Gutachten geplant noch zuviele Fragen offen..

Gutachten geplant noch zuviele Fragen offen..

Beitragvon Stephanus » Sonntag 1. März 2009, 13:39

Guten Tag,

ich versuche gerade die Quadratur des Kreises wie einige hier! Sprich es soll ein Gutachten gemacht werden zum Thema Lösungsmittel (Neurologie)und ich weis zum Thema äußerst wenig! Wen man einmal von den Auswirkungen von Perchlorethylen /Trichlorethylen absieht!

Also ich habe von meiner Berufsgenossenschaft ein Schreiben bekommen das schlicht ein Gutachten gemacht werden soll (Neurologie)!
Als Auswahl soll drei Gutachter zur Verfügung stehen! Die ich nicht unbedingt nehmen möchte, zumindest nicht Dr. Badelt!

Dr. Hartmann Chefarzt klinikum Nordschwarzwald Calw
Dr. Obhof Chefarzt Klinik Reichenbach (Waldbronn bei KA)
Dr. Badelt Facharzt Ludwigshafen (BG-Klinik)

Nun bin ich auf der Suche nach einem Gutachter der wirklich "fair" ist wenn es noch so etwas gibt! Hier im Forum habe ich von einem von einem Prof.Dr.Merget/BGFA in Bochum gelesen! Macht dieser Arzt noch Gutachten bzw. ist der wirklich so gut wie Schnauffi in macht. Oder kommt das böse Erwachen nachdem man das Gutachten in der Hand hat?
[b]Welche Grundregeln sollte ich bei so einem Gutachten beachten[/b]damit ich nicht gleich ....? Was hat es mit dem Antrag zu den Beweisfragen auf sich? Muss ich vor dem Gutachten eine Untersuchung haben zum Thema Polyneuropathie oder Enzephalopathie?

[b]Wo kann ich zu dem Ganzen etwas mehr erfahren?[/b]
Ich hatte zudem einen schweren Arbeitsunfall Wirbelsäulenfrakturen, Lungenfunktionseinschränkung, Nervschädigung li. Arm usw.!
Ja und ein Nervenarzt sprach von einem Psychosyndrom was immer das auch bedeutet!

Nun war ich bei Dr. Binz (Trier) in der Hoffnung er könne mir weiterhelfen weil sich mein linker Arm verschlechtert hat!
Er hat die Meldung an die BG gemacht BK Lösungsmittel (1317?). Also irgendwo "1000 Fragen" also doch einige zuviel!
Könnt ihr mir ein Stück weiterhelfen?

Danke
Viele Grüsse
Stephanus

PS. bei diesen beiden weis ich nicht ob sie Gutachten zum oben genannten Thema machen!
Ja und ob Sie reine BG /DRV udgl. Gutachter sind
Dr. Sabine Müller, Mühlstr. 12, 71691 Freiberg, Tel. 07141 - 78 08 81. Sie ist sehr umgänglich,
Dr. Rösener Marienstr. Stuttgart Marienstrasse 7,, 70178 Stuttgart; Tel: 0711/ 2207740
Stephanus
 

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Beitragvon Lucca » Montag 2. März 2009, 10:34

Hallo Stephanus,

durch was bist Du krank? Perchlorethylen und Trichlorethylen?

Wenn Du mir das schreiben kannst, habe ich einen Anhaltspunkt um Dir einen Gutachter nennen zu können.

Viele Grüße und bleib stark,
Lucca
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Beitragvon Stephanus » Montag 2. März 2009, 19:15

Hallo Lucca,

herzlichen Dank für Deine Zeilen! Ja meine Erkrankung ist durch Perchlorethylen und Trichlorethylen
entstanden! Ich habe in einer metallverarbeiteten Firma gearbeitet! Ja und wir haben zur Reinigung der Teile diese
oben genannten Mittel benutzt! Um diese Teile ausmessen zu können (auf so einer Mess"maschine") mussten die Teile (Gehäuse für Motoren) völlig sauber sein!
Die Reinigungsmittel waren zumeist in einer Blechkiste ohne Absaugung odgl. die sehr oft offen stand!
Wir wurden nicht aufgeklärt - Mundschutz oder irgend etwas ähnliches gab es nicht! Wir haben die Mittel fast benutzt wie
Waschwasser ohne zu wissen welche Auswirkung das Ganze hat!
Was hat es mit dem Antrag auf Beweisführung auf sich? Würde mich freuen wenn Du mir noch etwas dazu sagen könntest!

Herzlichen Dank
Viele Grüße
Stephanus
Stephanus
 

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Beitragvon Lucca » Montag 2. März 2009, 20:50

Hallo Stephanus,

Dich hat es hat ja ganz schön heftig erwischt. Meine Ideen für Dich:

Schreibe ganz detailiert auf wie Eure Arbeitsbedingungen waren.
Lege eine Liste an mit den Chemikalien und Mitteln die Ihr verwendet habt.
Versuche den Verbrauch abzuschätzen. Noch besser wäre wenn Du Sicherheitsdatenblätter
von den Mitteln beschaffen könntest. Vielleicht hast Du noch Kollegen vor Ort.
Photos der Arbeitsplatzsituation sind eine Hilfe.

Das Problem mit der BG ist, dass Du beweisen musst und die rechnen damit, dass Du nicht beweisen kannst.

Wenn Du Kollegen hast, bei denen auch Meldung gemacht wurde, dann setzt Euch zusammen.
Kämpft zusammen. Lasst nicht locker!

Bei der Menge an Tri und Per die Du verwendet hast, müssten Nerven-, Leber- und Gehirnschäden nachweisbar sein.
Unabhängig von einem Gutachter (ich schicke Dir eine Adresse per PM) solltest Du Ärzte aufsuchen, die mithelfen die Schäden zu beweisen. Dr. Binz kennt sich mit diesen Giften sehr gut aus, er kennt möglicherweise Kollegen, die z.B. eine Nervbiopsie durchführen. Tri und Per sind extrem entfettend, deshalb habt Ihr es zum Reinigen benutzt. Leider führen diese Chemikalien auch zur Entfettung der Myelinschicht der Nerven und das Gehirn ist ebenfalls ein Fettgewebe.

Trage auch Infos über die beiden Chemikalien zusammen. Es müssen Daten sein, die kapitelfest sind. Schaue in toxikologischen Datenbanken nach. Wenn Du nichts findest, helfen wir Dir weiter.

Noch etwas, wenn Du doch zu einem BG Gutachter musst, gehe nicht alleine hin. Nimm einen Zeugen mit, das ist rechtlich erlaubt.

Wenn Du noch mehr wissen musst, frage ruhig,
Lucca
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Beitragvon Blueberry Hill » Dienstag 3. März 2009, 00:07

Hallo,

ich habe noch eine Information bezüglich der Begleitperson

Im Mai dieses Jahres wurde ein richtungweisender Beschluss des Landessozialgerichts Rheinland-
Pfalz (LSG Rhl.-Pf.) veröffentlicht (Beschluss vom 23.02.2006,Az.L 4 B 33/06)1, in dem der Anspruch
von Klägern auf Mitnahme einer Begleitperson erstmals obergerichtlich bestätigt wird. Der Inhalt
dieser Entscheidung soll im Folgenden dargestellt und bewertet werden


http://www.abekra.de/Recht/PatientInnen_Versichertenrechte/umg%204_2006-Tamm.pdf">http://www.abekra.de/Recht/PatientInnen_Versichertenrechte/umg%204_2006-Tamm.pdf
http://www.abekra.de/
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Beitragvon Gatano » Dienstag 3. März 2009, 12:48

Hallo,

falls Du doch zum BG Gutachter musst.
Dieser Vordruck bringt ihn in Zugzwang und sichert Dich ab:

http://www.csn-deutschland.de/gvordr.htm
Gatano
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