Eskalierte MCS wieder in den Griff bekommen
Verfasst: Donnerstag 12. März 2009, 23:11
Hallo zusammen,
mich hat die MCS seit letzten Sommer (Umzug) so heftig gebeutelt, dass ich in 2 Wohnungen nacheinander nicht leben konnte. Da ich mich in der zweiten davon trotzdem täglich mehrere Stunden aufgehalten habe (irgendwo muss man ja bleiben und arbeiten, wenn ich auch zum Schlafen in einer Pansion war), iund offenbar einer zu hohen Belastugn an Nikotin und Lösemitteln (Lackfarben und andere Rückstände der Vormieter) ausgesetzt war, kam dann eins zum anderen. Erst bekam ich Atemnot in der heizungsrauchhaltigen Nebelluft des eklig kaltfeuchten Herbstes. Dann konnte ich nicht mehr in der Pension schlafen, weil ich auf den Teppichboden reagierte (ging vorher 2 Monate gut!). Zuletzt bin ich in meinem Arbeitsraum fast umgekippt, in Zügen und Autos fast durchgedreht, konnte über die Weihnachtsferien nirgendwo im Familienkreis länger als ein paar Tage bleiben, ohne durchzudrehen, und fand erst Ruhe, als ich mich von der Arbeit krankgemeldet und zwei Wochen bei Freunden in einem Luftkurort im Gartenhäuschen übernachtet habe, also quasi im Freien, bei weit geöffneten Fenstern und bis -15 Grad.
So hat sich die Sache gaaaanz langsam etwas reduziert. Außerdem hat mein Hausarzt ein Experiment mit Nervenmedikamenten gemacht, da ich außer mit Atemnot vor allem mit einem völlig durchgeknallten ZNS reagiert habe. Die Mischung aus Antidepressivum (war wichtig und gut, weil ich phasenweise ernsthaft an Selbstmord dachte) und einer Ruhigstell-Depotspritze (IMAP) hab ich super vertragen bzw. vertrag es immer noch sehr gut und so konnte ich endlich wieder schlafen. Der Körper konnte sich langsam erholen, ich hab die ganze Zeit fleißig Magnesium, Kalium und Vitamin B gefuttert (tu ich nach wie vor).
Jetzt bin ich endlich in einer für mich tauglichen Wohnung. Wurde nach Auszug des Vormieters frisch gefliest, ich ab noch dafür gesorgt, dass keine elastischen Fugenfüller verwendet wurden. Trotzdem gab es die ersten Tage nach dem Einzug mangels Trockenlüften massive Probleme und ich hab im Zelt auf der Terrasse geschlafen, bis es nach tagelangem Heizlüften besser wurde.
Jetzt haben sich die Symptome weitgehend beruhigt. Trotzdem binich mittlerweile (endlich!!) bei einem Umweltmediziner in Behandlung bzw. er hat ein paar gezielte Untersuchungen veranlasst. Seine Vermutung geht ein bisschen in Richtugn Amalgam - 2 Jahre nach der Enfernung Anfang der 90er Jahre hatte ich zum ersten Mal diese Symptome ...
Lasst euch den Mut nicht nehmen! Das Wichtigste ist wirklich die alltägliche Umgebung, die Wohnung, der Schlafort! Ich bin in 9 Monaten dreimal umgezogen deshalb und habe zum Glück jetzt Vermieter gefunden, die ohnehin den Boden erneuern wollten und mit Eigenbeteiligung (mein Vater hat mitgeholfen) bereit waren Fliesen rein zu legen. FLiesen sind sicher die beste Lösung für uns, nur am Anfang muss man sorgen dass es gut austrocknet, auslüftet und mehrfach gesaugt, gewischt wird, bis aus den Fugen nix mehr rauskommt.
Viele Grüße
mezzadiva
mich hat die MCS seit letzten Sommer (Umzug) so heftig gebeutelt, dass ich in 2 Wohnungen nacheinander nicht leben konnte. Da ich mich in der zweiten davon trotzdem täglich mehrere Stunden aufgehalten habe (irgendwo muss man ja bleiben und arbeiten, wenn ich auch zum Schlafen in einer Pansion war), iund offenbar einer zu hohen Belastugn an Nikotin und Lösemitteln (Lackfarben und andere Rückstände der Vormieter) ausgesetzt war, kam dann eins zum anderen. Erst bekam ich Atemnot in der heizungsrauchhaltigen Nebelluft des eklig kaltfeuchten Herbstes. Dann konnte ich nicht mehr in der Pension schlafen, weil ich auf den Teppichboden reagierte (ging vorher 2 Monate gut!). Zuletzt bin ich in meinem Arbeitsraum fast umgekippt, in Zügen und Autos fast durchgedreht, konnte über die Weihnachtsferien nirgendwo im Familienkreis länger als ein paar Tage bleiben, ohne durchzudrehen, und fand erst Ruhe, als ich mich von der Arbeit krankgemeldet und zwei Wochen bei Freunden in einem Luftkurort im Gartenhäuschen übernachtet habe, also quasi im Freien, bei weit geöffneten Fenstern und bis -15 Grad.
So hat sich die Sache gaaaanz langsam etwas reduziert. Außerdem hat mein Hausarzt ein Experiment mit Nervenmedikamenten gemacht, da ich außer mit Atemnot vor allem mit einem völlig durchgeknallten ZNS reagiert habe. Die Mischung aus Antidepressivum (war wichtig und gut, weil ich phasenweise ernsthaft an Selbstmord dachte) und einer Ruhigstell-Depotspritze (IMAP) hab ich super vertragen bzw. vertrag es immer noch sehr gut und so konnte ich endlich wieder schlafen. Der Körper konnte sich langsam erholen, ich hab die ganze Zeit fleißig Magnesium, Kalium und Vitamin B gefuttert (tu ich nach wie vor).
Jetzt bin ich endlich in einer für mich tauglichen Wohnung. Wurde nach Auszug des Vormieters frisch gefliest, ich ab noch dafür gesorgt, dass keine elastischen Fugenfüller verwendet wurden. Trotzdem gab es die ersten Tage nach dem Einzug mangels Trockenlüften massive Probleme und ich hab im Zelt auf der Terrasse geschlafen, bis es nach tagelangem Heizlüften besser wurde.
Jetzt haben sich die Symptome weitgehend beruhigt. Trotzdem binich mittlerweile (endlich!!) bei einem Umweltmediziner in Behandlung bzw. er hat ein paar gezielte Untersuchungen veranlasst. Seine Vermutung geht ein bisschen in Richtugn Amalgam - 2 Jahre nach der Enfernung Anfang der 90er Jahre hatte ich zum ersten Mal diese Symptome ...
Lasst euch den Mut nicht nehmen! Das Wichtigste ist wirklich die alltägliche Umgebung, die Wohnung, der Schlafort! Ich bin in 9 Monaten dreimal umgezogen deshalb und habe zum Glück jetzt Vermieter gefunden, die ohnehin den Boden erneuern wollten und mit Eigenbeteiligung (mein Vater hat mitgeholfen) bereit waren Fliesen rein zu legen. FLiesen sind sicher die beste Lösung für uns, nur am Anfang muss man sorgen dass es gut austrocknet, auslüftet und mehrfach gesaugt, gewischt wird, bis aus den Fugen nix mehr rauskommt.
Viele Grüße
mezzadiva