Warum kein Einschlafen???

Warum kein Einschlafen???

Beitragvon Seelchen » Sonntag 28. November 2010, 12:17

Habe mal die Frage,ob es jemandem auch so geht:
Gehe müde ins Bett und liege dann da und kann stundenlang nicht einschlafen,weil mein gehirn auf Hochtouren läuft.Das beudeutet:ich sehe frühere Freunde oder kleine Episoden oder Dinge aus der Kindheit und immer wieder kommen neue Bilder.Dann hin und her drehen und viel Wärme im Körper.
Das Ganze geht bis 2-3 Uhr..angefangen um 22 Uhr...ich möchte schlafen und nichts geht..Entspannungsübungen nützen nichts..Schlaftee auch nicht...
habe keine Nachbarn,kein DECT,kein Wlan,,nur Wald und Wiesen und dennoch...
alles im Haus ausgeschaltet,ausser Heizanlage..aber die ist schon 10 Jahre da,wo sie ist.Im Schlafraum nur 1 Bett und Glasnachtisch..sonst nichts...
Wer weiss da etwas,wie ich wieder einschlafen kann ..habe auch keine seelischen Erschütterungen und wenig MCS Symptome zur Zeit,ausser....
Seelchen
 

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Beitragvon Osmanthus » Sonntag 28. November 2010, 12:19

Dein "Fass" ist voll. Entgifte, dann kommt auch Schlaf zurück.
Osmanthus
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Beitragvon Tohwanga » Sonntag 28. November 2010, 12:44

Tohwanga
 

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Beitragvon Moriko » Sonntag 28. November 2010, 13:26

"oxidativee + nitrosativer Stress" gehen mit Chemikalienexposition und/oder hoher Gesamtkörperbelastung einher.

Was tun?

* Umfeld kontrollieren
* Entgiften
* Nahrungsergänzungsmittel anpassen (ev. Defizite ausgleichen, bzw. bei Überschüssen Dosis reduzieren)
Moriko
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Beitragvon kf-forum » Sonntag 28. November 2010, 18:44

Also -
(1) E-Smog soll es nicht sein, da ja \"alles ausgeschaltet\" ist. Aber - es können trotzdem EMF auf den Wänden sein, über die Hausanschlussleitung auf die Bausubstanz verteilt.

(2) Kein DECT, kein WLAN und vermutlich auch kein Sendemast in den nächsten 1.000 m Entfernung - oder?

(3) Die dritte Störgröße sind Geopathien (Wasseradern, Verwerfungen, Brüche). Das kann sehr heftig sein und kann sich auch erst neu gebildet haben!!!

(4) Die Uhrzeit von 22 bis 02 Uhr könnten Entgiftungsphasen sein, wobei dies eigentlich mehr nachts um 2 bis 3 Uhr ist.

(5) Überlastung durch laufende Beschäftigung mit ungelösten Problemen der MCS-Symptomatik.

(6) Der TEE kann auch kontraproduktiv wirken !!!!

Tja, warum wohnt ihr nur alle nicht hier, konnt ich Euch alle durchchecken und die genauen Zusammenhänge nennen ... ;-))
- Editiert von kf-forum am 28.11.2010, 17:44 -
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Beitragvon Seelchen » Sonntag 28. November 2010, 19:05

an Osmanthus:Wodurch sollte das Fass voll sein,wenn ich hier in Isolation am Wald lebe und erst seit 1-2 Wochen nicht mehr einschlafen kann?Womit soll ich noch entgiften,wenn ich schon Pall und Kersten einnehme?
an Tohwanga:ich mache seit 5 Jahren die Kuklinsky Therapie und fühle mich recht stabil..bis auf das Einschlafen seit 1-2 Wo.der nitrosative Stress wird durch B12 als Gegenspieler heruntergefahren...
an KF Forum:Die EMF in den Wänden waren auch vorher schon 10 Jahre da,wenn...kann es nicht sein.Kein Mobilfunkturm..der Nächste ca.7km entfernt...
Die geopath.Zonen waren ja,wenn auch schon vor 1-2 Wochen da...Aber leitet Kälte und Frost mehr die Felder?
Tee auch schon weggelassen..trotzdem....
Befasse mich nicht laufend mit MCS Problematik..sind ja alles mehr frühere Dinge,die da so an Bildern kommen...auch viele schöne...nichts Belastendes...aber in den frühen Morgenstunden träume ich mehr wie vorher...
am Tag kann ich nicht schlafen..bin auch fit den Tag über...es ist nur das Einschlafen....
Danke für eure bisherigen Tipps...vielleicht hat ja noch einer auch dasselbe????
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Beitragvon kf-forum » Sonntag 28. November 2010, 19:15

Tja das ist so das Problem, wen man nur einige wenige Infos hat, ist die Antwort schwer. Der E-Smog scheidet aus, da die Kälte fast nichts mit den EMF zu tun hat. Bist Du ganz sicher, dass keine neue Mobilfunkantenne irgendwo ihren Dienst aufgenommen hat? Wobei - das müsste dann auch tagsüber stören, es sei denn es handelt sich um Flugradar, das nur nachts eingeschaltet wird (Nacht-Übungsflüge). Die Geopathien können sich JEDERZEIT neu bilden!!!

Ansonsten ist auch eine Beeinflussung der Biochemie durch die eingenommenen Mittel möglich, die dann zu den Symptomen führen. Als ich selbst schwer vergiftet war, konnte ich so gut wie NIE einschlafen und wachte nachts ständig auf. Verschwand nach der Entgiftung vollständig.

Aus der Ferne kan man natürlich nur "rätseln" und Tipps geben.
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Beitragvon Marina » Sonntag 28. November 2010, 19:21

Vielleicht liegt es auch am Essen. Zu spätes Essen, Schokolade usw.

Viele Grüße
Marina
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Beitragvon Tohwanga » Sonntag 28. November 2010, 23:05

das ist ja was mit dir Mona

ich hätte noch Denkanstösse:

Nebenniere - Cortisol (welches ja zur Nacht abfällt und zwischen 2 - 3 Uhr in der Tiefphase sein soll)

oder

Schilddrüse

Hast du es auch schon abends mit Entspannung - Musik oder Entspannungsbäder, etc. versucht?

Irgendwas ist ja - ein neuer oder alter Störfaktor? bist du sicher alles abgecheckt zu haben? Ist nichts neues in eurem Haushalt hinzugekommen. Kann ja auch was Banales sein, wie neue Seife oder Regenmantel oder wirklich ein neuer Sendemast.
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Beitragvon sunday » Sonntag 28. November 2010, 23:44

alles, was koffein u.ä. in irgendeiner form enthält (kaffe, auch entcoffenierter, gr. und schw. tee, matetee, kakao, schokolade usw.) kann auch in winzigen mengen, auch wenn man es etliche stunden vor dem schlafengehen zu sich genommen hat, zu schlafproblemen wie schlechtes einschlafen usw. führen.

außerdem ist es völlig normal, daß man mal nicht gut einschläft und wenn man dann am nächsten abend denkt, hoffentlich schlafe ich heute besser o.ä. und unbedingt schnell einschlafen will, kann man sich damit auch schlafstörungen züchten.

solang man tagsüber nicht extrem müde ist, sollte man das ganze einfach ganz gelassen betrachten und die zeit nutzen, um irgendwas zu tun, das spaß macht. z.b. ein nettes buch lesen und sich freuen, daß man nicht wie viele andere schon früh um 6 aufstehen muß, um zu irgendeinem öden job pünktlich hinzukommen und da den größten teil seiner kostbaren lebenszeit zu verbringen (das mach ich oft, wenn ich zu früh wach werde und noch unausgeschlafen bin. entweder schlaf ich dann wieder ein oder ich döse entspannt und zufrieden vor mich hin bis ich dann aufstehen mag).

oder einfach wieder aufstehen, wenn man nicht innerhalb von wenigen minuten einschläft und irgendwas sinnvolles oder nettes tun (ich hab bei so einer gelegenheit schon mal hausarbeiten erledigt, zu denen ich tagsüber keine lust hatte und am nächsten abend bin ich wieder gut eingeschlafen (vielleicht, um nicht wieder spülen zu müssen *g*).

bei schlafstörungen, bei denen einem alle möglichen gedanken und bilder durch den kopf gehen, helfen auch homöop. mittel wie z.b. coffea d6 usw. frag doch mal deinen arzt (falls er sich mit homöopathie auskennt) danach.
ich hab es selbst noch nicht ausprobiert, weil ich schlafstörungen so uninteressant finde, daß ich sie einfach nicht beachte, sondern s.o. oder mich einfach ins bett einkuschel und mir alle möglichen schönen dinge vorstelle und dabei dann doch einschlafe und irgendwann sind sie dann wieder weg, meist sogar sehr schnell.
es gab auch schon mal phasen, wo ich einfach erst um 2 oder 3 ins bett bin und erst als ich das gefühl hatte, es geht wieder früher hab ich die zu-bett-geh-zeit langsam wieder auf 1 oder 1/2 1 zurückgeschoben.

als es mal lästig war, nachts immer aufzuwachen und nicht wieder einschlafen zu können, weil ich da noch sehr früh aufstehen und in einem 8 std. job arbeiten mußte, hab ich das mit einem ungewöhnlichen mittel kuriert. ich bin sofort, wenn ich wach wurde in die küche, hab ein glas eiskalten o-saft getrunken, war dadurch hellwach und bin wieder ins bett gegangen als wär es abends und ich würde normal ins bett gehen und konnte dann wieder einschlafen.

schäfchen zählen soll übrigens lt. neuester erkenntnis der forscher nicht helfen.
ich hab das aber auch noch nie ausprobiert, weil das doch öde und langweilig ist. wenn überhaupt würde ich die gutaussehenden männer zählen, die ich in meinem langen leben kennengelernt habe, die meisten zwar nur rein platonisch als arbeitskollegen o.ä. (aber teils auch außerhalb der arbeitszeit mit gemeinsamen essen und plaudern), manche aber auch für einen kurzen flirt auf entfernung, was sehr amüsant sein kann und ein paar als "beziehungskiste". hhmmm, wär vielleicht nett, wenn ich heute mal schlafstörungen hätte, bevor ich die gute idee wieder vergesse. *g*

lg
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Beitragvon Mia » Montag 29. November 2010, 10:30

Mir fällt dabei auch eine Schilddrüsenfehlfunktion ein. Das läßt sich schnell durch eine Ultraschallaufnahme (Internist oder Kardiologe z.B.) und durch eine Blutuntersuchung klären.

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Beitragvon Seelchen » Montag 29. November 2010, 14:58

Habt vielen lieben Dank für eure Denkanstösse!!
Wie Sunday schreibt,ja, so schlimm ist das an sich nicht,nicht einzuschlafen,aber ich habe eben eher an diese merkwürdigen Bilder gedacht im Gehirn,die sich vor die Augen schieben und dann ist mir auch in letzter Zeit noch folgendes aufgefallen:Ich wache ja mehrmals nachts auf und des öfteren nun so,dass ich noch in einem Traum bin,quasi festklebe und dann aber schon wach bin und dann "zerfällt"dieser Traum vor meinen wachen Augen.Ich weiss nicht,ob ihr euch das vorstellen könnt und dachte,es wären vielleicht die Löcher im Gehirn wegen der MCS und jemand hat das auch.
Denkt jetzt nicht,ich spinne,aber der Traum zerbröselt in kleine Bestandteile,während ich schon wach bin...
Ist doch eigenartig,oder????Und hat mit Sicherheit mit dem Gehirn zu tun oder den Augen....
Seelchen
 

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Beitragvon Gepaucker » Montag 29. November 2010, 16:41

Ich schlafe auch immer sehr schlecht, aber vor mitternacht wie eine Tote, aber so ab um drei bin ich immer putzmunter und wie zerschlagen. Das ist die Leberzeit, da arbeitet die Leber am meisten.
Gepaucker
 

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Beitragvon Juliane » Montag 29. November 2010, 17:55

Mal probieren, Mona:


Leibwaschung (nach Kneipp)
Die Leibwaschung wird als die "Kneippsche Abführ- und Einschlafpille" bezeichnet. Leibwaschungen sind demnach besonders geeignet bei Einschlaf- und Verdauungsstörungen, vor allem bei Darmträgheit oder Blähungen. Nicht geeignet ist die Leibwaschung bei Kältegefühl, Frösteln und Harnweginfekten.
Zuerst mit zimmerwarmem, später mit immer kälterem Wasser auf einem Waschhandschuh soll langsam in kreisförmigen Bewegungen über den Bauch gerieben werden. Zwischen den 20 bis 40 "Runden" sollte das Tuch mehrmals befeuchtet werden.

http://www.apotheken-umschau.de/Therapien/Waschungen-12590.html


Natürlich gesund mit Kneipp Von Robert Michael Bachmann

hier zur Anwendung:
http://books.google.de/books?id=Dm8pgQxqWXYC&pg=PA55&lpg=PA55&dq=leibwaschung+kneipp&source=bl&ots=5IqC4a8NRJ&sig=fxuUkX-3vMDN3lvLHYOpEKLnFLg&hl=de&ei=YsvzTLWKB8X3sgbVubicCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&sqi=2&ved=0CFcQ6AEwCQ#v=onepage&q=leibwaschung%20kneipp&f=false


Das Schlafzimmer vor den Waschungen gut lüften, Heizung ausdrehen und Wärmflasche oder Wärmstein ins Bett legen.

Nach der Waschung nicht abtrocknen, nur in ein weiches Bade-oder Betttuch hüllen und schnell ins Bett. Wenn das Tuch die Restfeuchte augenommen hat, einfach aus den Bett leben, einkuscheln einschlafen.
Juliane
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Beitragvon Juliane » Montag 29. November 2010, 17:57

Auch mal den B6 Spiegel kontrollieren lassen.

Und den B-Komplex nie am Abend, sondern am Morgen nehmen.

Magnesium ist auch eine gute Einschlafhilfe.
Juliane
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Beitragvon Juliane » Montag 29. November 2010, 18:01

Auch mal probieren:

Tryptophan vom Arzt verschreiben lassen

oder Cashewnüsse knabbern.



"In keinem anderen Lebensmittel liegt der Anteil an der essentiellen Aminosäure Tryptophan derart hoch wie bei den Cashewnüssen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaschu
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Beitragvon Osmanthus » Montag 29. November 2010, 18:08

Vielen Dank für den Tipp mit den Cashewnüssen Julia.

Tryptophan hilft übrigens auch gegen trübe Stimmung.
Cashews könnt ihr verfeinern mit ein wenig Sojasauce in der Pfanne anrösten oder mit Ahornsirup glasieren, Honig ist auch lecker....
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Beitragvon Juliane » Montag 29. November 2010, 18:11

Noch eine Anmerkung zu den Nüssen.

Wer zu Herpes neigt, muss es vorsichtig ausprobieren.
Das ist nämlich eine der unangenehmen Nebenwirkung dieser Nusstherapie Herpes mag Nüsse.
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Beitragvon Juliane » Montag 29. November 2010, 18:12

Sehr hilfreich auch

Tai Chi

Siehe auch:

viewtopic.php?t=13885
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Beitragvon sunday » Montag 29. November 2010, 23:14

lies doch mal bei google unter narkolepsie nach, ob dir da was bekannt vorkommt. schlafstörungen mit träumen (bilder sehen) vor dem einschlafen und wach werden, obwohl man noch träumt u.ä. kommt da auch vor.

oft ist es dann auch so, daß man sich, obwohl man eigentlich schon wach ist, nicht bewegen kann (schlaflähmung), meist schläft man auch tagsüber ohne vorwarnung ein, aber das muß nicht immer auftreten.

lg
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Beitragvon Karlheinz » Dienstag 30. November 2010, 09:08

Bei hat die Dreckluft draußen Einfluß auf die Schlafqualität. Kommt auch ausreichend durch geschlossene Fenster.

Bei anderen Gründen hilt bei mir oft wieder aufstehen und ne halbe Stunde was lesen.
Karlheinz
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Beitragvon Juliane » Dienstag 30. November 2010, 09:22

Bieger hat dafür auch eine Kapsel:

viewtopic.php?t=12980


GABA Night
120 Tabletten

Wird bei Neurotransmitterüberstimulation bzw. GABA-Mangel eingesetzt und wirkt vor allem bei Schlafstörungen.

Inhaltsstoffe:

Glycin
Hat als Neurotransmitter primär inhibitorische Wirkung, ähnlich wie GABA: Glycin ist zudem Baustein von Acetylcholin, einem wichtigen Neurotransmitter im vegetativen Nervensystem.
Niedrige Glycinwerte werden bei Depressionen gefunden.
Glutamin
Wird besonders zu GABA umgewandelt. GABA ist ein Neurotransmitter, der eine beruhigende Wirkung hat. Glutamin dient zudem als Ausgangsmaterial zur Synthese von Glutathion, einem lebenswichtigen Antioxydans und Redox-Regulator in den Mitochondrien.
Taurin
Inhibitorische Aminosäure, die die Effekte von GABA verstärkt. Zudem hemmt Taurin die Wirkung der stimulatorischen Aminosäure N-Methyl-Aspartat bei Stress und Angstzuständen.
5-HTP
5-Hydroxytryptophan ist das Intermediärprodukt in der Serotoninsynthese. Es überwindet gut die Blut-Hirn-Schranke.
Cholin
Ist eine Komponente des Neurotransmitters Acetylcholin. Sie dämpft die Wirkungen des Katecholamins.
Passionsblumenextrakt
Wird eingesetzt bei nervöser Unruhe und Einschlafstörungen.


49,90 EUR

http://www.at-med.de/cms/product_info.php?info=p99_GABA-Night.html




GABANight
Zusammensetzung:
L-Glutamin,
L-Glycin,
Cholin,
Passionsblumenextrakt,
L-Taurin,
HTP,
Vitamin B1,
Vitamin B12,
Folsäure;
Füllstoff: Maisstärke.


http://www.neurolab.eu/index.php/praeparate/gabanight.html


http://www.neurolab.eu/images/pdfs/preisliste_internet.pdf
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Beitragvon Juliane » Dienstag 30. November 2010, 09:30

Allerdings ist Kneipp effektiver und billiger als die diversen Pulver

Mein Lesetipp:

Natürlich gesund mit Kneipp
Robert M. Bachmann, German M. Schleinkofer

"Dieses Buch stellt Ihnen 53 verschiedene Wasser-Anwendungen vor. Erfahren Sie, wie Güsse, Waschungen, Wickel, Packungen, Teil-, Voll- und Dampfbäder am besten wirken."

http://www.amazon.de/Nat%C3%BCrlich-gesund-Kneipp-Robert-Bachmann/dp/3893739459


Immer erst die Kneipp.Methode ausprobieren, denn


viewtopic.php?t=12304
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Warum kein Einschlafen???

Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 16. Dezember 2010, 17:50

@ Seelchen

hey Mona, habe da gerade was gefunden und vielleicht erklärt das deine Bilder:
Alphazustand
Er ist weder etwas Neues, noch etwas Ungewöhnliches!
Es ist ein Zustand zwischen Schlaf und Wachbewusstsein, wobei man die Geschehnisse um sich registriert, aber nicht beurteilt und
analysiert, sondern „nur“ integriert und so in sich aufnimmt.

Dies erleben wir immer kurz bevor wir aufwachen bzw. einschlafen oder z.B. wenn wir "dösen". Wir sind noch nicht "ganz da", wir schlafen
nicht und wir können jedes Geräusch wahrnehmen. Dennoch der Kopf ist angenehm leer, und wir fühlen uns entspannt.

Wenn Sie sich mental entspannen wollen, müssen Sie also erreichen, dass Ihre Gehirnströme im Alphazustand sind. Die Alpha Suggestion ermöglicht dies unter anderem dadurch, dass die Musik auf die sogenannte Herzfrequenz herabgesetzt ist, und die Suggestionen somit direkt ins Unterbewusstsein verlagert werden.

Im Alphazustand sendet das Gehirn Gehirnströme von 6 bis 12 Hz aus, und kann mittels eines EKG nachgewiesen werden.

Generell befindet man sich auch im Alphazustand kurz bevor wir einschlafen bzw. bevor wir aufwachen.

Quelle: http://www.alpha-suggestion.at/wissenschaftlich.htm
Tohwanga
 

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Beitragvon carbo_m » Freitag 17. Dezember 2010, 13:50

@Seelchen,

ich kenne das gut. Mir hilft da oft akkupressur. Ich fange an dem Innengelenk der rechten Hand an, dann auf der re Ellenbogenbeuge dann der linke Arm dasgleiche, dann ca. 10 cm oberhalb des linken Fusgelenks auf der Innenseite(ich spüre die Punke weil sie etwas empfindlicher sind), dann zwischen großem Zeh und zweiter Zehe am Übergang dann dasleiche rechts wieder hoch.
Leider habe ich keine Bilder. Wurde mir von der NAET Therapeutin in München gezeigt.
Meistens ist dann für mindestens zwei Stunden Schlaf wieder möglich.

Vielleicht gibt es da ein bild im Internet zu den Punkten unter NAET (Frau Dr. Schröpel ist da in Deutschland am aktivsten). http://www.naet-zentrum-muenchen.de
Ich denke Du könntest da auch telefonisch die Liste anfordern.

Ich benutze einen kleinen vibrierenden Stift (habe ich auch im NAET Zentrum in Mpnchen bekommen bzw. ist im Internet bestellbar), dann geht die Akkupressur schneller und ist weniger anstrengend (soll ja nicht noch wacher machen).

Das mit dem langsamen zerbröseln, zerfallen des noch weiterlaufenden Traumes nach dem Erwachen kenne ich auch. Ich dachte das sei normal und geht jedem so.
Wegen der homöopathischen Behandlung nutze ich die Zeit oft um noch Stichworte zum Traum aufzuschreiben. - Nach wenigen Minuten max. 15 sollte das aber vorbei sein, das ist so mein Gefühl dabei, oft war es schneller vorbei.

lg carbo
carbo_m
 

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Beitragvon Seelchen » Sonntag 19. Dezember 2010, 12:05

Habt Dank ihr Lieben..Juliane,Tohwanga und Carbo für eure interessanten Beiträge.
Was wäre ich ohne eure Erfahrungen.Echt super...
Carbo..du bist der Erste,der auch so etwas mit dem Traum zerbröseln schon hatte..ich höre auch noch die Geräusche im Wachzustand weiter..heute Nacht z.B. ein Klopfen an die Tür..dachte erst,es wäre bei mir,aber nein...
Ich habe ja gedacht,dass mein Gehirn jetzt wirklich geschädigt ist durch diese Attacken ,denn ich hatte das noch nie in den letzten 12 Jahren mit MCS.
Werde jetzt allem mal nachgehen..auch die Akupressur...ich schreib dir nochmal eine pm carbo wegen Aku-Punkte...
Anlso nochmals vielen Dank von Seelchen
Seelchen
 

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Beitragvon vita » Samstag 5. Februar 2011, 21:12

[quote]Habe mal die Frage,ob es jemandem auch so geht:
Gehe müde ins Bett und liege dann da und kann stundenlang nicht einschlafen,weil mein gehirn auf Hochtouren läuft.Das beudeutet:ich sehe frühere Freunde oder kleine Episoden oder Dinge aus der Kindheit und immer wieder kommen neue Bilder.Dann hin und her drehen und viel Wärme im Körper.
Das Ganze geht bis 2-3 Uhr..angefangen um 22 Uhr...ich möchte schlafen und nichts geht..Entspannungsübungen nützen nichts..Schlaftee auch nicht...
habe keine Nachbarn,kein DECT,kein Wlan,,nur Wald und Wiesen und dennoch...
alles im Haus ausgeschaltet,ausser Heizanlage..aber die ist schon 10 Jahre da,wo sie ist.Im Schlafraum nur 1 Bett und Glasnachtisch..sonst nichts...
Wer weiss da etwas,wie ich wieder einschlafen kann ..habe auch keine seelischen Erschütterungen und wenig MCS Symptome zur Zeit,ausser....[/quote][i]Meine Vermutung du verträgst das Waschpulver nicht wahrscheinlich so stark parfümiert das Dein Puls hoch geht dann kann ja auch keiner schlafen ich vertrage das parfümfreie waschpulver niedrig dosiert von dm am besten- viel erfolg oder hast du dann noch was in den haaren was riecht??[/i]
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Beitragvon Clarissa » Samstag 5. Februar 2011, 21:25

Liebe(r) Vita bitte benutze nicht immer die Zitattaste, du kannst einfach auf einen Beitrag antworten, indem du auf der seite unten in das leere feld schreibst.

danke
clarissa
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Wasabi » Samstag 5. Februar 2011, 21:40

Wurde bei Dir schon ein PET und/oder SPECT gemacht Mona?

Wenn ja, wie war das Resultat?
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Beitragvon Thommy the Blogger » Sonntag 6. Februar 2011, 12:05

@ vita

Nein, Mona benutzt kein parfümiertes Waschpulver.
Sie hat sehr schwere MCS und hat neurotoxische Schädigungen, dort liegt der Grund.
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Beitragvon gurux » Sonntag 6. Februar 2011, 22:05

Seelchen, schläfst Du überall gleich schlecht oder nur in der Wohnung???
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Warum kein Einschlafen???

Beitragvon Seelchen » Montag 7. Februar 2011, 19:06

an gurux....ich kann nicht überall schlafen,sondern nur hier in meinem cleanen Schlafraum seit 11 Jahren in Isolation...
Zur Zeit geht es ein klein wenig besser,aber ich wache oft plötzlich auf und bin voll da..habe das Gefühl..gar nicht mehr in Tiefschlaf zu kommen..immer nur oberflächlich und so wie in Alarmbereitschaft...

an Vita:ich nehme schon 12 Jahre keinerlei Duftstoffe in keinerlei Dingen mehr....

an Thommy...gibt es etwas gegen neurotoxische Schäden entgegenzusetzen ausser das,was ich eh schon mache...und ich mache viel ...
Seelchen
 

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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 9. Februar 2011, 15:50

@ Seelchen

Dafür müsste man schon die genauen Verursacher der neurotoxischen Schädigung ermitteln und diese dann gezielt beseitigen.
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Beitragvon Sugar » Mittwoch 9. Februar 2011, 23:58

Hallo,

als ich kenn das auch, es gibt 2 Gründe dafür 1. Elektrosmog irgendwo abbekommen. 2. bei mir lags am Entgiften. Wenn Du zuviel im Umlauf hast und Du bekommst es nicht raus, dann bist Du total wie aufgedreht und rastlos. Versuch es binden zu lassen und viel Trinken. Auch schauen basisch zu sein.
Das andere mit den Träumen kann am B-Vitamin liegen - bekommst Du grad viel B-Vitamine? Dann mal absetzen.

Es ist aber auch möglich, dass Du mit den Hormonen ein Problem hast, Cortisol - Adrealin Gegenspieler von Cortisol oder wirklich auch der Schilddrüse - Überfunktion??

LG

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Warum kein Einschlafen???

Beitragvon Helgo » Sonntag 27. Februar 2011, 20:16

Hallo Seelchen und alle anderen,

Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier Haue kriege - aber was Du schilderst, klingst für mich SEHR stark nach einer psychogenen Schlafstörung. Die Tatsache, dass man MCS hat, schützt nicht davor, dass man durch psychische Vorgänge belastet oder beeinträchtigt wird. Vielleicht solltest Du eher versuchen, über die Bilder, die Dir beim Einschlafen kommen und die Dich nicht schlafen lassen mit jemandem zu reden oder zumindest ein Tagebuch darüber zu führen und sie Dir so von der Seele zu schreiben. Gegebenenfalls würde ich auch auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Das hilft erwiesenermaßen und kostet nichts.
Halt schauen, dass man jemanden findet, der MCS als vorwiegend physische Erkrankung kennt oder akzeptieren kann (ich glaube nicht, dass MCS ausschließlich körperlich bedingt ist - wenn es für Krebs, Bandscheibenvorfälle und Herzerkrankungen psychische Risikofaktoren gibt, wieso nicht auch bei MCS). Da dauert die Suche vielleicht ein bisschen und auch nicht alle Praxen werden geeignet sein - aber ich denke, es lohnt sich.

Nebenbei finde ich, dass wir uns ins eigene Fleisch schneiden, wenn wir bei Beschwerden, die offensichtlich oder sehr wahrscheinlich auf psychische Faktoren zurückgehen, NUR Elektrosmog, Umweltgifte, Nahrungsmittel und Allergien in Betracht ziehen. Ich erinnere mich an einen Thread, in dem jemand über schlechtes Befinden nach einer Trennung oder sogar dem Tod des Partners klagte und ihr ihm dann nur mit Tees und Medikamenten zur Hilfe kamt. Das macht uns in den Augen von Experten unglaubwürdig.

Viel Glück,
Helgo
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Beitragvon schlumpf » Sonntag 27. Februar 2011, 20:38

Zum Thema Krebs ein kleines Aufklärungsvideo:
http://notre-poison-quotidien.arte.tv/de/inde/
schlumpf
 

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Beitragvon Mia » Montag 28. Februar 2011, 08:13

@Helgo:
Du glaubst doch nicht etwa im Ernst, dass Krebs, Bandscheibenvorfälle oder Herzerkrankungen psychisch bedingt sind? Wer hat Dir so einen Blödsinn erzählt? Warum bekommen dann schon kleine Kinder Leukämie usw.? Sind dann die Eltern etwa schuld? Und nicht unsere ungesunde Lebensweise in unserem hochgerüsteten Industrieland?
Vielleicht schläft man einige Nächte schlecht, wenn man Sorgen hat oder ein Problem lösen muß. Andauernde Schlafstörungen haben sicherlich andere Ursachen und haben m.E. vielleicht mit dem Schlafhormon Melatonin oder dem Schilddrüsenhormon usw. zu tun. Das sollte der Hausarzt oder Facharzt untersuchen.Selber kann man auch etwas tun, indem man Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training lernt u.v.m.

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Warum kein Einschlafen???

Beitragvon Helgo » Montag 28. Februar 2011, 13:56

@ Mia: Bitte richtig lesen und mir nicht das Wort im Mund verdrehen. Niemand glaubt, dass Krebs ausschließlich seelische Ursachen hat. ABER: es gibt große Studien, die belegen, dass sich die Krebsrate z.B. nach Partnerverlust erhöht. Daran kann es keine seriöse Kritik geben. Das heißt, dass für die meisten Krankheiten multiple Ursachen zugrunde liegen. Bio-psycho-soziales Krankheitsmodell nennt man das.
Wie gesagt, ich bin sehr dafür, als Betroffener allemal, dass schädliche Umwelteinflüsse benannt werden. Aber das schließt nicht aus, dass jemand dennoch an einem psychischen Problem leidet. Wenn wir die Möglichkeit grundsätzlich leugnen, und das gilt auch für die aus der MCS entstehenden psychischen Beeinträchtigungen, machen wir uns lächerlich und bieten denjenigen, die das alles ausschließlich auf psychische Ursachen zurückführen wollen, Angriffsfläche.
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Warum kein Einschlafen???

Beitragvon carbo_m » Dienstag 1. März 2011, 00:51

@Helgo
ich kenne Deinen beruflichen Hintergrund nicht. Wäre schön wenn Du etwas dazu sagen könntest.

Ich habe einige Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus in einer Sucht- und Neurosenstation in der TG=Therapeutische Gemeinschaft gearbeitet.
Der Gründer der TG und leitende Psychologie hat von allen Patienten, die jeweils mindestens ein halbes Jahr bei uns waren eine breite Testbatterie psychologischer Tests durchlaufen lassen. Einmal bei Aufnahme bei uns, eine nach drei Monaten und wieder eine bei der Entlassung. MMPI, FPI, D2 und einige mehr.
Zusätzlich gab es die üblichen Dokumentationen aus den Arzt- und Therapeutengeschrächen.

Dieser Psychologe berichtete vor anderen Einrichtungen dieser Art und in der Öffentlichkeit von 70% bis 90% Heilungsquoten.

Ich lege vielleicht persönlich strenge Kriterien an, aber wenn Alkoholiker nach der Behandlung (oft auch schon während der Behandlung) wieder rückfällig werden, wenn Depressive weiterhin depressiv sind obwohl sie coping Stategien erlernt haben, wenn Menschen mit Burnout oder cfs, die keine Leistung mehr erbringen können und deshalb unüberwindliche Angst haben, in ihren alten Beruf mit Führungsaufgaben zurückkehren zu müssen - wenn das und vieles andere am Ende einer sehr harten und konfrontativen und aufdeckenden Gruppentherapie eigenlich nicht wirklich besser geworden ist, dann ist das für mich keine Heilung.

Mein Eindruck war und ist immer noch, dass es mit sehr viel Wohlwollen ca. 2% tendenziell auffällige Stabilisierungen bei uns gegeben hat.

Nicht wenige Patienten gaben am Ende der Therapie an, sie hätten viel gelernt, nur das, weswegen die Krankenkasse diese teuren Therapien bezahlt hatten, hat sich nicht wirklich grundlegend geändert. Und nicht wenige waren hinterher weiterhin arbeitsunfähig.

Auch gab es Suizide bei uns, einfach weil wir vielen nicht helfen konnten!!
Nur durfte das keiner laut sagen. So etwas wird nicht veröffentlicht!!!

Ich glaube nicht mehr, dass Psychotherapien ernsthafte chronische Erkrankungen heilen können. Auch nicht wesentlich bessern. - Und wenn das in seltenen Fällen tatsächlich mal passiert sein sollte, dann sollten sich die, die immer wieder Placebo Effekte bei anderen Therapeuten und Methoden zitieren auch bei den eigenen wenigen unerklärlichen Spontanheilungen daran denken.

Wenn wir uns mal näher kennen lernen sollten, kann ich Dir auch gerne persönlich sagen wann und in welcher Klinik ich das erlebt habe. Übrigens unsere TG hatte damals Vorzeigecharakter.

beste Grüße
carbo
carbo_m
 

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Beitragvon Helgo » Dienstag 1. März 2011, 01:56

Hallo carbo_m,


beruflich bin ich schwer einzuordnen, aber ich habe unter anderem Psychologie studiert.

Vieles, was Du sagst, kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne persönlich sehr viele Leute, die sehr stark von Psychotherapie profitiert haben - einige wären heute ohne nicht mehr da.
Ich habe unter anderem auch Praktika in der Psychiatrie bzw. einer psychiatrischen Tagesklinik gemacht und kann auch da Deine Beobachtungen nicht bestätigen. Es gibt sicher auch viele Fälle, in denen keine vollkommenen Wiederherstellung gelingt, aber ich habe aus meiner persönlichen Warte bei fast allen eine merkliche Besserung beobachten können. Soweit meine persönliche Erfahrung.
Wissenschaftlich gibt es da inzwischen ja hunderte, tausende Studien, die die Wirksamkeit bestätigen. Die sind nicht alle immer ganz koscher, aber in einem der Psychotherapie ursprünglich sehr sehr feindlich gesinnten Umfeld, dem der Mediziner, die den Froscher in dem Bereich sicher sehr gut auf die Finger geschaut haben, wurde inzwischen doch eine weitgehende Anerkennung erreicht. Wobei die Studien, und ich finde das nicht gut, fast alle eine recht oberflächliche rein symptomorientierte Bewertung des Behandlunsgverlaufs beinhalten - gerade deshalb bin ich darüber, dass die Therapie in Deiner Einrichtung in Bezug auf die \"harten Fakten\" von Deiner Warte aus nicht so viele gebracht hat, auch verwundert. Wobei man sagen muss, dass solche Sachen eben auch Zeit brauchen - in sechs bis acht Wochen in einem stationären Angebot kann man vielleicht einen Anstoss geben, eine vollständige Heilung zu erwarten ist meiner Meinung aber zu viel verlangt. Für einige Patienten aus meinem Praktikum, die ich nach einiger Zeit wieder getroffen habe war die Erfahrung aber wichtig und der Ort wo der \"Schalter umgelegt wurde\" und von da an gings oft bergauf. Aus einer stationären Einrichtung rauszukommen ist sicher nicht "das Ende der Therapie".
Vielleicht hättest Du aber mit Deiner Sichtweise auch besser in eine eher verhaltensorientierte Klinik als Arbeitsumfeld gepasst.
"Nicht wenige waren hinterher weiterhin arbeitsunfähig." klingt im Übrigen so, als wären doch immerhin nicht wenige auch wieder arbeitsfähig geworden.

Und nochmal: Ich bin nicht der Meinung, dass man MCS psychotherapeutisch behandeln soll, aber psychisch bedingte Probleme eben schon. Bevor ich irgendwas schlucke und sei es auch noch so natürlich, mache ich lieber das.

Würde mich schon interessieren in welcher Klinik Du gearbeitet hast, carbo. Gern auch per PM. Therapeutische Gemeinschaft klingt für mich nach Allgäu?

Viele Grüße - Helgo
Helgo
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 1. März 2011, 08:51

@Helgo bevor ich genau wusste was mit mir los ist und ich mcs habe wurde ich von ärzten zu einer psychotherapie geschickt, ich habe 3 anläufe gebraucht um jemand zu finden mit dem ich klar kam und wo nicht die räume beduftet waren. nach einer stunde sagte er mir das ich hier bei ihm vollkommen falsch bin, das klingt für ihn nach vergiftungen, unverträglichkeiten und einer organischen erkrankung die durch externe stoffe getriggert wird. er hatte keinen richtigen namen dafür aber gab mir den rat ein beschwerdetagebuch zu führen und mich ja nicht psychiatrisieren zu lassen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Kira » Dienstag 1. März 2011, 09:30

@Helgo,
Zitat:\"Und nochmal: Ich bin nicht der Meinung, dass man MCS psychotherapeutisch behandeln soll, aber psychisch bedingte Probleme eben schon. Bevor ich irgendwas schlucke und sei es auch noch so natürlich, mache ich lieber das.\"
Guter Rat: dann behandle du dein Problem mit Psychotherapie u.ä. und lass uns schwer toxisch Erkrankte in Ruhe.
Diese Psychoschiene ist für uns solch ein Ohrwurm und nichts anderes als \"Bullshit\".Übrigens, dann müsste eigentlich jeder Mensch psychotherapeutisch behandelt werden, den Schicksalsschläge gehören einfach zum Leben.
Werde mich jetzt wieder aus dieser Diskussion zurückziehen!!!
- Editiert von Kira am 01.03.2011, 09:06 -
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon carbo_m » Dienstag 1. März 2011, 20:46

Hallo Helgo,

hab Dir ja per PM mitgeteilt wo ich gearbeitet habe. Den Rest will ich auch hier im Forum posten:

Es waren keine 6-Wochentherapien sondern 6 Monate. Manche kamen später ein zweites Mal für weitere 6 Monate wegen des hohen Leidensdrucks, den sie mit der ersten Therapie nicht verringern konnten. Aber die Folgetherapien brachen meist gar nichts mehr.

Ja, für viele war es damals eine \"Erfahrung\" der besonderen Art. - Nur zahlt die Krankenkasse nicht für Erfahrungen, sonder für eine so tiefgreifende und anhaltende! Änderung, dass die Betroffenen sowohl arbeitsfähig, als auch wieder genussfähig werden sollen, sprich der Leidensdruck sollte sich massiv verringern. - Genau das habe ich nicht feststellen können.

Am Schlimmsten fand ich die extrem provokative Art mit Patienten umzugehen. A. nannte das, die Patienten \"anzuschiessen\", d.h. er unterstellte einfach irgendetwas und benutzte die Gruppe, als Verstärker. Die lies sich leicht dazu misbrauchen. Demjenigen, der gerade im Focus war, sollte dass dienen sich mit sich selber auseinanderzusetzen. Oft blieb aber einfach nur tiefe Verletzung zurück, manchmal schmerzhafter, als das, was die Patienten in die Therapie an Verletzungen mitgebracht hatten.
A. meinte, in den ersten Jahren nach der Therapie werden die dass schon verdauen und integrieren.

Eine Magersüchtige, die nur mit strengsten Regeln ihren Alltag leben kann, aber weiterhin vom inneren Drang her mit all dem Leidensdruck weiter magersüchtig ist, ist für mich nicht geheilt. Auch wenn in sehr wenigen Fällen 2% bis max 5%, die erlernten Bewältigungsstrategien und die hier oft sehr strikten Regeln ihnen helfen den Alltag irgendwie \"besser\" hinzukiegen. - Wie gesagt die Lebensqualität bleibt meist inaktzeptabel.

Das gilt auch für Menschen mit schwerem burnout oder gar cfs Kranke. Was nützen therapeutische Pläne zum Einkaufen, Kochen, guter Ernährung, Spaziergänge nach Plan, wenn einfach die Energie dafür nicht mehr da ist - und auch nicht mehr zurückkehrt. Wenn das Leben eine Qual bleibt.

Wir werden da wohl mit unseren Erfahrungen nicht zusammenkommen. Statistiken glaube ich nicht mehr. Ich war in der Dir benannten Klinik an deren Erstellung mit beteiligt.

Für mich zählt der Mensch und die Lebensqualität, die er noch erreichen kann. Sorry ich kann nicht bestätigen, dass Psychotherapien bei [b]chronischen[/b] Erkrankungen dazu beitragen.
In Akutkrisen mag das in Einzelfällen helfen.

beste Grüße
carbo
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Beitragvon Helgo » Mittwoch 2. März 2011, 01:41

@Kira: ja, ist vielleicht besser wenn Du dich zurückziehst; auf persönliche Angriffe habe ich keine Lust.

@clarissa: Da hast Du einen schlauen Therapeuten erwischt. Offensichtlich hast Du MCS und nicht gleichzeitig psychische Beschwerden. Das heißt aber nicht, dass es nicht Leute gibt, die beides haben und dann von einer Therapie profitieren.

@carbo: Ich hab Deine PM beantwortet bevor ich gesehen habe, dass Du hier auch noch was geschrieben hast. Vielleicht das Wichtigste hier nochmal: Es gibt sicher Kliniken, die nicht sauber arbeiten, auch Einzeltherapeuten. Insgesamt ist das Bild aber nicht so negativ, auch wenn man sich die einschlägigen Foren und Bewertungsseiten für Kliniken anschaut. Die Krankenkassen haben teils selber Studien in Auftrag gegeben, die den finanziellen Nutzen der stationären und ambulanten Psychotherapie bestätigt haben und zwar in ganz harten Fakten, d.h. eingespartes Geld pro Fall. Die haben kein Interesse am Fälschen.
Helgo
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Warum kein Einschlafen???

Beitragvon kf-forum » Mittwoch 2. März 2011, 03:20

@ Helgo

Ich habe das ganze Psycho-Gelaber von den tollen Psychologen auch hinter mir. Hat gar nichts gebracht, bis auf die Erkenntnis, dass diese Leute meistens selbst dringend eine Therapie brauchen. Ich wurde vor Medizin-Studenten als unbelehrbarer Fall vorgeführt und danach wurde den Studenten erklärt, wie sehr ich doch psychisch krank sei... So viel Unverstand auf einem Haufen habe ich noch nie erlebt. Und - nach umweltmedizinischen Therapien waren alle angeblich psychisch bedingten Problem weg!

An Deiner hier verbreiteten Meinung (das darfst und sollst Du natürlich) ist sicher auch die Ausbildung zum Psychologen \"schuld\", die vermutlich so gut wie nichts über MCS und ähnliche umweltbedingte Erkrankungen enthielt.

Vergiss die Psycho-These, die ist ganz großer Müll. Damit Du was lernst: in den 90\'er Jahren wurde in England an einer privaten Nervenklinik eine Studie vorgenommen. Man untersuchte die teils schwer an Depressionen und Angsterkrankungen leidenden Patienten auf Umweltbelastungen und führte entsprechende Entgiftungen und Rotationsdiäten durch, sofern entsprechende Befunde vorlagen. Ergebnis - nur 5 % aller Insassen hatten echte seelische Probleme, der Rest war vergiftet und konnte nach hause gehen!!! Schreib Dir das hinter die Ohren und vergiss für den Rest des Lebens den Psycho-Scheiß (es sei denn, Du möchtest Dich um echt seelisch Betroffene, z.B. nach Katastrophen oder ähnlichen nachvollziehbaren Anlässen kümmern).
- Editiert von kf-forum am 02.03.2011, 02:23 -
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Beitragvon carbo_m » Mittwoch 2. März 2011, 11:45

Hallo Helgo,

ich würde den weiteren Emailkontakt im Forum führen und nicht ausserhalb. Es interessiert sicherlich auch andere - insbesondere auch unten der Teil mit welchem Zynismus in Grönebach die Fibromyalgie meiner Schwester \"behandelt\" wurde.

Zunächst die Antwort auf Deine PM:
Schön, dass Du noch antwortest, aber Du hast mich leider wieder missverstanden:



In G. wurden keine Statistiken beschönigt oder gefälscht.
Du weisst doch selbst, dass jeder Test seine Schwankungsbreite hat, wenn ein und derselbe Pat. wiederholt getestet wird, können da völlig unterschiedliche Ergebnisse rauskommen. Gar nicht zu sprechen von der meist miserablen externen Valitität vieler Tests.

Die Gesamtaussage \"wir haben eine Erfolgsquote von 70% und besser über die Jahre\" ist nicht 1:1 aus Tests ableitbar. Ist eigentlich gar nicht ableitbar. Es bleibt eine subjektive Einschätzung und leider oft Wunschdenken.

Es wurden in G. nicht nur Tagespläne gemacht. Das wäre dann \"plumpe\" Verhaltenstherapie. Es ging oft sehr in die Tiefe an die vermeintlichen psychischen Ursachen, nur geändert hat das nichts an den Erkrankungen mit denen die Menschen zu uns kamen.
Das ist ja dass, was mich sehr nachdenklich gemacht hat.

Helgo: \"Und die (Krankenkassen) haben sicher kein Interesse daran, sich selbst zu belügen.\"

Das kann ich so nicht stehen lassen. Wie oft zahlen Krankenkassen jahrelange teuere Schmerzmitteltherapie z.B. bei chronischen Sehnenentzündungen aber die durch viele Studien nachgewiesenen Erfolge einer viel sparsameren Stosswellentherapie wird nicht erstattet. Das habe ich persönlich erlebet.
Und dann versteckt man sich noch hinter \"evidence based medicine\" aber die Evidencen werden gar nicht beachtet. Ganz zu schweigen von den Folgekosten wenn durch zu lange und sehr hohe Schmerzmittelgaben die Nieren irreversibel geschädigt werden. Das wird dann richtig teuer.

Du sprichst Bad Gönenbach an.
Da war eine Schwester von mir mit schwerster Fibromyalgie. [b]Was sie dort erleben musste ist unbeschreiblich[/b].
Ähnlich wie in G. hat man die Gruppe auf sie gehetzt. Sie bekam Verbot von ihren Schmerzen weiter zu sprechen. Sie habe einen \"zu leidenden Gesichtsausdruck\" und wurde wieder mit Gruppensanktionen unter Druck gesetzt, dass zu ändern. Andere Gruppenmitglieder durften nur noch mit ihr sprechen, wenn sie fröhlich aussah und lächelte. Nur hatte sie unterträgliche Schmerzen.

Ihre Fibromyalgie wurde nicht ernst genommen. Mit dem Totschlagargument \"das ist ja psychosomatisch\" wurde nicht nur ihr, sondern auch anderen Patienten jedwede ursächlich körperliche Erkrankung abgesprochen nicht einmal untersucht.
Viele Jahre später wurde die fms dann anerkannt. Seit dem hat sie eine Opiumpumpe im Bauch.
Durch solche Unfähigkeiten wie in Grönenbach war sie nahe an den Suizid gedrängt worden.

Eine Reflexion oder gar Einsicht in ihr destruktives Verhalten gab es bei den Therapeuten nicht.

Gruß carbo
carbo_m
 

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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 2. März 2011, 11:53

[quote] Eine Reflexion oder gar Einsicht in ihr destruktives Verhalten gab es bei den Therapeuten nicht. Gruß carbo [/quote]

@ carbo

Herrlicher Satz :-)) !!!

Ist von denen auch nicht zu erwarten, ich hab die Typen ja erlebt, und die werden doch schon während des Studiums total auf eine Richtung getrimmt (ich habe Ärzte in der Familie und weiß wovon ich rede).

Hat die Schwester von Dir immer noch fms und eine Opiumpumpe im Bauch? Schreib mal ne PM!

gruß kf
- Editiert von kf-forum am 02.03.2011, 10:54 -
- Editiert von kf-forum am 02.03.2011, 10:55 -
- Editiert von kf-forum am 02.03.2011, 10:55 -
kf-forum
 

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Beitragvon carbo_m » Mittwoch 2. März 2011, 17:26

@Klaus,

ich glaub ich darf das von meiner Schwester aus auch hier schreiben.

Ja sie hat noch fms und die Optiumpumpe immer noch im Bauch. Muss alle paar Wochen neu befüllt werden.
Aber ihre Lebensqualität ist weiterhin denkbar schlecht.

Fast 30 Jahre lang stand sie unter Dauermedikation von Antibiotika ständige Blasenentzündungen z.T. auch andere Organe. Ich habe die Ärzte, die sie behandelt haben nicht verstanden. - Aber meine Schwester vertraut immer noch voll auf die Schulmedizin. Sie würde nie zu einem Homöopathen oder Akkupunkteur gehen. Das akzeptiere ich jetzt auch, auch wenn es mir nicht immer leicht gefallen ist.

Durch das viele Cortison ist sie sehr aufgeschwemmt. Schmerzfrei ist sie auch mit der Opiumpumpe nicht.
Jeden möglichen Tag fährt sie zur Physiotherapie deswegen.

Sowohl mein Arzt als auch eine HP zu der ich gehe, vermuten sehr, dass die schwere Kryptopyrrolurie, die ich habe, bei uns in der Familie liegt und meine Schwester die auch hat. Dann könnte man zumindest B6 und Zink (ev. auch Mangan und anderes) begründet substituieren.

Auch hat sie nie bei sich den genet. Polymorphismus untersuchen lassen.
Wenn ich bedenke in wievielen auch in Spezialkliniken sie in ihrem Leben war.

So wie ich hat sie auch über viele Jahre hinweg, in engagierten Psychotherapien um ihre Gesundung gekämpft und gearbeitet. So wie bei mir ohne jeden Erfolg. Auch sie musste viele Demütigungen und Verletzungen in den Therapien vor allem den Gruppentherapien über sich ergehen lassen. Das war oft das Schlimmste, mit wem kann man darüber reden, wenn der Therapeut ja genau diese Angriffe steuert und das dann noch für Therapie hält.

Sie ist auch ein lebendes Beispiel für den Satz von Frau Dr. Flade, den sie in einem Attest in den 90iger Jahren für mich geschrieben hat:
\"Ein Leben bar jeder Lebensqualität\".

Machmal bewundere ich sie im Stillen, dass sie ihr Leben bis heute durchgehalten hat. Und dann habe auch manchmal Angst, sie könnte es nicht mehr schaffen.
Wir sprechen uns selten - aber ich glaube sie weiss, dass ich sie mit meinem Hintergrundwissen zu mcs und cfs jetzt besser verstehe und sie ernst nehme. In unserer Familie tut das sonst niemand.

Eine Zukunft sehe ich bei ihr nicht mehr, weder von der Erkrankung noch von der Lebensqualität und schon gar nicht in finanzieller oder beruflicher Hinsicht.
Aber so viel anders sehe ich meine Zukunft auch nicht. - Man fragt sich nur immer wieder wofür man das alles noch aushält.

Dank, Dir Klaus für Deine Nachfrage
Gruß carbo
carbo_m
 

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Beitragvon mirijam » Mittwoch 2. März 2011, 17:56

@ Carbo

Hat deine Schwester schon TCM und Akupunktur, Homöopathie oder eine Rohkost-Diät versucht?
mirijam
 

Warum kein Einschlafen???

Beitragvon Helgo » Mittwoch 2. März 2011, 18:14

@carbo: also auch wenn man Patienten so lange testet, bis man das genehme Ergebnis hat, dann ist das geschönt und das ist nicht in Ordnung.

Über Bad Grönenbach habe ich von Leuten, die dort waren, Gutes gehört.

@kf: Tut mir leid, wenn Dir da so übel mitgespielt wurde. Aber mit der Haltung "psychische Krankheiten gibt es eigentlich nicht, das sind alles chemische Stoffe" bringst uns in Misskredit und ich möchte mich davon deutlich distanzieren. Ich halte das im Übrigen für nicht besser als die Psychiatrisierung, wenn man psychisch Leidenden ihr Leiden abspricht und sie zu Chemieopfern macht.
Die Studie in der Privatklinik in England würde mich sehr interessieren - ich habe aber dazu nichts gefunden. Weißt Du Näheres?
Entgegen Deiner Meinung habe ich mich natürlich gezwungenermaßen sehr mit dem Thema MCS auseinandergesetzt. Und auch wenn es nicht der Hauptbestandteil des Psychologiestudiums ist, so gab es doch teilweise Informationen zur Wirkung von Umweltgiften - etwa, wie sich erhöhter Bleigehalt auf die Intelligenzentwicklung von Kindern auswirkt oder Wirkungen von Quecksilber usw. Ich bin also nicht auf der Brennsuppn dahergeschwommen. Und ich bin sicher kein Zombie, der nachbetet, was ihm im Studium vorgegeben wurde, wie Du das suggerierst - da bist Du an den Falschen geraten.
Das ändert aber alles nichts daran, dass es erwiesene Zusammenhänge zwischen zum Beispiel erfahrener Gewalt im Kindesalter und späteren Beschwerden im Erwachsenenalter gibt - Partnerschaftsprobleme, Miräne/Kopfschmerz, Depressionen, Angststörung usw. usw. Wer bist Du, dass Du die psychischen Verletzungen, an denen man leiden kann, auf Katastrophen und andere für den Stammtisch "nachvollziehbare" Zusammenhänge einschränkst!?
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