Zukunft der MCS Patienten

Zukunft der MCS Patienten

Beitragvon Ma Baker » Donnerstag 6. November 2008, 00:10

Wie schätzt Ihr die Zukunft für uns MCS Kranke ein?

Kann man unsere Krankheit eigentlich endlos bis in die nächste Steinzeit verleugnen und als psychisch, psychiatrisch oder erfunden deklarieren?
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Beitragvon Sato » Donnerstag 6. November 2008, 15:08

Sehr schwer zu sagen. Ewig und drei Tage verleugnen läßt sich MCS nicht, dazu ist die Krankheit schon viel zu bekannt und zuviele haben es. Ja, und dann gibt es das Internet was den Leuten hilft sich zu informieren und zusammenzufinden. Ich gehe davon aus, dass es noch eine Weile Geplänkel hin und her geben wird und dass sie uns dann einfach still und leise ohne großes Aufheben akzeptieren. Wir bekommen dann keine Abfindungen, etc. aber man wird uns in Ruhe lassen mit diesem Psychogeblubber.
Sato
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Beitragvon Kobold » Donnerstag 6. November 2008, 20:20

Da im Fernsehen immer öfter umweltkritische Beiträge laufen, die über Schadstoffbelastungen und mögliche gesundheitliche Schäden aufklären und auch MCS-Betroffene in Fernsehbeiträgen gezeigt werden, denke ich auch, dass MCS immer besser ins Bewusstsein der Leute gelangt und die Zeit von nachteiligen Behauptungen und der Ingoranz nach und nach der Vergangenheit angehört.

Das Internet liefert ebenfalls einen nicht unerheblichen Beitrag, dass die Leute besser in Umweltsachen aufgeklärt sind und sich nicht ständig Bären aufbinden lassen. Alleine Eure vielen kritischen MCS- und Umweltblogs, ich habe viele davon in Google gefunden und zwar ziemlich weit vorne. Das hilft auch um die Zukunft von MCS Kranken entschieden zu verbessern.

Grüsse von Kobold
Kobold
 

Zukunft der MCS Patienten

Beitragvon Groppo » Donnerstag 6. November 2008, 20:58

Hallo Kobold,

das stimmt, die Blogs sind weit vorne in Google angesiedelt, zum Glück, so habe ich schließlich den Weg ind en Blog und letztendlich auch hierher ins CSN Forum gefunden. Ich sehe es auch so, die Zukunft für MCS Patienten wird besser, als viele glauben.

Da immer mehr neue Krankheitsfälle hinzu kommen, leider, aber auch andere umweltbedingte Krankheiten zunehmend sind, MCS gleichzeitig in der Öffentlichkeit immer bekannter wird, denke ich, haben es unsere Gegenspieler immer schwerer, ihr Ding durchzuziehen.

Grüsse
Groppo
 

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Beitragvon Ma Baker » Donnerstag 6. November 2008, 23:30

Hallo,

danke für Eure Antworten bis jetzt. Eure Meinung deckt sich mit meiner, dass es kein Spiel ohne Ende ist.
Glaubt Ihr, dass dieses pauschale Deklarieren der Krankheit als psychisches / psychiatrisches Problem noch lange Durchhaltekraft hat? Die kollektiven Anstrengungen von einigen Interessenvertreter sind recht hartnäckig, auch wenn sie sich z.T. schon sehr absurd präsentieren.

Grüße
Ma Baker
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Beitragvon Arnfried » Freitag 7. November 2008, 12:14

Bislang sind ja zum einen viele wichtige Positionen in Medizin und Politik von MCS-Leugnern wie Eikmann & Co besetzt. Zum anderen gibt es in der Bevölkerung viele, die MCS-Kranke im Bekanntenkreis haben, deren Symptome aber als Spinnereien abtun. Bestimmt kennt hier jeder so jemanden.

Irgendwie scheint die Schilderung unserer Leiden bei solchen Menschen Feindschaft hervorzurufen. Ähnliches kennt man auch schon lange von Rauchern, die ungefähr so einsichtig sind wie Eikmann...
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 8. November 2008, 02:45

Der Mensch neigt zur Verdrängung. Solange man nicht selber betroffen ist, will man einfach nicht glauben, dass die Realität so brutal sein kann. Das würden viele nicht verkraften. Es ist der Traum von der Heilen Welt. Doch eine Heile Welt können wir nicht erreichen, indem wir den Kopf in den Sand stecken und die Probleme leugnen, sondern nur, wenn wir sie uns bewusst machen und brauchbare Lösungen finden.
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Beitragvon Lady in Black » Samstag 8. November 2008, 22:37

Was wäre, wenn wir kollektiv diesen ganzen Psychokram den man uns anhängen will, ganz kategorisch ablehnen?

Mein Vorschlag dazu:
Man könnte doch einem der damit ankommt eine Info, z.B. den CSN Flyer und das DIMDI MCS-ICD-10 Dokument in die Hand drücken und sagen: Bitte informieren Sie sich erst, bevor Sie über MCS falsch urteilen.
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Beitragvon Mary Poppins » Samstag 8. November 2008, 23:36

Wenn genug Leute mitmachen, könnte das voll einschlagen. Zu verlieren gibt es nichts und reichen tut's schon mächtig lange. Über 50 Jahre ist MCS schon bekannt und wir werden als bekloppte Einzelfälle hingestellt.
Dein Vorschlag ist ein Versuch wert.
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Zukunft der MCS Patienten

Beitragvon Lady in Black » Sonntag 9. November 2008, 14:50

Wir haben nichts zu verlieren, das ist das Stichwort für unsere Aktion.
Es reicht, dass wir uns Gedanken um Gruppen machen die Zerstörung anrichten und desinformieren.
Jetzt informieren wir was Sache ist. Die Leute die ich kenne machen mit. Von denen hat jeder
geblickt was abgeht und wo wir anhebeln können.
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Beitragvon Sonora » Montag 10. November 2008, 09:30

Die Zukunft von MCS Patienten wird hinter verschlossenen Türen beschlossen.
Wer mitmischt ist schon lange klar, kein Arzt der MCS diagnostiziert.
Sonora
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Beitragvon Yol » Montag 10. November 2008, 16:45

Die nähere Zukunft wird wohl noch hinter verschlossenen Türen "beschlossen". (Beschlossen heisst das nicht auch zu, dicht, fertig usw?)

Die fernere Zukunft kann das nicht mehr, weil die MASSE der Menschen die mit der tagtäglich angewandten Chemielawine nicht mehr klar kommt diese Zukunft bestimmt und die nimmt täglich zu - rasant.

Welches Sozial- und Gesundheitssystem sollte in der Lage sein, den Druck dieser Masse auszuhalten/aufzuhalten?

Es bröckelt nicht nur bei den Banken aber genau wie bei den Banken ist es schon lange vorausschaubar gewesen, dass die Seifenblase platzt. Die Wirtschaft kränkelt auch, an was ist noch nicht diagnostiziert, weil auch hier den wenigen Experten dieser Materie nicht geglaubt wird (war bei den Banken idem).

Und wenn die Welt sich besinnen muss auf das wesentliche, dann wird wohl auch kein Geld mehr übrig sein, die "hinter den verschlossenen Türen" damit zu füttern um das Krankheitsbild MCS auszurotten (in EU).

Ob hungrige oder ausgehungerte Krieger noch zum Kampf bereit sind?

Auch die Pest (die von Ratten übertragen wurde) war nicht zu verleugnen, denn es hat zuviele erwischt, auch Reiche, Gute und weniger Gute. Die Selektion wer dran glauben musste hat die Pest selbst gemacht, nicht der Mensch oder das Geld.

MCS hat auch etwas mit Pest zu tun (Pest-izide sind als Auslöser bekannt). Es ist also eigentlich alles schon einmal da gewesen und es wiederholt sich, nur ein ganz klein bisschen anders. Das Wort Pest ist aber immer noch vorhanden, nur die Pest-Überträger sind heute nicht mehr nackt mit langem dünnen Schwanz...

Die Pest ist dennoch irgendwie bekämpft worden, denn einige haben überlebt, sonst wären wir nicht da.
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Beitragvon Distelfink » Sonntag 16. November 2008, 10:07

MCS unterdrücken zu wollen ist naiv.
Um damit erfolgreich zu sein, müsste die Industrie sich gewaltig umstellen.
So wie jetzt mit Pestiziden, Lösungsmitteln, Weichmachern, etc. handtiert wird,
wird es kaum gelingen. Peinliche Bestrebungen MCS durch Namenswechsel ausrotten zu
wollen, werden auch nicht zum Verschwinden der Krankheit MCS führen.
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Beitragvon Ma Baker » Sonntag 16. November 2008, 20:02

Naiv ist der richtige Ausdruck dafür Distelfink. Kurzsichtig ist auch ein guter Begriff.
Wir Ihr, setze auch ich auf Zukunft für MCS Kranke. Wo will man auch hin mit sovielen Chemikaliensensiblen?
Nicht mehr kuschen, klar sagen was ist und stetig weiter aufklären, dann wird sich etwas ändern.
Da bin ich sicher, Ihr auch?
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 19. November 2008, 01:30

Liebe Ma Baker,

es muss sich etwas ändern. Und es wird sich etwas ändern. Da bin ich mir auch ganz sicher. ;-)

Wir müssen unerschütterlich daran glauben und uns unbeirrt und hartnäckig dafür einsetzen.

Wir haben auch keine andere Wahl als optimistisch und mutig nach vorne zu schauen,
denn den Mutigen und Gerechten gehört die Zukunft.

Das ist das Gesetz des Lebens, das es gilt einzuhalten.
Maria Magdalena
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Beitragvon Groppo » Sonntag 23. November 2008, 23:03

Denkt mal an die Entwicklung der Allergiker, wieviele gabe es früher, wieviele sind es heute?
Oder Neurodermitiker, die Entwicklung der Krankheitszahlen sind besorgniserregend.
Atemwwegeserkrankungen - dito,
MCS...

MCS wird man nicht ewig bagatellisieren und als nicht existent erklären können.
Schon alleine deshalb nicht, weil hier in diesem super Forum eine immense Aufklärungsarbeit betrieben wird.
MCS Kranke sind gut informiert über den internationalen Wissensstand und Euer Vorschlag mit dem CSN Flyer und das DIMDI MCS-ICD-10 Dokument, finde ich gut.

MCS Betroffene lassen sich nicht länger für dumm verkaufen.
Die Rechnung unserer Widersacher wird nicht aufgehen.

Gruss
Groppo
 


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