von Silvia K. Müller » Montag 30. August 2010, 13:07
Hallo Mia,
Du hast diesen Artikel bei BILD nicht geschrieben, also brauchst Du Dich auch nicht angesprochen zu fühlen.
Das Thema ging in eine Grundsatzdiskussion über, ob MCS eine seltene Erkrankung ist oder nicht.
Die Antwort hat eine der höchsten Instanzen im Gesundheitssektor, nämlich die EU-Kommissarin für Gesundheit
gegeben.
MCS ist keine seltene Erkrankung. Wer die Definition für "Seltene Erkrankungen" liest, versteht warum.
"Seltene Erkungung" ist ein festgelegter Begriff in der Medizin.
Warum gibt es keine Behandlung der Wahl bei MCS?
MCS ist auch nicht die einzige Erkrankung bei der sich Patienten benachteiligt fühlen.
Hört Euch bei anderen chronisch Kranken um, es sieht nicht viel besser aus, weil kein Geld mehr im Topf ist.
Viele Krebskranke hätten bspw. gerne Alternativtherapien oder Nahrungsergänzungsmittel,
um die giftigen Chemotherapiebestandteile zu entgiften. Sie erhalten sie nicht.
Auch sie müssen aus der eigenen Tasche zahlen, traurigerweise.
Bei MCS stellt sich die Frage: Was hilft wirklich? Für eine Antwort fehlt es an aussagekräftigen Studien.
Patienten-Bekundungen helfen uns nicht, auch keine gutgemeinten Hausarzt-Studien.
Hinsichtlich Krankenhauseinweisungen muss rasch etwas geschehen.
Aktivisten und Organisationsleiter aus 13 Länder der EU sind gerade dabei etwas zu verfassen
und bei der EU einzureichen.
Anmerkung aus der CSN Beratung:
Bislang konnten die wenigen deutschen MCS-Kranken, die akut ins Krankenhaus mussten,
durch sachliche Gespräche mit den Ärzten fast immer das Schlimmste verhindern.