Ich könnte nur noch schlafen, warum?

Ich könnte nur noch schlafen, warum?

Beitragvon Monja » Donnerstag 19. März 2009, 04:05

Ist nichts schlimmes, aber
da, schaut die Uhrzeit, in der ich dies schreibe. Seitdem ich aus
dem Stromfeld meines Bettes vom Nachbarn raus bin durch Umbau,
schlaf ich täglich schon im Sitzen früh abends vorm TV ein und nur
durch ein Geräusch werd ich dann mal nach ca 4 Std. wach, könnte
aber sofort nochmal 8 Stunden Schlaf dranhängen.

Ich zwinge mich
also nachts, zwischendurch mal wach zu bleiben, damit ich nicht zu
viel schlafe, denn dann kommen ja immer die Kopfschmerzen. Ohne
Wecker 12 Std. schlafen, das Problem hatte ich schon lebenslang und
musste mir darum auch immer Jobs suchen, die später beginnen. Heut
weiß ich ja, dass ich auch schon damals den ganzen Mund voll Amalgam
hatte, und das wohl der Grund war.

Mich interessiert nur einfach, WAS geht da im Körper vor? Andere
können ja fast gar nicht schlafen bei MCS. Will der Körper in Ruhe
entgiften? Soll er doch eigentlich bei Bewegung viel besser. Oder
weil im Wachzustand immer diese ständigen Muskelanspannungen sind,
will er den Muskeln Erholung gönnen?

Tagsüber am fittesten bin ich nach nur 6 Std. Schlaf. Ich kann mich
aber morgens nicht überwinden, dann aufzustehen, weil ich gerade morgens
immer am kaputtesten bin, wie erschlagen und zentnerschwer. Was geht da
ab im Körper? Was will er mir sagen, was ich tun soll?

Herzlichst Monja




- Editiert von Monja am 19.03.2009, 03:07 -
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Beitragvon Frank-N-Furter » Donnerstag 19. März 2009, 10:32

moin, moin Monja,

das Frühjahr ist anstrengend für den Organismus, auch für Gesunde.
Kann sein, das es eine Rolle spielt. Oder hast Du Schlafapnoe?

Gegen das völlig Fertig sein hilft gleich nach dem Aufwachen viel Wasser zu trinken.

Lieben Gruß, Frank
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Beitragvon sunday » Donnerstag 19. März 2009, 11:48

zu lange schlafen ist auch ungesund und kann selbst bei gesunden leuten zu beschwerden führen.
obwohl 7-8 std. schlaf eigentlich am besten sind, gibt es auch menschen, die mit 6 std. auskommen. vielleicht gehörst du dazu.

um früh aus dem bett zu kommen, gibt es versch. möglichkeiten.

wenn man z.b. nicht zu den frühaufstehern gehört, hilft es, abends einfach später ins bett zu gehen, so daß man, wenn der körper meint, es wäre zeit aufzustehen, bei einer menschlichen zeit angekommen ist (mein körper schläft 7 std., wenn ich etwas unverträgliches abbekommen habe, auch weniger. also geh ich frühestens nachts um 1 schlafen. wenn ich dann noch nicht richtig müde bin, auch noch später).

außerdem kann man sich einen wecker mit einem unangenehmen weckton stellen und zwar weit entfernt vom bett. wenn man empfindliche ohren hat, motiviert das sehr, aufzustehen bevor das ding loslegt.*g*

am besten ist es, wenn man sich nach dem aufwachen überlegt, was einen an diesem tag an positiven dingen erwartet. das können durchaus kleinigkeiten sein. z.b. ein nettes frühstück mit netten songs von youtube oder lesen in netten foren.
oder ein telefonat mit netten leuten. oder bei schönem wetter ein spaziergang im park mit enten füttern.
oder man hat einen netten menschen zum essen eingeladen und will vorher alles schön herrichten und ein supermenü kochen. oder, oder oder...

oder man ist einfach nur dankbar, daß man immer noch lebt (und nicht gerade unter schlimmsten schmerzen an krebs stirbt), überhaupt noch irgendwas tun kann (und nicht komplett gelähmtin einem scheußlichen pflegeheim dahinvegetiert), ein dach über dem kopf hat (und nicht bei nässe und kälte im slum auf der straße "wohnen" muß, ohne jede aussicht, das zu ändern), etwas zu essen hat (und nicht verhungern muß wie millionen menschen jedes jahr http://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger) und will den kommenden tag so gut wie möglich nutzen, damit man nicht irgendwann denkt, hätte ich doch.......

lg
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Beitragvon sunday » Donnerstag 19. März 2009, 12:10

gegen müde sein usw. nach dem aufstehen hilft, wie frank schon sagte, gutes wasser zu trinken (bei mir am besten, wenn ich nicht viel auf einmal trinke, sondern alle 5-15 min ein kleines glas voll bis es genug ist, dann in großen abständen).

außerdem viel frische luft und etwas bewegung (z.b. ne flotte scheibe auflegen und ein bißl rumzappeln).
auch wenn man erst denkt, es geht nicht, werden oft doch genug endorphine ausgeschüttet und man wird frischer.
wenn nicht, legt man sich kurz (!) hin und erholt sich etwas von der (kurzen!) anstrengung und hört dabei flotte musik, die aufmuntert und denkt an was schönes, das man an dem tag machen kann, das lockt auch endorphine und die machen fit.

und schaut, was der grund ist. z.b. vor dem schlafengehen nicht gut genug gelüftet, zu spät oder zuviel gegessen.
koffeinempfindlichkeit, die auch wenn man nur morgens kaffee oder tee trinkt oder schokolade ißt, zu schlafstörungen bzw. nicht ausreichend tiefem schlaf führen kann.
zu hohe temperatur im schlafraum (oder zu geringe), schlechter schlafplatz (störfelder aller art usw.), raum nachts nicht dunkel genug usw. usw.

psych. gründe, z.b. kein positives ziel für diesen tag mit entsprechenden aktivitäten. wenn man etwas tolles vorhat, ist man zwar auch müde und kaputt, empfindet das aber oft als weniger gravierend und überwindet es schneller.

wenn man aus gesundheitlichen gründen so fertig ist, daß alle tricks nichts helfen, sollte man auch mal im bett bleiben und nur wasser trinken, etwas garantiert verträgliches essen (nur sehr wenig) und garnichts tun (auch nicht musik hören, lesen, tv usw.), sondern einfach nur vor sich hin träumen (an positives denken) und dem körper gelegenheit geben, zu entgiften und sich zu regenerieren.
am nächsten tag helfen dann fast immer o.g. tricks.

wenn nicht, läuft irgendwas gravierendes schief und man sollte sich drum kümmern, die ursache zu finden und zu beseitigen (z.b. mit hilfe eines umweltmediziners, baubiologen oder tips aus den foren).

lg
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Beitragvon Monja » Donnerstag 19. März 2009, 12:25

tja, die Ursache wird sein, dass ich nochimmer so viel Quecksilber
ausscheide. Und meine starke Hausstaub- Allergie, die sich im Bett-
zeug richtig gut austoben kann. Aber das ständig waschen geht auch
nicht, weil in den haus-eigenen Maschinen der Waschmittelgestank in
meine Wäsche übergeht. Och doch, \"freuen\" tue ich mich morgens schon,
allein schon über meine Tierchen und das leckere Frühstück. Zu tun hab
ich auch immer mehr als genug, langweilige Tage gibt es nicht. Musik
und abhotten funzt morgens auch gut. Und seit Hartz nicht mehr drängelt,
bleibt auch der Bewerbungsstress weg. Und ich seh den Himmel aus meinem
riesigen Fenster ganz oben und die Baumwipfel, wirklich alles wundervoll.

Nein, es ist eindeutig seit MCS ein \"fehlender Impuls\", also die gravierende
Differenz zwischen dem Denken: ich steh jetzt auf und dem Körper, der das
auch tatsächlich umsetzt. Kennt ihr das? Mein Wecker bimmelt ne Stunde lang,
wenn er weit weg steht; steht er aber nah, kriegt er gleich eins aufn Baffi
und schweigt. Ich erwäge jetzt so einen lustigen Vogelwecker zu kaufen, der
Kikerikiii macht oder zwitschert, dann hab ich gleich was zu lachen und das
macht wach.

Baubiologe und dergleichen sind niemals bezahlbar und ich wollte hier ja auch
nicht mein restliches Leben verbringen, sitze quasi nur in den Startlöchern,
bis sich was in der Natur ergibt mit lieben Leutchen, sonst hab ich das
Gefühl, das Leben rast sinnlos an mir vorbei seit MCS. Lüften ist morgens
auch ganz schlecht, Rasierwasser von nebenan, Deospray von schräg unten, Auto-
abgase, Waschmittelgeruch, pfui- deibel... Dennoch lass ich mir meinen Humor
nicht nehmen und sage mir auch immer wieder: es gibt schlimmeres, viel viel
schlimmeres. War einfach mal nur so ne Frage...

Herzlichst Monja


- Editiert von Monja am 19.03.2009, 11:26 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 19. März 2009, 12:40

Hallo Monja,

Durch Amalgam und andere Schadtsoffe- Beeinträchtigung der Schilddrüse (Unterfunktion, Müdigkeit), Blockaden des Stoffwechsels der Zellen allgemein (Sauerstoffmangel, CFS), dauerhaft gereiztes Immunsystem (übermäßiger Verbrauch von Vitalstoffen), unverträgliche Stoffe in Deinem Bett (Kissen, Matratze).

Dass es jetzt nach dem Ändern des Schlafplatzes auftritt, kann damit erklärt werden, dass die störende Strahlung, die Dich unruhig machte und Deinen Schlaf unterbrach jetzt beseitigt ist. Das Problem habe ich auch in abgeschwächter Form (hat auch mit den Schadstoffen zu tun). Allerdings ist es besser als früher, wo der Teppichboden mich total fertig gemacht hat. Der ist seit Jahren schon weg.

Und ich habe leider immer noch keinen optimalen Schlafraum. Ich müsste darußen in der sauberen Natur schlafen, um wirklich Erholung zu finden. Aber es ist schon bedeutend besser und dafür bin ich schon dankbar.

Übrigens Sundy hat recht. Wenn man gut motiviert und fröhlich gelaunt ist, kommt man besser klar mit der Müdigkeit. Das ist auch meine eigene Erfahrung.

Liebe Grüße
Meggie
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Beitragvon Monja » Donnerstag 19. März 2009, 23:24

... ein Bett im Kornfelllllld, tüdelü... :-))
ja genau, das wärs ! Draußen schlafen, - Recht hast du !!!

Ja, und Teppich flog schon vor 13 Jahren raus, damit kann
ich gar nicht atmen, habe prima uralt Lenoleum zum wischen.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Sileah » Samstag 21. März 2009, 17:38

Mir geht's auch so!
Ich schlafe manchmal 12h und mehr. Zudem hab ich zu fast gar nichts Lust und fühle mich fiebrig, müde und ausgelaugt. Ich geh zum Arzt zwecks Schildrüse. Enteder SD oder mein EBV machen mich so schlapp und lustlos.
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Beitragvon Arnfried » Samstag 21. März 2009, 19:24

Monja, deine Symptome kenne ich. Das ging mir schon mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber so, und auch in den ersten Monaten mit CFS. Nach wenigen Wochen gewöhnte ich mich daran. Ich ging ins Bett, wenn ich müde war, und stand auf, wenn ich ausgeschlafen hatte. Und bis heute muss ich den Wecker ein paar Schritte weit vom Bett aufstellen, sonst käme ich nicht raus.
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Beitragvon sunday » Samstag 21. März 2009, 22:52

bei häufiger müdigkeit und lustlosigkeit sollte man auch an serotoninmangel und/oder histaminintoleranz denken (infos bei libase.de und bei google).

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Ich k�nnte nur noch schlafen, warum?

Beitragvon Sileah » Sonntag 22. März 2009, 06:02

Mir ging's diesbezüglich mit Schildrüsentabletten besser. Allerdings setzte meine Ärztin den amerkanischen Standart ein, wo schon eher Medis eingesetzt werden, als bei uns. Ich war generell nicht so "lätschig".
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