Was sag ich dem Amtsarzt?

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Arnfried » Samstag 3. Januar 2009, 00:39

In eineinhalb Wochen muss ich zum Amtsarzt der Arbeitsagentur. Ich kann ledigleich eine Menge Untersuchungen zur Ausschlußdiagnostik vorlegen, aber keine Diagnose von MCS oder CFS. Wie erkläre ich das diesem Amtsarzt am besten?

Entweder erklärt er mich für voll arbeitsfähig (was ich ja nun wirklich nicht bin) oder er schickt mich zum Psycho-Doc. Beides unschön.
Arnfried
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Beitragvon Mia » Samstag 3. Januar 2009, 01:43

Das wird sicher nicht einfach. Ich wurde vor Jahren trotz einer MCS-Diagnose einer damaligen Umweltklinik in Inzell (gibt es so leider nicht mehr, nur als normale Allergieklinik noch) von der Amtsärztin meines Ortes aufs Übelste beschimpft und eingeschüchtert! Das würde ich mir heute nicht mehr bieten lassen. Und das, obwohl eindeutige Schadstoffmessungen des bewohnten Hauses vorlagen.
Heute würde ich sofort eine Dienstaufsichtsbeschwerde machen und mich gegen Verleumdungen wehren.
Selbstbewußt auftreten finde ich ganz wichtig. Und fachlich gut informiert sein. Hast Du einen MCS-Pass Deines Hausarztes oder eines Umweltarztes, den Du vorlegen kannst?
Ich wünsche Dir viel Glück und viel Selbstbewußtsein!

Mia
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Beitragvon sunday » Samstag 3. Januar 2009, 01:45

könntest du evtl. vorher noch zu einem umweltarzt gehen, der dir ein kurzes attest schreibt, daß du mcs hast und daher nicht arbeitsfähig bist, vor allem in "normalen" räumen etc. nicht?

liebe grüße
kaja
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Beitragvon salömchen » Samstag 3. Januar 2009, 07:20

Hallo Arnfried
Ich drücke die wirklich den Daumen, wenn du zum Amtsarzt gehst.
Ich habe da so meine Erfahrungen mit gemacht, die ziemlich Negative verlaufen sind.
Mir hat der Amtsarzt ohne mcs Pass gesagt,ich solle meine schmerzen und zustände niemanden erzählen, dass würde mir sowieso niemand glauben.
Die haben von solchen Krankheiten keine Ahnung.
Als ich neulich in der Zeitung stand habe ich den noch mal angerufen ,da ich nichts unversucht lassen wollte.
Er hatte dass auch in der Zeitung gelesen und meinte Plötzlich, dass ich körperlich doch sehr schwer krank bin. Wahrscheinlich hat der sich im Internet schlau gemacht, was MCS ist.
Ich finde auch ,dass MIA und SUNDAY recht haben, du brauchst eine MCS Bestätigung ,sonst drücken die dich in die Psycho-Ecke.
Viel erfolg lg s
salömchen
 

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Beitragvon Sileah » Samstag 3. Januar 2009, 10:47

Ich habe sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Amtsärzten gemacht.
Trotz MCS-Attest (das er gar nicht lesen wollte), hat mich einer recht *herb* behandelt, um nicht unfreundlich zu sagen.

In einer anderen Stadt hatte ich viel mehr \"Glück\". Da traft ich auf einen Amtsarzt, der sich für die Krankheit interessiert.

Das war bisher (leider) eine Ausnahme.
- Editiert von Sileah am 03.01.2009, 09:48 -
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Beitragvon Monja » Samstag 3. Januar 2009, 11:23

lieber Arnfried,
das habe ich auch schon mehrfach durch in verschiedenen Städten.
Jetzt hab ichs hinter mir. Heute weiß ich folgendes, was ich dir rate:

1. Tritt ganz selbstverständlich MCS- "wissend" auf. Ohne Zweifel !!!
2. Sei freundlich, aber bestimmt.
3. Wenn er rum- muckt, sage: Ich habe die "erlebte" Kompetenz.
4. Wenn er, wie üblich, ständig vom Thema MCS ablenkt auf das Thema
Psyche: "wie standen Sie in der Kindheit zu ihrer Mutter" und dieser
ganze hirnlose blah blah, führe ihn immer wieder zurück zum Thema
körperliche MCS.
5. Sprich ruhig öfter in der "wir"- Form. Wir mit MCS haben...soundso
mir half das, mich nicht so alleingelassen zu fühlen, so einem Typen
gänzlich ausgeliefert.
6. Verspreche dir nichts !!! Es wird vermutlich nicht klappen, dass
er dich von der Arbeitsuche befreit. Wie alt bist du denn? Ab 58 wird
man in Ruhe gelassen.
7. Ich musste auch bis zuletzt dem Arbeitsmarkt "weiter zur Verfügung"
stehen, erst halbtags, dann 3 Std. täglich, das ist leider Gesetz, damit
man überhaupt Hartz-4 bekommt, auch wenn man körperlich dazu nicht mehr
in der Lage ist.
8. Du musst dann monatlich deine Bewerbungen vorlegen, aber so krank stellt
einen ja sowieso keiner ein. Denk an die millionen "gesunden", die auch
keinen Job finden.
9. Wenn alles querläuft, lasse dich langzeitkrankschreiben. Wenn man es kaum
schafft, die Wohnung zu verlassen, wie soll man dann arbeiten? Die sond so
dermaßen blöde auf den Ämtern, das ist unglaublich.
10. Eine Bescheinigung vom Umweltmedi (wie oben vorgeschlagen) wäre natürlich
auch gut, aber ich hatte 12, die haben mir auch nicht geholfen. Ich habe mir
von jedem Arzt seit MCS eine geben lassen, in jeder Stadt, in der Hoffnung,
dass die Gewicht haben. Nein, aber sie haben zumindest "mir" bei diesem
hirnlosen Kampf gegen Unwissenheit Kraft gegeben.
Liebe Grüße von Monja
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Beitragvon salömchen » Samstag 3. Januar 2009, 13:21

Hallo Monja
Ich grüße dich ,mir scheint dass du auch schon einen langen Hürden Kampf hinter dir hast?
Es ist so, dass ich es mit 3 Amtsärzten zu tun habe.
1 Aus dem gesundheitsamt in schwerte
2 Aus dem gesundheitsamt in Unna
Obwohl ich heute einen MCS ausweiß habe, der sogar von der Uni Klinik Bochum abgestempelt ist, hat mir bis vor wenigen tagen kein Amtsschimmel meine Erkrankung geklaubt.
Ich Besitze sogar ein Anwaltliches schreiben vom gesundheitsamt, wo zwischen den Zeilen steht, ich sei verrückt, obwohl der Amtsschimmel weiß, dass ich psychisch gesund geschrieben bin und zwar von der uni.
Mein Anwalt hat diesbezüglich eine Beschwerde geschrieben ,und siehe da, der Mitarbeiter wurde versetzt .Jetzt bin ich heilfroh ,dieser Mitarbeiter hatte diesen Arbeitsplatz überhaupt nicht verdient .Ist nur rausgeschmissenes Geld.
Ich habe auch eine bekannte ,die mit 62 und mit massiven Gichtfingern noch arbeiten gehen sollte. Sie war noch nicht mal in der lage den eigenen Haushalt zu schmeißen.
Der Hauptgrund ,warum ich in die öffendlichkeit gehe ist, Werbung für unsere MCS Erkrankung zu machen, dass stinkt ja schon bis zum Himmel, dass wir so unbekannt sind.
Ich bin total sauer ,dass wir einfach tot geschwiegen werden und so viel leiden müssen.
Mann sollte auf dem gesundheitsamt auch nicht unangenehm aus der Reihe tanzen ,sonst läuft man Gefahr Zwangseingewiesen zu werden .Daß ist dehnen ihre Lieblings-Beschäftigung.
Mich haben sie zwar nicht gekriegt, da ich alle ausgetrickst habe. Also Arnfried pass gut auf dich auf ,wenn du da hin gehst.
Wenn man da hingeht und sagt, dass man Craysee ist, dass wird dann auch ohne die nötigen Papiere sofort geglaubt und man bekommt sofort die endsprechende med. Versorgung
Ich hatte einmal in einem thread gesagt,dass ich schon manch einem meine Erkrankung heimlich gewünscht habe .Damals wurde ich angegriffen.
Ich sage euch mal was, in meinem Kopfkino, bin ich bereits der größte heimliche Massen-Mörder aller Zeiten. Gut dass wenigstens noch die Gedanken frei sind.
Wir müssen in die öffendlichkeit, dann höheren auch die Amtsärzte von uns und der Spuck ist vorbei.
Die Regierung sagt ,in Deutschland werden keine kranken Diskriminiert, aber doch, WIR.
Lg s
salömchen
 

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Beitragvon salömchen » Samstag 3. Januar 2009, 13:39

Ach ja ,wundert euch bitte nicht über meine Ausdrucksweiße ,ich Spreche auch so mit Sozialarbeitern und Ärzten.
Ich habe die Tage sogar zum Amtsarzt gesagt,dass ich zuhause am abkacken bin und Hilfe brauche. Wenn man vornehm und leise etwas sagt, wird man eh nicht verstanden.
Lg s
salömchen
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 3. Januar 2009, 14:44

Ich bin gegen die Todesstrafe, Salömchen. Lebenslange Zwangsarbeit zum Wohle der Allgemeinheit halte ich für die sinnvollere Strafe.
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Beitragvon salömchen » Samstag 3. Januar 2009, 16:45

Hallo Maria Magdalena
Ich bin auch gegen die Todesstrafe ,aber ich bin sooooooo wütend und kann es nur so zum Ausdruck bringen. Ich hoffe ich komme deswegen nicht schon wieder in die Hölle.
Im Sommer bin ich krank mit meiner Freundin Spazieren gegangen, da grüßte mich eine Amts-Ärztin .Daß war die, wegen der ich mich an meiner Metall Brille verbrennen musste.
Sie grüßte mich freundlich, erst überlegte ich, wehr dass denn wohl sein könnte.
Kurz vor ihr viel es mir dann Plötzlich ein.
Mir ist der Kragen geplatzt und ich habe sie auf offener Straße laut zur Minna gemacht ,meine Freundin zog mich dann da weck .Es war aber nicht gut ,ich habe mich den ganzen Tag nicht mehr ein gekriegt, und hatte hinterhehr noch ärger mit meiner Freundin.
Ich habe heute morgen den Pc angemacht und mir stach sofort dass Wort AMTSARZT in die Augen, schon werde ich schon wieder elektrisch. Daß ist ein Reitzwort für mich.
Daß ist mein Trauma ,ich mache im Januar 09 in der Uni Klinik eine spezial- Psychotherapie und ich kann nur hoffen, dass ich all dass verarbeiten kann.
Ich Träume auch nur noch von meiner Ex Nervenärztin Frau DR. Pille-Bub ,wenn ich euch schreibe ,ist es meistens Nachts zwischen 2 und 5.weil immer wenn ich von der träume muss ich aufstehen um dass weiterträumen zu vermeiden .Es ist euch bestimmt schon aufgefallen.
Übrigens: die Uni Klinik Bochum, mein dortiger Lebensretter und Nervenarzt, hat vor 14 tagen meine Ex Nervenärztin Fr. DR. PILLE-PUB scharf verurteilt ,solche Ärzte müssten sofort Berufsverbot bekommen,die ihre Patienten halb Tot teraphieren.
salömchen
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 3. Januar 2009, 17:13

Ich verstehe Deine Wut, Salömchen. Sie ist normal. Ich glaube sogar, dass so etwas mit dem angeborenen Überlebenstrieb erklärt werden kann. Ohne diese Emotionen wäre man schutzlos, harmlos.

Ich hoffe, dass Du es verarbeiten kannst, damit Du frei bist von diesen belastenden negativen Gefühlen, die Dir durch andere verursacht wurden. Dann hättest Du ein glücklicheres Innenleben. Das ist auch eine Art Sieg des Opfers über die Täter.

Mit Zwangsarbeit meinte ich, dass Verbrecher dadurch die Chance bekommen, wenigstens einen Teil ihrer Schuld zurück zu zahlen, indem sie für andere ohne Entgelt sehr lange und sehr hart arbeiten. Der Tod wäre eher eine Art Gnade.
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Beitragvon salömchen » Samstag 3. Januar 2009, 19:08

Hallo Maria Magdalena
Daß hast du sehr lieb gerade geschrieben ,ich danke dir.
Am besten währe wohl eine Zwangsarbeit in einer chemie Fabrik ,damit die mal am eigenen Körper erfahren worum es bei uns geht, (FOLTER) und wie jämmerlich man damit weiterleben muss.

Sileah sagt: dass sie einmal einen guten Amtsarzt traf, der sich für unsere Krankheit interrasierte .Daß ist sehr schön ,denn es sind ja auch nicht alle schlecht.
Vielleicht ist dass ja auch nur in schwerte so. Also, falls ihr Umziehen müsst und Krank seid mit MCS, dann zieht bitte nicht nach schwerte. Hier werden Kranke einer extremen Belastung ausgesetzt ,mit Schikanen ,Psychoterror und dass Wecknehmen der WÜRDE.
Zieht lieber wo anders hin, vielleicht nach Buxtehude oder nach Falkenbach an der Lahn, da ist es auch schön. Schwerte ist schon von mir vorbelastet ,wenn ihr auch noch kommt ,lassen die ihre falsche Wut ,die, die gegen mich haben, an euch aus.

Neulich wahr ich mal wieder auf dem Sozialamt ,es war die rede davon, vielleicht noch mal beim Gesundheitsamt anzudocken.
Ich sagte dem sozial-arbeiter, dass es mir unangenehm ist zu dieser Amtsärztin hin zu gehen, da ich sie die tage auf der Straße angegriffen habe.
Wie sagte er sofort? Körperlich ,und riss die Augen ungläubig auf.
Ich sagte nein ,nicht körperlich werbfahl
Die trauen mir hier schon alles zu, aber auf so eine schiene lasse ich mich nicht herab, dass ist mir zu billig und dann komme ich wahrscheinlich doch noch in die Glabbse und die beamten hätten auch noch recht. dazu.
salömchen
 

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Beitragvon salömchen » Samstag 3. Januar 2009, 19:51

GUTE NACHT FREUNDE,es wird zeit für mich ins Bett zu gehen,was ich noch zu sagen hätte,kann ich auch morgen noch erzählen.
Ach ja,vom gesundheitsamt träume ich auch andauernd.
lg s
salömchen
 

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Beitragvon Sileah » Samstag 3. Januar 2009, 20:10

[quote]Sileah sagt: dass sie einmal einen guten Amtsarzt traf, der sich für unsere Krankheit interrasierte .[/quote]Ja, es war ein Amtsarzt....allerdings nicht von der Agentur für Arbeit, sondern von der Stadt. Und er ist wirklich nett, kennt MCS, kennt z.B. das Wohnprojekt in Arizona uvm.

Doch ich war ja damals auch schon EU-berentet, ich war *damals* nicht wie Arnfried jetzt ist.
Zudem habe ich auch einige MCS-Atteste, KH-Aufenthalte. Wie schon erwähnt traf ich auch schon auf einen recht unfreundliche AA- damals von der Agentur für Arbeit. Ich würde auch sagen, zieh Dich innerlich *warm* an. Es kann, MUSS aber nicht sein, dass es eine recht unangehme Situation werden könnte.

Viel Glück!
- Editiert von Sileah am 03.01.2009, 22:33 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 3. Januar 2009, 23:37

Arnfried,

vielleicht solltest Du dem Amtsarzt sagen, dass Du als wandelnde Batterie für die anderen eine gewisse elektrische Gefahr darstellst und daher keine Arbeit bekommst.

Und vielleicht solltest Du ihm auch erklären, warum Du ihm nicht die Hand zur Begrüßung gibst. Nämlich damit er nicht von den von Dir ausgehenden elektrischen Blitzen getroffen wird.

Mehr fällt mir im Augenblick leider nicht ein. Wichtig ist, dass Du ganz cool bleibst, ganz egal wie er sich verhält. Und Atteste vom behandelnden Arzt mitbringst. Hast Du Allergien? Gegen Hausstaub usw. Wäre gut, wenn Du diesbezüglich Befunde hättest.

Was auch immer passiert, keine Panik. Das Ganze ist auch eine routine-mäßige Vorgehensweise der Ämter. So einfach können sie Dich nicht kriegen. ;-P
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 3. Januar 2009, 23:44

Apropos auf diesem Bild (s. Link unten) kann man eine solche menschliche wandelnde Batterie sehen:

http://www.pcgameshardware.de/aid,629802/News/Bild_des_Tages-_Wandelnde_Batterie/
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Beitragvon Arnfried » Sonntag 4. Januar 2009, 01:35

Einen MCS-Pass habe ich nicht, geht ja schlecht ohne Diagnose.

Noch schnell zu einem Umweltarzt gehen ist keine schlechte Idee, aber von MCS/CFS haben die meist keine Ahnung - oder sie trauen sich nicht, das zu diagnostizieren. Versuchen kann ichs ja mal.

Ich bin noch keine 58 Jahre alt, "leider" erst gut die Hälfte.

Immer wieder Bewerbungen zu schreiben, obwohl man eh nur eine Absage bekommt, ist total frustrierend. Oder man bekommt womöglich eine Zusage und quält sich bis zum Zusammenbruch durch den Job.

Langzeitkrankschreiben lassen geht ohne Diagnose auch schlecht.

Dass ich Allergien habe, wurde mir mehrfach bestätigt und mehrfach wiederlegt. Vor allem Lungenärzte und HNOs sind total planlos.

Ich schätze mal, dass es vor allem um die Frage geht, ob ich Vollzeit-Arbeitsfähig bin. Wegen CFS bin ich das nicht - auch nicht unter MCS-tauglichen Bedingungen.
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 4. Januar 2009, 01:52

Es ist heute schwer eine Vollzeit-Beschäftigung zu finden. Und die Zusage hängt auch vom Vorstellungsgespräch ab.
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Beitragvon Harry Voss » Sonntag 4. Januar 2009, 21:11

Oder stell den Amtsarzt auf die Probe.
Erzähl ihm von Deinen Reaktionen und frag was das sein könnte.
Kannst ihm andeuten, dass Du einen Termin bei eim Umweltarzt terminiert hast.

Für den Fall, dass er ganz blöd kommt, drucke Dir den ICD 10 für MCS aus und das neue Dokument mit der Formulierung für die Leitlinien 2009.
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Beitragvon salömchen » Montag 5. Januar 2009, 07:10

5.1.09
Guten Morgen Arnfried
Monja hat recht, Spreche am besten von der WIR form ,vielleicht wird er dann Hell-Hörig.
Gut währe auch ,wenn du dir eine Begleitperson mit nimmst, die dann auch alles hört was du hörst.
Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass die beim ersten Termin etwas sagen und beim zweiten Termin sagen,dass habe ich soooooooo nicht gesagt.
Mein Sozialpädagoge vom Gesundheitsamt ,besaß sogar die Frechheit mir zu sagen,dass man bei mir, einen Kassettenrekorder mitlaufen lassen müsse.
Dabei war er es, der log bis sich die balgen Biegteen .Es war sogar so schlimm ,dass er durcheinander kam und nicht mehr wusste was er gelogen hat.
Beispiel.
Als der mich angriff ,habe ich in Zeitlupe dass Gesundheitsamt verlassen.
Bin nachhause und habe sofort den Geschäftsführer vom haubt gesundheitsamt angerufen.
Ich erzählte diese schweinerrei.
Er sagte :Daß kann doch wohl nicht wahr sein,dass unsere Mitarbeiter so mit Kranken Menschen umgehen. Nah, der hat sich sofort bei ihnen zu endschuldigen ,schrie er.
Es folgten dann 3 Anrufversuche bei mir zuhause von dem Bösewicht.
Er kam aber nur dazu seinen nahmen zu nennen, denn ich legte 3x sofort wieder auf.
Etwas später hat der Bösewicht mir doch weismachen wollen ,dass er niemals einen Anruf vom Geschäftsführer bekommen hat.
Aber der Geschäftsführer hat mir seine Unterhaltung mit ihm mehrmals Bestätigt.
Er sagte mir sogar: Herr????? Hat mir den Vorfall aber ganz anders erzählt.
Es ist zu allem übel auch noch so gewesen ,dass der Sozialpädagoge ,die geschehnisse ,die nur uns 3 betraf, anderen kranken erzählte und mich als Bösewicht hinstellte.
Nicht nur dass ,es wurde auch in anderen Dingen höchst frei zügig zu anderen Personen ,nahmendlich die schweigelflicht Verletzt.
Ich bin da 15 Jahre lang alle 14 Tage hingegangen und ich weiß einiges .Der Sozialpädagoge ist auch mit allen psychisch Kranken Peer du, keine Ahnung was dass soll.
Lg s
salömchen
 

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Beitragvon Arnfried » Mittwoch 7. Januar 2009, 00:51

Es gibt da noch ein Thema, bei dem mir ein wohlwollender Amtsarzt helfen könnte: Als bei mir CFS anfing, musste ich meine Wohnung aufgeben und wieder zu meinen Eltern ziehen. Das war allerdings nur als Zwischenlösung gedacht, bis ich wieder gesund werde. Na ja, statt dessen kam noch MCS dazu.

Daraus resultieren jede Menge Probleme. Zum einen tut mir das Haus nicht gut: Nachtspeicheröfen von 1960, und ohne zusätzlich mit Holz zu heizen wäre es saukalt. In jedem Zimmer ein Schrank, in dem noch parfümierte Klamotten lagern - selbst bei mir im Schlafzimmer, nur hinter einem Türchen habe ich meine Kleidung parfümfrei gelagert. Wohntextilien in Hülle und Fülle - und somit auch reichlich Staub. Mangelnde Hygiene. Ungünstige Raumanordnung - ich muss fast täglch Treppen steigen und sehr oft durchs eiskalte Treppenhaus, was mir überhaupt nicht gut tut. Und bestimmt gibts hier auch Holzschutzmittel, Schimmel und Asbest.

Zum anderen sind da noch meine Eltern. Mein Vater legt sich immer mehr widerliche Angewohnheiten zu (Beispiele nenne ich hier lieber nicht) und nutzt jede Gelegenheit, um exterm laute Geräusche zu produzieren, was mir durch meine Geräuschempfindlichkeit noch mehr zu schaffen macht. Meine Mutter quasselt ununterbrochen und raubt mir den letzten Nerv. Und meine Eltern gehen fast nie mehr fort.

An mir bleibt immer mehr hängen, da meine Eltern altersbedingt immer weniger können. Autofahren zum Beispiel, und somit auch einkaufen. Was das gesundheitlich bedeutet, könnt ihr euch denken.

Psychisch bekomme ich so langsam einen Knacks. Die wenigen Genüsse, die meine Gesundheit noch zulässt, werden mir hier grundsätzlich vermiest.

Kurz gesagt, ich muss raus. Meinen Arbeitsvermittler traute ich mich bisher nicht zu fragen, da ich mir die Antwort denken kann. Der Amtsarzt könnte mit einer entsprechenden Bemerkung in seinem Bericht viel bewirken.

Wieviel von dem kann ich dem Amtsarzt erzählen, ohne dass es sich negativ auswirkt?
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Beitragvon Lucca » Mittwoch 7. Januar 2009, 10:34

Hallo Arnfried,

na ja, wenn Du das schilderst, wird es wohl so ausgehen, dass er Dich komplett
für psychisch erklärt. Sag lieber Du hättest nur einen Fokus, ein Job um wieder
als eigenständiger Mensch leben zu können. Er soll Dir helfen einen Job zu finden,
der in schadstoffarmer Umgebung auszuführen ist, bzw. ev. ein Bürojob mit Luftfilter.

In diese Richtung würde ich gehen, Lucca
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Beitragvon Monja » Mittwoch 7. Januar 2009, 11:44

lieber Arnfried,
ja das sehe ich ähnlich wie Lucca, du musst ganz vorsichtig sein
mit deinen Äußerungen. Sie schnappen SOFORT nach jedem Wort, was
in Richtung Psyche geht und dichten dir dann Ängste und Phobien
an, die du noch niemals hattest, und ohne dass ihr drüber sprecht.

Manövriere dich da bloß nicht in die Opferrolle, darauf lauern die
ja nur. Wie ich anfangs vorn schon schrieb, zeige deine erlebte
Kompetenz ! Man muss beim Gutachter mal für ne Stunde über seinen
eigenen Schatten springen und Selbstbeherrschung üben, sonst gehts
komplett nach hinten los. Denk dran, deine schreckliche Wohnsituation
interessiert ihn nicht, auch nicht, dass du gesünder wirst, ER hat
andere Kriterien, die IHN bewegen, nämlich seinem Auftraggeber zu
gefallen und außerdem dich irgendwie zum arbeiten zu bewegen. Ich
hoffte damals auch immer auf Mitgefühl. Kannste vergessen.
Übrigens
gibts auch hier im Forum mehrere, die mit ähnlichen Problemen bei
ihren Eltern wohnen. Ich lebe allerdings seit ich 17 bin in meinen
eigenen 4 Wänden, versuche das mal anzustreben, Arnfried, kann ja in
der Nähe deiner Eltern sein, kleine cleane Wohnung.. Wo man einen in
Ruhe lässt und durch die Eigenverantwortung, selbst in schlimmsten
Situationen, wieder Kräfte zum Überleben entwickelt, von denen man
gar nicht wusste. Der Überlebenstrieb ist gewaltig und MCS- ler sind
ganz schön zäh. Ich wunder mich immer wieder, was wir alles durchstehen.
Herzlichst Monja


- Editiert von Monja am 07.01.2009, 10:48 -
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Beitragvon Arnfried » Mittwoch 7. Januar 2009, 20:53

Eine eigene Wohnung wirds für mich nur geben, wenn die Arbeitsagentur zahlt. Da ich nicht "nur" an MCS, sondern auch an CFS leide, bin ich nicht in der Lage, einen Job mit ausreichend Gehalt auszufüllen.

Es gäbe da noch eine Lösung, von der alle profitieren könnten: Ich würde mich gerne mit der Produktion von WIRKLICH duftstofffreien Seifen, Cremes etc. selbstständig machen. Erste Erfahrungen damit (als Hobby) habe ich schon, macht Spaß und führt bislang zu unerwartet guten Resultaten. Dafür bräuchte ich nur eine Wohnung mit ordentlicher Küche und vielleicht eine kleine Anschubfinanzierung und noch zwei, drei Monate Zeit, um Rezepte zu entwickeln usw. Aber dafür müssten die Arbeitsagenten einen mächtig guten Tag haben...
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 7. Januar 2009, 21:03

Arnfried,

dann beantrage doch diese Hilfe für junge Unternehmer. So etwas gibt es ja. Einzelheiten kann ich Dir nicht nennen. Lass Dich von Deinem Betreuer beraten. Übrigens die Rezepte solltest Du schon vorher entwickelt haben. Und wie willst Du das Zeug vermarkten? Über Internet? Das musst Du alles vorher geklärt haben. Sonst wird es womöglich keinen Sinn haben, beim Arbeitsamt damit vorzusprechen.
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Beitragvon Twei » Freitag 9. Januar 2009, 13:28

Hallo Arnfried, (habe nachbearbeitet - das Erste versenden klappte nicht so, wie ich wollte - sorry - auf ein Neues)
Ich weiß ja nicht, was Du dem AAA an ärztlichen Gutachten vorlegen kannst. Erzähl ihm einfach Deine Geschichte, wie Dein Alltag sich abspielt: Lüften, Einkaufen, Besucher empfangen, was immer an Arbeitsplätzen passiert ist usw.. Erzähl ihm alle Sympthome.
Wenn Du ein negativ Bescheid vom Amt bekommst und er Dich NICHT zum Amtsarzt oder zur Rentenstelle schickt, dann hast Du immer noch die Möglichkeit selbst Widerspruch einzulegen (besser über Rechtsanwalt).
Gleichzeitig würde ich an Deiner Stelle zur Deutschen Rentenversicherung gehen und selbst einen Rentenantrag stellen.
Gleichzeitig zum Versorgungsamt gehen und einen Behindertenantrag stellen. Bei Ablehnung derselbigen - wieder Widerspruch einlegen (auch über Rechtsanwalt möglich). Alles weitere kommt dann weiterhin auf Dich zu, z.B. ein gefordertes unabhängiges sozialgerichtliches Gutachten von einem Psychologen.
Es kann aber auch sein, daß Du zu einer "Arbeitsbelastungsprobe" (Reha) kommst. Soetwas ist bei mir Aufgrund der Umweltgifte dort in kürzester Zeit fehlgeschlagen. Heute sehe ich diese Maßnahmen von den Behörden für einen MCSler als Verzögerung und unglaubliche zusätzliche physische und psychische Belastung an. In einem Schreiben von den Ärzten der Arbeitsbelastungsprobe stand auch drin, daß ich mir Hilfe bei einem Psychologen und Umweltmediziner suchen sollte. Na - ja! Der aufgesuchte Umweltmediziner damals, hatte mich ausgelacht und sagte, da könne ja jeder kommen, der im Fernsehen etwas über Umweltgifte gehört hätte. Im Wartezimmer dieses Arztes bemerkte ich aber auch eine Preisliste für Verschönerungen mittels Botoxspritzen - auch wenn die Krankenkasse es nicht finanziert - hier unsere Angebote! Nicht jeder Umweltmediziner scheint geeignet zu sein - seitdem habe ich keinen mehr aufgesucht.
Daraufhin habe ich mich selbst 2-mal bei einer kompetenten angesehenen Einrichtung auf Allergien testen lassen - negativ. Andere Gutachter kamen aber zu anderen Ergebnissen, da sie mit anderen Mitteln und Konzentrationen arbeiten - Allergien habe ich trotzdem. Erst ein Lungenfacharzt hatte mittels Röntgenaufnahmen im Stirnhölen, Rachen- und Lungenbereich eine MCS festgestellt. Durch ihn erfuhr ich nach langer langer Zeit, daß ich doch nicht psychisch Krank bin, sondern das es eine Krankheit mit einem Namen gibt. Ich habe diesen Namen vor fast 2 Jahren zum Erstenmal gehört. Seitdem weiß ich, daß der o.g. Ämtergang und die Antragsstellungen sowie Widersprüche unumgänglich waren. Und wenn ich vorher von dieser Krankheit gehört hätte, hätte ich mir vielleicht mehrere Jahre Ärger ersparen können.
Es gibt Zeitpunkte, da habe ich die Krankheit kurzfristig vergessen und habe das Gefühl, daß ich Gesund sei. Wenn ich aber dann wieder in die Belastungszonen und einer kleinen Konzentration Chemie ausgesetzt werde, dann ist meine Zurechnungsfähigkeit und Leistung für jede Arbeit verschwunden!
Ich war den Psychoterror satt und bin einfach diesen Weg erfolgreich gegangen. Kein Arzt wollte mich Krankschreiben, auch nicht der Arbeitsamtsarzt - "weil ich noch für deren Rente arbeiten sollte" und die Arbeitsagentur drohte mit Kürzungen. Viel Glück - mfg

Da ich aufgrund dieser Krankheit, die ich wohl schon seit über 30 Jahren habe, mir keine "wirtschaftliche Werte von gesellschaftlichem Wert" habe erarbeiten können, bin auch auch ziemlich Mittellos. Aus diesem Grunde besteht bei mir ein Anspruch auf staatliche Rechtsbeihilfe. Eine Rechtsschutzversicherung konnte ich mir nie leisten. Wenn man einen negativen Bescheid vom Amt erhält und es steht ordnungsgemäß ein Widerspruchsrecht drauf, dann sollte man einfach mal zu einem Rechtsanwalt gehen und ihn Fragen ob man selbst Anspruch auf Prozesskostenbeihilfe hat. Das Nachfragen kostet nichts.
Nochmals Viel Glück - der AAA ist nur das unterste Glied in der Kette! mfg Twei
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 9. Januar 2009, 14:40

Viele, die sich \"Umweltmediziner\" nennen, werden von den Verursachern von Umweltkrankheiten gefüttert. Da muss man aufpassen als Patient. Wenn man von Anfang an nicht ernstgenommen wird, dann hat man es ganz offensichtlich mit einem Handlanger zu tun. Das Geschäft ist ziemlich gut vernetzt. Eine extrem aggressive Krebsgeschwulst mit unzähligen Metastasen ist keine leichte Aufgabe für das Immunsystem.
- Editiert von Maria Magdalena am 09.01.2009, 18:17 -
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Beitragvon Twei » Freitag 9. Januar 2009, 16:57

Hallo Arnfried,
irgendwie gelangen meine Texte nicht ins Forum. Ich versuche es weiter (seit nicht sauer wenn das falsch angkommt). Was mir aber noch zu Deinem Problem einfällt:
Als ich zum 2.Mal und auch das letzte Mal zum AAA mußte, hatte ich auch wieder einen absoluten Bammel. Von einer Krankheit MCS wußte ich noch gar nichts! In mir aber stieg auch so eine Wut auf, daß ich dort vor Ort wie ein Wasserfall alles herunter gerasselt habe; alles was mich Wochen lang schon nicht mehr einschlafen ließ und mir täglich mein Gehirn mit Zwiegesprächen blockierte. Mir viel nämlich auf, daß das Arbeitsamt (jetzt Hartzvierbehörde) mich seit Jahren zum Lügen und Betrügen auf dem Arbeitsmarkt gezwungen hatte. Eben immer mit der Begründung, wenn man nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen will und angibt, daß man nicht mehr vollzeitig und im angemessenen Rahmen Leistungsbereit ist, die Bezüge zu kürzen. Es gab sogar extra Weiterbildungsmaßnahmen, auf denen man lernte, wie man am Besten seine Bewerbungsunterlagen frisiert. Nach meinem Verständnis heißt das nur, daß man dem zukünftigen Arbeitgeber Sand in die Augen streut - also falsche Angaben macht - faktisch einen Betrug begeht.
Und genau dieses gleiche Empfinden hatte ich, wenn ich beim Amt die Angaben machen sollte, daß ich dem Arbeitsmarkt voll zur Verfügung zu stehen hätte. Ich sagte dem AAA, daß ich einem zukünftigen Arbeitgeber nur sagen könnte, daß ich am Tag weniger als 3 Stunden arbeiten kann, eigentlich noch weniger, und dieses alles nur bei eingeschränkter Aufmerksamkeit und in teilweise unzurechnungsfähigen Zuständen. Sobald eine chemische Keule in meiner Nähe ist, kann ich für nichts mehr garantieren. Ich kann noch nicht einmal ein Geldstück Problemlos anpacken oder andere fremde Dinge. Jeder Arbeitgeber würde mich auslachen und nach Hause schicken, wenn der meine Verhaltensweisen zum Überleben mitbekommt. Deshalb sagte ich dem AAA, daß er mich zum Lügen und Betrügen zwingt - und das mache ich nicht! Desweiteren würde ich anderen arbeitsfähigeren Menschen, die wirklich dringenst Arbeit suchen eine Arbeitschange wegnehmen. Ich könnte mich nur jeden Tag krank melden und dem Arbeitgeber sagen, daß ich nicht kommen kann. Ich würde schon alleine bei der Bewerbung die kostbare Zeit des Arbeitgebers vergeuden. Das ist also wirklich alles Betrug und Verursachung unnötiger Kosten bei Dritten!
Desweiteren erzählte ich dem AAA, daß ich den ganzen Tag zu Hause überhaupt keine richtigen Erholungsphasen hätte. Manchmal kann ich bis zu drei Tagen keine Fenster öffnen, habe Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen usw. Ein Lüftungsaktionsversuch kann 1 bis 2 Stunden dauern. Alles richtet sich nach der verseuchten Außenwelt. Und wehe da ist ein ungesunder Luftschwall dabei. Den wieder einigermaßen zu verringern / verdünnen ist sehr schwierig. Nachts kann man überhaupt nicht schlafen. Das Wäschewaschen und -trocken ist genauso eine Maloche.
Jeder Bürger hat einen geseztlichen Anspruch auf tägliche Erholung. Ein MCSler kann sich an keinem Tag von einer Arbeit genügend erholen! Dieser Anspruch auf Erholung ist deshalb so wichtig, damit man am nächsten Tag wieder fit für die Arbeit ist.
Vielleicht konnte ich Dir hiermit einige Anregungen und etwas Mut geben. Hoffentlich schaffe ich es den anderen Beitrag von mir, den ich überarbeitet habe noch rein zu bekommen. Der gibt dann mehr Auskunft über das, was nach dem AAA kommt. mfg
Twei
 

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Jürgen » Samstag 10. Januar 2009, 07:32

[quote]irgendwie gelangen meine Texte nicht ins Forum.[/quote]

Hallo Twei,
das liegt vermutlich daran, dass du sehr lange Texte schreibst.
Wenn man längere Zeit nicht im Forum blättert, Threads anklickt usw., wird man automatishc ausgeloggt.
Das Schreiben längerer Texte wird ebenfalls nicht erkannt. Und so kann es passieren, dass du bereits
ausgeloggt bist, aber deinen Text noch nicht abgeschickt hast.

Abhilfe schafft ganz einfach folgender Tipp:
Öffne ein Textdokument mit dem ganz normalen Editor deines Computers (rechtsklick aufs Desktop - neu -
Textdokument). Dann hast du alle Zeit der Welt, deinen Text zu verfassen. Anschließend markiere und
kopiere ihn (Strg+C), log dich ins Forum ein und füge den kopierten Text hier ein (Strg+V) und klicke
auf \"Abschicken\". So sollte es keine Probleme geben.

Eine Bitte hätte ich: Viele Forenbesucher haben Probleme mit dem lesen langer Texte und verrutschen
leicht in den Zeilen. Wäre nett, wenn Du ab und an einen Absatz einfügen könntest, um den Text aufzulockern :-)

Gruß
Jürgen


- Editiert von Jürgen am 10.01.2009, 06:34 -
Jürgen
 

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Monja » Samstag 10. Januar 2009, 11:41

Hallo Twei,
ich schreib dir dies auch gleich noch als PM, denn ich glaub zu wissen,
woran das liegt, das hatte ich nämlich auch: dieser Thread hat schon
die Seite \"2\", darauf musst du ganz unten oder ganz oben klicken !!!
Da sind all deine Texte drin.
Oben bei den Threads siehst du immer, \"wieviel\" Seiten schon zu dem Thema
geschrieben wurden, wenn du da auf die \"letzte\" klickst, gelangst du auf
die \"neuesten\" Einträge, so wie in diesem Fall auf Seite 2, bei manchen auch
schon auf Seite 5 usw. PM mir mal, obs so geklappt hat,
liebe Grüße von Monja

PS: ich PM dir gleich auch noch, wie du nachträglich noch Absätze einfügen
kannst mit \"editieren\" (so wie ich es jetzt hier grad mache)


- Editiert von Monja am 10.01.2009, 11:39 -
Monja
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Twei » Samstag 10. Januar 2009, 12:28

Hallo Jürgen,
Du hast vollkommen recht, besonders bei zu langen Texten und den fehlenden Absätzen. Ein typischer Fehler von mir!

Hallo Monja,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Beiden liebe Grüße Twei
Twei
 

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Arnfried » Samstag 10. Januar 2009, 22:55

@Monja:
Selbst wenn die Arbeitsagentur mich bei dem "Kosmetik-Projekt" unterstützt, werde ich noch viel Zeit haben, mich auf den Eintritt ins Geschäftsleben vorzubereiten. Ich müsste dann erst mal eine geeignete Wohnung finden. Diese Wohnung muss dann erst mal so eingerichtet werden, dass sie den Hygienevorschriften entspricht (Für Kosmetik sind die Anforderungen mindestens so hoch wie für Lebensmittel); das muss dann auch noch amtlich kontrolliert werden.

Den Kundenkontakt würde ich natürlich schriftlich - vor allem übers Internet - abwickeln, nicht dass parfümierte Kunden zu mir in die Wohnung kommen und einkaufen wollen.

@Twei: Mir geht es da ähnlich wie dir - ich möchte es keinem Arbeitgeber antun, mich einzustellen und mich womöglich wochenlang auf Krankenschein durchfüttern zu müssen. Aber ich bin mir noch nicht sicher, wie bzw. ob ich das dem AAA sage.
Außerdem hoffe ich, dass rechtliche Schritte meinerseits (Widerspruch) nicht notwendig werden. Falls aber doch, hilft mir dein Tipp mit der Rechtsbeihilfe weiter!

Einen brauchbaren Umweltmediziner konnte ich auf die Schnelle nicht auftreiben, aber ich mache noch einen Termin beim Internisten wegen meines Reizdarms. Ich brauche nämlich mittlerweile enorm viele Tabletten, das könnte sich mittelfristig negativ auf Leber oder Nieren auswirken. Vielleicht hilft es auch, wenn ich dem AAA berichten kann, dass ich mich weiterhin um ärztliche Untersuchungen bemühe.
Arnfried
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Twei » Sonntag 11. Januar 2009, 20:24

Hallo Anfried,
mach Dir mal keine zu positiven Hoffnungen vom AAA.
Der hat überhaupt kein Mitgefühl oder ein Verständnis für die Krankheit MCS. Für ihn ist es nur wichtig, Dich irgendwie geg. eingeschränkt weiterhin auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen; das ist sein Job. Er ist nichts anderes als ein Betriebsarzt, der für den Unternehmer die Arbeitnehmer Gesund zu schreiben hat.

Wenn ein Arzt etwas auf dem Kasten hat, dann macht er seine eigene Praxis auf!

Ein AAA ist nur das unterste Glied in einer Kette. Wenn Du merkst, daß er Dir komisch vorkommt, dann bestehe darauf, daß er Dich zu einem Amtsarzt zur weiteren Untersuchung schickt.
Das solltest Du soundso.
Der Amtsarzt ist fähiger und eine Stufe höher; der hat was für Dich zu sagen und zu entscheiden; bei ihm sind auch Widersprüche wirksamer.
Vermutlich wird der AAA, dieses dann über die Rentenversicherung laufen lassen. Aber Du mußt dem AAA wirklich deutlich machen wie Dein gesundheitlicher Zustand ist.

Denke auch daran, daß viele Ärzte sagen "Die Diagnose stelle ich und nicht der Patient"!

Wenn bei Dir in den Unterlagen nichts von einer MCS steht, dann versuche dieses Wort möglichst zu vermeiden. Du kannst einen Blinden nicht vom Sehen überzeugen.

- Wenn jemand zu meinen Aussagen eine Berichtigung hat, dann bitte ich Ihn es wirklich zu tun. Ich kann nur aus meiner Sicht, Kenntnis und Erfahrung schreiben.
mfg Twei
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 12. Januar 2009, 01:05

Arnfried,

sei vorsichtig mit den Tabletten, wegen Deiner Nieren und Leber. Reizdarm kann mit dem Amalgam zusammenhängen. Hast Du schon mal einen Allergie-Test auf Amalgam und Quecksilber machen lassen? Das würde ich Dir nämlich dringend anraten.
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Beitragvon Arnfried » Dienstag 13. Januar 2009, 23:47

Heute war ich bei der Amtsärztin der Arbeitsagentur. Ich wurde noch nie so zur Sau gemacht! Jedes Wort hat sie mir im Mund umgedreht und gegen mich ausgelegt. Dummerweise hatte ich auch noch einen Blackout, als sie mich zu den MCS-Symptomen fragte - elendes CFS... Am Resultat hätte das aber auch nichts geändert. Nach dem sie mich noch eine Zeit lang ausgelacht hat, bekam ich die "Diagnose": Psychosomatisch - dass das kommt, war ja noch zu erwarten. Aber "Hirnverbrannt" ist neu. So was musste ich mir bisher noch nie anhören.

Das Ergebnis stand wohl ohnehin schon von vornherein fest: Nun muss ich zu einem 6-wöchigen Arbeitsbelastungstest (oder wie sich das nennt) in eine Psychoklinik.

Jedenfalls weiß ich seit heute, wie sich ein Papierblatt im Aktenvernichter fühlt.
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 14. Januar 2009, 00:15

Das tut mir leid, Arnfried.

Jetzt aber nur nicht den Kopf hängen lassen. Du musst Dich verteidigen. Zeig\'s ihnen. Schreibe jetzt eine Dienstaufsichtsbeschwerde und nenne sachlich, aber schonungslos alle Gemeinheiten, die diese brutale Person Dir angetan hat und mit denen sie gegen deine Rechte verstoßen hat. Du musst Dich wehren und hart und cool sein, wenn Du gewinnen willst. Wenn Du es bisher nicht gekonnt hast, dann musst Du es jetzt lernen. Glaub mir, nur so kommst Du zu Deinem Recht, Arnfried.

Frage an alle. Wie sollte Arnfried am besten vorgehen. Er darf auf keinen Fall in diese Psychoklinik gehen. Diese Ärztin ist voreingenommen und handelt im Interesse des Arbeitsamtes, indem sie eine unbegründete Diagnose stellt. Muss er sich von einem anderen unabhängigen Arzt (Psychiater?) bescheinigen lassen, dass er keine psychosomatische Störung hat? Oder reicht es, wenn er bestimmte Allergie- und Unverträglichkeitsatteste vorlegt?

- Editiert von Maria Magdalena am 14.01.2009, 00:03 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 14. Januar 2009, 00:22

Noch was, wäre es sinnvoll, dass Arnfried einen Anwalt einschaltet?
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Twei » Mittwoch 14. Januar 2009, 19:04

Wenn Arnfried schon ein Schriftstück in der Hand hat, auf dem ein Widerspruchsrecht steht, dann würde ich sofort zum Rechtsanwalt gehen. Ich komme ohne fachliche Rechtsbeihilfe (RA) nicht mehr zurecht.

Es gibt ein Anspruch des Leistungsträgers (AA o.DRV), den Betroffenen in eine Reha-Maßnahme zu schicken.

Ich wurde noch als eingeschränkt "Arbeitsfähig" eingestuft. Deshalb stellte ich selbst einen Rentenantrag und Schwerbehindertenantrag. Darum war auf Einmal die Rentenstelle für mich der Leistungsträger.

Ich wurde nicht von der AA zur einer "Arbeitsbelastungsprobe" geschickt, sondern deshalb von der LVA. Dieser Bescheid erhielt ein Widerspruchsrecht. Eigentlich muß jeder, der wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden soll oder der vorzeitig aus dem Arbeitsleben scheidet, zu einer Reha-Maßnahme oder Arbeitsbelastungsprobe. - Bei mir war es aber keine Psychoklinik. - Weshalb ich die Reha-Maßnahme bis zum Zusammenbruch mitmachte.

Selbst einen Rentenantrag und Schwerbehindertenantrag zu stellen, könnte vielleicht ein Nebenweg sein. Damit kann ein Rechtsanwalt immer was anfangen. Dieses würde zudem zeigen, daß Du dich sehr krank fühlst und Du hast einen neuen Leistungsträger.

Ich weiß nicht, wie das Recht richtig funktioniert; wie eine solche Maßnahme abgewenndet werden kann.
AA und DRV können Dich aber auch im gemeinsamen Interresse dort hinschicken.
Bei einem eigenen Rentenantrag könntest Du wenigstens Deine eigenen Krankheits-/Antragsgründe formulieren.

Bei mir waren die Antragsgründe: chron. Schmerzen an WS, diverse Allergieen und Darmprobleme.
Jeder Arzt mußte aufgelistet werden. Paralell ist es immer gut, sich weiter untersuchen zu lassen (sehr anstrengend); so kann man aber immer wieder Gutachten nachreichen.
Twei
 

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Beitragvon Twei » Mittwoch 14. Januar 2009, 21:01

Hallo Arnfried,
vielleicht ist das ja gar keine Psychoklinik, sondern eine Klinik zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation, mit dem Auftrag Deine physische und psychische Belastungsfähigkeit festzustellen. Dort ist eine permanente psychatrische Betreuung dabei. Medikamente waren für die Meisten Untersagt. Feste Sitzungen bei einem Psychologen, sowie eine komplette körperliche Untersuchung und Testreihe gehörten zum Programm.

Ebenfalls werden Fragebögen ausgefüllt, kleine leichte handwerkliche Tätigkeiten ausgeübt, als auch Kaumännische. Dieses dient zur beruflichen Neuorientierung, um im letzten Block (2-3 Wochen) der Maßnahme, Pobeweise in einem richtigen Unternehmen vollzeitig zu arbeiten.

(Danke, daß Du angedeutet hast, daß das Ergebnis wohl schon fest stand. Ich habe mir echt Sorgen gemacht, daß vielleicht durch meine vorherigen Aussagen etwas negativ beeinflußt wird. Man steht da echt, wie son Ochs vorm Berg.)
Ach so, ein Hausarzt, kann seinem Patienten auch Bescheinigen, daß ein stationärer Aufenthalt aus gesundheitlichen Gründen, nicht zumutbar sei und nur eine ambulante Behandlung in Frage käme.
Twei
 

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Beitragvon Arnfried » Montag 19. Januar 2009, 01:16

Ich werde mich mal über den Ablauf dieses Belastungstests erkundigen. Wenn das nicht lebensbedrohlich wird, ist es wohl das Beste, wenn ich daran teilnehme. Je schlechter es mir dort geht, desto treffender wird deren Bewertung ausfallen.
Arnfried
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Twei » Montag 19. Januar 2009, 17:13

Diese Einstellung hatte ich damals auch vertreten. Kein Job - keine Krankschreibung, keine Krankschreibung -gleich Gesund. Vielleicht weiß noch jemand Anders was?

Das Job-Center schickt mich jetzt zur "Ärztliche Untersuchungsstelle".
Ziel dieser Untersuchung ist es den Eintritt einer Sanktion zu prüfen.

Von dieser Stelle habe ich noch nie etwas gehört. Ich laß mich mal überraschen.
Geht man nicht hin, wird einem eine 10 Prozentige Kürzung angedroht.
Twei
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 19. Januar 2009, 17:44

Krankschreiben lassen und in der Zwischenzeit einen passenden Anwalt suchen. (kleine Korrektur, der Sicherheit halber, wir wollen uns schließlich nicht in die Karten schauen lassen, nicht wahr?)
- Editiert von Maria Magdalena am 19.01.2009, 18:01 -
Maria Magdalena
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Twei » Montag 19. Januar 2009, 18:49

Super-Danke
Twei
 

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon salömchen » Dienstag 27. Januar 2009, 10:20

Hallo Arnfried
Es tut mir sehr leid, dass du auf dem gesundheitsamt kein Gehöhr gefunden hast und dass die so beleidigend und ausfallend zu dir wahren.
Wie ich dir empfohlen habe ,hättest du einen Zeugen mitnehmen müssen ,wenn du jetzt eine Dienstaufsichtsbeschwerde schreibst ,wird die zwar der Ordnung halber, bearbeitet aber zu Gunsten, der beleidigend werdenden Amtsärztin.
Auf Deutsch heißt dass: so habe ich dass nicht gesagt.
Spar deine Nerven und lass die Dienstaufsichtsbeschwerde, du kommst nicht weiter ,ich Spreche da aus Erfahrung.
Ich verstehe auch nicht, dass sie dir empfohlen hat ,in eine Psychatrie zu gehen, um festzustellen ob du Arbeitsfähig bist.
Weiß die denn nicht, dass der dritte Weltkrieg längst vorbei ist.(NEUNZEHNHUNDERT-DRECKICH )
Mach dass bloß nicht ,dass gesundheitsamt selber ist dafür zuständig deine Arbeitsfähigkeit festzustellen. , wahrscheinlich sind die da zu faul zu. Und wenn die nicht dazu in der Lage sind, dann müssen die dich zu einem Vertrauensarzt schickenen ,der dass dann feststellt.
Daß ist nur eine Flinte um weitere Opfer in der Psychatrie festzunageln .Wenn du da einmal drin bist, kommst du da nicht mehr raus.
Versuche irgendwo einen Umweltarzt zu finden, der dir MCS bescheinigt.

So ich verabschiede mich jetzt aus deinem thread klaue meine geschriebenen 8 sachen ,mache einen Zwischenstop in meiner Partnersuche und gehe dann nach hause in meinen Thread Ich habe.............es war ganz schön aufregend bei dir, finde ich.

Was ich aber noch sagen wollte :Falls es in schwerte außer mir noch MCS Kranke gibt, die Brobleme mit Gerüchen haben, dann nehmt eine Gas Maske zum Gesundheitsamt mit.
Der Sozialpädagoge dort raucht in den Gesprächszimmern, im beisein seines Publikums Schwarze krause und zwar so viel, dass sich die Balken braun färben.
Ich meine, dass ist doch ein Gesundheitsamt ,hat der da Narrenfreiheit?
Ich wünsche dir alles gute Tschüß
salömchen
 

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Arnfried » Mittwoch 4. Februar 2009, 00:59

So, hier ein Auszug aus dem amtsärztl. Gutachten:

[i]Es handelt sich bei Herrn XY um Klagen über unspezifische vielfache Körperbeschwerden wie Atemnot, Durchfallneigung, Rülpsen, Übelkeit, Erbrechen sowie über Klagen über Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Erschöpfbarkeit. Die bisherigen organischen Untersuchungen ergaben keinen krankhaften Befund. Herr XY selber vermutet ein Erschöpfungssyndrom und Überempfindlichkeit auf vielfache chemische Stoffe sowie ein Reizdarmsyndrom. Auch bei diesen Erkrankungen handelt es sich in der Regel um Erkrankungen welche in Zusammenhang mit einer eingeschränkten seelischen Belastbarkeit stehen.

Unter Berücksichtigung des bisherigen Krankheitsverlaufes und der Tatsache, dass die ambulanten Untersuchungen keinen richtungsweisenden Befund ergaben, wäre zur Abklärung des Gesundheitszustandes eine stat. Behandlung in einem Psychiatrischen Landeskrankenhaus erforderlich welches auch die Möglichkeit bietet, die Diagnostik zum Ausschluss organischer Erkrankungen durchzuführen und die meines Erachtens notwendige Behandlung der seelischen Störung. Die Klinik sollte zusätzlich die Möglichkeit bieten, das Leistungsvermögen von Herrn XY durch eine Belastungserprobung durchzuführen. [/i]
Arnfried
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Beitragvon Arnfried » Mittwoch 4. Februar 2009, 01:11

Da die Psychoklinik über die Krankenkasse aberechnet werden soll, musste ich mit diesem Gutachten zu meinem Hausarzt. Mit ihm habe ich mich verständigt, dass ich mich nach einer entsprechenden Klinik umsehe, in der ich ein Einzelzimmer bekomme. (Mehr war nicht drin, da mein Hausarzt das Psycho-Ursache von MCS zumindest als möglich ansieht.)

Ich erkundige mich nächste Woche mal bei meinem Arbeitsagenten, was passiert, wenn ich kein Einzelzimmer für mich in so einer Einrichtung auftreiben kann.

Außerdem überlege ich mir, ob ich in den Kliniken nur wegen dem Belastungstest anfrage und alles andere versehentlich nicht erwähne.
Arnfried
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Beitragvon sunday » Mittwoch 4. Februar 2009, 02:38

könnte das nicht in bredstedt gemacht werden? das ist doch in erster linie auch eine psycho-klinik. aber dort wärst du mit der mcs ja wesentlich besser aufgehoben als in einem lkh.

lg
sunday
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon salömchen » Mittwoch 4. Februar 2009, 06:54

Guten Morgen zusammen
Hallo Arnfried
Sunday hat recht, versuche nach Bredstedt zu kommen und lasse dich dort auf MCS untersuchen, da hast du die besten Möglichkeiten die Diagnose MCS zu bekommen.
Selbst DR. Ionescu, sagte mir Persönlich, dass er sehr viel von Bredstedt hält, weil sie dort auch die Psyche Behandeln, dass sei sehr wichtig bei MCS.
Ich will jetzt nicht sagen,dass MCS psychisch ist ,sondern wenn der Körper Verrückt Spielt weil er sensibilisiert ist ,einem alles weh tut, leidet danach auch die Psyche.
Ich mache jetzt auch eine Psychotherapie in der Uni Bochum ,aber nicht weil ich Psychisch Krank bin, sondern weil ich Körperlich Krank bin und dabei leidet auch die Seele.
In einer Psychatrie wird man sich nicht viel Mühe mit dir geben, es ist einfach zu sagen, sie sind Psychisch Krank.
Beispiel:
Als ich meine Diagnose MCS noch nicht hatte ,ging ich zu einem Internisten ,wegen meiner starken schmerzen. Er kannte mich nicht.
Er sagte bevor er mich untersuchen könne ,müsste ich zu einem Nervenarzt gehen ,um sicher zu gehen ,ob damit alles in Ordnung ist.
Schon mit einem Üblen Beigeschmack ging ich dort hin.
In meinem Arztbrief von Bochum stand:
Schweres Nebenwirkungs- Profil durch Antidebresiva und
Debresion Gegenwärtig Remittiert.
Er kannte mich ebenfalls nicht.
Er sagte aber sofort, nur von ansehen über den Schreibtisch, sie sind Psychisch Krank.
Ich sagte nein ,bin ich nicht, ich habe eine Autoimmunerkrankung, Lupus.
Da kam die Antwort, eine Autoimmunerkrankung könne auch Psychisch sein ,genauso wie eine lichtallergie.
Ich sagte ihm er solle bitte meine Körperliche Nervenuntersuchung durchführen, ich würde in seine Praxis sowieso nicht mehr kommen ,dass ich nur hier bin wegen der Untersuchung für den Internisten. Er kitzelte mich an den Füßen, Hämmerte auf die Kniescheiben, dann fand ich noch mit dem Zeigefinger mein Näschen ,von einem Gespräch keine Spur ,wurde ich endlassen.
Tage Später kam dann die schriftliche Bestätigung ICH HÄTTE DEBRESIONEN:
In Bochum habe ich dann von dem Vorfall erzählt und dass der Neun x Kluge Arzt gesagt hat .EINE AUTOIMMUNERKRANKUNG IST PSYCHICH.

Der Arzt von der Uni Bochum ,verzog heftigst sein Gesicht und Zeigte mir den VOGEL:
Mit den Worten, das darf doch wohl nicht war sein.
In der Spezialklinik habe ich dass alles erzählt, die sagten mir auch, dass es einfach ist alles auf die Psyche zu schieben. GELD REGIERT DIE WELT:
HASTE NIX; BISTE NIX WERT, ab in die Ballerburg.
Lieben Gruß s
salömchen
 

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Beitragvon salömchen » Mittwoch 4. Februar 2009, 07:22

Ach ja, dass wichtigste hätte ich ja fast vergessen.
Das Ende vom Lied war, wegen diesem Überaus falschen Attest, hat mir der Internist die Untersuchung verweigert mit dem hinweiß ich sei Psychisch Krank
Da haben gleich 2 Ärzte die Uni Klinik als Lügner hingestellt, wo sie doch alle auf der Uni Klinik ihren Arztberuf erlernen.
Ich weiße noch mal darauf hin ,Daß ich ALLES was ich im FORUM veröffendliche, auch schriftlich belegen kann. lg s
salömchen
 

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon salömchen » Mittwoch 4. Februar 2009, 08:49

Auch habe ich 4Ärzte von 2 Großen Kliniken direkt hinter mir stehen, die alles bestätigen was ich hier veröffentliche.
Nicht nur dass, Falls ich tatsächlich mal ins Fernsehen kommen sollte ,werden diese Ärzte mir im TV den Rücken stärken. Daß sagen meine Ärzte die an mich glauben.
Beispiel:
Ich war mit meiner Diagnose in der Spezialklinik Neukirchen, dass erste was ich dort hörte war, sie sind schwer Krank, AB INS FERNSEHEN, Wo ich ja dann auch gelandet bin, mitsamt der Spezialklinik.
Die Uni Klinik sagt dass selbe.
Ich war schon 2x Im TV aber nur für 2-3 Minuten , nur mal kurz eingeblendet.
Aber meine Krankengeschichte ist so gewaltig, gewalttätig dass ich eine Sondersendung benötige, von mindestens 45 Minuten .Damit ich dass ausmaß deutlich und verständlich ,wissenschaftlich belegt, rüberbringen kann.Ich alleine kann sie gar nicht wissenschaftlich erklären ,deswegen sind meine Ärzte Bereit mit mir zusammen in die Medien zu gehen.
salömchen
 

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