JobCenter / Fortbildung

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Beitragvon Leckermäulchen » Donnerstag 27. Februar 2014, 11:11

Abspaltung vom Thread:

weitere Praxisadressen Dr. Bartram - viewtopic.php?f=77&t=20316

Ich habe mir erlaubt, die Überschrift zu ändern, da es um das Thema und das dazugehörige Gutachten des ÄD nach Dr. Bartrams Vorgaben ja eigentlich geht.
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Re: weitere Praxisadressen Dr. Bartram

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 28. Februar 2014, 11:09

Das mit der schnellen Info in meinem ersten Post hatte ich geschrieben, weil ich morgens telefonisch vom JC einen Anruf bekam, zum Termin am frühen Nachmittag zu kommen, wo ich die nachgefragten Informationen vll. hätte verwerten können, da Kontaktdaten der von mir konsultierten Umweltmediziner benötigt wurden. Das ist nun Vergangenheit.

Mein erster zuständiger netter und kompetenter JC-Vermittler, der übrigens sehr offen und konstruktiv ist, eröffnete mir gestern, dass er seinen letzten Arbeitstag hier habe und ab jetzt in einer anderen Stadt im JC tätig sein würde. Deshalb war es auch so dringend und wichtig, weil mir ja immer noch von den - seit ich 1999 böswillig aus dem Berufsleben herausgekickt wurde - ansonsten ausnahmslos demotivierenden seitdem zuständigen JC-Mitarbeitern all die Defizite anhängen wie

- jahrelang absolut unzureichende Finanzen (im unteren 2stelligen €-Bereich!), jetzt nach Neuantrag meinerseits
(nach kl. Erbschaft) nach alter Masche amtlicherseits wieder dorthin trudelnd

- notorische Aberkennung meines gesundheitsbedingten Mehrbedarfs trotz Einreichung sämtlicher geforderter Papiere,
rechtl. Beistand, wo auch das erfolgreich gelaufene Gerichtsverfahren einer MCS-kranken H4-Empfängerin vor dem
Bremer Sozialgericht als Muster bekannt ist und verwendet wurde, mein seit Jahren stagnierendes eigenes
Sozialgerichtsverfahren usw.

- Falschdiagnosen amtlicherseits nach Erhalt und totaler Ignoranz der richtigen Diagnosen dreier Umweltmediziner
...

Mein netter JC-Vermittler hat als Einziger super schnell super richtig gehandelt, ist nun leider zwar nicht mehr da, aber hat alles in die Wege geleitet, dass mir zumindest jetzt anlässlich meines Vorsprechens bei ihm eine gute Fortbildung im Non-Print-Bereich ermöglicht wird, um bei mir die Arbeitslosigkeit zu beenden. Die Fortbildung würde (1. Termin Anfang März jetzt leider zu knapp) im Juni d. J. beginnen.

Wer hält solch einen Zustand 14 Jahre durch und bleibt dabei im Rahmen seiner Möglichkeiten motiviert, einsatzfähig und "gesund"? Für mich kommen nun vor allem die sogen. 50-Plus-Firmen in Frage (wenn es sie denn gäbe, eigentlich sogar 60+). Das würde dann sein Nachfolger regeln, wenn ich die Maßnahme angetreten und erfolgreich beendet habe.

Bei einer Akademie hatte ich mich vorgestellt und mit dem Geschäftsführer gesprochen, der meinte, ich würde das ganz sicher schaffen, wovon auch mein leider nun scheidender JC-Berater überzeugt ist, der auch mit ihm gestern noch telefoniert hat.

Warum ich all das geschrieben habe?
Im JC will man nach tel. Kontaktaufnahme mit dem Arzt (den ich gestern auch im Schnellverfahren wiederum von der Schweigepflicht entbunden habe) und seiner Einschätzung - was ja nur Dr. Bartram als behandelnder Umweltarzt kann - meines durch Toner, Druckerfarbe, Papier etc. drastisch beeinträchtigten Gesundheitszustandes für eine im Bürobereich ja nicht mehr mögliche Vermittlung eine Begründung dafür haben, dass ich im Non-Print-Bereich fortgebildet werden MUSS, um überhaupt wieder Chancen zu haben.

alternativ: Rente ab 60? Meine reicht hinten und vorne nicht, dann noch Abschläge. Lässt sich das auf offiziellem Wege auffangen, um wenigstens das H4-Niveau nicht zu unterschreiten? Ich kenne leider keine Möglichkeit dazu.

Soweit sieht meine Zukunft nun also leicht rosig aus. Hoffentlich macht der Nachfolger meines JC-Beraters nicht alles wieder zunichte....
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 28. Februar 2014, 23:17

Mein gewesener JC-Berater hat alles an den Ärztlichen Dienst weitergeleitet und mir wg. der Schweigepflichtsentbindung gesagt, der ÄD muss mit dem Arzt, also Dr. Bartram, Kontakt aufnehmen, um über meine Druckfarben-/Toner-Unverträglichkeit zu befinden. Er war zuversichtlich, da er meinte, der ÄD muss die Aussage von Dr. Bartram berücksichtigen. Ich sollte dann vom ÄD bis zum 7.4. die Antwort vorliegen haben.

Ich kann wirklich nur hoffen, dass es diesmal mit rechten Dingen zugeht.

Denn der ÄD hat mich ja bislang immer nur reingelegt, indem er damals bei meiner vorigen jahrelangen Arbeitslosigkeit meine verlangten und eingereichten ärztlichen Unterlagen, wo natürlich die von Dr. Bartram auch dabei waren, alle ignoriert, mich zum Neurologen geschickt und eben die Falschgutachten "nach Aktenlage" erstellt hat.
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 1. März 2014, 10:12

Als es das JobCenter - vom Namen her - noch nicht gab und ich noch im Arbeitsamt - später in der Arbeitsagentur - arbeitslos gemeldet war, gab es allerdings auch eine sehr engagierte Vermittlerin, die u. a. auch für mich zuständig war, mit der ich genau solche positiven Erfahrungen gemacht hatte wie jetzt mit dem jungen Vermittler. Sie war auch bei den Arbeitslosen beliebt, aber den Kolleginnen/en äußerst unbeliebt und wurde m. W. sogar ziemlich gemobbt. Sie ist damals im Zuge der div. Umbenennungen und Umbauten der Behörde irgendwie in der Versenkung verschwunden.

Von dieser Seite aus betrachtet gibt es natürlich auch den fin. Aspekt bei der Weiterbildung (meine anvisierte kostet über 7.000 € Steuergelder), auf den mich mein JC-Berater, der meine MCS fraglos als das akzeptiert hat, was es ist, auch hingewiesen hat wegen der Verantwortung. Er hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er mich wertfrei und offen behandelt. Vielleicht gibt es deshalb bei ihm ähnliche Gründe, ihn im hiesigen JobCenter schnell loswerden zu wollen.

Wird Dr. Bartram dem Amtsärztlichen Dienst meine MCS als Grund für die unbedingte Vermeidung vom Umgang mit bedrucktem Papier, Tonern usw. nennen, dann gibt es ja nun wiederum niemanden mehr, der auch darauf dringt, dass das auch in dem Gutachten so beschrieben wird, zumal offenbar auch wieder eine psychologische Untersuchung auf Eignung ansteht. Und dann werden bestimmt wieder die bekannten falschen Schlüsse gezogen von diesen Nichtfachleuten.

Dann geht das Ganze wieder von vorne los. Das kennen wir doch schon zur Genüge...
Zuletzt geändert von Leckermäulchen am Sonntag 2. März 2014, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Twei » Samstag 1. März 2014, 20:15

Wenn man selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist mehr als 3 Stunden am Tag eine produktive Arbeitsleistung zu vollbringen, tritt die Regel der "Rente wegen völliger Erwerbsminderung" ein; gleichgültig welchen Alters man ist.

Wenn der Ärztliche Dienst des Jobcenters als auch der "Fallmanager", egal aus welchen Gründen, dieses bei einem Menschen mit "Schwerbehinderung" nicht bemerken, gleichgültig ob diese "Behinderung" schon amtlich bestätigt wurde oder nicht, begibt man sich in die Obhut der "Rentenversicherung" bzw. Rentenstelle.

Dort stellt man einen Antrag und es werden unmittelbar Amtsärzte der Rentenstelle hinzugezogen, es besteht bis zur Klärung des Bescheides sowie während des Widerspruchsverfahrens einschließlich juristischer Prozesse eine "Arbeitsunfähigkeit", die dem Betroffenen/e von einer Jobvermittlung oder ähnlichem entbindet!
Fatzit: Man kann zu keiner "Arbeit" gezwungen werden oder sein Einkommen gekürzt werden. Es besteht während dieser Zeit grundsätzlich bei fehlendem eigenem Einkommen Harz4-Leistungen und Grundsicherungsleistungen (siehe dazu bitte unten letzten Absatz); falls die Rente irgendwann bewilligt wird, gleichen sich die verschiedenen Kassen gegenseitig aus!

Die von Dir oben aufgelisteten Rentenarten bzw. was für Dich explizit in Frage käme, solltest Du vielleicht auch mal mit einem Rechtsanwalt besprechen.

Letztendlich wird es für MCS-Erkrankte ab einem bestimmten Krankheitslevel mit dem "Pokernspielen" vorbei sein - wo man z.B. finanziell gesehen eventuell etwas besser abschneiden könnte ... denn die Krankheit läßt einem einfach keinen "Spielraum" mehr der Wahrheit endgültig ins Gesicht zu sehen :shock:

Personen die aufgrund Erkrankungen eh nicht viel in die Rentenkasse einzahlen konnten, sind grundsätzlich auf zusätzliche Sozialbeihilfen zur "Aufstockung" der geringen Rente angewiesen. Diese dürften sich derzeit (je nach Miete, Nebenkosten (inbegriffen Heizkosten)) einschließlich der Rente im Rahmen so um die insgesamt 750 - 800 Euro monatlich bewegen; das Harz4-Niveau kann demnach nicht unterschritten werden!
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 2. März 2014, 10:53

@Twei

Bei mir geht es nicht um die 3 tgl. Arbeitsstunden. Ich bin nach wie vor hochmotiviert und kann locker eine Vollzeitstelle packen, aber nur, wenn die Umgebungsbedingungen stimmen, d. h. also reine PC-Labors bzw. Non-Print-Arbeitsplätze (wie ich ja geschrieben habe) müssten es schon sein. Auch bei Einrichtungen solcher Stätten hatte ich bislang keine Probleme, da die Möbel üblicherweise nicht aus Pressholz sind, sondern aus Metall. Drucker stehen meist weit weg in irgendwelchen Ecken.

Eine Schwerbehinderung ist insofern schwer feststellbar, wenn es jeweils die räumlichen – also von der Einrichtung her – Umgebungsbedingungen sind, die dann aber auch sofortige körperliche Reaktionen bei mir auslösen auf die Chemikalien, die in Möbeln, Teppichen etc. verarbeitet worden sind.

Der Ärztliche Dienst ist nun gehalten, schnell mit Dr. Bartram in Kontakt zu treten für die Erstellung dieses neuen Gutachtens, in dem sinngemäß stehen muss, dass all die Partikel, die aus bedrucktem Papier bzw. einem Toner, Drucker, Kopierer etc. emittieren, bei mir (über dermale Aufnahme) zu Lähmungen führen, die ein Arbeiten unmöglich machen.

Mein gewesener JobCenter-Vermittler war nicht für Vermittlung in Arbeit zuständig, sondern für Fortbildung. Hier geht es darum, dass für mich überhaupt eine Basis geschaffen wird, dass ich wieder normal im Arbeitsprozess integriert werden kann.

Mir wurde in den vergangenen Jahren schon öfters gesagt, ich solle doch Rente beantragen. Ich hatte mir damals das entsprechende Formular geholt. Darin aber werden wieder Fragen gestellt, die man beantworten muss, wo es darum geht, dass MDK, ÄD etc. Diagnosen gestellt haben, die für die Bewertung zugrunde gelegt werden. Da sie ja aber offenkundig falsch sind, was dann einer Ablehnung oder weiteren falschen Behandlung Vorschub leisten würde, habe ich das unterlassen.

Sind denn die Amtsärzte der Rentenstelle über MCS nun mittlerweile auch korrekt wie die renommierten Umweltmediziner im Bilde, dass man da auf Bewilligung der Rente setzen kann?

Und vor allem: Wie ist das mit den Freibeträgen? Soweit ich weiß, gibt es aktuell immer noch große Unterschiede zuungunsten von Rentnern in Bezug auf Freibeträge gegenüber Hartz-IV-Empfängern.

Meine jahrelang mich betreuende Rechtsanwältin hat sich verabschiedet und eine Kanzleinachfolgerin benannt, da sie für längere Zeit nicht mehr zur Verfügung steht. Ich schrieb ja von meinem Sozialgerichtsverfahren, wo es um den Mehrbedarf geht.

Ich war auch einige Zeit beim VdK Mitglied in der Hoffnung, dass man sich dort adäquat um Behinderte mit MCS kümmert. Da wurde mir bei einem Termin mit dem rechtskundigen Berater sehr, sehr deutlich gemacht, dass man nicht meine umweltärztlichen Untersuchungsunterlagen, sondern ausschließlich diejenigen vom JobCenter für eine Beurteilung heranziehen würde. Also bin ich da wieder ausgetreten.

Und in den ca. 25 Jahren, die ich fast vollständig Vollzeit berufstätig gewesen war, habe ich nicht aufgrund von Erkrankungen zu wenig in die Rentenkasse eingezahlt, sondern weil ich nicht so pralle verdient habe. Es reichte zwar zum Leben, deutlich mehr als heutzutage, wo es diesen Niedriglohnsektor gibt, der sich ständig ausweitet, aber das, was einem als Rentner davon bleibt, ist nicht zum Leben ausreichend.
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon ahaffmann » Sonntag 2. März 2014, 11:07

Es ist richtig, Jobcenter muss zahlen.

Worum geht es dir denn nun genau?
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Twei » Sonntag 2. März 2014, 12:24

@Leckermäulchen

Sorry - aber Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass die Wirtschaft nach Deiner Nase tanzt. Die drei Arbeitsstunden täglich bemessen sich nach "normalen" Umweltbedingungen. Wenn Du einen Arbeitsplatz wünscht, der für Dich "Behindertengerecht" ist, dann mußt Du einen Antrag zur Feststellung Deines "Grades der Behinderung" beim Versorgungsamt einreichen.

Und wenn Deine MCS-Erkrankung nicht so gravierend ist und Du Dich in der Lage fühlst einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen, frage ich mich, warum Du Dir Gedanken um einen vorzeitigen Ruhestand sowie eventuellen Abzügen machst bzw. wobei man mehr "Freibeträge" zu erwarten hätte :?
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 2. März 2014, 13:11

@Twei

Entschuldige, da sind wohl meine Erklärungen irgendwie falsch rübergekommen. Ich meinte wirklich nichts dergleichen, dass irgendwer, schon gar nicht die Wirtschaft, nach meiner Nase tanzt.

Ich hatte lediglich darauf hingewiesen, dass die 3 Stunden tgl. für mich nicht von Relevanz sind, da die Belastungen, die mich im Falle kontaminierter Umgebung treffen, sofort eintreten und nicht zeitlich irgendwie verzögert, so dass ich limitiert arbeiten könnte. Nochmal: Es geht ja auch nicht um „normale“ Umweltbedingungen, sondern darum, dass ich – nicht einen Arbeitsplatz – sondern einen Fortbildungsplatz anstrebe, der emissionsfrei ist, was bei denen, die ich kennen gelernt habe, durchaus der Fall ist, so dass dies die einzige Chance für mich wäre, im Arbeitsmarkt nach erfolgreicher Ausbildung wieder in einen ebenso emissionsfreien Arbeitsplatz ohne eben die Geräte integriert zu werden. Alles andere wird sich dann zeigen.

Mein Grad der Behinderung wurde bereits vor vielen Jahren mit 20% festgelegt, was natürlich völlig daneben ist. Meine damalige Hausärztin, wo ich bereits 10 Jahre gut und alternativ behandelt worden war, hat mich schlagartig angesichts meiner damals ersten umweltmedizinischen Diagnose, die ich mir eingeholt hatte und nach deren Therapie ich anfing zu leben, für blöd erklärt, als ich ihr die Aufnahmebestätigung der damaligen Umweltklinik vorlegte, um von ihr eine Einweisung zu erhalten, und mir statt dessen eine Überweisung zum Neurologen ausgestellt. Sie hatte zuvor aufgrund der damals bekannten – tlw. auch falschen – Diagnosen diesen Antrag für mich beim Versorgungsamt gestellt.

Ich glaube wirklich nicht im Ernst, dass MCS nun plötzlich vom Versorgungsamt in vollem Umfang berücksichtigt wird.

Nochmals: Meine MCS-Erkrankung ist unter den draußen üblichen Bedingungen – ohne die umweltmedizinische Therapie, die ich bis heute einhalten muss, um überhaupt raus und mich versorgen zu können! - sehr wohl gravierend, zumal bei den im Büro normalerweise üblichen Geräten und Arbeitsmaterialien, die ich ja hinreichend beschrieben habe, und natürlich den im Verlauf der letzten Jahre ständig hinzugekommenen Unverträglichkeiten auf weitere Chemikalien wie Duftstoffe, Lebensmittel usw.

Würde ich meine umweltärztlich verordnete Therapie abbrechen, wäre ich sehr schnell da, wo leider mein Bruder jetzt ist, der vorvergangenen Monat gestorben ist. Mein Leben steht und fällt mit meiner Einhaltung der mir verordneten Therapien, zumal ich ja die jahrelange Zeit noch bestens in Erinnerung habe, wo ich von der in D-land äußerst dünn gesäten Umweltmedizin ja noch gar nichts wusste und deshalb ständig, wo ich ging oder stand, wenn ich draußen war oder in Geschäften, wegen der dermal in meinen Körper gelangenden Chemikalien in immer kleiner werdenden Dosen, die man nicht riechen kann, kollabierte und dann bleich wurde wie eine Tote, mit kleiner als stecknadelkopfgroßen Pupillen, ohne jegliche Reaktionsmöglichkeit, sei es körperlich, verbal o. ä. Ja ich konnte nicht einmal die Spur von Andeutung machen, dass damals in den akuten Situationen einen Notarzt oder ein Krankenhaus zu konsultieren das Falscheste gewesen wäre, was Hilfsbereite hätten tun können. Das waren Lähmungen der gesamten Lebensfunktionen vom Feinsten über mehrere Tage hinweg und bedeutete natürlich nahezu völlige Isolation für mich und größtmögliche Probleme beim Einkaufen, da ich für die anderen ja, wenn ich diese Zustände jeweils überwunden hatte, viel zu gesund aussah, als dass ich das nicht hätte selber machen können. Geholfen wurde mir also so gut wie nicht. Außer MCS habe ich ja auch Diabetes, was bedeutet, dass ich immer passende Lebensmittel im Hause haben musste. Kam ich, nachdem ich allein mehr als 2 Wochen lang vergeblich versuchte, einen Liter Milch zu kaufen, in diese Situation, dann waren natürlich auch diabetesbedingte Probleme an der Tagesordnung. Von meinem Asthma und meinen medizinisch nachgewiesenen paradoxen Reaktionen der Hormone will ich mal gar nicht erst anfangen...

Ich meine aber auch, über diese Zustände hier im Forum vor Jahren schon berichtet zu haben. Manchmal, wenn die Probleme nicht ganz so extrem waren, dass ich mich noch - irgendwo gestützt sitzend - einigermaßen verständlich machen konnte und das zum Ausdruck brachte, waren Helfer regelmäßig verständnislos mir gegenüber oder gar wütend auf mich geworden, dass ich mir angeblich nicht helfen lassen wolle. Ich hatte sehr viele Todesnähe-Erfahrungen. Das möchte ich nicht wieder erleben. Daher die Notwendigkeit der Therapieeinhaltung, auch wenn es kostet, kostet, kostet...

Ich mache mir ja auch überhaupt nicht Gedanken um einen vorzeitigen Ruhestand, sondern um die Bewilligung meiner Fortbildung. Das war auch der Anlass, weshalb ich den Thread im Ärzte...-Thema eröffnet hatte, weil es mir nur darum geht, dass der behandelnde Umweltarzt für das Amt kurzfristig erreichbar sein muss, damit der Ärztliche Dienst das entsprechende Gutachten nach Absprache mit ihm für mich ausstellt.

Das mit der Rente ist stets von außen an mich herangetragen worden. Ich selber habe es wegen der Schwierigkeiten im Antrag ja gar nicht umsetzen können. Und das mit den Freibeträgen habe ich auch nur deshalb geschrieben, weil mir das jemand gesagt hat, der meinte, ich solle Rente beantragen, aber dann darauf achten, weil da eben diese Unterschiede gemacht werden. Das ist mir ehrlich gesagt alles zu nebulös, wenn nach wie vor nicht einmal die vernünftige Anerkennung von MCS besteht mit Kostenübernahme oder zumindest teilw. Kostenübernahme lebensnotwendiger Therapien, Hilfsmittel etc.
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Re: JobCenter / Fortbildung

Beitragvon ahaffmann » Sonntag 2. März 2014, 23:18

Danke für deine Nichtantwort.

Mir wird immer rätselhafter, was das hier soll. Na ja ist wohl Zeitverschwendung.
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Re: JobCenter / Rente / Einkommen

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 4. März 2014, 12:25

ahaffmann hat geschrieben:Es ist richtig, Jobcenter muss zahlen.

Worum geht es dir denn nun genau?



Entschuldige, ahaffmann, ich hatte deinen kurzen Post erst gar nicht entdeckt.

Mir geht es um die Bewilligung einer PC-Fortbildung im Non-Print-Sektor, was durch ein Gutachten des Ärztlichen Dienstes untermauert werden muss, das dieser sehr kurzfristig mit Herrn Dr. Bartram absprechen muss.
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