der TV beitrag über MCS macht mich sprachlos

der TV beitrag über MCS macht mich sprachlos

Beitragvon deggendorferin » Donnerstag 19. März 2015, 13:06

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 32690.html


Therapie gegen Chemikalienunverträglichkeit
Schleswig-Holstein Magazin - 18.03.2015 19:30 Uhr

Rund 400.000 Menschen in Deutschland leiden an MCS - einer vielfachen Chemikalienunverträglichkeit. Die Erkrankung schränkt das Leben extrem ein und ist schwierig zu behandeln.
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Re: der TV beitrag über MCS macht mich sprachlos

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 19. März 2015, 15:56

Hier der Moderationstext
Ärzte schätzen, dass rund 400.000 Menschen in Deutschland daran leiden. Aber die wenigsten wissen davon. Dabei ist es eine extrem einschränkende Krankheit: MCS - vielfache Chemikalienunverträglichkeit. Und weil sie so wenig bekannt ist, gibt es deshalb bundesweit kaum Behandlungsmöglichkeiten. Nur im nordfriesischen Breklum gibt es eine Spezialklinik mit sechs stationären Plätzen. Dort werden Patienten dieser Krankheit, die immer noch sehr unbekannt ist, behandelt. Wir begleiten eine Patientin in Breklum und gehen auf Ursachenforschung ihrer MCS-Erkrankung.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung345772.html
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Re: der TV beitrag über MCS macht mich sprachlos

Beitragvon Kira » Donnerstag 19. März 2015, 20:32

Danke deggendorferin das du uns darüber informiert hast ;)

Diese Sendung dient einzig und alleine zur eigenen Werbung und der Öffentlichkeit wird erneut die psychosomatische Schiene suggeriert.
Zu viele Ausreden und zu wenig Verantwortung :!:

MCS ist eine organische Erkrankung die nach einer überstandenen Intoxikation zurückbleibt. Seit 1948 als körperliche Krankheit erkannt und bei der WHO unter ICD 10 T78.4 gelistet - wohlbemerkt T steht für körperlich NICHT psychisch !
Wissenschaftlich sind die Fakten klar definiert - auch juristisch.


Und hier für die, die es noch nicht wissen eine kleine Nachhilfelektüre :


und wieder ein MCS-Artikel viewtopic.php?f=91&t=19141

Verein Fachkrankenhaus Nordfriesland e.V. viewtopic.php?f=47&t=18957

Fachkliniken Nordfriesland gGmbH viewtopic.php?f=91&t=6709&p=108376

Fachkliniken Nordfriesland auf Psychokurs viewtopic.php?f=91&t=13909&p=108374

Risiken &Nebenwirkungen Umweltmed. Beratung viewtopic.php?f=91&t=9546&p=108148

Die Rolle der Dr. Anke Bauer viewtopic.php?f=91&t=16731&p=92574

Vorsicht Klinik Bredstedt Vorsicht viewtopic.php?f=77&t=3600&p=92573

Dr. Christoph Mai Leitlinienautor viewtopic.php?f=77&t=16721&p=92572

Dr. rer.nat. Anke Bauer Leitlinienautorin viewtopic.php?f=77&t=16725&p=92571

DBU Online Umweltmedizinische Leitlinie erschienen viewtopic.php?f=91&t=16581&p=108149

Appell für Psychosomatik statt Umweltklinik viewtopic.php?f=91&t=8856
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Breklum/Riddorf/Bredstedt MCS Patienten u. Therapie...

Beitragvon Galaxie » Mittwoch 25. März 2015, 16:41

:)

Hallo,

hier haben wir Neuigkeiten aus "Breklum/Riddorf/Bredstedt" - schaut das Video dazu...

traurig, traurig wie sich das hier entwickelt und der Betroffenen ist so doch garnicht richtig geholfen, sicherlich wurde auch viel vom NDR raus geschnitten...

Therapie gegen Chemikalienunverträglichkeit
Schleswig-Holstein Magazin - 18.03.2015 19:30 Uhr

Rund 400.000 Menschen in Deutschland leiden an MCS - einer vielfachen Chemikalienunverträglichkeit. Die Erkrankung schränkt das Leben extrem ein und ist schwierig zu behandeln.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 32690.html

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Re: der TV beitrag über MCS macht mich sprachlos

Beitragvon Kira » Montag 6. April 2015, 09:20

Hat man das alles so schnell vergessen :!:
oder weshalb praktiziert man hier das Gegenteil, in dem man umweltmedizinische Erkrankungen als Behandlungschwerpunkt in der Psychosomatik und Psychotherapie untergebracht hat :?:


NEUROTOXISCHE VERLETZUNGEN IN DER UMWELTMEDIZIN

Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Alsen-Hinrichs und Dr. rer. nat. Anke Bauer Institut für Toxikologie im Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

....

V. Zusammenfassung

Zusammenfassend möchte ich folgendes hervorheben:

1. Bei den umweltmedizinisch relevanten Schadstoffen handelt es sich überwiegend um solche mit, neurotoxischen Eigenschaften. Durch viele der aufgeführten Schadstoffe wurde bereits im Einzelfall die Grenze neurotoxischer Effekte erreicht oder überschritten. Die Summe der insgesamt einwirkenden neurotoxischen Schadstoffe ist so hoch, dass relevante neurotoxische Effekte beim Menschen, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, wahrscheinlich sind.

2. Als empfindlichste Personengruppen sind Feten, Säuglinge und Kleinkinder herauszustellen, da ihr Gehirn aufgrund einer unreifen Blutliquorschranke nur unzureichend gegenüber neurotoxischen Schadstoffen geschätzt ist. Ferner ist zu berücksichtigen, dass durch die noch nicht abgeschlossene Enddifferenzierung des Zentralnervensystems eine besondere Empfindlichkeit gegenüber neurotoxischen Schadstoffen anzunehmen ist.

3. Unsere diagnostischen Möglichkeiten zur Erkennung neurotoxischer Verletzungen sind noch sehr dürftig. Insbesondere funktionelle Störungen werden mit den verfügbaren Messtechniken kaum erfasst.

4. Es wäre wünschenswert, wenn sich Neurologen und Psychiater, Psychosomatiker und Neuropädiater intensiver in die Umweltmedizin einklinken und sich wissenschaftlich mit den Ein- und Auswirkungsmöglichkeiten neurotoxischer Schadstoffe auseinander setzen würden.

5. Bei den von uns durchgeführten Dokumentations- und Auswertungsarbeiten umweltmedizinischer Daten konnten genügend Anhaltspunkt dafür gewonnen werden, dass neurotoxische Einwirkungen für den Menschen relevant sind und dass die Aufhebung der Exposition oder sogar schon die Expositionsminderung gegenüber diesen Schadstoffen mit neurotoxischem Wirkungsprofil zu erheblichen Besserungen der durch diese Schadstoffe ausgelösten Gesundheitsstörungen führt.

6. Durch eine sorgfältige umweltmedizinische Anamnese, die bei neurologischen Untersuchungen leider keineswegs üblich ist, könnten die Expositionen gegenüber relevanten neurotoxischen Schadstoffen frühzeitig und mit einem geringen Kostenaufwand erfasst und dann auch abgestellt werden. Durch dieses Vorgehen ließen sich erhebliche Leiden für den Patienten und Kosten für das Gesundheitswesen abwenden. Der gegenwärtige Trend, neurotoxische Schadstoffeinwirkungen zu ignorieren und auch belastete Patienten primär der Psychosomatik und Psychiatrie zuzuführen, halten wir grundsätzlich für falsch oder sogar für einen Kunstfehler.




...
© 2005 Webmaster xgmail Letzte Änderung: 06/13/2010 01:47:21

http://www.buergerinitiative-duisburg.d ... zungen.htm



Patienten mit multiplen Chemikalienintoleranzen:
Umweltmedizin oder Psychosomatik
....
Autor: A.Bauer, E. Schwarz, U.Martens

Institut: Fachkrankenhaus Nordfriesland, Bredstedt...

... Schlussfolgerung: Im Vergleich mit Gesunden waren MCS-Patienten gesundheitlich stark beeinträchtigt, MCS-Patienten unterschieden sich hinsichtlich ihrer Symptomatik signifikant von einer psychosomatischen Vergleichsgruppe. Neuropsychologische Symptome allein sind dagegen zur Unterscheidung der Gruppen ungeeignet, dies kann zu Fehldiagnosen führen ....



PDF Patienten mit multiplen Chemikalienintoleranzen ... - ZfA
von A Bauer - ‎2007

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... 7451,d.d2s

siehe auch
Neurotoxizität viewtopic.php?f=93&t=21288
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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