Sammeln von positiven Urteilen und Bescheiden

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Beitragvon deggendorferin » Freitag 20. Januar 2012, 18:31

hallo
mir hat ein Bekannter erzählt (der hat kein MCS) dass er vom Amt Unterstützung zusätzlich bekommt, für seine BIO-Lebensmittel und sonstigen Ausgaben (krankheitsbedingt) die das normale übersteigen. Ich glaube das läuft über das Landratsamt.
habt Ihr auch solche Erfahrungen, wenn ja sollte man hier mehr zusammentragen.
Was kann man rechtlich einfordern und wer hat sowas schon durchgesetzt (inbezug MCS)
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Beitragvon Thommy the Blogger » Freitag 20. Januar 2012, 19:11

Ein paar positive Urteile und Bescheide findest Du hier in unserem Forum und im Blog.
Leider sind nicht viele Umweltkranke bereit ihre positiven Bescheide mit anderen zu teilen.
Einige haben Angst sie bekämen das Erreichte dann aberkannt. Das ist meistens Quatsch.
Es wäre eine Riesenhilfe für alle, wenn selbstloser gedacht würde.
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Beitragvon Kira » Samstag 21. Januar 2012, 12:12

@ALL,
vergesst bitte nicht, nur gemeinsam werden wir was erreichen. Dazu gehört auch persönlicher Mut, Einsatz und Informationsweitergabe!!
Also die, die einen positiven Bescheid /Urteil haben, gibt euch einen Ruck
[url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Sprechblasen/smilie_so_002.gif[/img][/url]
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon deggendorferin » Sonntag 22. Januar 2012, 10:48

Gibt es Schriftsätze, die belegen dass einem ein Umzug nicht zugemutet werden kann
und/oder dass man Unterstützung/Beihilfen bekommt.
Die Caritas hilft mir dabei, sie wäre auch der Meinung ich soll in der Wohnung bleiben
die ja auch verträglich für mich ist.
Ich habe keine Kündigung erhalten, muß ich dazu erwähnen.

Ich wohne in einer 50qm Wohnung und möchte versuchen ob ich irgendwelche Hilfen bekomme, dass ich hierbleiben kann (vom Vermieter aus, darf ich hierbleiben, Partner trennte sich; er hat gekündigt)
Seine Kündigung ist aber solange nicht gültig, bis ich Kaution vorgelegt habe und dann erst kann ich den Mietvertrag umschreiben
Kaution:990 Euro, die kann man aber auch von keiner Stiftung bekommen und Mietkaution wollen die Vermieter nicht.
Dürfen die auch ablehnen.

einen Umzug zu ersparen bedeutet: neue Wohnungen besichtigen...Stress....Düfte....fremde Umgebung und was weiß ich noch
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Beitragvon Twei » Sonntag 22. Januar 2012, 13:14

Die Hintergründe sind für mich nicht richtig erfassbar.
Falls Du vom HarzIVamt abhängig bist, kannst Du ohne deren Genehmigung selbst nicht viel unternehmen.
Ohne entsprechende schriftliche Aufforderungen könntest Du dann gar nichts machen.
Du müsstest alle mündlichen Aussagen in einer schriftlichen Form erhalten, damit Du diese einreichen kannst.

Ein HarzIVamt stellt bei Bedürftigkeit die Wohnungskaution gegen Abtretungserklärung. Dafür benötigt es vom Vermieter bzw. Untervermieter eine schriftliche Erklärung.

Wenn ein Vermieter keine Kaution haben möchte, dann braucht man auch keine bezahlen.

Bei jedem Mietsverhältnis hat man mindestens 3 Monate Kündigungsfrist. Keine offizielle schriftliche Kündigung, keine Beendigung des Mietsverhältnisses.

Ein Mietsverhältnis ohne Mietvertrag besteht, wenn man in entsprechender Wohnung gesetzlich angemeldet ist und ein Wohnverhältnis glaubbar durch regelmäßiges Schlafen, Essen und Waschen nachzuweisen ist.

Einer Kündigung kann man widersprechen und es auf eine Räumungsklage anlegen, was insgesamt 12 Monate Zeitaufschub gibt.

In einigen Städten gibt es ein "Amt zur Verhinderung von Obdachlosigkeit". Wenn man sich an dieses wendet, wird einem dementsprechend geholfen. Vielleicht gibt es in anderen Städten kein Amt aber eine Amtsperson, welche solche Angelegenheiten bearbeitet (?).

Ein Hausarzt kann seinem Patienten ein Attest schreiben, dass dem Patienten aus gesundheitlichen Gründen ein Umzug aus ärztlicher Sicht nicht zumutbar ist.

mfg Twei

PS: Das habe ich alles aus dem Gedächtnis geschrieben - also bitte nachprüfen.
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Beitragvon deggendorferin » Sonntag 22. Januar 2012, 22:23

nein ich habe kein hartz4
ich habe EU Rente
die von der Caritas meinte, es wäre am besten für mich wenn ich in der Wohnung bleiben könnte
es geht hier rein um finanziellen Aspekt

Es geht darum, ob ich evtl. Zuschüsse (Heizung, Miete ) bekomme weil die Miete doch viel kostet,(ist ja auch sanierte, wärmeisoliert etc. hergerichte Wohnung) das Amt könnte ja sagen, ich muss in eine billige, kleinere
Wohnung ziehen : nicht moderisierte; (ist wieder mit mehr Nebenkosten zu rechnen)
das hatte ich nun bereits 2x hinter mir, dass die Nebenkosten einen auffressen

und die billigeren wären vermutl. aus gesundheitlichen Gründen für mich nicht möglich und meist ausserhalb, somit für mich zu weite Wege für das wichtigste...und mit BUS kann ich nicht fahren...

hier habe ich soweit alles im nächsten umkreis und kann alles zu Fuß erreichen
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Beitragvon deggendorferin » Sonntag 22. Januar 2012, 22:26

ich bin auch nicht gekündigt worden
ich müßte die nächste Zeit die Kaution aufbringen
Kaution ist bei Ihnen üblich, ein Sparbuch
nicht wie bei vielen das neu geregelt wird wie in der Werbung angepriesen wird
Mietkaution
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Beitragvon Twei » Montag 23. Januar 2012, 12:24

Uff - das hört sich wirklich sehr problematisch an.
Ich habe eine \"Rente wegen völliger Erwerbsminderung\", jedoch so gering, dass ich vermutlich einer lebenslangen Bevormundung vom HarzIVamt unterliege (was beim Sozialamt früher unbevormundeter und m.E. menschenwürdiger und antidiskriminierender geregelt war).

Ich habe es verstanden.
Wenn die Nebenkosten Deinen finanziellen Rahmen sprengen, dann würdest Du vom Landratsamt abhängig, welches dann eine \"Bevormundung\" einleiten könnte. Die Zusatzkosten würden nur übernommen, wenn der Bedürftige sich um eine kostengünstigere Wohnung bemüht.

Diese Entscheidung hat jeder selbst zu treffen. Schade - da weiß ich leider auch nicht weiter. Da hilft nur noch bei den Ämtern rumzutelefonieren, um sich genaustens zu erkundigen, was einem in diesem und jenem Falle zu erwarten hat.

Trotzdem könnte man beim Amt nachfragen, ob sie eine Kaution mit Abtretungserklärung oder auf Ratenrückzahlung gewähren (Wohnungsamt, Sozialamt, HarzIVamt, evtl. Amt zur Verhinderung von Obdachlosigkeit). Auch der Vermieter könnte eine Ratenzahlung oder verspätete Nachüberweisung akzeptieren (ein Vermieter kann immer, wenn er will). Was heute allgemein üblich ist, war früher nie üblich. Viele Vermieter wünschen sich nur den einfachsten Weg, was für die sozial schwächere Bevölkerung heutzutage, als eine zusätzliche nicht einzuklagende Diskriminierung bedeutet.

Meine ärztlichen Atteste hatte ich immer für das HarzIVamt benötigt. Nachträglich mußte ich immer zum ärztlichen Dienst des Jobcenters, damit dieses den Krankheitszustand bestätigt. Dadurch konnte ich Wohnungswechsel, Umzugskosten(-dienst) und Rückrenovierungs- samt Arbeitskosten der alten Wohnung bewirken.

(Freundlich gemeint): Wer sollte sich von einem ärztlichen Attest sonst beeindrucken lassen? Sollte ein Vermieter oder jemand anderes, außer das Landratsamt (sozialer Dienst), damit beeindruckt werden? Kann man sich Gerichtsprozesse erlauben, wenn man evtl. keinen Anspruch auf Gerichtskostenübernahme besitzt? (Die Fragen sind nur für Dich gestellt - also keine Fragen die für mich einer Antwort bedürfen).


Nachtrag-Editierung: Ich hatte mich mit der Rentenform vertan - möchte aber nicht den ganzen Post verändern, außer oben meine Rentenform. Vielleicht behält der Post für Deine Angelegenheiten parallelen.
Bei der EU-Rente sagte mir ein Betroffener, sei er vom Sozialamt abhängig, die aber letztendlich mehr Leistungen erbringen, freundlicher sind und für einen auch erreichbar sind. Ich konnte das bisher selbst nicht nachprüfen, da ich noch HarzIVer bin.

(PS: Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben und mehr Rat weiß ich auch nicht.)
- Editiert von Twei am 23.01.2012, 16:22 -
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Beitragvon deggendorferin » Montag 23. Januar 2012, 21:30

danke
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