Hier stelle ich noch Zitate aus dem Artikel in "Naturarzt" ein.
Der Volltext ist leider nicht ohline. Vielleicht kannst Du ihn als Kopie bestellen.
"MCS: Gründliche Diagnostik entscheidet –
Wer ist überempfindlich gegen Chemikalien?
Erst danach machen gezielte Laboruntersuchungen Sinn. Besonders entscheidend und auffällig ist bei MCS eine verminderte Glutathion-S-Transferase im Blut. Das Enzym spielt bei der Entgiftung von Schwermetallen eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus geben folgende Veränderungen Hinweise auf MCS:
– Erhöhung des Entzündungsbotenstoffes Interferon-g im Blut. Er ist für übersteigerte oder fehlgeleitete Immunreaktionen verantwortlich
– Histamin- und Porphyrinanstieg im Blut
– Außergewöhnliche Laktaterhöhung bei Belastung (Ergometer)
– Mobilisationstests mit Komplexbildnern: Blei im Urin erhöht nach EDTA-Infusion, Quecksilberanstieg im Urin nach DMPS-Gabe
Hinweise auf immunologische bzw. allergische Reaktionen geben:
– Lymphozyten-Transformationstest (Messung der Reaktion von Lymphozyten auf bestimmte Substanzen)
– Epicutan-Test (Hauttest)
– RAST-Test (Allergie-Bluttest)
Dabei werden jeweils die im Verdacht stehenden Materialien und Substanzen getestet, z. B. Zahnmaterialien, Hausstaub oder industrielle Arbeitsstoffe. Wichtig ist zudem eine Panorama-Röntgenaufnahme der Zähne, denn viele MCS-Erkrankungen beruhen zum Teil auf unerkannten Zahnherden oder durch Zahnmaterialien verursachten Belastungen und Unverträglichkeitsreaktionen (siehe auch Beitrag über Zahnmetalle in diesem Heft).
Ergibt sich aus der Krankheitsgeschichte ein Verdacht auf häusliche Belastung durch “Elektrostress”, Schadstoffe (z. B. Lösemittel, Holzschutzmittel, Formaldehyd) oder Schimmel, sollte dieser durch einen Baubiologen (abzufragen z. B. bei IBN,
http://www.baubiologie.de, Tel. 08035-2039 oder VDB,
http://www.baubiologie.net, Tel. 0800/2001 007) mittels industrieller Messgeräte und Prüfmethoden abgeklärt werden.
Wenn es gelingt, die Auslöser der MCS aufzuspüren und sich von ihnen fernzuhalten, sind die meisten Krankheitserscheinungen voll reversibel! Nicht selten erfüllt sich nach der Behandlung der Kinderwunsch oder bleiben ständige Virusinfektionen auf einmal aus. Zur Behandlung werden Vitamine eingesetzt, insbesondere Vitamin-C-Infusionen (1–3mal wöchentlich 500–750 mg), orale Selengaben (tgl. 200 mg, z. B. Selenase®-Trinkampullen, Selenminerase®-Tbl.) und Zink (40 mg tgl., z. B. Zinkorotat®, Unizink®). Metallbelastungen können in schweren Fällen mit der Chelat-Therapie behandelt werden (eine Ampulle DMPS i.m. oder 3 Kapseln Dimaval®/Mercuval®, jeweils alle 6 Wochen). Außerdem kommen je nach Belastung homöopathisch aufbereitete Schadstoffe (Nosoden) zum Einsatz, z. B. Dioxin D30 (1 x 10 Glob. Tgl.), PCB D10, Pyrethrum D30, PCP D30, Aspergillus niger D12 oder Formaldehyd D5 (jeweils 3 x 3 Glob. Tgl.). Dabei spielt der Zeitfaktor eine große Rolle: Je länger die Patienten den Auslösemechanismen ausgesetzt waren, umso mehr Zeit benötigt die Behandlung."