MCS und Krankenhaus

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Beitragvon Mia » Donnerstag 22. Juli 2010, 07:27

Eine mir bekannte MCS-Erkrankte war einige Wochen in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses hier im Landkreis, weil sie psychisch schwer erschöpft und depressiv war. Zu viele persönliche Schiksalsschläge hatten sie erschöpft.
Sie wurde mit Medikamenten behandelt, die als Nebenwirkung heftigste Schmerzen im ganzen Körper verursachten. Die Ärzteschaft lehnte einen Zusammenhang zwischen diesem Psychopharmaka und ihren Schmerzen völlig ab und behandelten sie damit weiter. Erst nachdem ihre erwachsenen Söhne mit dem behandelndem Arzt ein intensives Gespräch führten und ihm die Multiple Sensitivität seiner Mutter auf viele Chemikalien deutlich machten, erhielt sie ein anderes Medikament, dass sie besser vertrug und keine Schmertzen mehr verursachte.

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Beitragvon Karlheinz » Donnerstag 22. Juli 2010, 08:10

Typisch Arzt.
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Beitragvon Maria » Donnerstag 22. Juli 2010, 08:12

Hallo Mia,

diese Ignoranz der Ärzte ist nicht entschuldbar.
Wenn ein Medikament schwere Nebenwirkungen verursacht, sollte man den Patienten ernst nehmen
und sofort Abhilfe schaffen. Alles andere erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung.

Liebe Grüsse
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Juli 2010, 08:46

Um sich vor zukünftiger Fehlbehandlung zu schützen, sollte man Genstest machen und auch eine Patientenverfügung in der Tasche haben, deren Kopie beim Anwalt hinterlegt ist.

Hier gibt es die Infos:


Gentests schützen auch bei MCS
viewtopic.php?t=11462
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Beitragvon Stier » Donnerstag 22. Juli 2010, 15:33

Umwelt-Experte Prof. Dr. Andreas Wiesmüller (zur Zeit Leiter der Umwelthygiene im Gesundheitsamt Köln) sah/sieht das mit den GENTESTS aber anders:

http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/abstract/ArtikelId/6981

Übersichtsbeiträge

"Genetische Disposition" und Multiple Chemische Sensitivität (MCS):

Stand des Wissens und Konsequenz für die molekulargenetische Diagnostik
Gerhard Andreas Wiesmüller; Klaus Zerres; Wibke Weißbach; Wolfgang Dott; Thomas Eggermann
Korrespondenzautor: Priv.-Doz. Dr. med. Gerhard Andreas Wiesmüller, Institut für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen; E-Mail: ga.wiesmueller@post.rwth-aachen.de

Zusammenfassung KB Volltext

Bei der Multiplen Chemischen Sensitivität (engl.: Multiple Chemical Sensitivity; MCS) handelt es sich um eine von den Betroffenen mit Chemikalienexpositionen assoziiert "erlebte" Empfindlichkeit, die durch rezidivierende Symptome mehrerer Organsysteme charakterisiert ist.

Die gesundheitlichen Beschwerden werden auf die Exposition einer Vielzahl chemisch nicht verwandter Stoffe zurückgeführt, deren Konzentrationen weit unterhalb derer liegen, die in der allgemeinen Bevölkerung zu gesundheitlichen Störungen führen.

Die Pathophysiologie von MCS ist nach wie vor ungeklärt.

Erklärungsansätze kommen aus unterschiedlichsten Disziplinen.

In wie weit "genetische" Faktoren von Bedeutung sind, ist derzeit weitgehend unklar und Gegenstand diverser Studien und Diskussionen.

Nichts desto trotz werden ungeachtet der unzureichenden Datenlage bereits jetzt den Betroffenen genetische Tests zu Faktoren angeboten, für die eine Beteiligung an der Ausprägung von MCS funktionell vorstellbar ist.

Auch dienen die entsprechenden "Laborergebnisse" als Grundlage für Befunde und Interpretationen, die nach derzeitigem Stand des Wissens nicht haltbar sind und für die Betroffenen – neben dem Kostenaufwand – eine Irreführung in der Suche nach der Ursache ihrer Erkrankung darstellen.
Aufgrund der vorliegenden Datenlage und des aktuellen Wissensstandes zu genetischen Dispositionen von MCS "sind genetische Testungen zur Zeit "nicht sinnvoll" und deshalb nicht zu empfehlen".
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Beitragvon Gundermann » Donnerstag 22. Juli 2010, 16:44

Hallo Stier,

das ist Polemik und keine Wissenschaft und hat mit der Sachlage um MCS nichts gemein.

"...handelt es sich um eine von den Betroffenen mit Chemikalienexpositionen assoziiert "erlebte" Empfindlichkeit..."


Peinlich ist es was dieser sExperte da von sich gibt.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Juli 2010, 17:44

Mein Rat gilt für alle Patienten, Stier. Nicht nur für MCS Patienten. Denn es kann Jeden treffen.
Insbesondere wenn Psychopillen verordnet werden.

Deshalb heißt die Überschrift des Strangs:

Gentests schützen auch bei MCS

viewtopic.php?t=11462
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Beitragvon mirijam » Freitag 23. Juli 2010, 02:41

@ Stier

Wer solche Behauptungen aufstellt, hat die Entwicklung der Wissenschaft der letzten Jahrzehnte verschlafen.
- Editiert von mirijam am 23.07.2010, 14:43 -
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Beitragvon Galaxie » Freitag 23. Juli 2010, 14:11

eigentlich ist das vorsätzliche Körperverletzung. - Aber Ärzte machen ja keine Fehler. - Selbst, wenn das verkehrte Bein amputiert wird nicht. - Wenn etwas gegen den Willen einer Person geschieht; ist es erst recht strafbar. - Jährich werden über 3000 Patienten in Psychiatrien so umgebracht, mit den Vorsatz, der Patient sei willenlos. Durch Pharmaka und Psychopharmaka wird das Leben um 25 bis 30 Jahre verkürzt. Dazu gibt es auch Studien hier in Hamburg von Dr. Volkmar Aderhold Psychiater beim UKE DER DAMALS BEIM SOTERIA-PROJEKT IN BREMEN DABEI WAR UND DAS DANN GESCHLOSSEN WURDE, GING ER NACH HAMBURG DURCH THOMAS BOCK PYSCHOLOGE DER PSYCHIATRISCHEN AMBULANZ UND PSYCHIATRIE DES UKE.

LG
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