24 Stunden - Apparate-Diagnostik der Ärzte

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Beitragvon Mia » Mittwoch 6. Februar 2013, 10:31

Wie geht Ihr vor, wenn eine ambulante 24-Stunden Geräte-Diagnostik vom Arzt vorgeschlagen wird? z.B. Blutdruckmessung über Nacht, Langzeit-EKG-Messung, ambulante Schlaf-Apnoe-Messung?
Die Geräte sind vorher von anderen Patienten getragen worden, dünsten deren persönliche Körpergerüche aus wie Duschgels, Parfüme, After Shaves, Nikotin usw.
Diese Geräte sind für MCS-Patienten kontraproduktiv und verschlimmern die Lage höchstens. Was tun, wenn aber diese medizinischen Parameter untersucht werden müssen? Wie erklärt ihr den Arzthelferinnen, die diese Geräte anlegen, eure Bedingungen?
Kann man selber die Geräte (Tragegurte, Kabel vor allem) z.B. mit Alkohol reinigen o.ä.?

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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 6. Februar 2013, 11:04

Packe die Geräte in Cellophanbeutel, die Kabel kannst du abwischen, von Alkohol würde ich abraten, denn der löst Kunststoffe auf. Apnoemessungen sind ein ganz großes Problem, für das ich leider keine Lösung anbieten kann.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Mia » Mittwoch 6. Februar 2013, 12:50

Mit Alkohol würde ich allenfalls den Traggurt abtupfen. Kann die Arztpraxis ein Gerät entsprechend vorbereiten und vorbehandeln? Ich denke, die besondere MCS-Problematik geht auch den Arzt an und entläßt ihn nicht aus der Verantwortung.
Eine schlaflose Nacht bringt bei einer Überwachung nichts und ist rausgeschmissenes Geld.
Kann man als Verbraucher diese Geräte selber erwerben und damit sauber halten? Das Benutzen und Auswerten bleibt natürlich in der Hand des Mediziners. Kennt sich jemand damit aus?

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Beitragvon Miss Excel » Mittwoch 6. Februar 2013, 13:33

Ich muss einmal im Jahr ein Gerät wegen meiner Schlafapnoe mit nachhause nehmen.

Das Gerät ist so durchseucht mit diesem Desinfektionsmittel, das kriegst du auch mit Alkohol nicht ab. Dieses Jahr werde ich versuchen, die Teile, mit denen ich direkt in Kontakt komme (Schlauch zur Nase) entweder als Erste zu verwenden oder selbst zu kaufen.

Alles andere (das Gerät selbst) würde ich einpacken in einen Gefrierbeutel oder so.

Der dazugehörige Arzt (u.a. auch Umweltarzt und Allergologe) meinte, "Wir können die Untersuchung ja verschieben." Ja, sicher, wir verschieben eine notwendige Untersuchung bis zum St. Nimmerleinstag, wobei er untröstlich ist, dass er mir keine duftfreie Alternative bieten kann.
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Beitragvon Galaxie » Donnerstag 7. Februar 2013, 03:32

Alufolie wenn es geht um Kabel wickeln und mit Maler-Kreppband verkleben. Ja der Arzt kann ja ein Gerät für Umwelterkrankte besorgen.... Das mal als Komentar, statt verschieben ansprechen, denn damit rechnet der nicht und evtl. denkt er darüber nach.

LG
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Beitragvon Miss Excel » Donnerstag 7. Februar 2013, 11:31

@ Galaxie
Ehrlichgesagt denke ich, das mag bei einem anderen Arzt vielleicht so sein, aber dieser hier besitzt kein Rückgrat.

Das merkst Du ja schon an der Reaktion. Er ist UMWELTMEDIZINER. Er muss wissen, was MCS ist. Und dann kommt er mit so nem blöden Vorschlag von Verschieben an.

Ich habe ihn gefragt, ob er mir eine Maske verordnet. Er ist LUNGENFACHARZT und ALLERGOLOGE. Seine Antwort: "Tja, das kann nur der Arzt machen, der die MCS festgestellt hat." Was hindert IHN denn daran, die MCS noch einmal festzustellen?

Meine Allgemeinmedizinerin war viel entgegenkommender. Allerdings muss ich erst mal einen Antrag bei der Krankenkasse stellen, sagt ihre Sprechstundenhilfe, damit sie mir die Maske dann verordnen kann. Denn die MCS-Masken sind wohl noch nicht im Hilfsmittelkatalog enthalten.
Miss Excel
 

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Beitragvon Kira » Donnerstag 7. Februar 2013, 13:16

[quote]@ Denn die MCS-Masken sind wohl noch nicht im Hilfsmittelkatalog enthalten.[/quote]

Zur Info: Sind sie definitiv nicht.
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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