Rekordverbrauch von Ritalin

Rekordverbrauch von Ritalin

Beitragvon Juliane » Samstag 12. Juli 2008, 12:42

Die FR berichtet über den Rekordverbrauch von Ritalin und Nebenwirkungen dieses Medikamentes.


Zu viele Pillen für den Zappelphilipp

VON BIRGITTA VOM LEHN


"Drei Jahre lang schluckte der 13-jährige Schüler das Zappelphilipp-Medikament Methylphenidat. Es sollte seine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bekämpfen. Bis zu dem Tag, als ihm nach der morgendlichen Tabletteneinnahme plötzlich schwindelig wurde, er seine Beine beim Gehen nicht mehr richtig kontrollieren konnte, die Augen zu drehen begann, apathisch auf Ansprache reagierte und Halluzinationen beschrieb.

Experten nennen das "psychiatrische Ausfallerscheinungen". Der Stationsarzt der Hagener Kinderklinik, dem der Junge vorgestellt wurde, führte die Symptome auf "eine arzneimittelinduzierte Psychose, ausgelöst durch Methylphenidat", zurück.

Die Verbreitung des ADHS-Medikaments Methylphenidat (etwa Ritalin) hat in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen. 1993 wurden in Deutschland 34 Kilogramm verbraucht, im vergangenen Jahr erreichte der Verbrauch laut Bundesopiumstelle einen neuen Rekordwert: 1429 Kilogramm. Das macht eine Steigerung um 4203 Prozent in 14 Jahren. In der Altersgruppe der Elf- bis 14-Jährigen liegen ADHS-Mittel heute an der Spitze der Verschreibungen, offenbart die Statistik der Gmünder Ersatzkasse.....

Von einem ähnlichen Fall berichtet Annette Streeck-Fischer, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Niedersächsischen Landeskrankenhaus Tiefenbrunn. "Ein 15-Jähriger kam vor einem Jahr zu uns, der seit seinem achten Lebensjahr Concerta bekam, zuletzt täglich 150 Milligramm. Man hat im Lauf der Jahre immer höher dosiert, weil die Wirkung nachließ. Der Junge war völlig erstarrt, blass und wirkte sehr angestrengt."

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?em_cnt=1366368&em_cnt_page=
Juliane
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Rekordverbrauch von Ritalin

Beitragvon Lilienblüte » Montag 21. Juli 2008, 13:32

Meine Tochter sollte vom Schulpsychologen aus Ritalin nehmen.
Von anderen Müttern erfuhr ich, dass er immer Ritalin als Wundermedikament empfiehlt.
Ich habe mich im Internet schlau gemacht und meine Tochter hat kein Ritalin bekommen.
Anstelle habe ich zugeschaut auf was für Nahrungsmittel sie hyper wird.
Milch und Zucker sind ihre Favoriten. Beides habe ich gestrichen vom Plan was sie isst. Hyper ist sie
jetzt nur noch, wenn sie mit Weichspülergeruch und ganz bestimmten harzig, scharf riechenden AfterShaves
in Kontakt gekommen ist.
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Rekordverbrauch von Ritalin

Beitragvon Butterfly » Montag 21. Juli 2008, 13:43

Habe auch schon gehört, dass in vielen Schulen dieses Medikament sehr oft für unruhige Kindern empfohlen wird. Bei uns gab es einen Vortrag im Kindergarten
vor der Einschulung. Wir wurden damals sogar darauf hingewiesen, drauf zu achten, wann sich das Kind so zappelig verhält und nach den Ursachen zu suchen. Von dem Medikament wurde sogar dringend abgeraten.

Seit ich diese heftige Vergiftung habe, stelle ich zum Beispiel auch fest, wenn die Kinder bei anderen Familien zum Spielen waren, dass sie entweder schnell gereizt reagieren oder sehr müde sind. Ich scheine jedoch die einzige zu sein, der das auffällt, bin aber überzeugt, dass es was damit zu tun hat, dass diese Familien wo sie waren, sehr viel Weichspüler verwenden und die Kinder darauf reagieren. Schließlich sind beide vorbelastet.
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Rekordverbrauch von Ritalin

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 21. Juli 2008, 14:14

Ich bin so froh und dankbar, dass ich in der heutigen Zeit kein Kind mehr bin. Dadurch bleibt mir viel Chemie-Horror erspart. Zumindest kann ich mich als Erwachsene besser wehren gegen die zwangsweisen Chemie-Angriffe. Ich kann schädliche Impfungen verweigern, ich kann ablehnen, dass mir die Zähne mit Kunststoffen versiegelt werden oder dass ich vollgestopft werde mit Antibiotika, Psychopharmaka und anderen " Mittelchen " oder mit schlechten Lebensmitteln zwangsgefüttert werde. Übrigens als Kind hatte ich das Glück, dass in meiner Familie traditionell natürliche, gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel gegessen wurden. Es wurden selten Medikamente genommen. Meistens wusste man sich mit Heilkräutern zu helfen. Nur einige Impfungen und Amalgam sind mir, so wie den meisten Kindern damals, leider nicht erspart geblieben.
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