Zittern, wenn nichts essen, aber kein Diabetis

[Monja]

Nun habe ich es endlich per Bluttest abklären lassen; seit Jahren
hatte ich den Verdacht von Diabetis, da wenn ich 2-3 Stunden nichts
esse, alles an mir zittert und die Beine wegknicken und überhaupt
kein Gang nichtmal mehr zum Briefkasten möglich ist. Eisige Hände
und verängstigt, nervlich komplett neben der Spur. Typische Unter-
zuckerung sollte man meinen. Aber nun der Bluttest zeigt das Gegenteil.

Seltsam, habe eher zu wenig, als zu viel, dennoch bleibt das Symptom.
Wenn ich vergesse, wirklich viel vor dem Einkaufen zu essen und länger
weg bleibe, kann ich da nur noch auf irgend einer Treppe zusammen sacken
und schnell alles mögliche in mich hineinfuttern. Hat jemand ne Idee,
was das ist? Ich bin übrigens schlank trotz des vielen, was ich esse.
Keine Ahnung, wo das alles bleibt, meine Mutter sagte früher immer, das
fressen meine Nerven, und die sind tatsächlich mein größter Schwachpunkt.

Herzlichst Monja

[Seelchen]

Wenn du auch kein Diabetes hast,was ja gut ist,hast du dennoch Unterzuckerung..sprich Hypoglykämie..
Mir geht es seit vielen vielen Jahren genauso..
Ein Arzt sagte mir,essen sie alle 1,5 -2 Std etwas ,aber nichts Süßes ,sondern etwas mit Kohlehydrat und Fett...z.B.Butterbrot oder Mandelmusmüsli oder...
Würde ich das nicht seit Jahren schon so machen,würde ich auch immer wieder zittern und unterzuckern...
Lt.Dr.Kuklinsky sollten wir sogar ein "Spätstück" essen,damit das Gehirn nicht nachts unterzuckert.Ein Vollkornbrot mit fettem Käse oder dick Butter und Schmand..
Wenn ich es mal nicht machen,prompt schlafe ich sehr schlecht.
und ich nehme auch trotzdem nicht zu,eher ab..also braucht es das Gehirn und die Zellen!!!!!!!
Macht ja auch nichts,wenn wir bio essen,dann eben alle 1,5 Stunden..Ist nur etwas nervig,wenn man den ganzen Tag im Wald ist und muss jede kleine Mahlzeit mitschleppen..mach das seit vielen Jahren...
Anstatt Rucksack..Fress-Sack...Scherzi...

Alles Liebe von Seelchen

[Clarissa]

Hallo Mona das hast du super beschrieben - Monja halte dich mal an das was Mona schreibt und du wirst sehen das es dir besser geht, meine Fr. Mutter hat das schon seit Kindheit an, sie hat immer ein paar Müsliriegel und etwas Traubenzucker bei sich.

[Juliane]

Kuklinski kennt das aus seinen Erfahrungen mit HPU Patienten.

Also man sollte auch mal untersuchen, wie es mit dem Zinkspiegel aussieht.
Wenn man HPU hat und B6 oder B-Komplex nimmt, kann das den Zinkspiegel negativ beeinflussen.

Womit sich wieder zeigt, dass es doch besser ist, zu messen und dann zu ergänzen.

Veganer können in Probleme geraten mit Zink, wenn sie viele Vollkornprodukte zu sich nehmen. Die greifen Zink ab.

[kf-forum]

Stimmt alles bis hierher - kann aber auch eine versteckte Unverträglichkeit auf etwas sein, dass Du täglich ißt!!! Oder treten die Symptome ÜBERHAUPT nicht auf, wenn Du regelmäßig ißt?

Ich esse inzwischen 3x pro Tag in aller Ruhe (WIRKLICH langsames Kauen!!!) und das hält dann auch vor. Früher habe ich immer schnell mal was gegessen (10 Minuten), was dann auch bei 5 Mahlzeiten pro Tag nicht vorhielt.

[Monja]

Danke ihr lieben,
interessante Antworten, zu Juliane: ja ich habe im Laborbefund
vom Umweltarzt Zink- und Selenmangel aber alle Mittel davon, die
ich ausprobiert habe, vertrage ich nicht, also lasse ich es weg.
Ist blöd, ich weiß, aber was tun?

Zu Mona: Toll, danke, na dann bin ich ja doch kein Marsmensch :-)
wenn es anderen auch so geht. Zu Clarissa: ja ich bin brav und tu
das. Zu Klaus: Nee, tritt nicht auf, wenn ich oft esse. Gut wenn
du das mit dem langsamen Kauen einhälst, ich bin da immer zu gierig
und schlinge, obwohl ich weiß, wie schlecht das ist.

Herzlichst Monja
und hier noch n kleiner Lacher übers Bio-Essen
http://ka-mpus.extrahertz.de/wp-content/uploads/2007/10/0710_comic.jpg

[Marina]

Ha, dein Lacher ist cool Monja. Na wenigstens hat er eine Kochmütze auf, wenn er schon nackt kocht. Echt witzig.

Du bist kein Marsmensch, ich schließe mich auch an. Aber was mir schon öfter aufgefallen ist, wenn man es schafft, diesen (Zitter-)Zustand weiter durchzuhalten, dann gibt's auf einmal einen Punkt, wo das wieder aufhört und es einem wieder fast normal wird. Ist das bei Euch auch so?

Liebe Grüße

Marina

[Juliane]

Zum Zinkmangel noch eine Anmerkung:

Der Nachweis eines Zinkmangels ist nicht so einfach.

Störfaktoren:

1. Aufgrund relativ hoher zellulärer Zinkkonzentrationen (Erythrozyten, Thrombozyten) bewirkt eine Hämolyse einen Anstieg der Zinkkonzentration im Plasma/Serum.

2. Für Zinkanalysen im Sammelurin ist der Zusatz von 10 ml konzentrierter Salzsäure p.A. notwendig, um Absorption und Ausfällung zu vermeiden.

http://www.ilab.med.uni-rostock.de/fileadmin/user_upload/Zentrallabor/Laborinfo/zink.pdf


Medizinisches Labor Bremen -
Urin I: Zink unter 140 µg/g Kreatinin spricht für einen chronischen Zinkmangel.

http://www.mlhb.de/dmps-test.html

[Mia]

Mein Hausarzt hält meine Heißhungerattacken mit Schwäche und Zittern schon für eine Unterzuckerung und rät mir, immer Traubenzucker dabeizuhaben. Ein späterer Test an einem Vormittag mit Kontrolle der Zuckerwerte vor und nach dem Essen hat zum Glück keine übliche Diabeteswerte ergeben, sondern ganz normale Werte. Er hält die sporadische Unterzuckerung für eine Funktionsstörung des geschädigten Körpers.

Mia

[Yol]

Seit mehr als 50 Jahren esse ich mindestens alle 3 Stunden etwas kleines (nie süsses). Die beschriebene Problematik hatte ich schon als Kind und auch die Migränen. Blutanalysen haben keinen diesbezüglichen Grund erbracht.

Ich esse sozusagen als Migräneprophylaxe und das funktionniert auch. Früher musste ich, obwohl ich vor dem zu Bett gehen noch etwas ass, nach 3 Stunden schon wieder aufstehen um zu essen.

Heute ist das nicht mehr ganz so schlimm. Ich kann 6 Stunden durchschlafen ohne zu essen und ohne Migräne oder Schwäche/Schweiss/Zitteranfall. Das ganze hat sich gebessert als ich diverse unverträgliche Nahrungsmittelkategorien gar nicht mehr esse, insbesondere Kuhmilchprodukte und glutenhaltige Nahrungsmittel und konsequent Bio esse.

Ich würde sagen, dieses Problem ist heute bei mir (nach mehr als 55 Jahren) fast nicht mehr vorhanden. Ich kann auch schon mal am Tag bis zu 5-6 Stunden ohne "Nachwehen" nichts zu essen haben.

Was ich immer noch nicht kann: trinken ohne dazu etwas zu essen. Das viele trinken (ca 3-4 Liter/Tag) kann ich immer erst wenn etwas kleines im Magen ist, sonst kommt die Flüssigkeit hoch im Bogen zurück.

[Monja]

Hallo liebe Yol,
willst Du nichtmal einen thread unter Gesundheitstipps machen, über den
Zusammenhang von \"Kopfschmerzen und Essen\"? Meine Ärztin meinte letztens,
ob ich in diesen Zittermomenten vielleicht zu wenig getrunken hätte, was
ich verneinte. Aber stimmt, jetzt wo Du es sagst, wenn ich meine Müsli-
Schüssel verputze, gingen oftmals die Kopfschmerzen weg, vielleicht wissen
das hier noch nicht alle, die auch so darunter leiden.

Herzlichst Monja
- Editiert von Monja am 10.11.2009, 11:10 -

[kf-forum]

@ Monja: Zink gibt es als sehr gut verträgliches reines und preiswertes MIttel von Self Health Products # Warum schlingst du das Essen denn? Hab ich erst auch immer gemacht, aber irgendwann habe ich mich an meine Höhenwanderungen im Gebirge erinnert (lange her) und dass ich da auch regelmäßig in Ruhe was gegessen habe, sonst wäre man nämlich unterwegs eingegangen. Alle Körpervorgänge brauchen Energie und viele Stoffe, die in der Nahrung enthalten sind. Warum soll ich zuhaus enicht genauso gemütlich essen, wie auf den schönen Wanderungen? Drängt mich ja auch keiner zum Schnell-Essen - Dich sicher auch nicht! ###

@ Marina: Zitat: "wenn man es schafft, diesen (Zitter-)Zustand weiter durchzuhalten, dann gibt's auf einmal einen Punkt, wo das wieder aufhört und es einem wieder fast normal wird. Ist das bei Euch auch so?" DAS kenne ich exakt so aus Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel!!! Auch Yol weist ja auf diesen Zusammenhang hin! Bio-Rotationsernährung machen! ###

@ Yol: DAS ist auch kein Wunder, denn wie schon der Chemielehrer sagte: Erst das Wasser, dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure. Bei Dir trifft das getrunkene Wasser offenbahr (schreibt man das nun mit oder ohne "h" ;-)) auf eine große Menge Magensäure (darum vielleicht auch Dein ständiger Hunger!). 3-4 Liter Wasser sind auch viel zu viel (es gab Zeiten, da wurden solche Trinkmengen als psychatrich auffällig angesehen ...). Wenn ich nur Rohkost esse, brauche ich überhaupt kein Wasser dazu. Sobald ich etwas koche (Hirse, etc.), will mein Körper nach der Verdauung immer was zu trinken.

[Yol]

@kf-forum

3-4 Liter sind das gute Mass um Reaktionen abzupuffern (bei mir fast nur Blutdruck/Herzfrequenz). Auch braucht das Zeolith, das ich tlw 3x pro Tag nehme eine erhebliche Wasserzufuhr. Da ich sowieso nirgendo hin kann macht es nicht viel aus, dass ich nahe an der "Rinne" bleiben muss.

Allerdings habe ich vergessen zu sagen, dass ich seit 30 Jahren keine Getränke (sowieso heute nur noch Tee und Wasser) kalt, wozu für mich leider auch schon Zimmertemperatur zu zählen ist, trinke. Ich trinke warmes Wasser d.h. mindestens 40°C warm. Die unnötige Energie das Wasser aufzuwärmen braucht mein Körper gar nicht aufzubringen und der Kälteschock, mit dem mein Magen durch Verdauungsstop reagiert bleibt auch aus.

@ Monja

Ich glaube nicht, dass ich genügend wissen tue im Gesundheitsbereich. Das einzige was ich sagen könnte, wäre, dass ich JEDE auch noch so klein Undiszipliniertheit gegen die Regeln, die mir mein Körper seit jeher gesetzt hat, ganz kräftig zahlen musste/muss. Das ist der beste Lernfaktor den es gibt und der Körper ist der beste Lehrmeister hierzu. Man braucht nur jede Lektion zu internalisieren und mit strikter Disziplin dran zu bleiben. Das ist aber auch schon alles, was man von sich aus machen kann. Was man nicht vermeiden kann sind die äusseren Beschusse, die muss auch ich einstecken.
Seit 6 Jahren lebe ich von 3 Basisnahrungsmitteln, einige Sorten Fleisch, Schaafskäse, Salaten und ganz wenige Sorten von Gemüse noch. Ich bin mager (habe wieder zugenommen, jetzt schon 47 kg) aber NICHT SCHWACH. Ich kann durchgehend in geschützter Umgebung zwischen 12-18 Stunden handwerklich arbeiten ohne eigentlichen Schaden. Nicht jeden Tag, aber es ist machbar also ist Kraft und Durchhaltevermögen vorhanden, dies trotz der wenigen Nahrungsmittel die mir bleiben. Ich denke, dass das nur möglich ist, wenn der Körper in der Lage ist das Essen - auch das wenige - voll auszuwerten. Und ich bin voll zufrieden mit dem was ich noch kann, leide nicht wenn andere sich Dinge einverleiben, die ich sowieso als überflüssig und schädlich ansehe. Eigentlich tun mir diese anderen eher leid, weil sie das Ausmass dessen was sie tun nicht abschätzen können.

[sunday]

was sind denn deine 3 basisnahrungsmittel?

lg
sunday

[Yol]

@ Sunday

Reis, Kartoffeln Mais

[Arnfried]

Hier steht was über mögliche Ursachen, ab dem 4. Abschnitt:
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Hypoglyk%C3%A4mie#Vorkommen.2C_Ursachen[/url]

[kf-forum]

Bei 3x pro Tag Zeolith würde mein Körper auch nach Wasser schreien und von dem vielen unnötigen Nass Herzrasen kriegen ... Ob da nicht vielleicht Ursache und Wirkung verwechselt wird. Ich kann nur empfehlen, solche Maßnahmen als Kur durchzuführen und dann mal eine längere Pause zu machen, damit man sehen kann, wie der Körper eigentlich ohne dieses ganze Zeug reagiert.