Ich mag so keinen Glitzerkram mit Lämpchen, Lametta.
Es hat mich schon in den fünfziger Jahren gestört,
wenn ich in der nahen Kreisstadt die Gärten und
Fenster der amerikanischen Armeeangehörigen sah.
Damals, noch ganz geprägt in meiner protestantischen
Familie, fand ich das schon irgendwie daneben mit dem
Konsumkitsch aus Amiland.
Wir hatten zuhause einen ganz schlichten Adventskranz
mit 4 roten Stumpenkerzen.
Später, schon lange vom Glauben abgefallen, wie man
so sagt, habe ich bei den Antroposophen den Brauch
des Jahresszeitentischs entdeckt. Das hat mit gut
gefallen. Und ich dekoriere das heute noch.
Ich habe eine Kommode, die ich je nach Jahreszeit
mit einen passenden Seitentuch abdecke. Darauf kommt
dann im Frühling und Sommer ein Strauß, im Herbst
Kastanien und Zweige, im Winter eine blaue Achatscheibe.
Als unser Kind noch klein war, hatten wir immer
Jahreszeitenkarten und kleine, selbstgebastete
Wollpuppen (Frühlingsfee, Sommerblume, Zwerge im Herbst
und König Winter) auf diesem Jahreszeitentisch.
Früher habe ich auch noch je ein Wohnungsfenster mit
einem Seidentuch und jahreszeitlichen Sträußen geschmückt.
In der Weihnachtszeit auch mit selbstgebastelten Sternen.
http://www.livipur.de/index.php?article_id=27&clang=0&ArtNr1=&ArtNr2=&ArtName=Blumenkind&x=4&y=5
Wenn es was beleuchtetes sein soll, kann man auch eine
Taschenlampenbatterie oder 25 Wattlampe hinter einen
Scherenschnitt stellen.