittel auszuprobieren... wird der Körper sie tolerieren?
8. Kampf, verträgliche Nahrung herauszufinden, bzw. Bio bezahlen zu können
9. Kampf, als Schwerbehindert Geld für genügend Nahrung/Heilmittel zu haben
10. Kampf, nirgends mehr ausgehen zu können wegen Düften und Schmerzen
11. Kampf, Freunde, Bekannte, Familienangehörige nicht zu verlieren, wegen
deren Unverständnis und Desinteresse, sich über MCS zu informieren...
12. Kampf um A n e r k e n n u n g -
13. Kampf um Entgiftung, Zahnziehen usw, was die Lage nicht noch verschlimmert
Ich merke, ich schreibe mich hier in Exstase, denn es scheint ja kein Ende
zu nehmen mit den vielen vielen Fronten unserer ganz normalen alltäglichen
Kämpfe. Würd mich freuen, wenn hier noch mehr zusammen getragen wird, viel-
leicht liest es irgendwann ja sogar mal der Richtige, der uns hilft, auf die
Barrikaden zu gehen und Gehör zu finden...
Herzlichst Monja
- Editiert von Monja am 25.02.2009, 10:43 -