von Leckermäulchen » Sonntag 13. April 2014, 11:17
@ ahaffmann:
Meine MCS-Diagnose habe ich nicht teuer bei Privatdocs bezahlt.
Bei Umweltmedizinern gibt es – von denen leider es zwar nur ganz wenige seriöse gibt, aber immerhin - ganz normale Kassenärzte.
Es gibt in diesem Bereich natürlich leider Untersuchungen, die privat bezahlt werden müssen, aber das wird einem dann auch entsprechend erklärt, wenigstens habe ich es so erlebt. Und wenn man vorher entsprechend vorsorgen kann bzw. sich irgendwie darauf vorbereiten kann, ist das natürlich besser.
Aber die Diagnose als solche stellen auch informierte und ehrliche andere Ärzte als Umweltärzte.
Es gibt ja auch Naturärzte, homöopathische Ärzte usw., viele sind Kassenärzte. Und selbst wenn, was auch der Fall sein mag, ein Arzt oder eine Ärztin MCS erkennt anhand der berichteten Symptome, dies aber nicht behandeln kann (von solchen Fällen habe ich auch gelesen), kann man von diesen sicherlich eine entsprechende schriftliche Erklärung erhalten, denke ich.
Meine Gutachterliste habe ich aber auch nicht von einem Umweltarzt, den ich konsultiert hatte. Und sie kostet nichts außer einem frankierten Rückumschlag.
Meine Klage geht auf Prozesskostenhilfe, da bezahle ich also keinen Cent.
Und da das Jobcenter von mir ja zuvor alle meine aussagekräftigen gesundheitsrelevanten Unterlagen bzgl. MCS angefordert und auch von mir bekommen hat sowie über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr alle Belege zur Therapie wie Rezepte, Apothekenrechnungen usw. sowie ein spezielles Gutachten, dass ich MCS habe, eingesandt bekommen wollte und auch von mir bekam, das Amt aber im Nachhinein, also nach Erhalt all dieser mehr als beweiskräftigen Papiere, mich dennoch unter Androhung von finanziellen Sanktionen per sofort zu einer psychotherapeutischen Untersuchung gezwungen hatte, natürlich mit einem daraus resultierenden Falschgutachten, berufe ich mich lediglich auf die von mir jahrelang dem Jobcenter eingereichten umweltmedizinischen Unterlagen, dass sie die zu akzeptieren haben – nicht zuletzt auch deshalb, weil die umweltmedizinischen Therapien sowie Empfehlungen zur Wohnsituation usw. mich wieder ein bisschen alltagstauglicher gemacht haben und ich mich wieder allein selbst versorgen kann, weil ich meist meinen Körper wieder in der Gewalt habe.