Am 19.4. (Montag) war in Report Mainz ein Beitrag zum Thema: WILLFÄHRIGE GUTACHTER
Dieser Beitrag ist online zu lesen und als Video anzuschaun.
http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=6273442/pv=video/nid=233454/1q88uth/index.html
Da steht ja sogar schwarz auf weiß, dass BEHÖRDEN, auch GESUNDHEITSÄMTER solche Gefälligkeits- Gutachter einschalten.
Kommt uns alles irgendwie bekannt vor.
Interessant ist, dass es eine LISTE von "Gefälligkeitsgutachtern" geben soll.
Auch wird erwähnt, dass mehr ÖFFENTLICHER DRUCK gemacht werden sollte.
AUSZUG aus dem Report Mainz Bericht:
Prof. V. ist bereits Mitte siebzig. Dennoch wird der umstrittene Gutachter immer wieder von den Behörden engagiert.
Und das nicht nur in Asylverfahren.
REPORT MAINZ liegen mehr als zehn Gutachten von Prof. V vor. Sie wurden von ganz unterschiedlichen Behörden in Niedersachsen in Auftrag gegeben. Vor allem Gesundheitsämter und Ausländerbehörden in verschiedenen Städten und Landkreisen setzen ihn immer wieder ein.
Zum Beispiel zur Begutachtung von Lehrern, wenn es um die Dienstunfähigkeit geht. So wie im Fall von Ernst-Joachim Kelch und einer Kollegin, die nicht erkannt werden will. Auch Sie empfanden die Begutachtung als dubios.
O-Ton, Ernst-Joachim Kelch, Ehemaliger Lehrer:
»Er wirkt wie ein alter, vertrottelter Professor, der gar nicht mehr genau die Leute auf den Punkt fragen kann.«
O-Ton:
»Während der ganzen Begutachtung guckte er aus dem Fenster, war nicht in der Lage mich anzugucken. Das war so unstrukturiert und so planlos.«
Ihr Vorwurf: Die Behörden wollten durch den Gutachter Pensionsansprüche vermeiden.
Qualitätsstandards spielten bei der Auswahl des Gutachters, eine untergeordnete Rolle. Ein Fehler im System, meint der Experte.