Was sag ich dem Amtsarzt?

Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Spotlight » Mittwoch 4. Februar 2009, 09:12

Interessanter Tipp Salömchen!

" versuche nach Bredstedt zu kommen und lasse dich dort auf MCS untersuchen, da hast du die besten Möglichkeiten die Diagnose MCS zu bekommen.
Selbst DR. Ionescu, sagte mir Persönlich, dass er sehr viel von Bredstedt hält, weil sie dort auch die Psyche Behandeln, dass sei sehr wichtig bei MCS."
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 4. Februar 2009, 10:55

Hallo Salömchen,

ich gebe mal zu Bedenken, dass man die Psyche nicht mit einer 3-Wochen-Intervention
auf Vordermann bringen kann. Schlimmstenfalls dient so ein Aufenthalt auf einer 6-Betten-Station dazu, festzustellen, dass der Patient sich nicht auf "einstimmiges Krankheitsbild eingelassen" hat, dass kein "Vertrauensverhältnis" entsehen konnte denn es

"stünden einem erfolgreichen Therapieverlauf häufig drei Problembereiche entgegen:
So verhinderten schwere psychische und psychiatrische Symptome, insbesondere Ängste, Depressionen, dass Realität adäquat verarbeitet und eigenverantwortlich umgesetzt werden können. Habe der Patient seine Krankheitsmodelle stark fixiert, führe das zu Schwierigkeiten bei der Selbstwahrnehmung und Planung der therapeutischen Strategien."
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 4. Februar 2009, 11:06

@ Arnfried

Hier habe ich einen Artikel für Deinen neunmalklugen Amtsarzt

Christoph Gasché, Professor für Gastroenterologie
an der Wiener Universitätsklinik für Innere
Medizin hat auch seine Ehrfahrungen mit den
Reizdarm-Patienten:

http://www.awad-geissler.at/images/profil/profil10.pdf
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Beitragvon salömchen » Mittwoch 4. Februar 2009, 12:05

Hallo Spotligt
Er meinte damit, es ist Klar, dass MCS eine Körperliche Erkrankung ist, ohne Zweifel, Punkt

Aber eine Körperliche Erkrankung, zum Beispiel starke schmerzen Führen automatisch auch zu einer Psychischen Belastung.( In folge dessen)
Es ist auf jeden Fall besser mit MCS in eine Fachklinik zu gehen , als in eine Psychatrie ,dass wollte er mir damit sagen.
Hallo Juliane
Ich selbst mache gerade eine Psychotherapie in Bochum die an die 6 Monate dauert, wegen MCS und Lupus.
Gerade weil ich in Bochum die Möglichkeit bekam, meine MCS symthome zu erklären und zu erzählen( bei einem Nervenarzt und Psychologen in einer Person) Hat man mir geglaubt und dem zufolge habe ich auch meine Diagnose MCS bekommen.
Aber man hat mir meine Diagnose nicht einfach so in den Schoß gelegt, ich habe darum gekämpft weil ich jahrelang dahin gegangen bin und habe mir den Mund Fusselich geredet .
Es ist mir Klar, dass man in einer Hau-ruck Psychotherapie von 1-3 Wochen oder Tage nicht viel erreicht, aber es währe doch ein guter anfang für Arnfried, mcs lässt sich nun mal eben nur durch Gespräche beim Psychologen feststellen .Oder bei einem Qualifiziertem Arzt.
Eine Psychoklinik ist für so eine Diagnose nicht geeignet, da bekommt sie auch keinen MCS Ausweiß um weiterzukommen. lgs
salömchen
 

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Beitragvon salömchen » Mittwoch 4. Februar 2009, 12:08

Meine Psychotherapie dauert 6 Monate, hatte ich noch vergessen.
salömchen
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 4. Februar 2009, 13:34

Hallo Salömchen,

Du schreibst

" mcs lässt sich nun mal eben nur durch Gespräche beim Psychologen feststellen "

Du bist ja hier schon lange aktiv. Eigentlich müsstest Du wissen, dass man MCS nicht durch Gespräche beim Psychologen feststellen kann.

Wie kommst Du denn zu dieser Aussage?
Juliane
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Beitragvon salömchen » Mittwoch 4. Februar 2009, 15:55

Hallo Liebe Juliane
1) Daß MCS nur durch Gespräche festzustellen ist, hat mir so, die Uni Klinik gesagt, so bin ich zu dieser aussage gekommen, die ich vorhin gemacht habe .Ich habe dass nur nach geplappert.
2) Aber, bei mir wurde die Diagnose MCS durch Gespräche Diagnostiziert und sie ist richtig.
3) Bin leider gehemmt, mir hier alles durchlesen zu können (Licht)
4) Meinen Sprachcomputer vertrage ich wegen der Geräusch Empfindlichkeit auch oft nicht.
5) Ich habe auch irgendwo mal gelesen,dass man MCS im Gehirn durch eine Untersuchung feststellen kann .
6) mehr weiß ich leider nicht.
7) Um eine mcs Diagnose zu bekommen habe ich 4 Jahre gekämpft. Wenn es denn so einfach ist, warum müssen wir(Arnfried und ich oder andere) denn so lange darum Kämpfen????? und Leiden.
8)
Hallo Alex
Danke für dein Crash Kurs habe mir alles gespeichert, wenn ich wieder Fit bin , lasse ich mir alles vorlesen.
Lg s
salömchen
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 4. Februar 2009, 16:10

Arnfried,

ich möchte Dich ganz dringend warnen. Lass Dir in der Klinik nichts verabreichen, weder irgendwelche Schadstoffe, um Deine Reaktionen zu testen, noch irgendwelche Psychopillen, auch wenn sie Dir noch so schmierig kommen. Diese Pillen machen süchtig und ruinieren die Gesundheit gewaltig.

Diese Wesen schrecken vor nichts zurück. Die haben alle eine Gehirnwäsche verpasst bekommen und sehen zu, dass sie kritiklos ausführen, was ihnen vorgeschrieben wurde, damit sie ihren monatlichen Lohn kriegen. Da darfst Du mit Menschlichkeit leider Gottes kaum rechnen. Das ist die bittere Wahrheit.

Im Notfall solltest Du unauffällig eine zuverlässige Vertrauensperson anrufen und um Hilfe bitten. Bleib immer ganz ruhig, das ist wichtig.

Ehrlich gesagt, an Deiner Stelle würde ich sofort den Hausarzt wechseln und erstmal einen schriftlichen Widerspruch einlegen. Ich persönlich würde lieber hungern als mich mit solchen Gestalten einzulassen. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Glück.
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Beitragvon Sileah » Mittwoch 4. Februar 2009, 22:22

Hallo Arnfried.

Ich war 1x zur Belastungsprobe (bei Karlsruhe) und 1x zur ReHa (Stadtlengsfeld).

Ich musste beim ersten Mal nach 3 Tagen wieder abreisen, beim zweiten Mal nach 3,5 Wochen (statt 6 Wochen). Jedesmal mit Erlaubnis der Ärzte (wichtig! Ohne gibt's massig Ärger). Ich vertrug die Zimmer einfach nicht.

Die Belastungsprobe hätte ich sogar gerne gemacht, die Leute waren alle sehr nett und das "Programm" auch, doch es ging einfach nicht.

Ich bekam keine Psychopharmaka, auch nicht angeboten ;-)

Weißt Du, wohin Du gehen musst?
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 4. Februar 2009, 23:49

Also Arnfried,

jetzt weiß Du, wo Du hingehen kannst: nach Karlsruhe oder ReHa-Stadtlengsfeld. Hoffentlich ist es dort immer noch so.
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 5. Februar 2009, 00:03

[quote]jetzt weiß Du, wo Du hingehen kannst: nach Karlsruhe oder ReHa-Stadtlengsfeld. Hoffentlich ist es dort immer noch so.[/quote]Ich schrieb ja, dass ich vorzeitig abreisen musste.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ;-)

Allerdings war das Programm in Karlsbad keinesfalls \"psycho\". Die Zimmer waren jedoch nicht tragbar für mich. Verklebter Teppichboden, Sperrholzschränke, viel Holzverkleidung usw.
Ich durfte mein Essen woanders essen, da der Speisesaal gerade frisch renoviert war. Das war jedoch Mitte der 90-ger.

Stadtlengsfeld fand ich ziemlich heftig trotz sogenannter Umweltzimmer.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 5. Februar 2009, 00:16

Es war ein Scherz, Sileah. Wenn ich Dich geärgert haben sollte, dann war es nicht meine Absicht.;-P

Ich habe Arnfried zurecht warnen wollen, da ich genug Leute kenne, die sehr wohl Opfer von Psychiatrisierung und Psychopharmaka geworden sind. Das werden auch viele andere hier bestätigen können.

Es kann nicht schaden, vorsichtig zu sein. Es geht hier nicht um Pipifax oder Pillepopp. Ich bin nicht der Typ Mensch, der anderen unnötig Angst machen will. Es muss schon triftige Gründe dafür geben, wenn ich warne. Er soll in eine Psychoklinik und hat schon vom Amtsarzt eine Psycho-Diagnose bekommen. Es kann sein, dass er trotzdem Glück hat. Ich hoffe es für ihn.

Also Du kannst Dich abregen, Sileah. Mir macht das Ganze auch keinen Spaß. Diese Probleme werden uns von anderen aufgezwungen.
- Editiert von Maria Magdalena am 04.02.2009, 23:18 -
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 5. Februar 2009, 00:29

Ich reg mich deswegen nicht auf (es fehlen hier einfach noch die Smileys!).

Ich habe ja eine andere Krankengeschichte. Und klar...mir wurde natürlich nach dem x-ten Arztbesuch ein Psychiatrie-Aufenthalt nahegelegt.

Doch die ReHa und Belastungsproben war [u]nach[/u] einem SPECT und nach Besuchen bei Umweltärzten.
Ohne Atteste, KH-Aufenthalte usw wird\'s wohl eng.

Kannst Du nicht den EB-Virus nachweisen lassen?
In Stadtlengsfeld ist es heftig. Da war ein junger Mann mit schwerer CFS, der arbeitsfähig geschrieben wurde. Er klagte und bekam auch Recht (EU-Rente). Der hätte ja gerne studiert, doch es war schlicht nicht möglich.

- Editiert von Sileah am 04.02.2009, 23:30 -
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 5. Februar 2009, 00:42

[b]stat. Behandlung in einem Psychiatrischen Landeskrankenhaus ...[/b]

Ei jeh...
Das klingt schon nicht sehr günstig :-(

Dann würde ich Dir auch zu Bredstedt raten. Wobei die ReHa\'ler ja ein ganz anderes *Programm* haben, wie die Umweltpatienten (ausser die Infusionen etc).

In Karlsbad waren damals ganz unterschiedliche Patienten dort, auch Unfallopfer (Hirnverletzungen). Ich glaube nicht, dass das ein Psychiatrisches Landeskrankenhaus ist.


- Editiert von Sileah am 04.02.2009, 23:44 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 5. Februar 2009, 02:01

Zitat aus dem amtsärztlichen Gutachten, das für Arnfried erdichtet wurde: "Herr XY selber vermutet ein Erschöpfungssyndrom und Überempfindlichkeit auf vielfache chemische Stoffe sowie ein Reizdarmsyndrom. Auch bei diesen Erkrankungen handelt es sich in der Regel um Erkrankungen, welche in Zusammenhang mit einer eingeschränkten seelischen Belastbarkeit stehen." Zitat Ende (Hinweis für alle , die die "Tütelchen", norddeutsch für "Gänsefüßchen" oder Anführungszeichen, übersehen könnten) ;-).

Wie findet ihr die Aussage des amtlichen Gutachters? Ziemlich typisch, nicht wahr? Dagegen könnte man ruhig Widerspruch einlegen und eine Kopie des DIMDI-Schreibens über MCS beifügen. Auf den Widerspruch sind die verpflichtet zu reagieren.

Arnfried, hast Du schon von einem Allergologen untersuchen lassen, ob Du eine Amalgam- oder Quecksilber-Allergie hast? Bei Deinen Symptomen kann ich mir das gut vorstellen. Reizdarm ist typisches Symptom bei Quecksilber-Belastung und -Sensibilisierung.
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Beitragvon Arnfried » Freitag 6. Februar 2009, 01:00

Bredstedt ist 825 km von mir entfernt - unmöglich.

Nächste Woche spreche ich mit meinem Arbeitsvermittler.

Das mit dem Widerspruch klingt verführerisch, aber da lädt man sich bestimmt jede Menge Probleme auf. Bis jetzt hoffe ich noch, diesen Weg vermeiden zu können.

Meinen Reizdarm lasse ich gerade untersuchen und habe nächste Woche mal wieder das Vergnügen einer Darmspiegelung, die voraussichtlich keine neuen Erkenntnisse bringt. Ich hoffe, dass mich der Gastroenterologe irgendwann an einen Spezialisten überweist. Da ich mittlerweile extreme Mengen an Medikamenten schlucken muss, um meine Verdauung halbwegs in den Griff zu bekommen, ist dieser erneute Ärztemarathon unumgänglich.

Sollte irgend ein Arzt eine Ursache finden, hätte ich zumindest den Beleg, dass nicht alle meine Symptome psycho sein können.
Arnfried
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Beitragvon salömchen » Freitag 6. Februar 2009, 07:39

Hallo Arnfried
Du sagst, dass Bredstedt 825 km. Von dir enternd ist, dass ist zu weit.
Von Dortmund nach Neukirchen war fast genauso weit ,ich dachte auch, dass schaffe ich nicht ,aber es hat geklappt. Nur Mut.
Ich glaube nicht dass du einen sogenannten Reizdarm hast der Psychisch ist.
Bei mir hat man dass auch gesagt .Aber dann bin ich nach Neukirchen gefahren und man stellte fest(, Körperliche Untersuchung vom Stuhl), dass mein Darm wegen MCS Porös ist und nicht richtig Arbeitet .Nehme dafür nun Med zum Darm Aufbau, der Durchfall ist weck.

Dann stellte Man bei mir noch eine Massive Histamienintolleranz fest, die durch Nahrungsaufnahme kommt .Diese Unverträglichkeit löst ebenfalls unter anderem Durchfälle aus .Auch dafür nehme ich jetzt med.
Von den 2 Beschriebenen Delemmer, hatte ich vor Neukirchen überhaubt keine Ahnung und wenn ich nicht dort hingefahren währe, hätte ich davon auch weiterhin nichts gewusst
.Ich will dir keine Diagnose aufbrummen, aber es könnte bei dir ja ähnlich sein.
Eine normale Darmuntersuchung ist auch eine große Belastung für deinen Darm und auch nicht ganz ungefährlich.
Ich würde dir Raten vielleicht erst mal Ambulant deinen Stuhl untersuchen zu lassen.
Das Thema mit deinem Wiederspruch möchte ich jetzt nicht mehr ausweiten, aber ich will dir noch einmal sagen,dass das Gesundheitsamt dafür zuständig ist, deine Arbeitsunfähigkeit festzustellen .Die müssen dich zu einem Vertrauensarzt schicken.
Bei mir wurde dass wegen Feststellung der Arbeitsunfähigkeit auch so gemacht, daher weiß ich dass.
Egal, ob in Bredstedt oder in Neukirchen, das sind Fachkliniken für MCS dort werden Körper bis aufs kleinste auseinandergenommen und Untersucht.
Wäre ich nicht da hin gefahren, würde ich immer noch Geistig denken und Körperlich leben wie ein Ochse vorm Berg.
Lg s
salömchen
 

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Beitragvon salömchen » Freitag 6. Februar 2009, 08:59

Möchte diesen Weg noch mal Deutlich machen.
Ich bin über dass Gesundheitsamt zum Vertrauensarzt geschickt worden.
Der hat dann meine Arbeitsunfähigkeit festgestellt.
Dann bescheinigt und ich bekomme seid 1993 Rente ,ein leben lang, nicht begrenzt
Ich muss aber dazu sagen,dass ich damals mit dem Ärztlichen Attest Debresionen von Frau DR. Pillepups dahinging.
Ich sage euch, nichts einfacher wie dass.
Da du, Arnfried aber keine Debresionen Bescheinigt hast,( soviel wie ich weiß) Hast du diesbezüglich auch nichts zu befürchten. Lg s
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Beitragvon sunday » Freitag 6. Februar 2009, 11:41

reizdarm ist genauso wie spannungskopfschmerzen in den meisten fällen eine absolut blödsinnige diagnose.

natürlich gab es immer schon leute, bei denen streß usw. zu durchfall etc. geführt hat und vielleicht sind es jetzt einige mehr.

aber ich habe in den letzten jahren (seit ich selbst über nahrungsmittelunverträglichkeiten, histamintoleranz usw. besser bescheid weiß) sehr viele leute erlebt, bei denen sich der "reizdarm" und viele andere "nur psych.-som." beschwerden als symptom einer nahrungmittelunverträglichkeit (die man eben nicht mit allergietests feststellen kann, sondern nur durch auslaß- und suchdiäten usw.) und/oder einer histaminintoleranz (für die es noch keine wirklich zuverlässigen tests gibt, daher hilft auch da nur ausprobieren) herausgestellt hat.

lg
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Beitragvon Juliane » Freitag 6. Februar 2009, 11:44

Hallo Arnfried,

vor kurzem hat uns Monja über die neusten Reizdarmtheorien hier informiert:
viewtopic.php?t=8378


Vielleicht liest Du mal hier nach. Ein solider Artikel
zum Thema Reizdarm



http://www.awad-geissler.at/images/profil/profil10.pdf
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 6. Februar 2009, 14:09

Hallo Arnfried,

Du bist immer noch nicht auf meine Frage mit der Amalgam-Quecksilber-Allergie eingegangen. Das wäre die erste Untersuchung, die Du machen solltest, Allergie-Test.

Du hast doch eine ordentliche Menge Amalgam in Deinem Mund. Deine Beschwerden sind den Symptomen einer Amalgam-Quecksilber-Allergie und -Vergiftung sehr ähnlich.

Wenn Du diese nachweisen könntest, dann wärst Du schon viel weiter als bisher. Statt dessen lässt Du wieder Untersuchungen wiederholen, die, wie Du selber sagst, damals nichts ergeben haben.

Hier im Forum gab es vor nicht so langer Zeit einen Studenten, Thomas, der auch ein Amalgam-Problem hatte. Er hat sich drum gekümmert und es hat geholfen.
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 6. Februar 2009, 14:20

@ Sunday

Auch die Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Laktose-, Histaminintoleranz, Glutenunverträglichkeit etc. haben sehr oft ihren Ursprung in einer Schädigung des Darmes durch Quecksilber (aus Amalgam) und andere Schadstoffe (Chemikalien, Süßstoffe, Konservierungs-, Farbstoffe, Geschmacksverstärker u. v. m.). Meist im Zusammenspiel. Eine genetische Veranlagung kann das Ganze noch begünstigen und verstärken.
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Beitragvon Sileah » Freitag 6. Februar 2009, 14:25

Was ist mit einem EBv-Nachweis?
Der könnte ein CFS *begründen* [i]etwas unsicher, aber besser als nix[/i]
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 6. Februar 2009, 14:31

Noch etwas, Arnfried,

der Widerspruch soll Dich davor retten, in eine Psychoklinik zu kommen. Du hast keine wie auch immer geartete psychische oder psychosomatische Störung. Wenn Du das Ganze anders (ohne Widerspruch)regeln kannst, dann um so besser. Ein Widerspruch muss nicht unbedingt Schwierigkeiten nach sich ziehen. Bin mal gespannt, wie sich Deine Geschichte entwickelt.
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 6. Februar 2009, 14:34

Die Idee von Sileah über Eppstein-Barr-Virus als Ursache für CFS finde ich cool.
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Beitragvon Sileah » Freitag 6. Februar 2009, 15:56

[quote]Die Idee von Sileah über Eppstein-Barr-Virus als Ursache für CFS finde ich cool.[/quote]

Man geht jedenfalls davon aus, dass CFS durch den EBV verursacht werden [i]kann.[/i]
Auch KK und Gutachter lehnen das nicht gerade ab ;-)
[size=8px]
Zudem kenne ich keinen CFS-Kranken, der keinen EBV in sich trägt.[/size]

EBV und Herpes würde ich wegen CFS testen lassen.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 6. Februar 2009, 16:11

Allgemein kann man sagen, dass es nach einigen Virus-Infektionen, insbesondere auch nach einer Infektion mit Ebstein-Barr-Virus (EBV) zu einer anhaltenden Erschöpfungssymptomatik [b]kommen kann[/b] bis hin zum Vollbild eines sogenannten chronischen Müdigkeitssyndrom (CMS) bzw. angloamerikanisch chronic fatigue syndrome (CFS), was die Erkrankung besser beschreibt, da fatigue mehr bedeutet als nur eine schlichte Müdigkeit, sondern auch die bei diesem Syndrom vorherrschende schwere allgemeine Erschöpfung mit erfasst.

Wie gesagt "KOMMEN KANN"

Quelle: http://www.rheuma-online.de/fua/90.html
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Sileah » Freitag 6. Februar 2009, 16:39

Ich schrieb ja auch [i]kann[/i].

Wenn jedoch ein EBV im akutem Zustand mit starker Erschöpfung und bei mir *damals* auch Müdigkeit (ich musste jeden Nachmittag schlafen) zusammenfällt, sieht das schon nachm Zusammenhang aus.

Ich würde an Arnfrieds Stelle auf jeden Fall nach dem EBV und auch Herpes "suchen lassen".

Bei mir ist das CFS GsD nicht so ausgeprägt, auch wenn ich derzeit wieder 10-14h schlafen (muss). Es gibt (lange) Phasen, da merke ich nichts davon. Andere CFS-Kranke sind da viel schlimmer dran *grusel*
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Beitragvon Twei » Freitag 6. Februar 2009, 17:41

Die "Ärztliche Untersuchungstelle" des Job-Centers war ein Witz. Die Nervösität nahm so zu, daß ich keine Wiederholung derselben erdulden wollte und deshalb einfach hinging. Diese Stelle entpuppte sich als eine Außenstelle, die von einem privaten Arzt ab und zu besetzt ist. Alles war neu gestrichen und stank nach widerlichstem Lösungsmittel. Meine Nerven fingen an zu zucken, Sprachstörungen und Lähmungserscheinungen plagten mich.

Untersucht wurde ich Überhaupt nicht. Der Arzt wußte selber nicht, weshalb er mich untersuchen sollte und frug mich, ob das vielleicht etwas mit einem beantragten Wohnungswechsel zu tun hätte. Er nahm meine Arztunterlagen und behielt ein wichtiges Gutachten zur Kopie. Dann sollte ich so schnell wie möglich raus. Aufgrund der Lähmungserscheinungen (und Kopfdruck) ging das alles nur in Zeitlupe. Der ungeduldige Arzt sprach so mit mir, als wenn er es mit einem Drogensüchtigen zu tun hätte.

Diese Unterlage (MCS-Bestätigung) hat das Job-Center schon lange. Ebenfalls haben die die Einsicht der amtsärztlichen DRV-Untersuchung. Da weiß die Linke Hand nicht was die Andere tut!
Hab noch kein Ergebnis, vielleicht erst, wenn die Beschwerdefrist über die Untersuchung abgelaufen ist. - Ha-Ha

Dir Arnfried drücke ich beide Daumen. Ein Rechtsanwalt als Puffer sehe ich als vorteilhaft. Einen geeigneten Rechtsanwalt zu finden, bedarf auch des Glückes. Wenn Dein erstes Gefühl sagt, den lieber nicht. Dann such Dir auch besser einen anderen. Falls Dein Einkommen und Besitzt so gering ist wie bei mir, dann steht Dir eine kostenlose Rechtsberatung zu.
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Beitragvon Arnfried » Freitag 6. Februar 2009, 20:11

EBV wurde gründlich untersucht - der ist nicht aktiv.

Das mit dem Quecksilber-Allergietest ist eine gute Idee. Aber wie finde ich einen Arzt, der das macht? Auf den Zusatz \"Allergologe\" kann man da sicher nicht gehen.

Am Dienstag spreche ich mit meinem Arbeitsagenten, vielleicht ergibt sich dabei ein neuer Aspekt.
- Editiert von Arnfried am 09.02.2009, 00:15 -
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Beitragvon Arnfried » Dienstag 10. Februar 2009, 01:29

Der Termin morgen wurde abgesagt - wenn mein Agent wieder gesund ist, bekomme ich einen neuen.
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Beitragvon Arnfried » Montag 16. Februar 2009, 00:51

Das mit Bredstedt spukt mir im Kopf rum. Die Entfernung ist das eine Problem. Wenn ich auf halber Strecke bei jemandem übernachten könnte, wäre das gerade noch machbar.

Das andere Problem ist das liebe Geld:

- Muss man den Aufenthalt in Bredstedt selbst zahlen? Mit welchen Kosten für die MCS-Diagnose ist zu rechnen?

- Wann zahlt die Krankenkasse?

- Ob es notfalls geht, dort psycho eingewiesen zu werden, aber dann auch in der Umweltklinik untersucht zu werden?
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Beitragvon Sileah » Montag 16. Februar 2009, 01:24

Die Umweltstation ist nicht in Bredstedt, sondern in Riddorf, in einem Vorort.

Du brauchst für die Umweltstation eine Einweißung vom Hausarzt, dann musst Du alle bisherigen Untersuchungen, Atteste usw UND eine Beschreibung Deiner derzeitigen Situation hinschicken und auf eine Zusage/Termin warten.

[i]Mit welchen Kosten für die MCS-Diagnose ist zu rechnen?[/i]

Was meinst Du damit? Du kannst einen MCS-Pass bekommen, wenn MCS diagnostiziert wurde- der kostet 5€.

In Neukirchen konnte man 2003 diverse LTT-Tests machen lassen, die musste man selbst bezahlen. In Bredstedt geht das [u]nicht.[/u]

Der Aufenthalt wird (normalerweise) von der K-Kasse bezahlt. Bist Du privat versichert?

Zu Deiner letzen Frage kann ich nichts sagen. Ich vermute jedoch, das geht nicht.
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Beitragvon Arnfried » Dienstag 17. Februar 2009, 23:29

Ich bin gesetzlich versichert.

Dann bräuchte ich wohl einen Arzt, der mich wegen "Verdacht auf MCS" dort einweist? Das wird nicht leicht.
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Beitragvon Sileah » Mittwoch 18. Februar 2009, 18:00

Weiß nicht, ob "verdacht" reicht, sonst würden sie ja nicht alle Atteste und Untersuchungen wollen. Ruf doch mal dort an und schildere Deinen Fall.

Vielleicht kann man Dir da weiterhelfen ;-)
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Beitragvon Spotlight » Sonntag 22. Februar 2009, 00:01

Verdacht auf reicht. Jeder Hausarzt schickt Dich beispielsweise
mit Verdacht auf xxx zum Röntgen oder anderen Arzt oder in eine Klinik zum Abklären.

Gruß,
Spoti
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Beitragvon Arnfried » Montag 23. Februar 2009, 00:06

Dann brauche ich nur noch einen Arzt, der von MCS genug Ahnung hat, um diese auch verdächtigen zu können.

Wie aber finde ich so einen Arzt? Vielleicht alle Umweltmediziner, die die Arztsuche hier in der Gegend anzeigt und bei denen ich noch nocht war, anrufen und fragen, ob ihnen MCS etwas sagt. ???
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Beitragvon sunday » Montag 23. Februar 2009, 00:18

besser auch noch fragen, was es ihnen sagt. ich habe es mal bei einem umweltmediziner erlebt, daß er sagte, es wäre ja garnicht erwiesen, daß pcp und lindan überhaupt giftig wären (und das jahre nach den holzschutzmittelskandalen) und in der patiententoilette hingen diese stinkenden chemiedinger.

warum fährst du dennn nicht mal nach trier zu dr. binz? der weiß, was mcs ist.

lg
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Arnfried » Donnerstag 26. Februar 2009, 01:00

Ich meine, mal hier gelesen zu haben, dass Dr. Binz MCS-Fälle nur noch privat abrechnen kann. Ich schätze mal, für eine ordentliche Diagnose gehen da bestimmt 1000 € drauf - und ich bin froh, wenn mein Konto am Monatsanfang auf Null ist.

Oder täusche ich mich, kann man auch auf Kasse zu Dr. Binz?
Arnfried
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Juliane » Donnerstag 26. Februar 2009, 09:44

Lieber Arnfried,

einfach mal anrufen:

Dr. Peter Binz,
Nervenarzt

(06 51) 9 75 81-0

Dann kann man auch mal hier reinschauen:


http://www.dbu-online.de/index.php?id=397


Und auch im Forum

Hier im Forum gab es einen Eintrag von Hannibal am 17.12.2008,

viewtopic.php?t=6503
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Dundee » Donnerstag 26. Februar 2009, 12:42

MCS ist doch fast immer eine Begleitsysmptomatik, deshalb brauchst Du Dir auch keine Sorge wegen
der Abrechnung zu machen.
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Was sag ich dem Amtsarzt?

Beitragvon Arnfried » Sonntag 15. März 2009, 01:16

Ende April gehe ich zu Dr. Binz. Danke für die Nummer, Juliane!
Arnfried
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